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Benutzername: 
Naddy
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.02.2024
Ich, Sperling
Hynes, James

Ich, Sperling


sehr gut

Das Cover des Romanes „Ich, Sperling von James Hynes“ ist durch die Mosaik-Optik sehr edel und antik gestaltet.
Es zeigt einen Singvogel, aber auch eine gefährliche Schlange und ist mit goldener, edler Schrift versehen.
Der Buchtitel „Ich, Sperling“ ist allerdings gewöhnungsbedürftig und in meinen Augen weniger ansprechend.

Zum Inhalt:
Ein alter Mann namens Jakob erzählt aus seinen Kindheitstagen.
Jakob, ein Junge, den kaum einer kannte, wurde nicht wahrgenommen. Er war in allen Augen ein Niemand. Ein Niemand ohne Eltern und Herkunft. Letztendlich glaubte er es selbst und nannte sich selber so.

Dort wo er lebte, wurde er behandelt wie ein Sklave. Er musste viel in der Küche helfen, Botengänge erledigen und später sogar im Bordell seiner Ziehmutter aushelfen.

Die Geschichte des kleinen Jakobs tut einem im Herzen weh. Der kleine Junge ist zwar strebsam, aber er hat von Anfang an keinerlei Chancen. Er wird immer wieder wie ein Sklave gehalten. Ihm wird vermittelt, dass selbst sein Körper nicht ihm gehöre. Er einfach ein Niemand ist. Ich denke, diese Gefahren werden auch im Cover des Romanes als Schlange gespiegelt.

Allerdings gibt es auch Hoffnung für den kleinen Jakob – der Sperling. Ebenfalls auf dem Cover zu sehen. Die Prostituierte Euterpe erzählt Jakob von diesem Vogel, der einfach nur frei war.

Der Prostituierten Euterpe wächst der allein gelassene Junge immer mehr ans Herz. Obwohl sie als Prostituierte ihr Geld verdient, ist sie sehr gebildet. Sie bringt dem Jungen alles, was sie kann bei, und beschützt ihn wie ihren eigenen Sohn.
Sie erzählt Jakob von einem Sperling und machte ihm somit den Mut auch eines Tages frei zu sein.


Das Buch ist von Anfang an von Gewalt und Elend des kleinen Jakobs geprägt.
Die Geschichte soll uns vor Augen führen, dass wir uns nicht aussuchen können, wo wir reingeboren werden. Und das auch eine Prostituierte gebildet und mit Herz sein kann.
Ebenso soll es das Elend der Welt widerspiegeln – Sklaverei, Vergewaltigung, Sex, Gewalt.
Im Gegensatz soll die Prostituierte Euterpe eine andere Welt mit voller Liebe, Loyalität und Freundschaft widerspiegeln

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Es findet ein Wechsel des alten und jungen Jakobs statt. Der junge Jakob erzählt in der Ich Perspektive.

Das Buch fesselt einen und ist weiterzuempfehlen. Es ist allerdings nichts für schwache Nerven.

Bewertung vom 24.10.2023
Dead Romantics
Poston, Ashley

Dead Romantics


sehr gut

"The dead Romantics" von Ashley Poston ist ein etwas anderer Liebesroman.

Das Cover hat mich erstmal nicht angesprochen. Man konnte sich kaum etwas über den Inhalt vorstellen. Im Nachhinein spiegeln sich die Farben des Covers im Buch wieder. Meiner Meinung nach spricht der rote Hintergrund für die Angst, das die Liebe tot ist. Die grüne Farbe als Kontrast für die Harmonie zwischen Ben und Florence.

