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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
SilkeD
Wohnort: 
Meuselwitz

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2021
Speed Me Up
Saxx, Sarah

Speed Me Up


sehr gut

Ein neues Buch von Sarah Saxx, da musste ich einfach meine Chance nutzen und hatte das Glück ihr neustes Werk "Speed it up" als Leseexemplar zu erhalten.
Bereits das Cover ist ein absoluter Eyecatcher und verleiht einem dazu, nach dem Buch zu greifen, wenn man es im Laden sieht. Auch der Klappentext ist sehr ansprechend und verlangt gelesen zu werden.
In ihrem neusten Werk versucht sich die Autorin auch daran einem Liebesroman in der Welt des Profisports spielen zu lassen. Und ganz zu meiner Freude handelt die Geschichte nicht von einem Football-, Eishockey-, Basketballprofi oder ähnlichen, sondern sie begibt sich auf ein Terrain, was selten aufgegriffen wird. Sarah Saxx entführt den Leser in die Welt des Profirennsportes. Und das auch noch in die Welt des Supercross - schnell, rasant, gefährlich und aufregend. Und noch mehr hat mich gefreut über eine Frau zu lesen, die sich in der männerdominierenden Welt behauptet.
Brooke ist Anfang 20 und ihr Leben ist der Motorsport. Nichts erfüllt sie so sehr wie der Nervenkitzel auf ihrem Bike auch wenn es nicht den Vorstellungen ihrer Eltern trifft. Bei einem Rennen während der Meisterschaft, an der sie als einzige Frau teilnimmt, trifft sie wieder auf ihren einstigen aller besten Freund Matthew, deren Wege sich auf Grund des Lebens nach der Highschool getrennt haben. Und von nun an wird ihr Leben wieder auf den Kopf gestellt, denn sie hat Gefühle für ihn, die nicht sein dürfen.
Wie gewohnt von Sarah Saxx ist das Buch spannend und emotional zugleich. Das Setting ist super gewählt, toll beschrieben – auch wenn ich mir hier und da gewünscht hätte, dass es noch etwas tiefgründiger geworden wäre, da ich das Thema superspannend finde. Mit Brooke als Charakter hatte ich etwas zu kämpfen. Zum einen ist sie megastark und selbstbewusst, behauptet sich in ihren Sport und gegen ihre Eltern. Sie weiß was sie will. Aber anderseits in Sachen Matthew ist sie plötzlich das komplette Gegenteil, was ich manchmal nicht ganz so schlüssig fand. Matthew hingegen war mir persönlich zu glatt, zu unsicher. Aber dies ist objektiv – meine Meinung, denn der Charakter an sich war schon sehr stimmig und sehr gut ausgearbeitet. Brooke und Matthew als Paar fand ich süß und passend, auch wenn man sie hier und da am liebsten mit den Köpfen zusammen schlagen wollte. Neben den Beiden gibt es auch noch den einen oder anderen Nebendarstellung, die alle sehr sympathisch sind. Die Freundschaft und das miteinander ist gelungen. Man fühlt sich hier und da schon als Teil der Gemeinschaft. Am meisten hat es mir jedoch Eric Guyette angetan und daher freue ich mich schon jetzt auf Teil 2.
Fazit:
Für mich eine absolute Leseempfehlung. Wie immer wurde ich nicht enttäuscht.

