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claudia

Bewertungen

Insgesamt 354 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2025
Schröder, Dennis;Tielmann, Christian

Wir Jungs vom Prinzenpark


sehr gut

eine ganz andere Art von Biografie

Dennis Schröder hat mit diesem Buch eine wirklich ganz einzigartige Biografie geschaffen. Nämlich eine, die nicht nur Erwachsene, sondern vor allem auch Kinder anspricht. Ich fand die Idee an sich schon wirklich großartig, aber die Umsetzung sogar noch besser.

In einfacher, kindgerechter Sprache erzählt Schröder hier von seiner Kindheit und seinem Aufstieg zu einem der bekanntesten Basketballer unserer Zeit. Der Fokus liegt dabei vor allem auf seiner Kindheit und den verrückten Abenteuern, die er mit seinem großen Bruder und seinen Freunden erlebt hat. Aber natürlich bekommt man auch ein paar Einblicke in seine sportliche Karriere und erfährt, wie er da hin gekommen ist, wo er heute ist.

Die Schrift ist schön groß und die Sprache einfach verständlich, sodass Kinder das Buch auch allein lesen können. Zwischendurch gibt es immer wieder lustige, bunte Illustrationen und kurze Comicstrips, was das Ganze auflockert und auch kleinen Lesemuffeln das Durchhalten erleichtert.

Ein wirklich tolles Buch für kleine und große Basektballfans.

Bewertung vom 01.08.2025
Movsisyan, Marspet;Redaktion Quarks

Quarks. Das Journal, das dich schlauer macht


gut

viele Themen, leider recht durcheinander, aber auf jeden Fall kindgerecht

Das Buch beinhaltet ein sehr breites Spektrum an Themen. Von ganz alltäglichen Fragen bis hin zu komplexeren Zusammenhängen ist wirklich alles dabei. Die Auswahl fand ich dabei größtenteils gut. Wobei auch das ein oder andere dabei war, dass es meiner Meinung nach nicht unbedingt gebraucht hätte. Aber man muss sich ja nicht mit jeder Frage näher auseinander setzen.

Aufgrund der Vielzahl wird jedes Thema doch eher oberflächlich behandelt. Was manchmal durchaus reicht, an anderer Stelle aber für meinen Geschmack etwas zu wenig ist. Da hätte ich mir doch ein paar Seiten mehr und dafür ausführlichere Infos gewünscht. Aber natürlich ist es gut für Kinder mit einer etwas kürzeren Aufmerksamkeitsspanne. Auch Lesemuffel sollten mit diesem Buch gut zurechtkommen.

Sehr schön fand ich die Mitmach-Seiten zu jedem Thema. Da gibt es interessante Selbsttests und Seiten zum selbst ausfüllen und kreativ werden. Das ist gerade für Kinder sehr schön und animiert dazu, sich noch weiter mit dem Thema zu befassen.

Alles in allem ist es ein schön gestaltetes, solides Wissensbuch. Aber eben mit kleinen Schwächen. Ich würde es dennoch empfehlen. Gerade für Kinder, die nicht so gerne lesen.

Bewertung vom 29.07.2025
Jo, Sophie

Red Flags


sehr gut

süße Rom-Com mit tollen Charakteren

Ich muss sagen, "Red Flags" hat mich tatsächlich positiv überrascht. Ich hatte mit einer typischen 08/15 Rom-Com gerechnet, aber das Buch bietet doch ein paar unerwartete Wendungen.

Besonders gelungen finde ich allerdings die Charaktere. Poppy war mir auf Anhieb total sympathisch. Sie ist auch unglaublich selbstsicher und weiß genau, was sie will. Und sie lässt sich nichts bieten. Das fand ich einfach toll. Cam dagegen ist sehr introvertiert und eher schüchtern. Und ein bisschen chaotisch. Auch er war mir sofort sympathisch. Die beiden wirken auf mich sehr authentisch. Und auch ihr jeweiliger Freundeskreis ist total intereressant.

Die Entwicklung, die sowohl Poppy als auch Cam im Verlauf der Geschichte durchmachen, fand ich ebenfalls super gelungen und vor allem auch sehr glaubwürdig.

