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agnes.bookworld
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Ehefrau, Studentin und Bücherverrückt…

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2025
Shocklee, Michelle

Was wir für wahr gehalten haben


ausgezeichnet

Michelles Buch „Jede Nacht hat ihre Sterne“ aus dem letzten Jahr hatte mich bereits begeistert – doch dieses neue Werk hat mich regelrecht gefesselt. Ich konnte kaum aufhören zu lesen.

Mit einem einfühlsamen und packenden Schreibstil erzählt Michelle eine bewegende Familiengeschichte voller Geheimnisse. Die Handlung wechselt zwischen den Perspektiven von Mattie, Ava und Gunther. Besonders gelungen finde ich, wie der christliche Aspekt dezent und unaufdringlich in den Handlungsverlauf integriert ist.

Im Jahr 1969 begleiten wir Mattie, die in ihr Elternhaus zurückkehrt, weil ihre Mutter schwer erkrankt ist. Mattie ist einst vor tiefer Trauer geflohen – anfangs wirkte sie auf mich wie ein trotziges Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug genommen hat. Doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter, wird reflektierter und mir zunehmend sympathisch.

Ava und Gunther lernen wir ab dem Jahr 1941 kennen. Ava ist eine junge Witwe, die ihren Mann durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbor verloren hat. Gunther ist ein deutscher Medizinstudent. Beide Figuren waren mir auf Anhieb sympathisch – besonders Gunther weckte viel Mitgefühl in mir. Auch Ava tat mir leid: Ihre Mutter ist in meinen Augen ein echtes Schwiegermonster.

Was mir dieses Buch besonders mitgegeben hat: Jeder Mensch trauert auf seine eigene Weise. Für manche Entscheidungen und Verhaltensweisen der Eltern gibt es oft tiefere Gründe. Und: Über Vergangenes zu schweigen, ist selten der richtige Weg.

Früh kam in mir der Verdacht auf, welche Verbindung zwischen Mattie und Ava bestehen könnte – doch Gunthers Rolle in der Geschichte war für mich ein echter Überraschungsmoment. Wer Bücher mit unerwarteten Wendungen liebt, wird an diesem Roman große Freude haben.

Bewertung vom 24.06.2025
Lindsay A. Franklin

60 Andachten, inspiriert durch Frauen der Bibel


ausgezeichnet

Letztes Jahr hatte ich die Gelegenheit, ein Buch über zehn Frauen der Bibel zu lesen – und ich war sehr angetan davon. Es hat mich begeistert, wie viel man durch diese Frauen lernen kann und wie vieles sich auf das eigene Leben übertragen lässt. Das war für mich ein willkommener Anlass, bei Brunnen ein Andachtsbuch zu genau diesem Thema anzufragen.

Ich muss zugeben: Ich wurde nicht enttäuscht. Seit zwei Wochen begleitet mich das Buch in meiner stillen Zeit, und ich konnte bereits einiges für mich mitnehmen.

Die Andachten sind kurz gehalten. Bereits die Überschrift verrät, um welche Frau der Bibel es jeweils geht. Es folgt ein passender Bibelvers aus der entsprechenden Geschichte, danach eine kurze Andacht, in der auf die Frau eingegangen und ihr Handeln beschrieben wird. Anschließend wird ein Bogen ins Heute geschlagen – manchmal fühlt es sich an, als wäre mein eigenes Leben gemeint. Den Abschluss bildet ein kurzer Impuls mit Anregungen für eigene Notizen oder Fragen zum Weiterdenken.

Ich finde, dieses Andachtsbuch bereichert meine stille Zeit und schenkt mir Gedanken, über die ich möglicherweise nie nachgedacht hätte. Wer sich gern von biblischen Frauen inspirieren lässt, dem empfehle ich dieses Buch von Herzen.

Bewertung vom 20.06.2025
Pettrey, Dani

Nur ein falscher Schritt


sehr gut

Es war mein erstes Buch von Dani Pettrey, und ich muss zugeben: Nach diesem gelungenen Einstieg in ihren spannenden, flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil möchte ich unbedingt noch mehr von ihr lesen.