Bewertung vom 11.06.2020
Denn Geister vergessen nie
Koch, Jessica

Denn Geister vergessen nie


ausgezeichnet

Nachdem mich „Dem Horizont so nah“ von der Autorin so begeistert und so berührt hat, musste ich mir „Denn die Geister vergessen nie“ genauer ansehen. Der Klappentext klang vielversprechend und die Leseprobe hat mich überzeugt, so dass ich dieses Buch lesen wollte.
Das Buch geht genauso fließend, spannend und emotional weiter wie es die Leseprobe erahnen lies. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut und ich konnte mich jederzeit mit den Geschriebenen identifizieren. Die Charaktere sind alle, auf ihre Art, außergewöhnlich und vor allem ist die Entwicklung dieser zu jederzeit realistisch. Das Buch wird immer im wechselnden Zeitschienen erzählt: Die Gegenwart, in der die Freunde sich auf einen Segelturn vorbereiten und schließlich in diesen starten. Wie sooft fängt alles harmlos an und endet doch in der Katastrophe. Wenn ich die Augen geschlossen habe, konnte ich mir das Setting super gut vorstellen – egal, ob man auf dem Schiff die Sonne genießt, sich den Wind durch die Haare wehen lässt oder das Toben des Sturmes, welcher den Segelturn zu einem Alptraum werden ließ.
Der andere Zeitstrang liegt Jahre zurück, als Janos und Mians Eltern verzweifelt versuchen, das Leben ihres Sohnes zu retten und die Entwicklungen danach – die Erkenntnis warum die beiden Brüder so außergewöhnlich sind. Diese Einschübe runden die ganze Geschichte ab.
Durch das Wechseln bleibt der Spannungsbogen stets oben. Auch weiß die Autorin geschickt, Dinge nur oberflächlich anzudeuten. Dies lässt den Leser lange im Dunkeln – was das Ganze mehr als spannend macht.
Fazit
Für mich eine gelungene Story, die den Leser immer weitertreibt – die den Leser emotional tief berührt. Eine Geschichte mit einem Hauch Fantasy. Meiner Meinung nach: Leseempfehlung…

Bewertung vom 14.10.2019
Rapunzel, mein / Grall und Wyler Bd.2
Schütz, Lars

Rapunzel, mein / Grall und Wyler Bd.2


gut

„Rapunzel, mein“ von Lars Schütz ist bereits der zweite Fall rund um das Profiler-Duo Rabea Wyler und Jan Grall. Diese Tatsache war mir zunächst nicht bewusst, erst beim Lesen wurde mir dies klar. Jedoch steht dieses Buch für sich allein und man kann der Handlung auch ohne die Vorkenntnisse aus dem ersten Buche folgen. Allerdings haben mich die Andeutungen neugierig gemacht, so dass ich den ersten Fall bestimmt noch lesen werde.
Nun zu diesem Werk. Der Anfang hat mich sofort mitgerissen und der Einstieg viel sehr leicht. Allerdings hatte ich nach dem Anfang etwas mehr erwartet. Der Bezug zum Märchen hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht, jedoch fand ich, dass dies eher eine Nebenrolle spielte. Auch hatte ich eher das Gefühl, dass die Tat rum um den Rapunzelmord nur eine Nebenhandlung war, denn der Focus lag eher auf Geschehnissen aus der Vergangenheit von Rabea. Auch interessant, aber mich hätte es mehr gefreut, wenn es mehr um das Eigentliche gegangen wäre. Für mich wurde hier einiges an Potential vergeudet. Im Mittelteil hat mich die Geschichte nicht ganz so mitreißen können und plätscherte etwas vor sich hin. Erst gegen Ende nahm der Verlauf wieder an Fahrt auf, so dass ich dann doch noch gefesselt war. Nächster Wermuttropfen war das Ende, welches dann viel zu schnell erzählt war.
Der Schreibstil ist sehr fließend und leicht verständlich. Durch die kurzen Kapitel wird ein gewisses Maß an Spannung aufgebaut. Durch die abwechselnde Sicht unterschiedlicher Charakter erhält man einen etwas tieferen Einblick in die Gedankenwelt der einzelnen Personen und erhält eine Ahnung warum und wieso so gehandelt wird. Im Laufe der Handlung treten eine Vielzahl an Charaktere auf. Jeder einzelne wird sehr gut und verständlich in das Geschehen eingeführt, bleiben allerdings alle oberflächlich beschrieben, so dass es nicht zu Langatmigkeit kommt.
Alles im Allen ein unterhaltsamer Thriller, der meine Nerven jedoch nicht wie gewünscht strapaziert hat und dessen Potenzial nicht ausgeschöpft wurde.