Der Inhalt des Buches ist anders, aber gut.
Ein schon lang verloren gegangener Glaube an die Liebe wird auf die Probe gestellt.
Florence bekommt einen Auftrag von der international bekannten Autorin Ann Nichols als Liebesromanautorin. Dies fällt Florence nach einer gescheiterten Beziehung sichtlich schwer.
Ben, ihr neuer Lektor, hat wenig Verständnis, als sie dann auch noch um Aufschub bittet.
Aber das Schicksal spielt plötzlich sein eigenes Spiel. Ihr Vater stirbt, und sie muss schnellstmöglich in ihre Heimatstadt zurückkehren.
In allen Vorbereitungen der Beerdigung trifft Florence plötzlich auf Ben, ihren Lektor.
Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, ist jedoch verwundert, was er in ihrer Heimatstadt macht. Ben versucht, Florence zu überzeugen, dass die Liebe nicht tot, sondern lebendig sei. Sie existiere.
Das Problem: Schnell merkt Florence, dass ihre Gabe hier mitspielt. Ben ist verstorben, und Florence kann die Geister der Verstorbenen sehen und mit ihnen kommunizieren.

Der Schreibstil ist anfangs schwierig zu verstehen, aber mit der Zeit immer verständlicher. Das Buch ist mit Humor, aber auch manchmal etwas kitschig.

Wer eine etwas andere Liebesromanze lesen will, sollte dieses Buch definitiv lesen !!

Bewertung vom 17.06.2023
Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1
McFadden, Freida

Wenn sie wüsste / The Housemaid Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover des Thrillers "Wenn Sie wüsste" ist geheimnisvoll, aber auch interessant gestaltet. Die Autorin Freida McFadden hat einen mitreißenden, leicht zu verstehenden, Schreibstil. Egal an welcher Stelle des Buches, man wollte einfach weiterlesen.

Eine anfangs ganz normale Geschichte wandelt sich plötzlich in ein reines Horrorszenario.
Die Ex-Gefangene Millie sucht einen neuen Job, einen Neubeginn.
Aber Millie macht sich durch ihre Vergangenheit weniger Hoffnungen einen Job zu erhalten.
Doch Nina gibt ihr die Chance..... Endlich hat Millie durch den Job, ein Zuhause, in dem sie leben kann.
Doch die Fassade trügt, Millie lässt sich von der freundlichen Nina blenden. Nach einiger Zeit entpuppt diese sich als psychisch, hinterhältige Person.
Millie lässt es über sich ergehen, weil sie auf diesen Job angewiesen ist.
Ihr einziger Halt ist Andrew, Ninas Ehemann.
Warum verhält Nina sich gegenüber Millie so? Oder überspielt Nina etwas mit Ihrem Verhalten?

In diesem Buch geht es um häusliche Gewalt, Psychoterror und Manipulationen. Was nach Außen wie eine heile Welt wirkt, ist innen oft anders....

Aber lest selbst. Das Buch ist eine absolute Leseempfehlung!
Und es regt auch selber zum Nachdenken an. Glauben wir auch immer nur der äußeren Fassade oder blicken wir wirklich dahinter?

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2023
Die Zeit, die vor uns liegt
Barbal, Maria

Die Zeit, die vor uns liegt


sehr gut

Der Roman "Die Zeit, die vor uns liegt" von Maria Barbal, hat ein für mich nicht ansprechendes Cover. Das Cover wirkt ein wenig traurig und trostlos. Und so ist auch das Leben der Elena. Sie ist unglücklich verheiratet. Jedoch lernt sie eines Tages Armnad einen Witwer in einem Yogakurs in Barcelona kennen. Beide beginnen eine liebevolle Affäre.
Als der verlorene Sohn Armnands wieder Kontakt sucht, bitte Armand Elena, als seine Frau mitzukommen.

Die Autorin zeichnet in diesem Buch 2 unterschiedliche Lebensweisen auf, die so unterschiedlich sind und doch so ähnlich. Beide erfahren erst im Alter, wie es ist, wirklich auszubrechen und richtig zu lieben. Für die wahre Liebe ist es eben nie zu spät.....

