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gerdys_buecher.reich

Bewertungen

Insgesamt 57 Bewertungen
Bewertung vom 02.10.2025
Pedersen, Carsten H.

Gottes Liebe ist wie ein großer Schatz


ausgezeichnet

Gottes Liebe ist wie ein großer Schatz
✒️Autor: C.H. Pedersen
📚Verlag: Gerth Medien
📖Print: 128 Seiten
⭐️: 5/5 Sternen

🔍 𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:
Gottes Liebe ist wie ein Schatz ist das zweite Andachtsbuch des Autors. In ca. 3 Minuten langen Andachten, die für die ganze Familie geeignet sind, lädt der Autor anhand von alltäglichen Situationen, Gegenständen und Geschichten dazu ein, die Liebe Gottes zu entdecken und besser zu verstehen.

❤️ 𝗗𝗮𝘀 𝗺𝗼𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗶𝗰𝗵:
✅ Kurze Geschichten, die teils genauso auch in unserer Familie passieren könnten.
✅ Interessante Verknüpfung von Erlebtem mit biblischer Wahrheit.
✅ Kinder lernen, Gott im Alltag wahrzunehmen.
✅ Selbst banale Begebenheiten können tiefe biblische Wahrheit vermitteln.
✅ Obwohl kurze Texte, doch immer mit Tiefgang.

🎯 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭:
Kinder brauchen einen Glauben, der für sie fassbar ist. Im Alltag integriert und nicht nur in der Kirche praktiziert. Der Autor hat es meiner Meinung nach geschafft, Andachten zu schreiben, die zu manch einem Aha-Moment führen, ins Nachdenken bringen und viele interessante Gespräche in Gang setzen.
Dank der Kürze der Geschichten eignet sich das Buch super für die tägliche Familienandacht. Morgens, wenn es schnell gehen muss, nehmen die Kinder ein paar gute Gedanken mit in die Schule, und abends sind sie nicht überfordert, auch wenn die Gefahr besteht, dass man sich in sehr langen und ausführlichen theologischen Debatten verlieren kann.
Ich liebe es, mit meinen Kindern zu sprechen, Gottes verschiedene Facetten kennenzulernen, die schwer zu verstehenden Seiten zu betrachten und immer wieder darüber zu staunen, wie sehr Gott uns doch liebt.
Das Buch ist für 9-13 Jährige empfohlen, meine Kids sind 4, 10, 12 und 14 und alle hören gerne zu, wenn auch nicht alle gleich viel zum Gespräch hinterher beitragen.

Bewertung vom 02.10.2025
Lucado, Max

Ruhe in stürmischen Zeiten


ausgezeichnet

„Ruhe in stürmischen Zeiten

Autor: Max Lucado
Verlag: Gerth Medien 2025
Print: 238 Seiten
5/5 Sternen

Inhalt:
Max Lucado lädt mit „Ruhe in stürmischen Zeiten“ den Leser dazu ein, sich in ein Gespräch mit Gott zu begeben, sich ihm zu nähern, sich über Sorgen, Ängste und Gefühle bewusst zu werden und diese dann auch schriftlich niederzuschreiben und dadurch loszulassen.
Biblische Zusagen und seelsorgerliche Impulse werden geschickt miteinander verbunden und sprechen direkt ins Herz hinein.

Das mochte ich:
- Gestaltung. Die Kapitel sind schön und übersichtlich gehalten. Zwei Schwalben zieren jeden Tag der 90 Andachten. Nach einem Bibelvers und Gedanken des Autors dazu, gibt es einen Vers der Hoffnung, bevor man dazu eingeladen ist, die Sorgen, die man an dem Tag loslassen möchte, niederzuschreiben. Dafür gibt es ausreichend Platz. Den Abschluss bildet eine Verheißung Gottes für den Tag.
- Der Autor berichtet ehrlich aus seinem Leben, gibt seelsorgerliche Ratschläge, ermutigt und fordert manches Mal auch heraus, über den Tellerrand hinauszublicken. Den Blick von den Sorgen des Alltags zu lösen und sich an Gott zu wenden. Denn nur bei ihm werden wir echten Frieden und Ruhe finden.
- Am Ende des Buches gibt es eine Übersicht über die jeweiligen Verheißungen des Tages, sodass man schnell auch etwas zu einem bestimmten Thema finden kann.

