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Rieta
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Lauta

Bewertungen

Insgesamt 37 Bewertungen
Bewertung vom 09.06.2025
Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein (eBook, ePUB)
Russ, Rebecca

Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein (eBook, ePUB)


sehr gut

Wo ist Julia? Eine spannende Suche und der Kampf ums Überleben

Der schwedische Wald ist unwegsam und weit und ich konnte selbst erleben wie naturbelassen der Wald in Schweden ist. Ich habe mich für das Hörbuch entschieden und fand es sehr gut. Gesprochen von Ann-Kathrin Hinz hat es mich doch in den Bann gezogen, so dass ich bei jeder Gelegenheit weiter gehört habe.
Sie hat es gut verstanden die einzelnen Protagonisten voneinander zu sprechen. Zwei junge Frauen begeben sich auf den Kungsleden-Wanderweg, kurz vor Einbruch des Winters und ihr größter Fehler, sie verlassen den Hauptweg. Was sie nicht wissen sie haben und hatten den gleichen Mann geliebt, der sich im Laufe der Beziehung zu einem unberechenbaren Monster entwickelt.
Ich möchte nicht weiter auf die Handlung eingehen
Rebecca Russ hat die Stimmung im Wald, die Landschaft und die Verzweiflung von Julia, die auf der Suche nach Nicki durch den Wald geirrt ist, sehr bildhaft dargestellt. Das konnte ich gut nachvollziehen. Doch die Verbindung der beiden Frauen zu Lars, einem Traum von Mann und deren naives Verhalten kam mir schon etwas übertrieben vor. Doch das sollte jede Leserin selbst entscheiden. Für mich ist es ein Buch für junge Frauen.
Als Hörbuch kann ich es gut weiterempfehlen.
Das Cover zeigt den Weg ins Ungewisse, sehr ansprechend, denn es macht neugierig.

Bewertung vom 20.05.2025
Der dunkle Sommer
Buck, Vera

Der dunkle Sommer


ausgezeichnet

Das geheimnisvolle Haus
Vera Buck entführt uns in dem Roman „Der dunkle Sommer“ in das kleine fiktive Dorf Botigalli in der Bergen Sardiniens. Für mich ist dieses Buch ein Stück Zeitgeschichte, die ihre Spuren bis in die heutige Zeit hinterlassen hat. Öde verlassene Bergdörfer, wo Häuser für 1 € verkauft werden, gibt es wirklich. In diesem Buch wird die Geschichte einer Familie dargestellt. Bildlich und sehr interessant versteht es Vera Buck die einzelnen Personen in den verschiedenen Zeit- und Handlungssträngen darzustellen. Ich habe das Buch zwei mal gelesen, um den Inhalt richtig zu verinnerlichen. Die einzelnen Personen leben in verschiedenen Zeiten und doch gibt es eine Verbindung. Spannend bis zum Schluss, in dem sich die einzelnen Stränge verbinden.
Mir hat der Roman sehr gefallen. Das Buch liest sich flüssig und mit jedem Kapitel möchte man erfahren wie es weitergeht. Ein spannendes, aber auch trauriges Kapitel der sardinischen Geschichte.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 09.04.2025
Die Gerüche der Kathedrale
Wauters, Wendy