Ein sehr berührender Roman, der zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 30.12.2022
Unschuld
Würger, Takis

Unschuld


gut

Auf den ersten Blick erscheint der Roman „Unschuld“ von Takis Würger geheimnisvoll.
Durch das Cover des Buches wird wenig verraten, es bietet allerdings viel Raum zum Erfinden …

Beispielsweise für Interpretationen oder Gerüchte.
Und so beginnt auch die Geschichte. Sie beginnt mittendrin rund um die Gerüchte des Mörders von Casper Rosendales.
Allerdings war 1 Gerücht definitiv wahr.
Der Mörder hat eine Tochter, Molly Carver.

Die heute 23-Jährige wohnt bei ihrem Onkel in Queens. Ihr Leben ist sozusagen eine Katastrophe. Sie lebt in ärmlichen Verhältnissen, ist abhängig und ihr Vater soll hingerichtet werden.

Molly steht unter enormem Zeitdruck. Ihr bleiben genau 35 Tage, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Das Mädchen nimmt viel auf sich. Durch ein Einschleusen in die wohlhabende Familie des getöteten Jungen erfährt sie immer mehr Geheimnisse. Wurden die Kinder, unter anderem der getötete Sohn, mit Medikamenten ruhig gestellt? Warum hat Mollys Vater ein falsches Geständnis abgelegt? Lag es an seiner Krankheit?

Der Autor weist auf die Gegenwart in der USA hin. Er will zum Nachdenken anregen. Egal ob Todesstrafe oder auch die Medikamentenverabreichung.
Ebenso macht er auf Huntingten Krankheit, von der Mollys Vater im Roman betroffen ist, aufmerksam.

Die Geschichte, mit der Gegenwart verknüpft, top.
Allerdings muss man sich erst an den Schreibstil des Autors gewöhnen. Eingerückte Absätze machen es zwar einfacher, jedoch ist es trotz allem gewöhnungsbedürftig.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2022
Die Familie
Krupitsky, Naomi

Die Familie


sehr gut

Das Cover des Buches "Die Familie" von Naomi Krupitsky ist vielversprechend. Man vermutet eine Familie, die durch dick und dünn geht.
Auf knapp 400 Seiten beweist die Autorin jedoch, wie nah Freundschaft und Verrat beieinander liegen können.
Wo du hineingeboren wirst, welcher Weg für dich bestimmt ist, liegt oft nicht in eigener Hand. So ging es auch Antonia und Sofia. Beide wurden ins Mafia-Milieu hineingeboren und wuchsen dort auf. Obwohl sie total unterschiedlich waren, wurden sie mit der Zeit zu besten Freunden.
Als jedoch Antonias Vater aus dem Milieu ausbrechen will, entfremden sich die Beiden. Sofia steht weiterhin zum Milieu und nicht zu ihrer besten Freundin. Zu Antonias Entsetzen verschwindet ihr Vater....durch MORD! Ihre Familie zerbricht immer mehr. War der Ausstieg des Vaters aus der Mafia sein Todesurteil? Hatte Sofias Vater seine Finger mit im Spiel?

Obwohl man sich diese Fragen stellte, heiratete Antonia in die Familie Sofias ein.
Immer wieder sind die beiden Frauen vom Milieu betroffen, obwohl eher die Männer aktiv mitwirken.

Fazit:
Ich fand das Buch sehr spannend. Ich habe es persönlich verinnerlicht.
Wie oft streitet man, was eigentlich unnötig ist. Es hat oft Auswirkungen auf unschuldige Menschen, die mit der Sache nichts zu tun haben. Man kann als Mensch überall hineinrutschen, obwohl man nichts dafür kann..... Ist es das wirklich wert?

Bewertung vom 10.06.2022
Step into my Heart / Move District Bd.2
Haase, Maren Vivien

Step into my Heart / Move District Bd.2


sehr gut

Nachdem ich den ersten Teil der Move-District-Reihe von Maren Vivien Haase gelesen hatte, war ich neugierig auf den zweiten Teil "Step into my heart".