Das habe ich für mich mitgenommen:
Gott ist immer da. Mitten im Sturm ist er da und wartet darauf, dass ich ihn suche und mich ihm nähere. Er möchte mir Trost und Hoffnung schenken und mit mir gemeinsam durchs Leben gehen, in jeder Situation. Egal wie oft ich mich schon von ihm entfernt habe, er lädt mich jeden Tag aufs Neue ein, zu ihm zu kommen.

Fazit:
Ruhe in stürmischen Zeiten ist ein Andachtsbuch, das mich sehr angesprochen hat. In einer Zeit der seelischen Erschöpfung und teilweisen Ruhelosigkeit, hat mich mehr als nur ein Text tief berührt. Die Bibelverse sind passend gewählt, sprechen einem Wahrheit zu und die Ermutigungen und Verheißungen Gottes helfen mir, mich neu auszurichten.
Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter. Manche Texte wird man vielleicht schon aus anderen Büchern des Autors kennen, doch entdeckt man jeden Tag Neues und kann die Passagen auch öfter lesen.
Kauft euch das Buch und lest es. Und dann kauft es für einen Freund oder eine Freundin, die Ermutigung braucht, und verschenkt es!

Bewertung vom 02.10.2025
Hartman, Bob

Der kleine Schlaubär und das Weihnachtswunder


ausgezeichnet

Inhalt:
Der kleine Schlaubär und seine Mama schauen sich die Sternbilder in einer sternenklaren Nacht an. Dabei erzählt Mama Bär eine besondere Geschichte. Eine Geschichte, in der Hirten und Schafe und Engel vorkommen. Ein Baby in einer Krippe und eine wundervolle Botschaft.

Das mochte ich:
- Mama Bär erzählt so, wie auch wir es tun würden, und lässt sich immer wieder vom kleinen Schlaubären unterbrechen. Auf seine Anmerkungen geht sie ein, beantwortet Fragen oder singt mit ihm ein Lied.
- Die Bilder sind schön. Satte Farben, die zum Schauen einladen. Manch lustiges Detail lässt einen schmunzeln.

Besonders gut fand ich:
Die Fragen am Ende der Geschichte laden das Kind dazu ein, in der Bibel die ganze Geschichte zu lesen, sich weiter mit der Geschichte zu befassen und eigene Gedanken zu entwickeln. Sie laden Kind und Eltern dazu ein, ins Gespräch miteinander zu kommen.

Das habe ich für mich mitgenommen:
Wir Erwachsenen dürfen neu lernen, über das Wunder der Weihnachtsgeschichte zu staunen, so wie der kleine Schlaubär.

Fazit:
Ein tolles kleines Büchlein für Kinder ab 3 Jahren, das auf anschauliche, lebensnahe Art und Weise die Weihnachtsgeschichte vermittelt und das Kind dazu einlädt, sich mit Jesus zu beschäftigen.
Ein tolles Geschenk, das in der Adventszeit gelesen werden kann, um so die wahre Weihnachtsgeschichte zu erzählen.

Bewertung vom 02.10.2025
Hartman, Bob

Der kleine Schlaubär sagt Gott Danke


ausgezeichnet

Inhalt:

Mama Bär ist dankbar für die kleinen Dinge des Lebens und sagt dafür Gott Danke. Dass bringt den kleinen Schlaubären zum Nachdenken und Fragen stellen, denn er möchte Gott auch Danke sagen und ihm was geben, doch er weiß nicht so recht, wie er das machen soll. Anhand der Geschichte von Petrus und Johannes, die auf den Gelähmten am schönen Tor treffen, vermittelt Mama Bär, dass es viele Arten und Möglichkeiten gibt, Gott seine Dankbarkeit zu zeigen.


Das mochte ich:

- Mama Bär erzählt so, wie auch wir es tun würden und lässt sich immer wieder vom kleinen Schlaubären unterbrechen. Auf seine Anmerkungen geht sie ein, beantwortet Fragen etc.

- Die Bilder sind schön. Satte Farben, die zum Schauen einladen. Manch lustiges Detail lässt einen schmunzeln.



Besonders gut fand ich:

Die Fragen am Ende der Geschichte laden das Kind dazu ein in der Bibel die ganze Geschichte zu lesen, sich weiter mit der Geschichte zu befassen und eigene Gedanken zu entwickeln. Sie laden Kind und Eltern dazu ein ins Gespräch miteinander zu kommen.