In diesem Roman begleitete ich Andi, eine Versicherungsermittlerin, und Christian, einen Sicherheitsexperten. Ihre Wege kreuzen sich, als eine Galerie ausgeraubt wurde – ausgerechnet die Galerie, deren Sicherheitssystem Christian installiert hat. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach den Kunstdieben. Dabei kommen sie sich zwischenmenschlich näher, und plötzlich verfolgte man nicht nur ihre Ermittlungen, sondern erhielt auch Einblicke in Andis Vergangenheit. Andi war früher beim FBI als Laboranalytikerin tätig, aufgrund falscher Anschuldigungen verlor sie ihre Stelle.

Die Protagonisten fand ich sympathisch und kann nicht sagen wen ich besser fand. Bei Andi konnte ich sehr deutlich ihre Verunsicherung durch die falschen Anschuldigen spüren auch die Enttäuschung das ihr nahestehende Personen nicht glaubten oder glauben wollten. Christian hat eine gute Menschenkenntnis, die ihn Andi‘s Fall neutral sehen lassen und so kommt es das er seinen älteren Bruder auf ihren Fall ansetzt.

Dani Pettrey versteht es gekonnt, zwei spannende Handlungsstränge miteinander zu verweben. Dabei kam auch der Glaube an Gott nicht zu kurz. Deutlich, wurde er dadurch das Christian und auch Andi ihr Handeln, Gott anvertrauten und im Gebet Kraft suchten. Außerdem war eine kleine, feine Liebesgeschichte eingeflochten. Diese Liebesgeschichte entwickelte sich zwar rasant – was im echten Leben eher selten der Fall ist –, aber für einen Kriminalroman passte das sehr gut.

Ich wusste gar nicht, was ich spannender finden sollte: die Jagd nach den Dieben oder die Aufklärung von Andis Vergangenheit. Wer gern Romane liest, die Spannung, Glauben und Liebe vereinten, wird von diesem Buch sicherlich nicht enttäuscht sein.

Bewertung vom 18.06.2025
Schwarzkopf, Petra

Detektei Anton: Ausgerechnet Bananen


sehr gut

In einem flüssigen und leicht lesbaren und verständlichen Schreibstil nimmt die Autorin die jungen Leser*innen mit in einspannendes Abendteuer. Sie erzählt bildhaft die Geschichte von Rahel und ihren bald zu Freunden werdenden Schulkameraden.

Rahel ist mit ihrem Bruder, Silas, und den Eltern aus Dortmund in ihren Augen, tiefste Pampa in der Eifel gezogen. Das so ein Umzug einem pubertierenden Teenager nicht gefällt ist nachvollziehbar. Erstmal findet sie alles dort doof aber dies ändert sich schnell als sie einen Einbruch bei ihren Nachbarn beobachtet und dann passieren noch ein paar andere Sachen, die Rahel schnell an eine Straftat erinnern und sie beginnt gemeinsam mit Silas diese Tat aufzudecken.

Spannend erzählt Petra Schwarzkopf den Kids was ein Umzug und Ortsveränderung für Danke bedeutet. Sie zeigt auf das nicht alles schlecht ist und auch an einem neuen Ort viel zu entdecken gibt. Sie zeigt auf das Gott immer für sie da ist und das man bei großen Sachen, wie hier im Buch aufgeführt, die Erwachsenen rechtzeitig informiert werden sollten.

Ich fand diesen Kinderkrimi spannend für das entsprechende Alter entsprechend geschrieben und kann es von Herzen weiterempfehlen. Ich als Erwachsene freue mich auf weitere Geschichten über die Detektei Anton um die feschen Kids bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

Bewertung vom 11.06.2025
Cook, Alison

Warum fühl ich mich jetzt so?


sehr gut

Die Frage im Buchtitel hatte sofort meine Neugier geweckt – und ich wurde nicht enttäuscht. In ihrem Buch vermittelt Alison Clark auf einfühlsame und nachvollziehbare Weise, wie wichtig es ist, die eigenen Gefühle anzunehmen und ihnen Raum zu geben. Sich mit den eigenen Gefühlen selbst gegenüber schonungslos ehrlich zu sein.