Das Buch bietet eine gute Mischung aus witzigen und ernsten Szenen und ist vor allem nicht so kitschig, sondern sehr realistisch. Ich hatte wirklich großen Spaß beim Lesen und kann es auf jeden Fall empfehlen.

Bewertung vom 23.07.2025
Ameling, Anne

Dämmernachtstraum


ausgezeichnet

ein magisches Abenteuer

Dieses Buch hat mich sofort angesprochen. Ich fand das Cover total süß und die Geschichte hat mich absolut verzaubert.

Lillimott ist eine super-sympathische Protagonistin. Mir gefällt besonders gut, dass sie nicht gerade die klassische Heldin ist. Lillimott ist leise, schüchtern und zurückhaltend. Nicht gerade das, was die Tagholde von ihrer großen Retterin erwarten. Trotzdem beweist sie großen Mut und wächst im Verlauf der Geschichte über sich hinaus.

Auch die anderen Charaktere sind wirklich großartig. Mein Liebling war der kleine Taghold Habixus. Er ist für mich der heimliche Held der Geschichte. Aber auch Kasimir und Lillimotts Familie waren total sympathisch. Der Herr der Tagholde und die Herrin der Nachtspinste haben mich sehr stark an Oberon und Titania aus dem Sommernachtstraum erinnert.

Die Geschichte ist von Anfang bis Ende spannend und hält ein paar überraschende Wendungen parat. Mir wurde beim Lesen keine Sekunde langweilig. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Es gibt einige sehr lustige Szenen. Das Ende fand ich absolut perfekt.

Von mir fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung. Ein wundervolles Fantasybuch, nicht nur für Kinder.

Bewertung vom 23.07.2025
Mitringer, Albert

WAS IST WAS Comic - Tiefsee


sehr gut

cool, lustig und lehrreich

Ich bin ein großer Fan von Büchern, die Kindern auf spielerische Weise Wissen vermitteln. Und dieses Buch ist dafür ein perfektes Beispiel. Eingebettet in eine spannende Geschichte erfährt man sehr viel Wissenswertes über die Tiefsee und ihre vielfältigen Bewohner.

Auf der ersten Seite werden kurz die Charaktere vorgestellt. Es gibt zu jedem Charakter einen kleinen Steckbrief, was ich sehr schön fand. Anschließend geht es auch direkt mit dem Comic los. Die Geschichte ist sehr spannend und lustig gemacht. Die Illustrationen sind wirklich großartig. Witzig und bunt und dennoch sehr naturgetreu.

Man reist mit den drei Helden der Geschichte durch die Tiefsee und trifft dort auf die verschiedensten Lebewesen. Jedes Tier, dem die Kids begegnen, wird kurz vorgestellt und man bekommt einige spannende Infos dazu. Auch ich habe hier beim Lesen mit meinem kleinen Patensohn noch so einiges gelernt.

Bewertung vom 10.07.2025
Hausmann, Romy

Himmelerdenblau


gut

Himmelerdenblau ist ein sehr ungewöhnlicher Thriller. Ehrlich gesagt würde ich das Buch eigentlich nicht wirklich als Thriller bezeichnen. Ich finde, das passt einfach nicht. Dafür ist es nicht blutig und spannend genug. Ich bin auch noch immer nicht sicher, wie ich das Buch nun finde. Es gab wirklich gute Ansätze, aber auch einiges, was nicht mein Fall war.

Sehr interessant fand ich die Kapitel aus der Perspektive von Theo. Dieser Wechsel zwischen klaren Phasen und solchen, in denen seine Demenzerkrankung die Oberhand gewinnt, war sehr gut gemacht. Insgesamt fand ich die Erkrankung gut und glaubhaft dargestellt. Für jemanden wie mich, der selbst demenzkranke Familienangehörige hat, sind diese Kapitel allerdings manchmal ganz schön schwer zu verdauen.

Die Spannung bleibt relativ konstant und das Buch bietet viel Gelegenheit zum miträtseln. Gerade die Tatsache, dass man manche Personen nur aus Theos Sicht erlebt, sorgt für einige Rätsel. Ist diese Person wirklich so schlimm, oder ist es einfach die Demenz, die sie für Theo schlimm erscheinen lässt? Auch abseits davon gibt es genug Stoff zum Rätseln. Was sind die Beweggründe der Podcasterin Liv und vor allem die ihres Partners? Lebt Julie noch oder ist sie längst tot?