Das habe ich für mich mitgenommen:

Es ist wirklich nicht schwer dankbar zu sein, denn es reichen schon Kleinigkeiten dafür aus.



Fazit:

Ein tolles kleines Büchlein für Kinder ab 3 Jahren, dass auf anschauliche, lebensnahe Art und Weise Bibelgeschichte wiedergibt und zur Dankbarkeit ermutigt.

Super zum Vorlesen, Selberlesen und Verschenken.

Bewertung vom 02.10.2025
Albers, Maria

Halt in der Brandung


ausgezeichnet

Halt in der Brandung

Autorin: Maria Albers
Verlag: Francke 2025
Print: 368 Seiten
Perspektive: Erzähler
Band: 1/? Aufbruch nach Afrika
5/5 Sternen


Ich weiß nicht, woran es liegt, doch Bücher, die von einer Schifffahrt auf einem Segelschiff handeln, mit 1–2 überstandenen Stürmen, Kapitänen, Matrosen und Kombüsen, faszinieren mich einfach und schaffen es echt auf die Liste meiner Lieblingsbücher. Eine ganz tolle Geschichte, die ich von Herzen weiterempfehle.

Inhalt:
Ohne Geld, dafür mit einem hoch verschuldeten Landgut, steht Emilie von Eichenstedt vor den Scherben ihres Lebens. Zufällig erfährt sie, dass ihr verschwundener Bruder als Letztes in Kapstadt war, und macht sich auf den Weg, um ihn nach Hause zu holen.
Unterwegs auf einem Missionsschiff trifft sie auf eine interessante Gruppe von Männern und muss sich mit dem Glauben an Gott auseinandersetzen. Was sie vom Schiff mitnimmt und ob sie ihren Bruder finden kann, der ihr altes Leben retten soll, lest ihr selbst.

Über die Protas:
Emilie kennt nur ihren privilegierten Lebensstandard und ist davon überzeugt, diesen auch zurückerlangen zu können. Dafür ist sie bereit, auch schwere Schritte zu tun und Dinge in Angriff zu nehmen, die sie sonst niemals für möglich gehalten hätte. Ob ihr Bruder überhaupt bereit ist, sich ihren Wünschen zu beugen und ihr zu folgen, bedenkt sie gar nicht, denn in ihrer Vorstellung kann nur ein Leben in der oberen Gesellschaftsschicht gut sein. Ihre Entwicklung, Sinnesänderung, Charakterbildung und ihr Glaubenswandel sind greifbar und absolut realistisch. Ich bin gerne an ihrer Seite gelaufen, hab zwar manchmal den Kopf über sie geschüttelt und Mitleid mit ihr empfunden, denn sie konnte ja nichts für ihre Unwissenheit und Ignoranz. Doch als sie den Durchbruch schaffte erkannte, was wirklich Glück und Freude bringt, hätte ich sie am liebsten gepackt und wäre mit ihr im Kreis herumgehüpft.
Conrad – joa. Den würde ich vermutlich genauso wenig aus den Augen lassen wie Emilie. Ich fand ihn sehr beeindruckend, wenn manchmal auch etwas ungeschickt im Umgang mit ihr, doch immer aufrichtig und ehrlich. Seine Ängste, die er durch Ablehnung erfahren hat, machen ihn zu einem Charakter, der so existieren würde, und erklären sein Handeln. Selbst jemand, der sich Gott im Dienst verpflichtet hat, ist nicht fehlerfrei und perfekt oder gar ohne Zweifel und Sorgen. Doch der Umgang damit macht den Unterschied. Er ist darum bemüht, das Wohlergehen und die Bedürfnisse der anderen über seine eigenen Wünsche zu stellen, ist bereit, zurückzustecken, und leidet lieber, als dass er Dinge einfordert.
Auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und bis auf ganz wenige, würde ich alle gerne mal im echten Leben treffen.

Das mochte ich:
- Die Schiffsreise. Hach, ich bin gerne auf Segelschiffen unterwegs – also so in meiner Phantasie.
- Die Charakterentwicklungen der Protagonisten sind authentisch und nachvollziehbar.
- Spannende Geschichte mit unerwarteten Wendungen.
- Es gab Szenen zum Lachen und Weinen. Meine Gefühle wurden ganz schön durcheinandergewirbelt.
- Wie sich die Beweggründe und die Motivation veränderten, die Emilie zum Handeln trieben.