Besonders überzeugend ist ihre Methode, mit schwierigen Emotionen umzugehen: Gefühle sollen zunächst bewusst wahrgenommen, dann benannt und schließlich aktiv bearbeitet werden. Diese klare Struktur bietet Leserinnen und Lesern hilfreiche Werkzeuge für den Umgang mit der eigenen Gefühlswelt.

Ein Gedanke, der mich besonders angesprochen hat, war die Unterscheidung zwischen zwei Arten von Schuldgefühlen – solchen, die berechtigt sind, und solchen, die man sich selbst einredet. Dieser Unterschied kann einen großen Einfluss darauf haben, wie man mit Schuld und Selbstvorwürfen umgeht.

Clark verknüpft ihre Ausführungen in jedem Kapitel mit dem Glauben an Gott, was dem Buch eine spirituelle Tiefe verleiht, ohne belehrend zu wirken. Ihr Schreibstil ist angenehm und gut verständlich – auch für Leserinnen und Leser ohne psychologisches Vorwissen.

Ich empfehle dieses Buch allen, die sich intensiver mit ihrer eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen möchten. Es bietet nicht nur praktische Hilfestellungen, sondern regt auch zum Nachdenken über das eigene emotionale Erleben an.

Bewertung vom 23.05.2025
Schöpflin, Gertraud

Wenn wir wieder Schwestern sind


ausgezeichnet

In einem wunderbaren und bildreichen Schreibstil wird dem Leser eine fesselnde Geschichte über die Anfänge der Berliner Mission in China erzählt. Man wird völlig in das Jahrhundert und in die Geschichte hineingezogen. Einmal mit dem Lesen begonnen, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Den Protagonistinnen Sofie und Grete begegnet man bereits im ersten Band Auf der anderen Seite des Sturmes. Dort sind sie noch Kleinkinder – im aktuellen Buch Wenn wir wieder Schwestern sind sind sie inzwischen erwachsen.

Rebekka erhält einen Brief der Berliner Mission mit der Bitte, Sofie ihre Tochter als Braut für einen jungen Missionar nach China zu entsenden. Doch sie hat zwei Töchter, Grete ist ihre Stieftochter und diese fühlt sich Sofie in vielem unterlegen und eifert ihr ständig nach. Wo immer sie kann, versucht sie, diese auszubooten. Sofie hingegen gibt in vielen Situationen um des Friedens willen nach.
Sofie hat nur wenige Tage bis ein Gesandter der Mission kommen wird um ihre Antwort zu holen. Als sie sich zu einer Entscheidung durch gerungen hat, fährt sie nicht allein nach China. Grete begleitet und dort eskaliert die Rivalität der beiden schließlich vollends …

Gertraud gelingt es auf beeindruckende Weise, die schwesterliche Rivalität darzustellen. Die Gewissensbisse von Grete, den Kampf von Sofie ob sie vergeben soll oder nicht. In den inneren Glaubenskampf, den beide jungen Frauen durchleben, konnte ich mich sehr gut hineinversetzen.

Ich bin von diesem Roman regelrecht verzaubert. Gertraud hat auf wunderbare Weise tiefgreifende Themen hineingewoben – so sehr, dass mir die Worte fehlen.
Es geht um Neid, Zorn und Verbitterung, aber auch um Vergebung, Versöhnung und das Vertrauen in Gott, der unser Leben führt.

Bewertung vom 04.05.2025
Scott McDaniel, Rachel

Auf Flügeln getragen


ausgezeichnet

Stell dir vor, du könntest dir deinen Mann nicht selbst auswählen, sondern dein Vater sucht ihn dir aus und bestimmt wen du heiraten musst. Würdest du diesem Mann heiraten?

Geneva heiratete einen Mann den sie sich nicht ausgesucht hat. Ihr Vater bestimmte wenn sie zu heiraten hat. Auch wenn es eine arrangierte Ehe war, ist diese nicht distanziert geblieben. Warren und Geneva lernen sich in einer kurzen Verlobungszeit kennen und sie verlieben sich in ihren Mann. Unerwartet und kurz nach der Hochzeit stirbt Warren bei einem Flugzeugabsturz. Geneva gerät unter Mordverdacht. Als sie bei einem befreundeten Detektiv mysteriöse Notizen entdeckt, beginnt sie selbst, nach dem Mörder zu suchen.

