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hel
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Pirna

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 04.01.2019
Bad Bachelor / New York Bachelors Bd.1
London, Stefanie

Bad Bachelor / New York Bachelors Bd.1


sehr gut

Dieses Buch gibt Einblicke..Nicht so sehr ins New Yorker Leben, weil man davon nicht besonders viel mitbekommt, aber vielmehr in zwei interessante Hauptcharaktere, die auch gut ausgearbeitet sind. Die Charaktere, die keine Protagonisten sind, besitzen dafür nicht besonders viel Tiefe, tragen aber ihren Teil zur Handlung bei und werden in den Folgebüchern sicher noch etwas vertieft.
Erschreckend war vor allem die Entwicklung der App "Bad Bachelors", da es dabei in Reeds Fall nicht mehr "nur" Cybermobbing war, sondern schon in Rufmord und Belästigung ausartete. Ich kann mir ein solches Szenario gut in der Realität vorstellen.

Es war mir ein Vergnügen, das Buch zu lesen. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, mitzuerleben, wie sich zwei augenscheinlich gegensätzliche Charaktere verlieben, die eigentlich beide keine Beziehung wollen, dann aber doch darin landen. Alles in allem ist es ein gutes Buch, das ich weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 20.12.2018
Die Plotter
Kim, Un-Su

Die Plotter


ausgezeichnet

Ich muss sagen, dass ich der Idee eines koreanischen Thrillers zunächst skeptisch gegenüber stand. Dagegen konnte auch das gelungene Cover nichts tun, obwohl das Buch generell optisch sehr viel hergibt. An den Seiten außen sind rote Flecken, die aussehen wie Blutspritzer.
Überzeugt hat mich die Story. Es geht um eine Organisation, die Plotter, die jeden, der mit ihr zu tun hat, den Kopf kosten kann. Raeseng ist einer ihrer Killer. Die Plotter halten insgeheim die politischen Fäden Koreas in der Hand – oder so will es scheinen. Die Plotter sind mächtig, aber nicht unangreifbar. Es gibt andere, die an ihrer Stelle an die Macht wollen und nicht davor zurückschrecken, ebenfalls über Leichen zu gehen. Dabei ist die Organisation selbst wie ein Mahlstrom.
Raeseng ist ein sehr faszinierender Protagonist. Auf den ersten Blick ist er sehr widersprüchlich. Er ist bei Old Racoon aufgewachsen, der die Bibliothek leitet, die das Machtzentrum der Plotter ist. Raeseng gibt den Büchern, die dort ausgesondert werden, ein neues Zuhause. Immer wieder ein paar. Er wohnt mit seiner Freundin zusammen, liest Dostojewski, fährt mit dem Damenrad auf Arbeit und mag das Lachen der Frauen. Außerdem tötet er Menschen. Ein ganz normaler Mann also – fast. Nach und nach zeichnet sich das Bild eines Mannes, der in eine Gesellschaft hinein geboren wurde, die er nur zum Teil versteht.
Es ist wie bei Jason Bourne: Man weiß nie, wer wann, wo und durch wen umkommt und warum. Die Gründe werden auch nicht immer enthüllt. Das trägt zur Undurchsichtigkeit bei und damit auch zur Atmosphäre. Dazu passt auch der klare und prägnante Schreibstil, der es ermöglicht, mit nur ein paar Worten Spannung zu kreieren.
Es bleibt von Anfang bis Ende spannend

Bewertung vom 14.10.2016
Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1
Sands, Kevin

Das Vermächtnis des Alchemisten / Der Blackthorn Code Bd.1


ausgezeichnet

Ein schönes Jugendbuch mit größerer Schrift, das aber sowohl für Groß als auch für Klein Spannung verspricht. Das Cover ist sehr schön anzusehen und hat einige Highlights. Das Buch selbst bleibt bis zum Ende spannend. Mit dem Charakter, der den Heldenmut der Jugend in sich trägt, kann sich wohl so manch einer auch gut identifizieren. Und selbst, wenn das nicht der Fall wäre, der Blackthorn-Code hat es in sich. Es gibt Intrigen und Verrat, Morde und andere Bluttaten. Ein turbulenten Leben, dieses Alchemistentum.