Besonders gut fand ich:
Die „Zufälle“, die Emilie und Conrad wieder zusammenführten.

Das habe ich für mich mitgenommen:
Gott lässt uns in unserem Leben durch Herausforderungen gehen, um uns zu formen und zu verändern. Denn manches Mal bedarf es einer Korrektur unserer Sichtweise auf Dinge im Leben oder aber eines neuen Aufbruchs im Glauben. Doch egal, wie schlimm die Stürme um uns herum toben, es gibt einen, der der Fels (oder der Halt) in der Brandung ist. Wenn wir uns an ihn halten, werden wir nicht untergehen.

Fazit:
Diese Geschichte ist wie ein wilder Ritt auf stürmischer See, bei dem man am Ende aber doch sicher im Hafen ankommt.

Bewertung vom 01.10.2025
Pierre, Marie

Der Weg der Frauen / Das Pensionat an der Mosel Bd.3


ausgezeichnet

Autorin: Marie Pierre
Verlag: Heyne 2025
Print: 560 Seiten
Perspektive: Erzähler
Band: 3/3 Das Pensionat an der Mosel
5/5 Sternen

Inhalt:
Pauline Martin kämpft auch in diesem Schuljahr mit vielen Herausforderungen: Eine Schülerin, die verhaftet und dann von ihren Eltern schändlich behandelt wird. Ein Ex-Verlobter, der ihr aufs Neue den Hof macht, und der Hauptmann, der sich plötzlich aus ihrem Leben zurückzieht. Nebenher erleben auch die anderen Protagonisten noch einige Höhen und Tiefen.
Über die Protagonisten :
Pauline und Erich sind mir einfach ans Herz gewachsen. Sie sind sich auch in diesem Teil der Geschichte treu geblieben, verändern sich, ecken an, verletzen, vergeben und lernen dazu.
Sophie, die Schülerin, ist ein sehr interessanter Charakter, und anhand ihrer Geschichte lernt man viel über die Stellung der Frauen zur Zeit der Belle Époque und auch über die schlimmen Methoden der Eltern und Ärzte, um sich rebellische Töchter gefügig und gesellschaftskonform zu machen.
Das mochte ich :
Ruhiger Schreibstil, der aber vermag, mit in die Geschichte hineinzunehmen.
Blick auf die Herausforderungen, schönen und unschönen Seiten der Geschichte auch beim Lesen von Romanen kann man dazulernen.
Rivalitätskampf unter den Männern

das habe ich für mich mitgenommen :
Für das Richtige einzustehen ist keine leichte Sache, oftmals ein langwieriger und auch unschöner Kampf, und doch ist sie es wert, wenn dadurch Veränderung hervorgebracht wird.

Fazit:
Mit Der Weg der Frauen endet die Geschichte des Pensionats an der Mosel. Schwer habe ich mich von den Frauen und Männern lösen können. Gerne wüsste ich, wie es ihnen in den bevorstehenden Jahren ergangen wäre. Und doch war ich am Ende glücklich und versöhnt mit dem Ausgang. Eine wirklich tolle Reihe, die ich jedem empfehlen möchte.

Bewertung vom 22.09.2025
Butler, M Christina

Freu dich mit dem kleinen Igel auf Weihnachten


ausgezeichnet

Inhalt:
Der kleine Igel und seine Freunde freuen sich schon sehr auf Weihnachten. Damit die Zeit nicht so langsam vorangeht, machen sie viele tolle Sachen zusammen, und die kleinen Leser ab ca. 3 Jahren dürfen sich dabei beteiligen.

Das mochte ich:
- Wundervolle Illustrationen, wie schon aus anderen Kleine Igel Büchern gewohnt. Ich liebe ihn einfach!
- Tolle Puzzle, Spiele, Malseiten etc. laden zum Schauen, Staunen, Denken, Basteln, Backen usw. weiter ein und versüßen und verkürzen damit die Wartezeit auf Weihnachten.
-Die Geschichte dreht sich um Freundschaft und zeigt auf, wie schön es ist, Zeit mit Freunden zu verbringen.
- Tolle Qualität. Sticker, heraustrennbare Figuren, Schilder etc. sind auf dickem Karton gedruckt und versprechen Langlebigkeit.
-Mehr als 24 Aufgaben ermöglichen eine freie Einteilung. Man kann auch mal mehr als eine Seite am Tag bearbeiten, als Adventskalenderbuch kann man früher oder später anfangen.