Dieser Roman, ein historischer Krimi, hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Rachel Scott McDaniel schreibt angenehm und wechselt gekonnt zwischen Gegenwart und Vergangenheit in den 1920er Jahren. Zu Beginn jedes Kapitels ist sofort ersichtlich, in welcher Zeit es spielt – das macht es leicht, Genevas Entwicklung nachzuvollziehen.

Ich konnte Geneva sehr gut verstehen, ihre Wandlung hat mir gefallen. Auch Warren mochte ich – er wirkte authentisch und war Geneva gegenüber sehr aufmerksam. Die Darstellung des Lebens und der Gesellschaft in den 20ern war lebendig und anschaulich. Der christliche Aspekt zieht sich dezent durch den Roman.

Wer historische Romane mit Spannung und Liebesgeschichte mag, wird dieses Buch lieben. Ich empfehle es sehr gerne weiter.

Bewertung vom 26.04.2025
Freigang, Mirjam-Sophie

Back Into Your Arms


ausgezeichnet

Bist du schon einmal aus lauter Schuldgefühlen fortgelaufen und hast den Kontakt zu deinen Eltern völlig abgebrochen?

Genau das tut Elle. Nach einem schweren Unfall gibt sie sich selbst die Schuld – und um der Trauer und dem Schmerz zu entkommen, verlässt sie ihr Zuhause. In der Ferne baut sie sich ein neues Leben auf: ehrgeizig und zielstrebig arbeitet sie sich in der IT-Branche nach oben, steht kurz vor einer großen Beförderung. Doch dann reißt ein unerwarteter Anruf ihrer Mutter alte Wunden auf: Sie bittet Elle, nach Hause zurückzukehren.

Widerstrebend macht sich Elle auf den Weg zurück in ihre Heimat – und wird dort mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Auf dem elterlichen Hof trifft sie auf Lenny, einen jungen Mann, den ihre Eltern in ihrer Abwesenheit aufgenommen haben. Er ist ihnen zur Stütze geworden – eine Rolle, die einst Elle selbst innehatte. Anfangs wehrt sie sich innerlich gegen ihn und seine Präsenz auf dem Hof, doch je näher sie ihn kennenlernt, desto mehr erkennt sie, dass auch sie selbst Halt finden kann.

Mirjam schreibt mit einer Zartheit und Wärme, die mich tief berührt hat. Ihr Stil ist weich und sanft, fast wie Samt, und trägt einen durch die Seiten. Mit viel Gefühl erzählt sie von Heimkehr, Versöhnung und Neubeginn. Immer wieder musste ich schmunzeln, an anderen Stellen wiederum stiegen mir Tränen in die Augen. Besonders berührt hat mich der Bezug zur biblischen Geschichte des verlorenen Sohnes – ein Vergleich, der das Buch für mich noch besonderer gemacht hat.

Elle, Lenny und all die anderen Figuren wirkten für mich unglaublich echt und waren mir von Anfang an sympathisch. Auch die Beschreibung von Mecklenburg, der weiten Landschaft und dem Leben auf einem Hof voller Tiere ließ lebendige Bilder in meinem Kopf entstehen. Der Glaube an Gott wird dabei auf eine feine und sehr authentische Weise in die Geschichte verwoben.

Dieses Buch hat mir viele wunderbare, berührende Lesestunden geschenkt. Ich empfehle es von Herzen gern weiter.

Bewertung vom 23.04.2025
Haag, Elisabeth

Einander verstehen lernen


sehr gut

ERST DENKEN, DANN REDEN …
Diesen Satz habe ich schon oft gehört – doch erst durch dieses Buch wurde mir wirklich bewusst, was er bedeutet.

Denkst du darüber nach, wie das, was du sagst, bei deinem Gegenüber ankommt? Fühlst du dich mit dem, was du sagst, wohl?

