Benutzer
Benutzername: 
ib
Wohnort: 
at home

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2025
Xander, Iliana

Love, Mom


ausgezeichnet

Der Thriller „Love, Mom“ der Autorin Ilianer Xander hat mich von der ersten Seite an "mitgenommen" und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Ich habe selten ein Buch so schnell durchgelesen, weil ich einfach wissen musste, wie die Story ausgeht.

Die Hauptfigur McKenzie hat mich nachhaltig berührt. Sie ist keine perfekte Heldin, sondern eine junge Frau, die mit ihrer komplizierten Beziehung zu ihrer Mutter und den plötzlichen Enthüllungen klarkommen muss. Gerade diese Verletzlichkeit macht sie so nahbar – ich konnte mich oft in ihre Gedanken und Ängste hineinversetzen und habe oft überlegt, wie ich den Umstand gemeistert hätte.

Die geheimnisvollen Briefe und Tagebucheinträge haben mir richtig Gänsehaut bereitet. Ich habe beim Lesen ständig überlegt, was wohl dahintersteckt, und trotzdem hat mich die Geschichte mit ihren Wendungen immer wieder überrascht. Dazu kommt die enge Freundschaft mit EJ, die für mich ein schöner Gegenpol zu all der Spannung war.

Am meisten beeindruckt hat mich, dass die Autorin die Spannung bis ganz zum Schluss aufrechterhält und den Leser bis zur letzten Seite mitnimmt, ohne dass es je langweilig wird. Ich habe regelrecht mitgefiebert, wem McKenzie vertrauen kann – und wer ein Verräter ist.

Für mich ist „Love, Mom“ nicht nur ein Thriller, sondern auch eine emotionale Reise über Familie, Vertrauen und Geheimnisse. Ein Buch, das mich noch lange beschäftigen wird. Das Buchcover sprang mich im Buchladen förmlich an! Die Autorin kommt jedenfalls auf meine persönlich Best-Liste und ich freue mich schon jetzt auf Nachschub.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.09.2025
Tägder, Susanne

Die Farbe des Schattens


ausgezeichnet

Von ib

Ich wünsche mir ganz einfach mehr von diesen Büchern. Mehr von Büchern, die diese Zeit widerspiegeln, sie stets in Erinnerung bleibt und niemals nicht vergessen wird. Speziell die Zeit vor und nach der Wende. Dort liegen viele Brutstätten, die heute ihre negativen Früchte tragen.

Dankbar bin ich für dieses Buch der Autorin Susanne Tägder. An manchen Stellen erscheint es dröge, aber wer zwischen den Zeilen lesen kann wird das Herz schwer. Dieses Buch zeigt fast haargenau diese Zeit "zwischen den Welten" wieder. Eine Zeit, die ich persönlich nie wieder erleben möchte und doch Erklärung für so manchen im Heute ist.
Das Buch spielt 1992 in Land Mecklenburg Vorpommern. Ein Junge - inmitten einer trostlosen Plattensiedlung - ist spurlos verschwunden und wird wenige Tage später im Keller eines leeren Hauses ermordet aufgefunden. Kommissar Groth und sein wegen seiner Stasivergangenheit entlassener Kollege Gerstacker machen sich auf die Suche nach dem Mörder.
Die Autorin hat es sehr gut verstanden, den Leser mit in die Vergangenheit zu nehmen. Es kamen beim Lesen in mir keine guten Erinnerungen aus, die ich mit der Zeit erfolgreich verdrängt habe. Ich werde mir zeitnah den Band 1 kaufen und hoffe auf viele weitere Bücher der Autorin.
Von mir bekommt diese Buch eine klare Kaufempfehlung sowie fünf Sterne!

Bewertung vom 11.09.2025
Huth, Peter

Aufsteiger


ausgezeichnet

Das Buch "Der Aufsteiger" vom Autor Peter Huth ist mein erstes Buch, dass ich von ihm gelesen habe und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mein letztes Buch gewesen sein.

Willkommen im realen Leben oder sollte man Berliner Leben oder Berliner Blase sagen?! Felix Licht geht davon aus, die vakante Stelle des neuen Chefredakteurs angeboten zu bekommen. Wer sollte diese Stelle denn sonst bekommen, schließlich hat er sich bis zur absoluten Erschöpfung jahrelang täglich aufgeopfert. Doch an diesem "alten weißen Mann" zieht wie Phönix aus der Asche plötzlich seine ehemalige und 20 Jahre jüngere Praktikantin Zoe vorbei. Sie bekommt die Stelle, denn sie ist jung, gutaussehend, links/grün angehaucht und mega hip. Man hofft das von ihrem Flair etwas auf das altbackene Magazin abfärbt. Und nun beginnt sich das Rädchen zu drehen und die Story nimmt an Fahrt auf.