Das mochte ich nicht so:
Die wahre Botschaft von Weihnachten wurde nicht vermittelt. Der Hauptaspekt liegt auf der Gemütlichkeit und gemeinsamer Zeit mit Freunden.

Fazit:
Ein tolles Kinderbuch, das zum Aktivwerden einlädt und den Kindern die Vorfreude auf Weihnachten versüßt. Gleichzeitig lädt es dazu ein, sich bewusst Zeit mit dem Kind zu nehmen, wenn man sich an die Aufgaben macht, zur Ruhe zu kommen, sich auszutauschen und sich auf Weihnachten zu besinnen.
Ein tolles Buch, das sich toll als z. B. Nikolausgeschenk eignet.

Bewertung vom 16.09.2025
Hong, Jimmy

Mensch, bitte wenden


ausgezeichnet

Mensch, bitte wenden.
Ein Plädoyer für Auszeiten und ein bewusstes Leben


Autor: Jimmy Hong
Verlag: Edition Wortschatz
Print: 178 Seiten
4,5/5 Sternen


„Wenn Weisheit per Definition angewandte Erkenntnis ist, stellt sich die Frage: Besitzen wir tiefgreifende Weisheit oder bleiben wir lediglich bei bloßen Erkenntnissen stehen?“ (S. 131)


Inhalt:
In einer Welt, in der schneller, höher, weiter alles ist, was zählt, lädt uns der Autor dazu ein, einen Schritt raus aus der Hektik zu machen, uns nach innen zu wenden, achtsam zu werden und uns neu auszurichten. Auf Gott. Auf die Dinge, die wirklich zählen und Wert haben.
In drei Teilen gegliedert, nimmt uns das Buch auf der Reise des Autors und seiner Familie mit. Als Prediger ist Jimmy oft und viel unterwegs. Es gibt immer ein nächstes Projekt, eine nächste Predigt, noch einen Gottesdienst etc., und er erkennt, dass man im Leben oftmals funktioniert, sich dabei aber mehr und mehr von der eigenen Persönlichkeit entfernt oder gar von Gott, für den man vielleicht sogar vollzeitlich im Dienst ist.
Im ersten Teil erörtert der Autor, warum wir manchmal umkehren müssen, um voranzukommen. Teil zwei zeigt einen neuen Weg, Menschsein zu leben. Diese Teile umfassen neun Stationen aus seinem Leben, besonders auch seinem einjährigen Sabbatical.
Teil drei befasst sich mit der Schlacht im Alltag und blickt auch ehrlich auf das Leben, ein Jahr später. Was wurde wirklich so sehr verinnerlicht, dass es nun Teil des Lebens geworden ist, und was klappt vielleicht schon wieder nicht mehr?


Das mochte ich:
-Jimmy schreibt ehrlich. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und beschönigt nichts. Versagen gehört zum Leben dazu und auch ein Pastor ist nicht perfekt.
-Der Schreibstil war erzählend. Ein feiner Humor durchzog die vielen Erzählungen und Berichte und brachte mich manches Mal zum Schmunzeln.
-Alle Tipps sind alltagsnah und wirklich für jeden umzusetzen, und dafür braucht es nicht unbedingt eine einjährige Auszeit im Ausland. So wird z. B. ein Micro-Sabbatical eingeführt und mit praktischen Übungen bereitgestellt, das dabei helfen kann, sich 2 × am Tag wieder bewusst auf Gott auszurichten. Hierfür wird als Grundlage die Lectio divina verwendet.
-Am Ende jedes Kapitels gibt es eine „Ausfahrt zum Wenden“. Das sind Fragen, Anregungen oder Gedanken. Diese laden zum Nachdenken ein und fordern dazu auf, Dinge anzugehen.


