Auch der dritte Teil der Blumentöchter-Reihe hat mich vollkommen überzeugt. Es fängt bei der Optik an und geht mit dem Inhalt weiter. Lali auf ihre Reise nach Sri Lanka zu begleiten ist einfach die ganze Zeit spannend und emotional und hat somit auf jeden Fall 5 Sterne verdient.
Lali bricht nach Sri Lanka auf, um ihre Mutter zu suchen, die sie als kleines Kind verlassen und dann nie wieder mit ihr Kontakt aufgenommen hat. Jetzt ist es an der Zeit für Antworten.
Es macht so viel Spaß, in diesem Buch Sri Lanka zu erkunden, da wurden wunderbare Plätze ausgesucht, um das Land vorzustellen. Es ist alles so schön beschrieben, man würde am liebsten sofort selbst hinreisen. Der Schreibstil an sich ist auch wieder fesselnd und sehr schön flüssig zu lesen, die Seiten verfliegen wie nichts.
Richtig toll finde ich, dass auch die dunkle Seite in Sri Lankas Geschichte mit dem Bürgerkrieg in Teilen erzählt wird und Teil des Vergangenheitstrahls ist. Das bringt nochmal eine ganz eigene Note in die Geschichte ein.
Mit Lali kann man sich gut identifizieren und erlebt die Reise gerne mit ihr (auch wenn sie manchmal etwas zurückhaltend ist, aber das passt zu ihrer Persönlichkeit). Zwar wiederholt sich in jedem Buch ein bisschen das Schema mit dem gutaussehenden Mann, der auf einmal auftaucht, aber die Geschichte drumherum ist einfach immer wieder anders und spannend und das macht das Besondere an dieser Buchreihe aus.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe und kann alle Bücher nur herzlich weiterempfehlen.
Endlich konnte ich das Ende dieser grandiosen Buchreihe lesen. Mit 600 Seiten gibt es nochmal viel fertig zu erzählen und es war ein furioses Finale. Ich gebe gerne wieder 5 Sterne und empfehle die Reihe allen herzlich weiter.
Das Schicksal von ganz Ouranos steht auf dem Spiel und Lor hat noch einige Prüfungen zu bestehen, zumal Nadir nicht an ihrer Seite ist.
Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, er ist mitreißend und es wird einfach nicht langweilig. Wie in den anderen Büchern auch wechselt die Perspektive zum Beispiel zwischen Lor, Nadir und Gabriel. Und es gibt auch wieder einen Strang aus der Vergangenheit, der nach und nach Licht in alles Dunkle bringt. Das ist einfach ein sehr schöner Aufbau, der viel Abwechslung bringt.
Die Charaktere hat man schon in den ersten Bänden lieb gewonnen und fiebert nun mit, wie sich alles zum Ende hin entwickelt, dabei bleibt es bis zuletzt spannend.
Nochmal hervorheben muss ich die wunderschöne Aufmachung vom Cover über die Karte im Einband bis zu dem ein Bild ergebenden Farbschnitt, da wurde sich richtig Mühe gegeben, sodass die Bücher richtige Schmuckstücke sind.
Wer Lust hat auf eine spannende Fantasyreihe mit starken Charakteren ist hier auf jeden Fall goldrichtig.
Es gibt so viele Liebesgeschichten, da bin ich immer gespannt, ob mich ein Buch wirklich catchen kann. "Loving Lucas" hat das von Beginn an geschafft. Ein tolles, emotionales Buch, toll geschrieben und ans Herz gehend. Dafür gibt es klare fünf Sterne.
Lucas und Lois, die aber meist Laney genannt wird, lernen sich als Kinder kennen und werden schnell beste Freunde. Und bald empfinden sie mehr füreinander. Aber der Grad dazwischen ist schwierig und wenn dann das echte Leben dazwischen kommt... dann ist die Liebe zu finden nicht so einfach wie man denkt.
Von Beginn an habe ich mich Lucas und Laney verbunden gefühlt (auch wenn man sicher nicht alle Entscheidungen der beiden gutheißen kann, aber hey, wir sind alle nur Menschen und machen nun mal Fehler). Sehr gelungen fand ich, dass immer wieder Rückblicke aus der Kindheit der beiden eingestreut werden, so lernt man sie noch besser kennen.