Worum es geht?
Christopher Rowe ist nicht nur Apothekerlehrling, sondern auch leidenschaftlicher Tüftler und Abenteuersucher. Auch, wenn das, was ihn da überrollt, eher ihn gesucht hat. Sein Meister ist ein gütiger Mann, der ihn aus dem Waisenhaus geholt hat und wofür er ihm ewig dankbar sein wird. Einige interessante Einblicke in das Gildenwesen bieten sich hier auch dem etwas älterem Leser.

Empfohlen wird das Buch schon ab elf Jahren.

Bewertung vom 14.10.2016
Der Schlüssel aus Bronze / Magisterium Bd.3
Clare, Cassandra;Black, Holly

Der Schlüssel aus Bronze / Magisterium Bd.3


ausgezeichnet

Jeder, der dieses Zitat aus "Das letzte Einhorn"wiedererkennt, bekommt von mir zehn Gummipunkte...
Nun, Spaß beiseite: Dieses Buch war eine wundervolle Leseerfahrung und bestätigt mich damit nur in meiner Überzeugung, Fan von Cassandra Clare und nun auch Holly Black zu sein. Allerdings hat mich das Ende extrem unzfrieden zurückgelassen, sodass ich nun stärkstens auf ein weiteres Buch in der Serie hoffe.

Erzählt ist es gut, wirklich lustig und nie so, wie man sich je denken würde. Die Handlung überrascht an allen Ecken und Enden. Das Gesamte macht das Buch damit locker zu einer Leseerfahrung für jedes Alter.
Cal ist eine sehr menschliche Hauptfigur. Auch die Nebenfiguren des Buches sind sorgfältig ausgearbeitet. Ohne jetzt zu viel von der Handlung verraten zu wollen, kann ich nun nur noch sagen, dass es auch ohne eine Fortsetzung ein passendes Serienende wäre.
Ich wünsche mir aber trotzdem eine.

Bewertung vom 31.07.2016
Skin
Etzold, Veit

Skin


ausgezeichnet

Dieses Buch ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass ein Buch immer mit dem Hauptcharakter steht und fällt. Hinein in eine Welt der Unternehmensberatung taucht der LEser schon auf den ersten Seiten. Manch einer denkt sich vielleicht sogar "Ein wenig langweilig". Aber spätestens, als das erste Mal in diesem Unternehmen knallharter Konkurrenz Drogen ausgetauscht werden, merkt man, dass da doch schon was faul ist.
Der Hauptcharakter, Christian, ist neu in diesem Unternehmen und am Anfang ein wenig überrumpelt, da er auch branchenfremd ist. Christian scheint im Verlauf des Buches eher mehr als weniger selbstverschuldet in eine Misere nach der anderen zu stolpern. Er wurde mir im Laufe des Buches auch immer unsympatischer. Hinzu kommt, dass es auch einige andere Figuren gibt, die, zunächst, undurchsichtig, mit in die Spannung hineinwirken. Am Ende kommt dann eh alles anders wenn auch nicht gänzlich unerwartet.
Das Buch war spannend zu lesen und die Handlung auch meist logisch, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass ich es unbedingt noch mal lesen müsste, was vor allem an Christian liegt.

Das Cover ist sehr gelungen der Erzählstil ebenso.

Bewertung vom 30.04.2016
Hardwired - verführt / Hard Bd.1
Wild, Meredith

Hardwired - verführt / Hard Bd.1


ausgezeichnet

Ausgeguckt habe ich mir diese Buch hier ja wegen des schönen Covers. Schlicht, aber trotzdem nicht unauffällig. Das ist neben dem interessanten Titel aber zum Glück auch noch nicht alles, was das Buch kann. Die Schrift ist groß und angenehm zu lesen. Die Grundlagen der Story werden den Lesern schon auf den wenigen Seiten des Klapptextes mitgeteilt, was meiner Meinung nach eine gute Einführung bietet. Erzählt wird die Geschichte von Erica in der Ich-Perspektive und unter Verwendung der erlebten Rede. Das scheint in letzter Zeit generell öfter der Fall zu sein, nach dem, was ich kürzlich gelesen habe. Aber zurück zum Buch: Erica ist eine faszinierende Persönlichkeit. Auf der einen Seite weiß sie ganz genau, was sie vom Leben will, auf der anderen Seite sind da gewisse Dinge (aka persönliche Beziehungen) nicht eingeplant, die sie aber auch nicht aktiv meidet. Warum auch. Erica ist eine attraktive Frau, die sich gleich vom ersten Moment an heftig zu Blake hingezogen fühlt, auch, wenn sie spürt, dass dieser nicht der beste Umgang für sie ist. Dabei mag sie ihn persönlich nicht mal besonders. Allerdings ist da irgendwas an ihm, das sie von Anfang an anzieht. Bevor sie es so richtig realisiert, entwickelt sich da eine Beziehung. Eine, die Erica in unbekannte Gewässer führt..