Besonders gut fand ich:
Das Buch klingt auf den ersten Blick nach einem Ratgeber zur Selbstoptimierung und gerade durch Begriffe wie Achtsamkeit, Reise nach Innen, etc. könnte man das meinen, doch macht der Autor klar, dass es ihm um mehr geht: „Die Kombination aus theologischer Reflexion und den Erkenntnissen über die Selbstwahrnehmung bereichert meine Suche – nach mir selbst und schließlich auch nach Gott. Es gibt keine tiefe Gotteserkenntnis ohne eine tiefe Selbsterkenntnis, und keine tiefe Selbsterkenntnis ohne eine tiefe Gotteserkenntnis. Sowohl Gott als auch wir selbst sind am besten in der Beziehung zueinander zu erkennen.“ (S. 74)


Das habe ich für mich mitgenommen:
Es ist unglaublich wichtig, dass wir uns an den Rhythmus halten, den unser Schöpfer, für uns gedacht hat. Wir können funktionieren und jahrelang schaffen und rennen, doch irgendwann brennen wir aus und dann kann es zu spät sein. Wir brauchen echte Freiheit, Ruhe und Erholung und die Möglichkeit, mit Gott in Verbindung zu sein.


Das mochte ich nicht so:
Die ganzen Bezüge auf frühchristliche (katholische) Praktiken, haben mich zunächst etwas verwirrt, da ich es bei ihm nicht erwartet hatte, glaube jedoch, dass diese dazu beitragen und dabei helfen können, im Gebet z. B. konzentrierter zu bleiben, da man einem gleichbleibenden Ablauf folgt.
Bei allem gilt: Prüft alles, das Gute behaltet.


Fazit:
Jimmy Hong hat mich mit seinem Buch angesprochen und dazu ermutigt, mehr darauf zu achten, den Sabbat zu halten. Wenn auch nicht als ausgedehnte Auszeit, doch als kurze Pausen in der Hektik des Alltags mit Rückbesinnung auf den, der mir echte Ruhe schenken kann und Weisheit bei allen Dingen, sodass ich nicht als „Maschine“ durch die Tage rase, sondern nach dem Ausschau halte, was wirklich wichtig ist.
Ein Buch, das zwar schnell gelesen, jedoch nur langsam gelebt werden kann. Doch ich bin überzeugt, dass es wert ist, beachtet und umgesetzt zu werden.

Bewertung vom 15.09.2025
Beck, Dina

Eine verführerische Nacht in Bath


ausgezeichnet

Eine verführerische Nacht in Bath
✒️Autorin: Dina Beck
📚Verlag: SP
📖eBook: 135 Seiten
👀Perspektive: Erzähler
#️⃣Band: Teil von Der letzte Ball der Saison
⭐️: 4,5/5 Sternen

Na, das war mal eine andere Art von Regency-Geschichte!
🔍 𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:
Josephine Casterleigh ist auf einem Ball. Auch wenn ihre Mutter nicht viel davon hält, ist sie doch der Meinung, es gibt Spannenderes und Wichtigeres auf der Welt als Vergnügen und Tanz, möchte Josephine an diesem Abend nichts anderes tun, als mit Männern zu flirten und zu tanzen und sich dabei als jemand Mysteriöses auszugeben, denn mit der Maske wird sie nicht erkannt.
Doch dann findet sie nicht nur Zeichen und Rätsel, sondern auch einen mysteriösen Mann, der verzweifelt darauf bedacht ist, diese zu finden und zu lösen. Josephines Entdeckergeist wird geweckt und mit ihrem großen Wissen über alte Kulturen, ist sie die Hilfe, die er benötigt. Eine spannende, teils auch schon düster-gefährliche Nacht liegt vor den beiden.
🧑🏻👱🏼‍♀️Ü𝗯𝗲𝗿 𝗱𝗶𝗲 𝗣𝗿𝗼𝘁𝗮𝘀:
Die Protagonisten sind interessant und sympathisch. Gerade Josephine passt nicht in das Bild einer vornehmen, kultivierten jungen Frau der damaligen Gesellschaft und fasziniert gerade dadurch.
Ash – der Fremde versucht verzweifelt, auf die Spur seines unbekannten Erzeugers zu gelangen, und begibt sich deshalb auf die Suche. Der Beitritt in einen mysteriösen Zirkel, der sich nachts und heimlich trifft, scheint die letzte Möglichkeit zu sein.
❤️ 𝗗𝗮𝘀 𝗺𝗼𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗶𝗰𝗵:
✅Spannende „Schnitzeljagd“
✅Ein anderer Blick auf Bath. Dadurch hebt sich die Geschichte von anderen Regencystorys ab.
✅Wunderschöne Illustrationen zu Beginn jedes Kapitels.