Im ersten Teil ging man meiner Meinung nach zu sehr ins Detail und nahm vereinzelt die Spannung aus der Geschichte.

Jetzt zum 2. Teil:
Erstmal zum Cover. Ähnlich aufgebaut wie der erste Teil, man erkennt, dass es sich um dieselbe Reihe handelt.

Zum Inhalt:
Olivia versucht, gegen den Willen ihrer Eltern, ihren großen Traum als professionelle Tänzerin zu leben. Obwohl sie jeden Tag hart an ihrem Traum arbeitet, unterstützen die Eltern sie nicht. Tänzerin, kein Beruf für ihre Tochter.
Aber die harte Arbeit von Olivia zahlt sich aus. Sie wird als Tänzerin für ein Konzert der berühmten Popsängerin Lyla Sage gebucht.
Jedoch kommt Olivia schnell auf den Boden der Tatsachen.
Ihr Traum hat einen bitteren Beigeschmack. Sie muss ausgerechnet mit Dax, einem alten Bekannten, zusammenarbeiten.
Olivia und Dax lernten sich im ersten Teil kennen. Dax's großer Traum, Tänzer zu werden, wurde durch einen schweren Unfall zerstört. Bis heute gibt er der Move District Clique die Schuld dafür.
Dax, gefrustet seinen Traumberuf als Tänzer nicht mehr ausleben zu können, versucht nun Choreografien zu entwerfen. Als er jedoch Olivia, seine alte Bekannte sieht, reißen die damaligen Wunden wieder komplett auf.
Wie vermutet macht Dax, Olivia den Anfang nicht leicht.

Olivia beißt jedoch für den Traum ihrer Tanzkarriere, die Zähne aufeinander.
Und siehe da, es entwickelt sich sogar eine romantische Liebesgeschichte .... Aber lest selbst…

Die Geschichte von der willensstarken Olivia ist ergreifend.
Allerdings gehen die Erzählungen immer noch viel zu sehr ins Detail. Zum Beispiel, das ständige darauf hinweisen, dass Olivia blaue Haare hat. Kann erwähnt werden, aber nicht so oft.
Ebenso kommt es in verschiedenen Textphasen zu Übertreibungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dieser Teil ist besser als der Erste. Jedoch ist auch hier noch Luft nach oben.

Bewertung vom 16.02.2022
Dance into my World / Move District Bd.1
Haase, Maren Vivien

Dance into my World / Move District Bd.1


gut

Der Roman "Dance into my world" von Maren Vivien Haase strahlt durch sein Cover Fröhlichkeit und Kreativität aus.
Und so geht es im Buch auch weiter. Ein Bild der Schriftstellerin ,sowie die Motivation des Buches "Ich kann es kaum erwarten, dich in die Welt des Tanzen zu entführen" geben dem Buch eine persönliche Note.
Der Schreibstil ist flüssig und man findet sich direkt in der Geschichte wieder.


Zum Inhalt:
Jade ist durch ihre Vergangenheit geprägt. Sie will einfach ihren Traum von ihrem Modedesign Studium in New York verwirklichen und alles andere hinter sich lassen. Aber gerade das gelingt ihr nur bedingt.

Als das Schicksal sie eines Tages in das Tanzstudio Move-District führte, begegnete sie dem zuvorkommenden Tänzer Austin.
Austin zauberte ihr zwar von Anfang an ein Lächeln ins Gesicht, jedoch fiel es ihr immer wieder schwer ihm richtig zu vertrauen.
Hier stellt man sich selber die Frage... Warum ?? Was kann einem Menschen in der Vergangenheit widerfahren, was zu diesem Verhalten führt?
In Jades Fall äußert sich dieses Verhalten durch ständige Selbstzweifel und Panikattacken.