Ich fand das Buch so perfekt getroffen, das ich hier keine richtigen Worte finde. Genauso läuft es nicht nur in Verlagen ab, sondern in vielen anderen "Job-Communities". Wir mich ist alles vom Anfang bis zum Ende schlüssig.

Die Wortwahl von Peter Huth ist von genial bis perfekt. Einfach großartig! Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch nicht den Geschmack von jedem Leser trifft und manche denken, dass dies eine völlig ausgesponnene Story ist. Sie ist hier in der Berliner Blase absolut realistisch.
Ich habe mich perfekt unterhalten gefühlt. Konnte alle Ort nachvollziehen, da an den jeweiligen Orten auch wohne und arbeite.

Ich freue mich auf weitere Bücher und Peter Huth steht jetzt auf meiner festen Lieblingsautoren-Liste. Danke für dieses hervorragende Buch.

Bewertung vom 31.08.2025
Laabs, Laura

Adlergestell


schlecht

Nach der Leseprobe habe ich sofort das Buch in meiner Buchhandlung vorbestellt. Als es endlich auf meinem Tisch lag, konnte ich kaum erwarten mit dem Lesen zu beginnen.

Dieses Buch ist meine persönliche Enttäuschung des Jahres!

Die Autorin bemüht sich die Nachwendezeit aus den Augen eines Kindes zu beschreiben. Da ich das Adlergestell als Ostberlinerin kenne und nur ein paar Jahre älter bin, macht mich dieses Buch sprachlos. Ich habe mich stellenweise über den konfusen Inhalt geschämt! Was müssen die Leser denken, die dieses Buch lesen?
Doch die Krönung sind die Erzählungen über ihre Arbeit im Bundestag und dem Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung. Ab da an wusste ich dieses Geschreibsel für mich persönlich einzuordnen. Ich arbeite nun mehr als 25 Jahre im Bundestag und bin entsetzt, das dieser Inhalt einfach so der Menschheit freigegeben wird.

Sollten Sie ein Buch über die Nachwendezeit oder ähnliches suchen, kaufen Sie dieses Buch nicht. Es gibt wirklich lesenswertere Bücher.

Bewertung vom 31.08.2025
Maaß, Laura

Was du siehst


ausgezeichnet

Das Buch "Was du siehst" von der jungen Autorin Laura Maaß ist wunderschöner Roman über bedingungslose Liebe, das Leben in der DDR und der Wahrheit.
In einem kleinen Mecklenburgischen Dorf nahe der Elbe werden fast zeitlich die Kinder Andi und Jule geboren. Sie werden unzertrennliche Freunde und irgendwann wird daraus Liebe. Doch das Leben trägt sie in unterschiedliche Richtungen. Andi wird ein studierter Förster und Jule lernt Fotografin. Nach dem Mauerfall reist sie durch die Welt und begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater. Andi aber wartet daheim im Dorf auf Jules Heimkehr.

Jule und Andi schreiben sich während ihrer getrennten Lebensabschnitte viele liebe und anschauliche Briefe. Die Briefe beginnen oft mit den Worten „Ich sehe was, was du nicht siehst“... und beschreiben damit die gegenseitige Nähe in poetischer Form.

Dieser Debüt-Roman beschreibt mit wundervollen Worten das Thema ewige Liebe zur Heimat und zu Menschen, dem Heimkehren und der Sehnsucht nach dem Vergangenem und der Zukunft gleichermaßen.

Das Buch hat ganz langsam an "Fahrt" aufgenommen und mich tief berührt. Im letzten Teil habe ich oft eine Träne verdrückt. Es hat mich sehr an das Dorf meiner Großeltern und meiner Zeit dort erinnert. Ich bin sehr froh dieses Buch entdecken und gelesen zu haben. Es hat mich getragen in eine Zeit die der Vergangenheit angehört, aber niemals in Vergessenheit geraten wird.
Ich kann dieses Buch sehr empfehlen und freue mich schon jetzt auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 17.08.2025
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Schwüre, die wir brechen / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.2