Die Gerüche der Kathedrale


ausgezeichnet

Faszination Mittelalter
Wendy Wauters,ist promovierte Kunsthistorikerin und ihre Dissertation über die Lebenswelt der mittelalterlichen Kirchgänger hat ein unglaublich faszinierendes Buch über das großartige sechzehnte Jahrhundert hervor gebracht. Im Rückentext heißt es dazu: "Wendy Wauters entfaltet ein wahrhaft sinnliches Panorama vom Leben und Sterben in einer spätmittelalterlichen Stadt, immer vor dem Hintergrund der großen Geschichte."
Die einzelnen Kapitel handeln in den Jahren 1481 bis 1695 und auch eine Zeittafel im Anhang des Buches gibt uns eine geschichtliche Übersicht über das Leben der damals höchsten Kathedrale in der Welt. Bildlich wird beschrieben, wie Antwerpen sich zu einer der damals größten Städte entwickelt.Wie das Gewerbe und der Handel erblüht und immer mehr Menschen in diese aufstrebende Stadt kommen und mit welchen Problemen die Stadt dadurch konfrontiert wird.
Die Kathedrale ist weit über die Häuser als zentraler Punkt der Stadt zu erkennen und so ist sie auch Treffpunkt der Menschen, ob reich, ob arm, Hunde und Katzen streichen durch das Gemäuer und nebenan wird ein Toter beerdigt.Der Leser taucht ein in die Gerüche der Kathedrale, denn Wendy Wauters konnte sehr detailreich beschreiben, wie es in diesem Gotteshaus zuging.
Das Buch ist reich an Fakten und Begebenheiten, die uns in das Mittelalter eintauchen lassen. Zahlreiche Abbildungen, die in der Mitte des Buches gesammelt sind, belegen Wauters Texte. Auch das Cover, ein historisches Gemälde, geben uns erste Einblicke in das gigantische Innere der Liebfrauenkirche.
Ich bin sehr interessiert an historischen Bauten und deren Geschichte. Bei jeder Gelegenheit besuche ich diese, staune immer wieder mit welchen Mitteln sie errichtet wurden. Ich bin fasziniert von der Ausgestaltung und erlebe die Kühle und den Geruch der alten Mauern, denn jede hat ihren eigenen.

Ich bin froh, dass es heute in den Gotteshäusern nicht mehr so zugeht, wie vor hunderten von Jahren.
Das Buch ist für mich ein echter Schatz an detailgetreuen Beschreibungen und Hintergründen zum Leben in der damaligen Zeit über die Liebfrauenkirche und Antwerpen und ich kann es geschichtsinteressierten Lesern nur empfehlen.

Bewertung vom 17.03.2025
Rieger und das Mädchen, das durch Wände ging.
Müller, Peter

Rieger und das Mädchen, das durch Wände ging.


ausgezeichnet

Eine junge Liebe und Kaffeeklatsch mit Außerirdischen
Der erste Roman von Peter Müller, ein Science-Fiction-Roman der mich unglaublich überrascht hat, denn dieses Erstlingswerk ist ganz anders als die vielen Bücher, die nur versuchen erfolgreiche Sci-Fi-Literatur zu kopieren.
Dieses Buch beginnt wie ein klassischer Liebesroman. Junges Mädchen, die Soji, verliebt sich in Max. Der Autor versteht es diese beiden Figuren sympatisch darzustellen und wir erleben die erste junge Liebe und den Reiz der körperlichen Nähe. Da diese Passagen recht bildlich und ausführlich beschrieben sind, würde ich dies Buch als Jugendbuch bezeichnen.
Soji findet einen geheimnisvollen Stein, der ihr magische Kräfte verleiht. Nach und nach erkennt sie die Ausmaße der Möglichkeiten diesen Stein zu nutzen und so beginnt der utopische Teil in diesem Buch. Soji und Max besuchen den Planeten Rieger und lernen dort die Bewohner kennen. Nach und nach erfahren immer mehr Verwandte und Bekannte diese sonderbare, geheimnisvolle und unerklärbare Art des Reisens und werden von den Bewohnern des Planeten Rieger freundlich aufgenommen.
Anders als in den meisten Sci-Fi-Romanen hat dieses Buch ein freundliches Ende.
In den Beschreibungen des Planeten Rieger, den Möglichkeiten des Reisens und der Figuren erkennt man meiner Ansicht nach auch die unglaubliche Vorstellungskraft des Autors, der eine interessante Welt erschaffen hat, welche auch von den Problemen unserer Zeit betroffen ist.
Auch der Sprachstil ist gut verständlich, bildhaft und durch das Aufteilen der Geschichte in einzelne Kapitel lässt sich das Buch gut lesen. Der Inhalt weiß zu überzeugen und ist für ein Erstlingswerk sehr beeindruckend.
In diesem Roman verschwimmen Vergangenheit und Gegenwart, Fantasie und Realität, Traum und Wirklichkeit.
Und obwohl das Buch sicherlich für Jugendliche gemacht wurde, bin ich mir sicher, dass es auch viele Erwachsene in seinen Bann ziehen wird.
Das Cover ist ansprechend und geheimnisvoll. Es gilt eine neue Welt zu entdecken.
Ich kann das Buch also definitiv weiterempfehlen!