Die Auflösung hat mich sehr überrascht. Ich fand sie dahingehend wirklich gut gemacht, aber irgendwie am Ende auch ein bisschen zu drüber. Was mich auch gestört hat war die Tatsache, dass sich die Autorin teilweise etwas verzettelt. Es sind zu viele beteiligte Personen, die am Ende Raum einnehmen, obwohl sie mit der eigentlichen Geschichte nicht viel zu tun haben. Und leider ist das Buch alles in allem auch extrem deprimierend. Die Charaktere sind alle irgendwie kaputt. Sie sind alle unglückliche, gescheiterte Existenzen und die Auflösung des Falls ist einfach nur tragisch.

Tja, eine Empfehlung kann ich eigentlich nicht wirklich geben. Vielleicht für Menschen, die gerne etwas deprimierendes lesen. Für Thrillerfans ist dieses Buch meines Erachtens nach auf jeden Fall nicht geeignet.

Bewertung vom 03.07.2025
Shattuck, Ben

Die Geschichte des Klangs


gut

sehr poetisch, aber irgendwie enttäuschend

Dieses Buch ist quasi zweigeteilt. Im ersten Abschnitt erzählt Lionel im Tagebuch-Stil von jenem Sommer, in dem er mit David durch die Lande gezogen ist, um Volkslieder zu sammeln. Nebenbei erfahren wir auch etwas über sein Leben und seine Beziehungen nach jenem Sommer.

Die Erzählweise fand ich hier sehr poetisch und bildhaft. Lionel ist ein beeindruckender Charakter, der aber leider trotz allem etwas ungreifbar bleibt. Mir hat leider etwas die emotionale Nähe gefehlt. Außerdem fand ich die Erzählung alles in allem zu kurz und zu schnell abgehandelt. Gerade über die Reise mit David wird nur sehr wenig berichtet.

Im zweiten Abschnitt liest man in der Erzählerperspektive über Annie, die in dem neuen Haus, dass sie und ihr Mann gekauft haben, die alten Wachszylinder mit den Liedern findet und schließlich an Lionel schickt. Auch hier fand ich die Geschichte zu schnell abgehandelt. Das Ende war total abrupt. Keine Ahnung, ob das so gewollt war, aber ich hatte das Gefühl, als würde die Geschichte einfach plötzlich abbrechen.

Auch die Verbindung der beiden Charaktere ist quasi gar nicht existent. Ich hätte mir gewünscht, dass sie einander vielleicht begegnen, oder zumindest ein kurzer Briefwechsel stattfindet. Aber nichts dergleichen passiert.

Außerdem sind beide Geschichten eher deprimierend. Keine der Figuren hat ihr Happy End bekommen. Nicht wirklich zumindest. Sie erkennen vielmehr, dass sie ihr Leben vergeudet haben. Und dass soll dann die Moral des Ganzen sein? Ich hatte mir von dem Buch wirklich viel erhofft, wurde aber leider eher enttäuscht. Mehr als 3 Sterne kann ich nicht vergeben.

Bewertung vom 16.06.2025
Erdmann, Nadine

Unheilige Zeiten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich habe bereits die "Haunted Hunters" Trilogie von Nadine Erdmann geliebt und war darum sehr neugierig auf diese Reihe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Tatsächlich gibt es ein paar Parallelen zu den Haunted Hunters, auch wenn die Totenbändiger in einer ganz anderen Welt spielen.

Das Setting und allein schon die Idee, dass es paranormale Geisterjäger gibt, die mit diesen Fähigkeiten geboren werden, fand ich total spannend. Auch die Merkmale und Fähigkeiten der Totenbändiger an sich und wie sie von der Gesellschaft wahrgenommen werden, haben mich total überzeugt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Patchwork-Familie Hunt. Hier fand ich es total spannend, dass man verschiedene Blickwinkel hat. Zum einen die jugendlichen Totenbändiger, die zum ersten Mal auf eine öffentliche Schule gehen "dürfen". Dann die etwas älteren Kids, die im Polizeidienst auf Geisterjagd gehen. Und zuletzt die Eltern und das mysteriöse Institut, welches im Verlauf der Geschichte dazukommt. Durch diese parallelen Handlungsstränge bleibt die Geschichte absolut spannend und man weiß nie, was als nächstes passiert.