ausgezeichnet

Das Buch "Schwüre, die wir brechen" ist mein persönliches Debüt-Buch des Autorenpaars Roman Voosen und Kerstin Danielsson und ich muss gestehen, ich bin mehr als begeistert. Definitiv werde ich mir schnellstmöglich auch Band 1 kaufen und es sicherlich verschlingen.
Eine ziemlich grausam zugerichtete Leiche wird in einem Kahn im Kanal der Malmöer Innenstadt aufgefunden. Ihm wurde anstelle seines Kopfes, ein Krokodilskopf übergestülpt. Etwas später wurde ein zweiter Leichnam mit dem Kopf der ersten Leiche aufgefunden. Der gesamte Körper ist mit Schriftzeichen in Bilderschrift geschändet.
Die Soko um den Ermittlern Karhuu und Nordh ist völlig ahnungslos und stochert im Dunkeln. Sie versuchen krampfhaft die Identität der beiden Leichen festzustellen, sowie eventuelle Zusammenhänge zwischen den beiden Morden zu finden.

Mich persönlich hat dieses Buch, angefangen vom hervorragendem Buchcover bis hin zum gesamten Inhalt von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich freue ich riesig, dass ich diese beiden Ermittler für mich entdeckt habe. Es gibt so viele skandinavische Krimireihen, aber dieses Ermittlerduo ist schon sehr besonders. Das ich mit dem zweiten Teil zu Lesen begonnen habe, war kein Problem. Der Leser kann sich ohne große Probleme sofort in der Story zurechtfinden. Perfekt finde ich, dass private Probleme der Ermittler mit einer gesunden Balance ins alltägliche Leben mit eingefädelt werden. Dadurch wird die Spannung in jedem einzelnen Bereich hoch gehalten. Ich muss zwar ein ganzes langes Jahr auf Band 3 warten, habe aber das Vergnügen den Band 1 noch Lesen zu können.
Ich kann allen Krimi-Liebhabern diese gelungene Reihe ans Herz legen!

Bewertung vom 17.08.2025
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch "Dunkle Sühne" der Autorin Karin Slaughter ist der Auftakt zu ihrer neuen North Falls-Reihe.
Während des großen Feuerwerks am 4. Juli verschwinden zwei Mädchen im Teenageralter spurlos. Das bringt die sonst so ruhige Kleinstadt North Falls in große Aufruhr. Deputy Emmy Clifton wird durch diesen Fall auf eine große Bewährungsprobe gestellt, denn die Tochter ihrer besten Freundin ist eines der vermissten Mädchen.

Die Autorin beschreibt Situationen und Handlungen mit viel psychologischer Tiefe und auch überraschenden Wendungen. Bis zum Ende bleibt für den Leser der Spannungsbogen erhalten, aber teilweise sind viele Stellen etwas zu ausführlich und langatmig beschrieben.
Ich persönlich hatte stellenweise große Mühe nicht den roten Faden zu verlieren, besonders bei der großen Anzahl von mitwirkenden Personen. Ich wollte mir schon ein kleines Verzeichnis anfertigen, um immer wieder Nachzuschlagen, wer denn diese und jene Person noch mal war mit dem dazugehörenden Hintergrund. Es war für mich etwas viel Input.

Der erste Teil des Buches hat mir sehr viel besser gefallen. Der zweite Teil wurde etwas sehr langatmig.
Es ist schon erstaunlich zum Schluss erfahren zu müssen, zu was der menschliche Körper an perversen Abgründen fähig ist.
Ich habe mich rundum gut unterhalten gefühlt und empfehle, das Buch sofort in einem Rutsch zu Lesen. Ich freue mich sehr über den Serienstart und bin auf die weiteren Teile zu dieser Reihe gespannt.

Bewertung vom 01.08.2025
Lott, Sylvia

Duftwickensommer


ausgezeichnet

Der Roman "Duftwickensommer" von der Autorin Sylvia Lott ist schon beim Anblick des Buchcovers eine Augenweide, so das man sofort alles um sich herum vergisst und mit dem Lesen beginnen möchte!

Der Inhalt des Buches wird in zwei Zeitstränge von der Autorin erzählt. Zum einen gibt es Anni, welche im Jahr 1911 lebt. Sie schwärmt für den gutaussehenden jungen Mann namens John und möchte an einem Duftwickenwettbewerb teilnehmen. Von den eventuellen Preisgeld möchte Anni die Welt bereisen.