Der Schreibstil ist super zu lesen, die Geschichte hat ein gutes Tempo und der Wechsel der Perspektiven sorgt für Abwechslung und wichtige Einblicke in die Gefühlswelten der Protagonisten. Mir gefällt auch, dass die Geschichte schnell zum Punkt kommt und nicht zu lange um alles drumherum geredet wird.
Die Protagonisten werden von tollen Nebenfiguren und -schicksalen ergänzt, die ans Herz gehen, weil sie Trauer oder auch Wut hervorrufen. Man lebt einfach alles völlig mit, alles ist authentisch beschrieben. Das ist wirklich das Außergewöhnliche an diesem Buch.
Ich freue mich sehr, dass das Buch Auftakt einer Reihe ist und wir noch mehr von den Preston-Brüdern lesen dürfen. Ich denke, auch die nächsten Bücher werden uns auf eine wahre Emotionsachterbahn schicken.
"Impossible Creatures" ist eine Reise in eine neue spannende Fantasywelt (das Archipel) mit vielen interessanten und vielleicht auch nicht so bekannten Fantasiegestalten. Uns hat das Abenteuer gut gefallen, deswegen vergeben wir vier Sterne.
Richtig schön fand ich die Gestaltung des Buches. Die wunderschöne altmodische Karte vom Archipel im Einband, das Emblem über jedem Kapitel und am Anfang ein Auszug aus dem Bestiarium, in dem viele verschiedene Fabelwesen mit Bild vorgestellt werden. Da waren auch einige Figuren dabei, von denen ich noch nie gehört hatte, also sehr spannend. Und man hat natürlich einen viel besseren Überblick.
Das Buch fackelt auf jeden Fall nicht lange. Es ist direkt spannend. Zuerst lernen wir Mal und Christopher in einzelnen Strängen kennen, bevor sich diese miteinander verweben. Das Archipel mit seinen Geheimnissen zu erkunden, macht sehr viel Spaß. Die Geschichte hat eine gute Dynamik, es gibt eine spannende Reise, interessante Figuren, Rätsel zu lösen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen auch die Kapitel haben eine gute Länge.
Leider gibt es einige Begebenheiten in der Geschichte, die man vielleicht lieber anders gelesen hätte, aber es geht nun mal nicht immer nach dem Kopf des Lesers. Auch das Ende ist schon eher "härter" für ein Jugendbuch. Es gibt einem auf jeden Fall was zum Nachdenken mit.
Wir werden trotzdem den nächsten Teil der Reihe gerne lesen, um weitere Geheimnisse des Archipels zu entdecken.
Das Buch "Merci Agneta" hat mich sofort neugierig gemacht, weil es Schweden und Frankreich zusammenbringt. Heraus kommt ein schöner Sommerroman, der aber auch ernste Themen wie Demenz aufgreift. Dafür gebe ich gute drei Sterne.
Ich bin etwas schwer in das Buch hineingekommen. Ich hatte den Eindruck, dass vieles vage bleibt und sich der Kontext nach und nach aus Bruchstücken ergibt. Ich muss aber auch zugeben, dass ich erst nach etwa 100 Seiten gemerkt habt, dass es sich bei diesem Buch um eine Fortsetzung handelt. (Das hätte gerne auch auf der Buchrückseite erwähnt werden können...). Rückblickend hätte ich also gerne den ersten Band auch zuerst gelesen, weil so braucht man wirklich ein bisschen zum reinkommen mit den ganzen Figuren, von denen nicht allzu viel erklärt wird, aber dann ist es gut.
An der Geschichte gefällt mir vieles: der Umgang mit dem dementen Einar, wie die schwedische Mentalität auf die französische Leichtigkeit trifft, wie sich Agnetas Persönlichkeit entwickelt. Lustig ist der Mischmasch aus Französisch und Englisch und Schwedisch bzw. Deutsch.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, für meinen Geschmack sind es vielleicht etwas zu viel innere Monologe mit manchmal etwas an den Haaren herbeigezogenen Vergleichen, aber es gibt auch sehr poetische Momente. Und am Ende hat mir doch etwas Spannung, noch ein klein wenig mehr Abenteuer gefehlt (das war etwas schnell wieder beendet).