Ich war während des Lesens gespalten.
Es wurde bis zum Ende nicht verraten, was Jade in Ihrer Vergangenheit erleben musste. Jedoch ließ es sich durch einige Aussagen vermuten. Was meiner Meinung nach die Spannung rausholte.
Ebenso ging es mir teilweise zu sehr ins Detail. Alltägliche Dinge wurden bis aufs kleinste Detail beschrieben. Und gerade das Ende, zu abrupt.

Auf der anderen Seite, faszinierten mich die Charaktere.
Die wunderschöne Liebesgeschichte mit dem Tänzer Austin. Ein wunderbarer Mann, der nicht aufgab.
Genauso Olivia, eine super Freundin, wie man sie sich heutzutage nur noch wünschen kann.

Auch wenn mich das 1. Band nicht vollständig überzeugen konnte, würde ich die 2 anderen Bände lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2021
Von hier bis zum Anfang
Whitaker, Chris

Von hier bis zum Anfang


ausgezeichnet

Der Roman "Von hier bis zum Anfang" von Chris Whitaker gibt durch den Titel schon Interpretationsspielraum. Was bedeutet dieser Titel?

Es ist eine Reise im Jetzt, aber auch eine Reise in der Vergangenheit. Oder eher gesagt eine Reise in der Vergangenheit, geprägten Gegenwart....

Der Titel macht neugierig und auch das Cover lädt durch freundliche, aber auch trübe und traurige Farben ein.

Und genau das spiegelt den Roman im Verlaufe wieder. Eine wunderschöner Touristenort in dem jede Person jeden kennt, aber auch jeder wegschaut.

Denn wenn man es genauer betrachtet ist es ein Örtchen voller Armut, indem ein Mädchen zu früh erwachsen werden musste.
Alles begann mit einer emotionalen Tat, die 30 Jahre zurücklag und nie in Vergessenheit geraten ist.
Ein junges Mädchen namens Sissy Radley (7 Jahre) wird tot aufgefunden. Ein Teenie, 15 Jahre alt, soll der Täter sein. Er wurde trotz Jugendalter zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Sein Name war Vincent King.
Nach der abgesessenen Zeit im Gefängnis kehrte er in seinen Heimatort Cape Haven zurück. Die Bewohner des Ortes waren nicht erfreut über seine Rückkehr. Dennoch wollte er sein Elternhaus übernehmen, umbauen und ein neues Leben in seiner alten Heimat beginnen.
Jedoch fühlte er sich, wie ein Fremder im eigenen Heimatort. Der Tatverdächtige Vincent King beteuerte zwar immer seine Unschuld, aber der einzige der ihm glaubte war sein alter Freund Walk.
Walk stand über die kompletten Jahre zu ihm, und besuchte ihn, obwohl Vincent dies meist ablehnte. Eventuell hatte es damit zu tun das Walk bei der örtlichen Polizei arbeitete und warum sollte gerade ein Polizist Vincent als einziges glauben?
Und da war ja auch noch Star Radley. Star war in jugendtagen eine sehr gute Freundin von Vincent. Als Jugendliche waren die 4 (Vincent, Walk, Martha und Star) unzertrennlich.
Star, was das hübscheste Mädchen des Ortes war, verfiel durch den Tod ihrer Schwester Sissy Radley in tiefe Depressionen und Alkoholkonsum. Sie lebte zwar mit ihren 2 Kindern (6 und 13 Jahre) zusammen. Aber Dutchess, die ältere Schwester, musste für alles sorgen, was eigentlich Aufgabe der Mutter Star war.
Keiner im Dorf unternahm etwas dagegen....alle schwiegen und schauten weg. Man sagte nur: "Star hatte es schon schwer genug, man müsse es ihr nicht noch schwerer machen."
Dutschess wächst das ganze von Tag zu Tag mehr über den Kopf. Anstatt ihre Jugend zu genießen, umsorgt sie ihren Bruder Robin und ist in der Schule immer mehr die Außenseiterin.