Der zweite Zeitstrang spielt zu heutigen Zeit und erzählt die Geschichte von einer Frau namens Marieke, die vom Geld ihrer Scheidung ein altes Haus auf Borkum gekauft hat, um ein neues Leben zu beginnen. Die Trennung von ihrem ekelhaften Ex-Mann Gisbert ist für ihre Gesundheit von positiver Bedeutung. Ihre nette ältere Nachbarin Alwine erzählt von die Geschichte ihres Hauses mit mit dem Namen "Villa Cupani". Das Haus gehörte zur damaligen Zeit Anni, die Duftwicken züchtete.

Dieses Buch ist so wunderbar geschrieben, das mir die Worte fehlen. Es ist lebendig, bildhaft und nahbar von der Autorin geschrieben. Man versinkt sofort in die Geschichte mit dem beiden Zeitzonen. Das Inselfeeling von Borkum ist einzigartig und hat mich angesteckt. Ich muss dort unbedingt hinfahren. Diese wunderschönen Häuser mit der lebendigen Vergangenheit haben in mir richtige Neugier ausgelöst.

Ich kann dieses Buch jedem Leser mit der Liebe zur Entführung an die Nordsee wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Bücher dieser guten Autorin.

Bewertung vom 31.07.2025
Doughty, Louise

Deckname: Bird


ausgezeichnet

Die Autorin Louise Doughty hat mit dem Buch "Deckname Bird" einen sehr niveauvollen Thriller geschrieben. Die Hauptfigur, Heather Berriman genannt Bird, arbeitet beim britischen Geheimdienst. Sie gerät während einer Besprechung völlig unerwartet in die Rolle der Verdächtigen. Durch jahrelange berufliche Erfahrung weiß sie, was das für sie bedeutet und welche Maßnahmen sofort nötig sind. Während ihrer Flucht schlüpft sie ständig in neue Identitäten. Das Gefühl selbst gejagt zu werden ist für sie neu.

Die Story wird in der Ich-Perspektive erzählt. Der Leser erfährt während der Flucht von der Beziehung zu ihren Eltern, ihrer Freundschaft zu Flavia und von ihrer Flucht über Schottland, Norwegen nach Island. Von Anfang an ist das Buch spannend und verständlich. Im dritten Teil wird der Spannungsbogen wieder extrem gespannt.

Ich fand das Buch von der ersten Seite an interessant und es hat mich gefesselt. Ehrlich gesagt hat mich das Buchcover schon sehr angelockt. Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle zu jeder Zeit nachvollziehen. Ihre Entschlossenheit und ihr Überlebenswille, tief verwurzelt mit ihrem Seelenleben sowie die Einblicke in das Leben einer Geheimdienstfamilie sind für mich mehr als nur interessant. Bis zur letzten Seite habe ich mitgefiebert.

Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin!

Bewertung vom 25.07.2025
Stava, Sophie

Eine falsche Lüge - Wird es ihre letzte sein?


ausgezeichnet

Als Kind schon hat sich Sloane interessante Geschichten ausgedacht um auf die anderen Kinder interessanter zu wirken. Da sie damit fast immer die gewünschte Aufmerksamkeit erhielt, zog sich ihr Lügengerüst durch ihr ganzes bisheriges Leben. Im Park trifft sie an einem Nachmittag auf ein weinendes Mädchen und dessen Vater Jay. Da das Mädchen von einer Biene gestochen wurde, gibt sie vor eine Krankenschwester zu sein.

Von nun an ist es ihr einziges Ziel, sich in die betuchte New Yorker "Bilderbuch-Familie" mit weiteren passenden Lügen zu drängen. Sloane wird der Mutter Violett im Aussehen immer ähnlicher, so dass sie ernsthaft glaubt, eine Schwester gefunden zu haben.

Doch nichts ist heutzutage umsonst und ohne Sinn!

Das Buch beginnt bis zur Hälfte aus der Perspektive von Sloane. Trotz der andauernden Lügen von Kind auf an und ihr teilweise grenzwertiges Verhalten, ist mir Sloane dennoch eine sympathische Person. Ihre Mutter hätte den Lügenkreis in ihrer Kindheit durch einen psychiatrischen Besuch und durch die mütterliche Persönlichkeitsstärkung unterbrechen können. Doch auch sie ist nicht die mental stärkste Person. Nach der Hälfte des Buches nimmt das Buch durch einen Perspektivwechsel an Fahrt auf und man erfährt die Sichtweise von Violett. Sie ist mir durch ihre kalte und unverfrorene Art um einiges unsympathischer. Ein atemloser Thriller ist es für nicht, eher etwas mit psychologischem Hintergrund. Durch den Perspektivwechsel ist das Buch sehr interessant und mal etwas anderes als die üblichen Schreibweisen.

Von mir eine klare Leseempfehlung!