Auch die Mischung aus spannenden und gefühlvollen Szenen fand ich absolut gelungen. Und die Charaktere sind ebenfalls wieder ein echtes Highlight. Die gesamte Familie Hunt war mir auf Anhieb sympathisch und ich kann gar nicht sagen, welcher Charakter mein Favorit ist. Sie sind alle so unterschiedlich und ergänzen sich gerade dadurch ganz wunderbar. Der Schreibstil ist absolut fesselnd und ich war richtig traurig, als das Buch zu Ende war. Zum Glück gibt es ja noch weitere Bände.

Von mir glatte fünf Sterne und eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 16.06.2025
Kröner, Matthias

Detektiv Ameisis. Ein fast unlösbarer Fall


gut

schöne Idee, Umsetzung leider nicht ganz gelungen

Ein Ameisenbär als Detektiv - das hat sich für mich total witzig und spannend angehört. Leider bleibt das Buch aber meiner Meinung nach hinter seinem Potenzial zurück. Es wurden einfach irgendwelche Tiere genommen und quasi wie Menschen behandelt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Tiere dann auch entsprechende Fähigkeiten und Charakterzüge aufweisen. Auch den Schreibstil fand ich etwas langatmig und nicht wirklich fesselnd. Ich glaube nicht, dass Kinder im Allgemeinen von diesem Buch sehr begeistert sein werden. Mein Patenkind war es jedenfalls nicht.

Dabei ist die Handlung eigentlich sehr interessant. Es gibt einige Verwicklungen und überraschende Wendungen und die Moral der Geschichte überzeugt auf jeden Fall. Nur leider fehlt trotzdem irgendwie die Spannung.

Bewertung vom 09.06.2025
Priest

Guardian 1. Seelenwächter / Zhen Hun Bd.1


weniger gut

leider ziemlich seltsam

Ich hatte bisher noch nie eine Danmei-Light-Novel oder überhaupt einen chinesischen Roman gelesen, war aber sehr neugierig auf das Genre. Der Klappentext klang auch total spannend und die Leseprobe fand ich auch ziemlich gut. Leider musste ich aber sehr schnell feststellen, dass es wohl so gar nicht mein Genre ist.

Der Schreibstil ist etwas eigenwillig und mit der Zeit empfand ich ihn auch als sehr anstrengend. Etwa ab der Hälfte musste ich mich wirklich zwingen, weiterzulesen. Irgendwie konnte ich mit den Charakteren nicht wirklich warm werden. Sympathisch war mir eigentlich nur die sprechende Katze. Die war total süß und wirklich unterhaltsam. Allerdings hätte ich mir mal eine Erklärung dazu gewünscht. Ist es wirklich einfach eine sprechende Katze? Irgendein Fabelwesen? Ein Dämon in Katzengestalt?

Insgesamt gab es für mich einfach zu wenige Erklärungen, gerade auch was die Nicht-Menschlichen Mitarbeiter angeht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich in dem Genre nicht auskenne, aber ich war sehr oft verwirrt. Außerdem konnte ich die Nebencharaktere teilweise kaum auseinanderhalten. Da gab es für mich einfach zu wenig Hintergrundwissen dazu.

Immerhin gibt es immer wieder Fußnoten, in denen kulturelle oder historische Zusammenhänge erklärt werden. Das hat immerhin bei ein paar Sachen geholfen. Am Ende hat man dann auch noch ein Glossar und eine Übersicht über die Charaktere, die aber leider auch nur so semi-hilfreich war. Und die ich natürlich erst am Ende des Buches entdeckt habe.

Die angepriesene Liebesgeschichte zwischen Zhao Yunlan und Shen Wei fand ich ebenfalls total enttäuschend. Für mich kam da einfach kaum Gefühl rüber. Es klang für mich eher so, als wäre einer verknallt und würde sich aus unerfindlichen Gründen zurückhalten während sich der andere wie ein verrückter Stalker benimmt.

Ich würde sagen, Guardian ist wohl tatsächlich einfach ein Roman für Fans des Genres. Allen anderen würde ich raten, die Finger davon zu lassen.