Bewertung vom 21.06.2019
Wild Souls - Mit dir für immer / Outskirts Bd.2
Frazier, T. M.

Wild Souls - Mit dir für immer / Outskirts Bd.2


gut

„Wild Souls – Mit dir für immer“ ist der 2. Teil von T.M. Frazier. Nachdem der erste Band mich total begeistert hat und das Ende einen richtig fiesen Cliffhanger hatte, habe ich diesen Teil wie verrückt entgegengefiebert. Daher war ich froh, als ich das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen habe. Ganz schnell habe ich mich ans Lesen gemacht und wurde leider etwas enttäuscht.
Der zweite Teil setzt nahtlos an den ersten an. Und nachdem die erste Überraschung verdaut war, plätscherte die weitere Handlung nur so dahin. Für meinen Geschmack wurde alles ziemlich in die Länge gezogen. Es gab viele Stellen, die absolut überflüssig waren, da sie absolut keine Bedeutung für die Handlung hatten. Die Entwicklung von Finn und Sawyer fühlte sich falsch an. Finn war am Anfang der Bad Boy und nun nur noch ein weichgespültes Bürschchen. Sawyer ist ein naives, Duck Mäuschen, was allerdings auch etwas nachvollziehbar ist, wenn man ihre Herkunft sieht. Auch die Beziehung der Beiden ist einfach zu rosarot und viel zu kitschig. Es fehlen einfach die wirklich herausragenden und herzzerreißenden Momente, die einen Mitten ins Herz treffen. Vieles an der Handlung war zu offensichtlich oder unreal. Nach etwas mehr als Hälfte kam ein Moment der Spannung, als Richard wiederauftauchte und zack war es leider auch schon wieder vorbei.
Fazit: Nach all den Büchern, die ich von der Autorin gelesen habe und die mich total begeistert haben, hat mich dieses absolut enttäuscht. Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen zu hoch.

Bewertung vom 18.05.2019
Lautlose Schreie / Mara Billinsky Bd.2
Born, Leo

Lautlose Schreie / Mara Billinsky Bd.2


sehr gut

„Lautlose Schreie“ von Leo Burn ist bereits der zweite Fall von der etwas anderen Ermittlerin May Billinsky. Für mich persönlich ist es jedoch der erste Fall, da ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Allerdings hat man keine Verständnisprobleme dadurch. Ein Quereinstieg ist unbedenklich.
Das Cover des Buches ist schwarz zeigt eine Krähe und mit der roten Schrift ist es auf jeden Fall ein Hingucker und verleitet einen sich das Buch näher anzuschauen.
Leo Burn zeigt mit diesem Buch, dass ein guter und spannender Thriller nicht immer in Amerika spielen muss. Der Autor wählt für seine Geschichte Frankfurt und sein Umland als Schauplatz.
Durch seine atemberaubenden, realistischen und detaillierten Beschreibungen beschert Leo Burn den Leser regelmäßig Gänsehaut und lässt ihm den Atem stocken.
Der Plot des Buches ist zunächst in mehrere Erzählstränge geteilt. In recht kurzen Kapiteln werden abwechseln verschiedene Erzählstränge erzählt, was dem Leser jedoch hier und da verzweifeln lässt, da der Schnitt stets an überaus spannenden Stellen passiert. Dies bedeuten allerdings nur wiederrum, dass es nicht an einer Stelle im Buch an Spannung fehlt. Die wechselnden Perspektiven stören zu keiner Zeit den Lesefluß. Besonders gelungen wie sich ganz langsam und allmählich alles zu einem großen Ganzen zusammenfügt. Zwar ist relativ schnell klar in welche Richtung die Geschichte sich entwickelt, jedoch tut auch dies der Spannung keinen Abbruch, denn über die Details bleibt der Leser bis zum Schluss in Unklaren. Für mich ist das Ende das eigentliche Highlight. An dieser Stelle werden ich es nicht näher benennen, aber es ist definitiv genau das richtige Ende für dieses Buches, denn dadurch wirkt alles noch authentischer.
Die gewählte Thematik des Buches ist sehr präsent und macht einen sehr traurig, denn die beschriebenen Dinge sind ganz klar nicht aus der Luft gegriffen, sondern passieren jeden Tag.
Die Charaktere sind, von den Hauptprotagonisten bis hin zu den Nebencharakteren, alle samt sehr liebevoll und authentisch erarbeitet und man findet ziemlich schnellen eine Beziehung zu den Charakteren.
Mein Fazit:
Ein durchaus gelungener und spannender Thriller, der einen jede Menge Gänsehaut beschert.