Bewertung vom 01.03.2025
Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

Endlich konnte ich den 5. Justiz-Krimi des SPIEGEL-Bestseller-Duos Florian Schwiecker und Michael Tsokos lesen. „Der zweite Verdächtige“ fesselt ab den ersten Seiten.
Strafverteidiger Rocco Eberhardt steht vor einem Rätsel: Jan Staiger, wird verdächtigt in einem Berliner Nachtclub den Erzengel Gabriel mit Liquid Ecstasy vergiftet haben. Doch Staiger beteuert hartnäckig seine Unschuld. Rocco glaubt ihm und setzt alles daran, ihn freizubekommen. Staiger hat nur undeutliche Erinnerungen an diesen Abend, verwickelt sich in Widersprüche und wird festgenommen.
Doch bald gibt es ein weiteres Todesopfer, das ebenfalls in einem Club mit Liquid Ecstasy vergiftet wurde. Die vorgelegten Beweise sprechen eindeutig gegen Staiger, und die Anklage lautet jetzt auf Doppelmord. Rocco und Dr. Justus Jarmer arbeiten akribisch zusammen, um die Unschuld von Staiger zu beweisen. Ein Puzzle, das ungeahnte Erkenntnisse bringt.
Das Autorenduo, zwei Männer vom Fach, verstehen den Leser zu fesseln. In Abschnitten gegliedert, findet der Leser sich besser mit den Lokalitäten zurecht und kann die Ermittlungen gut verfolgen. Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, so das man es kaum aus der Hand legen kann.
Ein toller Justizthriller, der die Leser bis zum überraschenden Ende in seinen Bann zieht.
Nebenbei erhält der Leser interessante Einblicke in die Arbeit der Gerichtsmediziner.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen und ich kann das Buch ohne Einschränkungen weiter empfehlen.
Das Cover hat mit seiner Gestaltung einen Wiedererkennungseffekt, so das es in die Reihe dieser Justizkrimis passt.

Bewertung vom 10.02.2025
Kummersee
Schwarz, Iver Niklas

Kummersee


ausgezeichnet

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht. Wasser und Blut. Die Leseprobe endet mit dem unerklärlichen Verschwinden eines Kindes im See, dem Bruder von Lena. Nach dem rätselhaften Tod ihres Bruders im Kummersee vor dreißig Jahren kehrt Lena als Polizistin in ihre Heimat zurück. Ihre Aufgabe besteht darin, ein Vermessungsteam zu schützen, das den See als potenzielles Endlager untersucht. Doch die Arbeiten werden sabotiert, und als erneut unerklärliche Morde geschehen, setzt Lena alles daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel gestalten den Lesefluss angenehm. Die düstere Atmosphäre des Dorfes, verstärkt durch die feindselige Haltung der Bewohner und Lenas Mutter, erzeugt eine Beklemmung, die den Leser in ihren Bann zieht. Ein Dorf nahe dem ehemaligen Todesstreifen, verlassene Gebäude und ein Stacheldrahtzaun umgeben den Kummersee. Die Menschen fühlen sich bedroht und hinter den Fensterscheiben spähen sie dem Vermessungsteam hinterher. Bald darauf verschwindet ein Mann aus dem Team, während alte Geistergeschichten und Legenden über Monster im See neu erzählt werden. Was hat es mit diesem dunklen See auf sich? Was bringt ihn des Nachts zum Leuchten und die Menschen zum Fürchten? Lauert das Böse am Grund? Wilde Mythen ranken sich um die Gegend und beschwören eine düstere Atmosphäre herauf, die Iver Niklas Schwarz lebhaft beschreibt.
Kapitel für Kapitel fließt die Dunkelheit und der Regen über die Gegend und hüllt die Wahrheit lange ein, bis man erkennen kann, ob mystische Elemente Dorf und See heimsuchen oder nachvollziehbare Erklärungen möglich sind. Die Spannung baut sich langsam auf, bevor sich die Ereignisse überschlagen. Bis zum Schluss bleibt unklar, ob es eine rationale Erklärung für die Geschehnisse gibt. Endlagerung von Giftmüll, Protestierende im Wald, unerklärliche mysteriöse Morde bis hin zu einer Massenhinrichtung, also da hat der Autor tief in die Actionkiste gegriffen.
Ich habe die MP3-Version des Buches erhalten. Der Vorleser, Wolfgang Wagner hat es wunderbar verstanden die verschiedenen Charaktere stimmlich und phonetisch zu unterscheiden und lebendig werden zu lassen. So hat das Zuhören bei mir Bilder erzeugt.
Das Buch hat mich gut unterhalten, und ich möchte gern dieses Buch weiterempfehlen.