Und wieder beginnt es wie damals .....
Vincent wird eingeholt von seiner Vergangenheit. Auch Star wird, wie ihre Schwester Sissy, tot aufgefunden. Und auch nach 30 Jahren ist Vincent der Haupttatverdächtige.
Vincent schweigt. Er nimmt sich aber seine alte Jugendfreundin Martha, die inzwischen als Anwältin arbeitet, zur Hilfe. Diese hilft Vincent, Walk zuliebe.
Wie der Roman ausgeht, was aus Vincent und den 2 Kindern von Star wird, lass ich noch offen.....

Der Roman ist es auf jeden Fall wert gelesen zu werden.
Auch wenn dem Schreibstil anfangs schwer zu folgen ist, desto mehr man sich in den Roman reinliest, desto besser findet man sich zurecht.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.05.2021
Der Verdacht
Audrain, Ashley

Der Verdacht


ausgezeichnet

Der Roman „Der Verdacht“ von Ashley Audrain macht durch das Cover des Buches neugierig. Die Farben schwarz, rot und weiß sprechen für Freude, Liebe aber auch Trauer. Und genau das bietet der Roman auch.

Sobald man den Roman liest, fühlt man sich schon selber in dem Roman. Man versetzt sich in die Geschichte, in die Psyche, in das Buch.

Blythe kommt aus schwierigen Familienverhältnissen und findet ihren Traumannn. Ihr Glück scheint perfekt, als sie zum ersten Mal Mutter wird. Sie bekommt ein Mädchen.
Wie jede neu gewordene Mutter fühlt sie sich unsicher, will aber für Ihre Tochter da sein. Gerade hinter dem Hintergrund, dass Blythe´s Mutter sie damals verlassen hat, als sie gerade mal 11 Jahre alt war.
Sie ist sich sicher, sie wird nicht wie ihre Mutter, sie wird für Ihre kleine Tochter da sein. Jedoch steht diesem Wunsch die Realität im Wege. Blythe schafft es einfach nicht eine liebevolle, innige Bindung zur ihrem kleinen Schatz aufzubauen. Durch ihre ständige Abweisung gegenüber Ihrer Tochter Violet, erreicht sie nur das die sie ebenfalls ablehnt. Sie baut stattdessen einen engen Draht zu ihrem Vater auf.
Durch die fehlende Wärme ihrer Mutter will Violet durch ihr Fehlverhalten immer wieder auf sich aufmerksam machen, sie wird sogar agressiv.

Warum konnte Mutter Blythe diese Liebe nicht bei Ihrer Tochter Violet spüren? Oder erinnerte sie das zu sehr an ihre eigene Mutter? Ist Gefühlskälte eventuell vererbbar? Durch Rückblicke zeigte sich nämlich im Laufe des Romanes, dass die ganze Familie an Gefühlskälte leidet. Die Großeltern zu ihrer Mutter und die Mutter gab es an Blythe weiter.

Oder ist Blythes Angst vor Ihrer Tochter sogar begründet? Und es hat nichts mit der Vererbbarkeit zu tun?

Es wirft einige Fragen auf:
Warum konnte Blythe nie eine Beziehung zu Ihrer Violet aufbauen. Aber im Gegenzug lehnte die Tochter Violet sie auch komplett ab. Da Violet eine sehr enge Bindung zu ihrem Vater hat, versteht dieser plötzlich seine Frau nicht mehr und gibt Blythe die komplette Schuld. Er rät ihr sogar zu einer Therapie.
Blythe zweifelt immer mehr an sich und ihrer Fähigkeit eine gute Mutter zu sein. Schließlich waren Ihre Mutter sowie Großmutter keine guten Vorbilder und Fox ihr Traumann.

Doch dann wurde Sohn Sam geboren und das Blatt wendet sich.
Blythe erlebt es erstmals richtige Muttergefühle zu haben und auch ihre Tochter zeigt sich plötzlich von einer ganz anderen Seite……

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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