Also nach meinen Erfahrungen würde ich dann doch empfehlen, den ersten Band vor diesem hier zu lesen, wem der dann gefällt, will sicher wissen, wie Agnetas Geschichte weitergeht.
In dem neuen Roman von Tessa Hennig geht es mal wieder nach Italien. Wie immer verknüpft mit drei tollen Frauengenerationen, vielen Geheimnissen und ganz viel Amore.
Leonie will in Italien ihren Luca heiraten. Deswegen reisen ihre Mutter - ein Arbeitstier, das seit einigen Jahren getrennt von Leonies Vater lebt - und ihre Großmutter - die nach dem Tod ihres Mannes nicht mehr allzu viel unternommen hat - nach Perugia. Leonies Vater kommt natürlich auch. Sie treffen auf Lucas Familie, die dort ein Hotel besitzt, um das es aber nicht sehr gut steht, und noch ein paar weitere Charaktere.
Wer schon mehrere Bücher von Tessa Hennig gelesen hat, kennt ihren Schreibstil: die Perspektiven wechseln in den Kapiteln hin und her, sodass ein vollständiges Bild entsteht, es gibt viele Szenen zum Schmunzeln, aber zwischendurch wird es auch ernst und es gibt immer ein paar Geheimnisse aufzudecken. Das ist auch in diesem Buch wieder so.
Mir gefällt stets, wie schön die Schauplätze dargestellt werden, sodass man am liebsten sofort hinreisen will, die Stimmungen werden schön eingefangen, die Charaktere machen schöne Entwicklungen durch und es wird nie langweilig beim Lesen.
Da ich nichts auszusetzen habe, gebe ich gerne fünf Sterne und eine herzliche Leseempfehlung, gerade jetzt als Sommerroman.
Wer auf der Suche nach einem schönen Liebesroman vor schwedischer Kulisse, der aber auch einiges an Tiefgang hat, ist, ist mit "Verliebt in Stockholm" genau richtig.
Das Buch wechselt immer zwischen "Heute" und "Vor Vierzehn Jahren" hin und her, sodass wir nach und nach die Geschichte zwischen Mira und William erfahren. Zwischen den beiden ist damals etwas passiert, aber es bleibt lange offen, was genau. In der Gegenwart treffen die beiden wieder aufeinander. Mira ist in einer Beziehung und aufstrebende junge Geigerin, dann wird sie aber durch eine Schulterverletzung ausgebremst. Es geht also auch viel um Musik und Geigen in dem Buch, ein sehr schönes Thema, was man aus meiner Sicht mit der alten Geige sogar noch etwas hätte ausbauen können, das hat am Ende nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen.
Dennoch: Das Buch hat eine schöne Dynamik, man will bei beiden Strängen immer wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, wir haben die schöne Kulisse von Schweden und zwischendurch geht es auch kurz nach Italien. Ich mag die Protagonisten, obwohl mir Mira manchmal zu zögerlich ist, aber das ist nun mal ihre Eigenheit.
Ich gebe dem Buch sehr gute vier Sterne und eine herzliche Leseempfehlung.
"Der Brightside Running Club" ist wirklich ein tolles und inspirierendes Buch, das das wichtige Thema Brustkrebs mit all seinen Folgen auf das Alltagsleben beleuchtet. Ich sehe da jetzt wirklich einiges anders und hoffe, dass ich mich besser in solche Situationen hineinversetzen kann.
Bei Keira kommt die überraschende Diagnose Brustkrebs und auf einmal ist nichts so wie es vorher war. Ihr Job, ihre Ehe, ihre drei Kinder, alles wird anders, auch die Reaktionen sind nicht immer so, wie man es sich vielleicht erhofft hätte, aber eben menschlich.
Ich finde, der Autorin, die selbst an Brustkrebs erkrankt ist, ist es wirklich sehr gut gelungen, diese ganzen Stimmungen einzufangen, wahrscheinlich auch aus persönlichen Erfahrungen. Wenn man gesund ist, beschäftigt man sich meist ungern mit solchen Themen, dabei wäre es so wichtig, um wirklich mit kranken Personen mitzufühlen oder auch schon ein bisschen auf eigene Erlebnisse vorbereitet zu sein. Da hat mit dieses Buch an so mancher Stelle die Augen geöffnet.