Bewertung vom 05.01.2019
Zwischen uns die Sterne
Sivec, Tara

Zwischen uns die Sterne


sehr gut

„Zwischen und die Sterne“ von Tara Sivec ist mein erstes Buch der Autorin. Das dunkle Cover mit den goldenen Sternen ist einfach traumhaft, romantisch und animiert einen sich das Buch näher anzuschauen. Auch der Klappentext und die Leseproben hatten mich überzeugt, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.
Das Buch handelt von einer tiefen Freundschaft, die in frühster Kindheit beginnt, über Verlust, Verlangen, Sehnsucht, Missverständnissen, Selbstzweifel, Verbundenheit und Liebe. Es beinhaltet somit so ziemlich alles, was ein gutes Buch braucht. Tara Sivec gelingt die Umsetzung gut. Sie schreibt sehr gefühlvoll und detailgetreu. Es fällt einem leicht, sich in die Welt der drei Freunde Cameron, Everett und Aiden einzudenken und zu fühlen. Es ist einfach sich die drei in ihrer Welt vorzustellen – mitzuerleben wie ihre Freundschaft mehr und mehr wächst. Dies gelingt der Autorin besonders zum einen durch denn Wechsel der Erzählperspektiven von Cameron und Everett und zum anderen durch den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit im ersten Teil der Geschichte. Dadurch wirkt die Geschichte lebendiger. Besonders deutlich wird dadurch wie viel Cameron und Everett für einander empfinden und sie durch die vielen Missverständnisse und Selbstzweifel nicht zu einander finden. So wie im Lied über die beiden Königskinder, die nicht zueinander kommen können.
Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch ausgearbeitet und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Man wünscht sich fast selbst ein Teil der Freundschaft zu sein, die Everett, Aiden und Cameron verbindet. Neben diesen drei Charakteren sind auch Camerons Freundin Amelia und Everetts Bruder Jason hervorzuheben. Jeder der fünf ist anderes, liebenswürdig und authentisch und verleiht der Geschichte das gewisse Etwas und macht sie lebendig.
Die Geschichte an sich ist sehr gefühlvoll mit Höhen und Tiefen. Sie lebt hauptsächlich von den vielen Missverständnissen und Steinen, die das Schicksal den beiden Liebenden in den Weg stellt. Für meinen Geschmack zu viel hin und her. Es gab so einige Stellen wo ich mit dachte: Hm, klar, musste ja jetzt wieder was dazwischenkommen. Schade, das am Ende dann noch so viel hineingepackt wurde und dieses dann zu schnell abgehandelt wurde. Aus meiner Sicht waren die Ereignisse am Ende des Buches vollkommen überflüssig und für den Ausgang der Geschichte nicht relevant.
Mein Fazit:
Nach der Leseprobe habe ich ein anderes Buch erwartet. Nach dem wirklich gefühlvollen Abschiedsbrief von Aiden an Everett und seiner Probleme nach Everetts Rückkehr habe ich eher ein tiefsinniges Buch und nicht so viel Gefühlschaos und hin und her erwartet. Was ich im Nachhinein schade finde. Dennoch eine tolle Liebesgeschichte, die einen an der ein oder anderen Stelle tief berührt, einen aber auch hier und da mit den Augen leiern lässt, weil wieder etwas passiert und die beiden Liebenden noch immer nicht zusammenkommen können.