Bewertung vom 22.12.2024
Nachtflut
Westerkamp, Stina

Nachtflut


ausgezeichnet

Das Buch beginnt mit einer Bootsfahrt. Zwei Pärchen feiern Geburtstag, doch es kommt zu einem Unglück und die Schwester von Elisa stirbt nach einem Streit. Nach dem Verlust ihrer Eltern und Schwester ist sie die Alleinerbin eines Hauses in Bad Segeberg. Elisa kommt mit ihrer Schuld nicht klar und verfällt in Depressionen und Tablettensucht. Paul, ihr Ehemann wird schuldig am Tod der Schwester gesprochen und ist in Haft.
Die Geschichte handelt in drei Erzählsträngen. Rückblenden, Paul in Haft und Elisa, die sich allein der Sturmflut stellt.
Seit Tagen regnet es ununterbrochen. der Damm droht zu brechen, doch Elisa kann sich trotz der Sturmflutwarnung nicht überwinden das Haus zu verlassen.
Als sie doch endlich in ihr Auto steigt kommt sie nicht weit. Ihr
Haus wird bei einem Baumsturz zerstört, und sie findet Zuflucht bei den Nachbarn. In der angespannten Situation wird nach und nach ein dunkles Geheimnis der Nachbarn aufgedeckt.
Ein Aufstand im nahegelegenen Gefängnis sorgt dafür, dass einige Gefangene, darunter Paul, fliehen, der Rache an Elisa und ihrem Exmann nehmen will. Hier möchte ich keine weiteren Details verraten, das Wasser steigt und es wird spannend.

Der Schreibstil von Stina Westerkamp ist lebendig und spannend, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Handlung wird ohne übertriebene Effekte erzählt, was den Leser fesselt. Die Geschichte steckt voller Überraschungen und hat einige unerwartete Wendungen. Der Thriller ist insgesamt sehr gelungen und empfehlenswert.

Bewertung vom 06.11.2024
Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2
Åslund, Sandra

Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2


sehr gut

Für mich ist das Buch "Still ist die Nacht" ist der erste Band einer Reihe von Sandra Aslund, welches ich gelesen habe. Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn es zeigt ein einsames Schwedenhäuschen am Rande des Meeres. Das Buch handelt von Kriminalinspektorin Maya Sie wurde von ihrer Freundin Emely zu einem Yoga-Retreat auf eine abgelegene Schäreninsel eingeladen. Nach einer ausgelassenen Mittsommernachtsfeier geschieht ein Mord. Für Maya eine unangenehme Überraschung - auch ihr Ex ist auf der Insel. Maya und ihr Teamkollege Pär ermitteln auf der isolierten Insel, die durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschnitten ist. Obwohl Maya sich von ihrer Arbeit als Kriminalinspektorin erholen wollte beginnt sie im Kreise der Teilnehmer verdeckt zu ermitteln, denn offiziell ist sie nur eine Kursteilnehmerin. Als ein weiterer Mord passiert, steigt die Spannung. Die Charaktere sind gut beschrieben und die Landschaft bildlich dargestellt. Die ersten sechzig Seiten waren für mich etwas zäh, doch die Spannung steigert sich sich und die Handlung und endet mit einem überraschenden Täter. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und die Landschaft bildlich gut beschrieben. Die Atmosphäre ist mysteriös und unheimlich, was zur Spannung beiträgt. Das Buch ist empfehlenswert, besonders für Liebhaber von Schweden-Krimis.