💬𝗗𝗮𝘀 𝗺𝗼𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗶𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘀𝗼:
❎Die Szenen mit dem Zirkel empfand ich teils als sehr düster bis hin zu gruselig, was aber natürlich der Sinn und Zweck einer Gothic-Geschichte ist.

🎯 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭:
Diese Novelle ist kein typischer Regency-Roman. Er zeigt eine andere Seite Baths und die dunklen Machenschaften eines exklusiven Geheimzirkels.
Die Romanze zwischen Josephine und Ash ist nicht der Mittelpunkt, doch deutlich spürbar und schön zu lesen. Besonders das Ende war wieder mal herrlich komisch und lässt mich auf eine Fortführung hoffen.
Ich würde die Novelle als eine Mischung aus Jane-Austen- und Schauerroman einstufen und empfehle sie gerade Liebhabern dieser Literaturgattung.

Bewertung vom 27.08.2025
Vaßen, Ariane

Elli: Verschwörung im Reitstall


sehr gut

Inhalt:
Elli ist mit ihrem Hengst Sky bei einem wichtigen Reitturnier, doch im entscheidenden Moment ist ihre Trainerin Frida abgelenkt. Elli ist daraufhin alarmiert, denn was sind das für Männer, mit denen Frida da streitet? Mit ihren Freunden begibt sie sich auf die Suche und entdeckt immer mehr Erschreckendes, bis hin zu dem Punkt, wo sie wirklich in Gefahr gerät…

Über die Protas:
Die vier Freunde Elli, Carla, Kim und Leo sind in der 8. Klasse und die Pubertät lässt grüßen. Stimmungsschwankungen, Geheimnisse, Neid, Gefühle…alles wird intensiver – so wie es im wahren Leben ist.
Elli ist diejenige, die gläubig ist und immer wieder mit Jesus redet. Ihre Freunde belächeln sie mittlerweile auch nicht mehr dafür. Und sie erlebt immer wieder, dass Gott ihre Gebete erhört und im richtigen Moment die richtige Hilfe schickt.
Carla ist am Anfang schwer zu durchschauen und kam teils ungerecht Elli gegenüber rüber. Doch im Laufe der Geschichte klärten sich die Hintergründe für ihr Verhalten und sie hat auch dazugelernt.
Kim ist für mich immer noch die personifizierte Drei !!! Dektektivin! Allzeit bereit mit allem ausgestattet, was man benötigen könnte, vorrausschauend und schlau, denkt sie mit. Genauso wie auch ihr verfressener Bruder Leo.

Das mochte ich:
-Dass eine andere Person aus der Clique nun im Mittelpunkt steht, auch wenn sie um diesen Stand am Anfang etwas kämpfen muss.
- Einblick in die Welt der Pferde.
- Zeigt auf, dass es bei Streit wichtig ist, das Gespräch zu suchen und ehrlich miteinander zu kommunizieren, um Dinge aus der Welt schaffen zu können.
- Zeigt die Lebensrealität und Gefühle der Teenies.
- Ermutigt dazu in schwierigen Situationen nicht zu verzweifeln, sondern sich an Gott zu wenden und sein Eingreifen auch zu erwarten.

Besonders gut fand ich:
Die mehrfache Erwähnung, dass Leo immer nur ans Essen denkt. Lebensrealität eines 14-Jährigen. Kann ich unterschreiben :-P

Das mochte ich nicht so:
Ich mochte Nichts nicht. Da ich jedoch einfach nicht die Zielgruppe bin, empfand ich manches natürlich etwas nervig, überzogen oder unlogisch. Doch das tut der Geschichte keinen Abbruch. Meine Tochter (Zielgruppe!) ist schon sehr gespannt und ich bin mir sicher, sie wird das Buch genau so mögen, wie Band 1.

Fazit:
Ariane Vaßen hat mit Elli, einen tollen Folgeband geschrieben. Der Kriminalfall war spannend bis zum Schluss, es gab einige überraschende Wendungen und wichtige Lektionen bezüglich Freundschaft, Glaube, Streit, Versöhnung und noch vielem mehr.
Eine tolle Empfehlung für Mädels und mMn auch Jungs ab ca. 12 Jahren, die Kinderkrimis mögen.