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2016
In Liebe, Layla
Barrows, Annie

In Liebe, Layla


ausgezeichnet

Auch für dieses Buch war das Cover ausschlaggebend. Als es ankam, war ich ganz begeistert. Es hat nämlich nicht nur den üblichen Einband mit Klappseite für den Rückentext, sondern auch eine richtige Geschenkverpackung. So kann man den ersten Einbandteil noch einmal umklappen, da ist eine Schleife drauf, auf die man, wenn man es verschenken will, einen Namen draufschreiben kann. Also wirklich sehr nett verpackt, an dieser Stelle ein großes Lob an btb. Meiner Meinung nach klang die Story ja ganz interessant, wenn man auf diese typischen Frauengeschichten irgendwo in der Pampa mit Happy End und viel emotionaler Bewegung steht. Das wird auch vom Cover impliziert. Allerdings hat das Buch meine Erwartungen da leider nicht ganz erfüllen können: Den Anfang fand ich sehr verwirrend, weil er nur indirekt mit Layla zu tun hat, und ich eigentlich erwartet hatte, ihr gleich dann zu begegnen. Allerdings ist auch gar nicht Layla die Ich-Erzählerin, sondern Wilhelmina Romeyn. Nach dem sehr Layla-bezogenen Klapptext sehr verwirrend. Willa erzählt eine Weile, dann taucht Layla auf - aber nur in Form eines Briefwechsels. Das ist literarisch zweifellos eine interessante Wendung. So ist auch das ganze Buch gegliedert: Willa erzählt einige einleitende oder erklärende Worte, woraufhin der Briefwechsel dann weitergeht. So hat man erst am Ende des Buches einen Handlungsüberblick. Je länger man liest, desto klarer wird es auch.
Kurz und gut, ich fand das Buch zwar nicht uninteressant, aber leider auch nicht spannend genug, um meine Aufmerksamkeit länger als 20 Seiten zu fesseln. Auf die Art und Weise braucht man bedauerlicherweise sehr lange. Mir fehlt irgendwie der rote Faden.

Bewertung vom 27.02.2016
Willkommen in Night Vale
Fink, Joseph;Cranor, Jeffrey

Willkommen in Night Vale


ausgezeichnet

"Willkommen in Nightvale" bietet eine Unterhaltung der anderen Art: Sich selbst beim Erzählen ständig widersprechend, zeichnet es ein Bild von einer Stadt voller Widersprüche, in der die Dinge sind, wenn sie gleichzeitig nicht sind und es Handlungen gibt, die gleichzeitig nicht stattfinden. Diese Erzählweise ist irgendwie spannend, auf jeden Fall aber nicht festzumachen. Die "Stimme von Nightvale" erklingt immer mal wieder zwischen den Kapiteln und gibt dem Leser Einblick in eine unverständliche Handlung, deren Ziel es ist, eben das zu sein. Irgendwo im Nebenbei gibt es eine Handlung, die dem Leser kaum bewusst ist, bevor er ihre Existenz irgendwann bemerkt. Durch diese abstrakte Erzählweise wird eine gewisse Ordnung in der Handlung kreiert, ein roter Faden. Man muss den Erzählstil mögen, um das Buch zu mögen, verändern tut er sich nämlich nicht. Zweifellos eine einzigartige und kreative Erfahrung in der Literaturwelt