Diese und ähnliche Fragen beleuchtet Elisabeth Haag in ihrem Buch. Sie beschäftigt sich dabei nicht nur mit Sprache und Kommunikation, sondern auch mit Themen wie Gefühlen, Gedanken, Empathie und Entschleunigung.

Ihren Schreibstil empfand ich als angenehm und gut lesbar. Allerdings wurde mein Lesefluss gelegentlich durch einige wissenschaftliche Begriffe wie „Kohärenz“ oder „diametral“ unterbrochen. In solchen Momenten musste ich oft zum Handy greifen, um die Begriffe nachzuschlagen und besser zu verstehen.

Dennoch konnte ich persönlich viel aus dem Buch mitnehmen. Besonders hängen geblieben ist bei mir die Erkenntnis, dass wir Menschen dazu neigen, vorschnell zu interpretieren – anstatt zunächst einfach zu beobachten. Auch der Gedanke, dass man sich beim Bitten über den tatsächlichen Anspruch hinter der Bitte im Klaren sein sollte, hat mich sehr angesprochen.

Elisabeth erklärt anschaulich, was den Menschen und seine Sprache ausmacht. Sie zeigt auf, dass ein liebevoller Umgang mit anderen nur möglich ist, wenn man mit sich selbst im Reinen ist und sich selbst wertschätzt. Auch das aktive Zuhören wird thematisiert – eine Fähigkeit, die man erlernen kann und die für gelingende zwischenmenschliche Beziehungen essenziell ist.

Im Rahmen meines Studiums habe ich bereits das Konzept der gewaltfreien Kommunikation im Konfliktmanagement kennengelernt. Daher hat mich das Buch – sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf Titel und Klappentext – nicht enttäuscht. Ich finde es sehr wertvoll. Wer gerne Sachbücher mit einem etwas gehobeneren sprachlichen Niveau liest, wird in diesem Buch viele hilfreiche Impulse entdecken.

Bewertung vom 11.04.2025
Witemeyer, Karen

Ein Stiefel kommt selten allein


ausgezeichnet

Ein Buch von Karen Witemeyer? Kaufe ich blind. Ihre Geschichten gehören für mich einfach ins Regal – und auf die Leseliste. Sie hat ein echtes Talent dafür, Romane zu schreiben, die mitten ins Herz treffen. Humor, Romantik, Charme, eine Prise Ernst und natürlich der Glaube – bei ihr ist alles drin. Ihre Hauptfiguren sind so sympathisch, dass man sie am liebsten persönlich kennenlernen würde. Und ihre Beschreibungen des Lebens im 19. Jahrhundert? So lebendig, dass ich beim Lesen manchmal vergesse, dass ich nicht tatsächlich in einem Korsett auf einer staubigen Veranda sitze.

Schon beim Titel dieses Buches musste ich sofort an das Sprichwort „Ein Unglück kommt selten allein“ denken – und ganz ehrlich: Passt wie die Faust aufs Auge. Oder besser gesagt: wie der verlorene Stiefel zur Geschichte.

Auf der Suche nach Gerechtigkeit bricht Asher bei einem Rinderbaron ein um Beweise zu sammeln, dass seine Familie zu Unrecht aus ihrem Zuhause geworfen wurde. Blöd nur, dass er erwischt wird – und bei der Flucht einen seiner Stiefel verliert. Cinderella lässt grüßen!
Samantha, die Tochter des besagten Rinderbarons, findet den einsamen Stiefel. Und da der „Dieb“ kurz zuvor ihren kleinen Bruder vor dem Ertrinken gerettet hat, kann sie sich einfach nicht vorstellen, dass er ein schlechter Mensch ist. Sie macht sich auf die Suche nach ihm – nicht mit dem Glas-Schuh, sondern mit einem Cowboy-Stiefel. Ob sie ihn findet? Tja, das wird natürlich nicht verraten.

Diese Geschichte bietet genau die richtige Mischung aus Gefühl, Spannung und einem Augenzwinkern. Wer christliche Liebesromane mit Herz und Humor mag, wird dieses Buch lieben!