Bewertung vom 07.10.2024
Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Wintersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.2


gut

Krieg im Pornomilieu - Nichts für zartbesaitete Gemüter
Das Cover von diesem Buch hat mich sehr angesprochen, auch die farbige rundum Gestaltung. Alles in düsterem, kühlen Blau gehalten, eine Stadtsilhouette am Wasser, Stockholm, führt uns an die Orte der Verbrechen. Es verspricht einen Schwedenkrimi, der es in sich hat. Zeitlich handelt er im Jahr 1994 nach dem Untergang der Fähre Estonia. Auch dieses Ereignis wird von den Ermittlungen der Polizei tangiert.
Doch leider konnte dieser Krimi meine Erwartungen nicht erfüllen. Für mich war es sehr schwierig durchzuhalten. Sehr viele Morde. Ein Kommissar, Tomas Wolf, der unter einer starken posttraumatische Störung nach seinen Bosnieneinsatz leidet, dessen Familie daran kaputt ging. Er war so verzweifelt, dass er sich selbst richten wollte und schon die Waffe im Mund hatte. Doch dann geschieht ein Mord und er wird wieder gebraucht. Eine übereifrige Journalistin, Vera Berg, immer auf der Suche nach einer tollen Story, ebenfalls mit einem kaputten Familienleben. Die ausführlichen Beschreibungen dieser Probleme ließ die Handlung für mich etwas zäh erscheinen. Auch zu viele kleinlich detaillierte Beschreibungen von Nebensächlichkeiten konnten mich nicht fesseln. Beide ermitteln am Ende gemeinsam und auch erfolgreich. Den ersten Band von dieser Reihe habe ich nicht gelesen und so fehlten mir viele Anknüpfungen, zu bestimmten Handlungen. Die Handlung nimmt gegen Ende des Buches an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich. Es geht teilweise sehr brutal zu und die detaillierten Schilderungen der Verbrechen werden recht bildhaft beschrieben. Die Schilderungen, über die Mädchen, welche ihren Körper verkaufen und daran kaputt gehen, über das Geschäft mit dem Sex und Drogen, sind eindringlich und stimmen nachdenklich und traurig.
Ich weiß letztendlich nicht, ob ich das Buch empfehlen kann oder nicht. Es ist nichts für zartbesaitete Gemüter.

Bewertung vom 26.09.2024
Von Angesicht zu Angesicht
Eulberg, Dominik;Hörren, Thomas;Danke, Thorben

Von Angesicht zu Angesicht


ausgezeichnet

Dieses Buch „Von Angesicht zu Angesicht“ ist ein echter Schatz. Und sind sie noch so klein, unsere Insekten, in diesem prachtvoll gestalteten Buch werden sie großartig dargestellt. Mit über 52 Tausend Fotos wurden die Insekten in all ihren faszinierenden Einzelheiten vom Auge bis zu den Fühlern dargestellt. Die Beschreibungen dazu sind leicht verständlich und nachdem ich mir die Bilder angeschaut und die Texte gelesen habe, schaue ich anders auf diese kleinen Krabbeltierchen. Der erste Satz in der Einleitung stimmt sehr nachdenklich: “ Wir töten Insekten mit Giften, zerhäckseln ihren Nachwuchs und ihre Heimat, zerschmettern sie martialisch mit der Tageszeitung am Frühstückstische, finden sie gar eklig und abstoßend.“ Wer in diesem Buch blättert, sich die faszinierenden Bilder anschaut und die Texte dazu liest, bekommt eine andere Sichtweise auf diese Tierarten. Und auch auf der aller letzten Seite steht: „Wir sollten Freund sein von allem was lebt. Jedes Lebewesen ist ein wertvolles Zahnrädchen im hochsensiblen Mechanismus der Natur.“...
Dieses Buch fesselt den Leser und Betrachter. Ich bin begeistert und empfehle es gern weiter. Auch für Kinder würde ich dieses Buch empfehlen. Eltern, die mit ihren Kindern mit offenen Augen durch die Natur streifen und dann dieses Buch in die Hand nehmen, so kann man vielen Vorurteilen begegnen.
Das Cover gefällt mir gut. Suggeriert es ein Lebewesen von einer anderen Welt, aus der Welt der Insekten.
Danke den Autoren für dieses sehr gelungene Buch.