Bewertung vom 31.01.2016
Das dunkle Herz der Welt
Hingrat, Liliana Le

Das dunkle Herz der Welt


sehr gut

Wer kennt ihn nicht, Bram Stokers berühmten "Dracula", dem wir heute sämtliche Vampirliteratur zu verdanken haben? Dass die Geschichte um den blutsaugenden Grafen einen wahren Kern hat, wussten viele. Nur nicht, wie der so genau aussieht..
Liliana Le Hingrat hilft dieser Gedächtnislücke mit brillianter Erzählkunst und detailreicher, historisch genauer (würde ich meinen) Schilderung auf die Sprünge. Intrigen, Mord und Gier, Liebe und Freundschaft und Kampf - wie üblich stellt das Mittelalter alle nötigen Zutaten für einen historischen Roman mit Nervenkitzel.

Vladislav Basarab Draco, Sohn der Walachei, wird in noch jungen Jahren in den Drachenorden aufgenommen und wähnt sich am Ziel seiner Träume. Der Thron seines Vaters ist in greifbarer Nähe! Wäre da nicht sein Halbbruder, der als Ursupator auf ebenjenen gesetzt wurde und Vlad seinen Platz streitig macht. Um all dem noch die Krone aufzusetzen, dauert es in guter Romanmanier natürlich nicht lange, bis Vlad sich verliebt. Ein Pech aber auch, dass sein bester Freund Janos dieselbe Frau begehrt.
Bis zum eitel Sonnenschein auf einmal eine lange Durststrecke - und das, bevor sich der Sultan einmischt..

Die Autorin hat eine auktoriale Erzählperspektive gewählt. Hauptfigur ist, so weit ganz klar, Vlad, den der Leser begleitet und zunehmend besser kennen lernt. Die Atmosphäre ist spannungsgeladen, schon der Prolog sehr aufregend. Das Mittelalter wird detailliert verbildlicht. Die Charaktere sind besonders, man merkt ihnen aber auch die Zeit an, das geht nicht ohne einen Hauch Grausamkeit. Alles in allem sehr lesenswert - ein Buch, nach dem man sich auf jeden Fall schlauer fühlt als vorher.

Bewertung vom 31.01.2016
Das dunkle Herz der Welt (eBook, ePUB)
Le Hingrat, Liliana

Das dunkle Herz der Welt (eBook, ePUB)


sehr gut

Wer kennt ihn nicht, Bram Stokers berühmten "Dracula", dem wir heute sämtliche Vampirliteratur zu verdanken haben? Dass die Geschichte um den blutsaugenden Grafen einen wahren Kern hat, wussten viele. Nur nicht, wie der so genau aussieht..
Liliana Le Hingrat hilft dieser Gedächtnislücke mit brillianter Erzählkunst und detailreicher, historisch genauer (würde ich meinen) Schilderung auf die Sprünge. Intrigen, Mord und Gier, Liebe und Freundschaft und Kampf - wie üblich stellt das Mittelalter alle nötigen Zutaten für einen historischen Roman mit Nervenkitzel.

Vladislav Basarab Draco, Sohn der Walachei, wird in noch jungen Jahren in den Drachenorden aufgenommen und wähnt sich am Ziel seiner Träume. Der Thron seines Vaters ist in greifbarer Nähe! Wäre da nicht sein Halbbruder, der als Ursupator auf ebenjenen gesetzt wurde und Vlad seinen Platz streitig macht. Um all dem noch die Krone aufzusetzen, dauert es in guter Romanmanier natürlich nicht lange, bis Vlad sich verliebt. Ein Pech aber auch, dass sein bester Freund Janos dieselbe Frau begehrt.
Bis zum eitel Sonnenschein auf einmal eine lange Durststrecke - und das, bevor sich der Sultan einmischt..

Die Autorin hat eine auktoriale Erzählperspektive gewählt. Hauptfigur ist, so weit ganz klar, Vlad, den der Leser begleitet und zunehmend besser kennen lernt. Die Atmosphäre ist spannungsgeladen, schon der Prolog sehr aufregend. Das Mittelalter wird detailliert verbildlicht. Die Charaktere sind besonders, man merkt ihnen aber auch die Zeit an, das geht nicht ohne einen Hauch Grausamkeit. Alles in allem sehr lesenswert - ein Buch, nach dem man sich auf jeden Fall schlauer fühlt als vorher.

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