Zentral ist dann auch der Running Club, der Keira neuen Mut und neue Hoffnung gibt.
Der Schreibstil ist schön zu lesen, die Personen authentisch. Nicht jede Wendung ist schön, aber so ist das wahre Leben auch nicht und man muss lernen, damit umzugehen.
Das Einzige, was mir an dem Buch nicht gefallen hat ist, war die Intrige der Geschäftspartnerin. Bei sowas kriege ich einfach Bauchschmerzen. Ich will damit nicht sagen, dass so etwas weggelassen werden soll, ich glaube, allzu oft ist das Realität, aber vielleicht hätte sie (für mein Seelenheil :D) etwas früher alles aufdecken können. So ist mir das echt etwas aufs Gemüt geschlagen, aber ich glaube andere stört so etwas weniger. Von daher schmälert das nicht meine herzliche Leseempfehlung. Und sehr gute vier Sterne.
"Die Garnett Girls" ist eine gute Geschichte über eine Familie mit einer Mutter und drei Töchter, die alle ihre eigenen Charaktere und Probleme haben. So ganz konnte mich das Buch aber nicht catchen, deswegen gebe ich drei Sterne.
Margo ist die Mutter, die früh von ihrem Mann verlassen wurde. Inzwischen sind die drei Töchter Rachel, Imogen und Sasha erwachsen und haben ihre ganz eigenen Leben mit Höhen und Tiefen - aber sie kommen doch immer wieder zusammen.
In die Charaktere konnte ich mich nicht immer hundertprozentig hineinversetzen, aber sie bringen ein gutes Spannungsfeld mit sich. Außerdem mochte ich die wechselnden Schauplätze und den Hauptschauplatz auf der Isle of Wight.
Der Schreibstil ist gut zu lesen, der Perspektivwechsel zwischen den vier Protagonistinnen ist wichtig, sodass man von jeder genug mitkriegt. Manchmal muss man die Zeitsprünge erst durchschauen. Der Spannungsbogen ist nicht allzu groß, es gibt ein paar Geheimnisse, auch ein, zwei spannungsgeladene Szenen, aber im Großen und Ganzen nichts allzu Aufregendes. Deswegen hatte ich, glaube ich, auch manchmal das Gefühl, nicht unbedingt an der Geschichte dranbleiben zu müssen.
Was mir gar nicht gefallen hat, ist die große Rolle, die der Alkohol in der Geschichte einnimmt, zwischendurch hatte ich das Gefühl, es wird nur noch getrunken.
Alles in allem war es trotzdem eine gut zu lesende Geschichte, mehr literarisch angehaucht, würde ich einordnen, mit guten Charakteren, die zwar ihre Macken haben, aber auch Persönlichkeit mitbringen.
"Die blaue Stunde" hat mir sehr gut gefallen, wenn man ihn als Roman betrachtet. Es gab bis zum Ende eine unterschwellige Spannung, die sich auch erst dann auflöst. Die Geschichte davor fand ich gut konstruiert, deswegen gebe ich sehr gute vier Sterne.
Zunächst einmal: das Buch ist als Roman deklariert, wird aber gerne in die Kategorie Krimi/Thriller gepackt. Wenn man mit letztere Erwartungshaltung dran geht, fehlt auf jeden Fall ein richtiger Spannungsfaktor. Als Roman fand ich das Spannungsniveau völlig okay, deswegen würde ich raten, das so zu betrachten :)
Becker reist auf die Gezeiteninsel Eris Island um sich um den Nachlass der berühmten Künstlerin Vanessa Chapman zu kümmern. Dabei muss einiges aufgearbeitet werden. Wir erfahren in Rückblicken viel über ihre Geschichte und die ihrer Freundin, die nun in ihrem Haus wohnt. In der Gegenwart geht es auch viel um Becker. Mir hat gefallen, wie die Geschichte hin- und herspringt, wie sich nach und nach alles aufdröselt, aber am Anfang viele Fragen aufgeworfen werden.
Der Schreibstil war sehr schön zu lesen, der ganze Roman hat eine recht düstere Atmosphäre, gerade wenn sich der Leser auf Eris Island befindet.
Ich war sehr zufrieden mit dem Buch und empfehle es deswegen herzlich weiter.
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