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SaintGermain
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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 958 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2025
True Crime Spanien
Langenscheid, Adrian; Jennar, C. K.; Berg, Caja

True Crime Spanien


ausgezeichnet

In seinem 17. True-Crime-Buch nimmt uns der Autor mit auf eine Reise nach Spanien. 14 Kriminalfälle der letzten Jahrzehnte aus diesem Land bringt uns der True-Crime-Experte in diesem Buch näher.

Das Cover des Buches passt natürlich perfekt zum Buch, ebenso wie zur bisherigen Reihe und ist ein echter Hingucker.

Der Schreibstil ist wie immer großartig; und dass das Buch wieder perfekt recherchiert ist, brauche ich wohl kaum noch zu erwähnen. Die Fälle sind auch wieder gut ausgewählt.

Trotz des doch eher nüchternen Schreibstils kommen aber (wie immer) aufgrund der Fälle und deren Beschreibung Emotionen beim Lesen hoch.

Der Autor beschäftigt sich in den meisten Fällen um Täter und Opfer gleichermaßen. Auch das Motiv nimmt eine wichtige Rolle ein, ebenso das Gerichtsurteil und was mit den Tätern in der Gegenwart ist bzw. geschehen ist.

Und die Fälle sind zum Großteil wirklich schockierend, und das aus verschiedenen Gründen.

Die Länge der Fälle ist genau richtig, sodass jeder Fall hinreichend erörtert wird. Dadurch ist auch die Spannung hochgehalten.

Das Buch lädt auch wieder dazu ein einfach weiterzugooglen; besonders natürlich in dem einen ungelösten Fall, der viele Theorien der Fantasie des Lesers entlockt. Ob man jedoch jemals den wirklichen Täter findet, wird eher schwierig, vor allem da der Fall wohl bald eingestellt, weil verjährt ist.

Einige Fälle waren wieder emotional sehr bedrückend. Eben wie genau dieser ungelöste Fall.

Fazit: Bereits der 17. Band der True-Crime-Reihe und hoffentlich noch lange kein Ende in Sicht. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 17.05.2025
Jetzt und für immer (Liebesroman)
Weiss, Josefine

Jetzt und für immer (Liebesroman)


ausgezeichnet

Emily, eine ehemals bekannte Balletttänzerin, kommt zur Reha nach St. Peter Ording. Sie hat den Brustkrebs besiegt und soll wieder zu Kräften kommen - physisch und psychisch. Dort begegnet die dem Physiotherapeuten Adam. Doch die beiden kennen sich aus Berlin - und Adam haute damals ab als sie sich näher kamen. Langsam kommen sie sich wieder näher und Emily will ja auch ihre Bucket-Liste abarbeiten. Und trotzdem ist die Beziehung zwischen den beiden fragil, weil soviel unausgesprochen zwischen ihnen liegt. Als dann Emilys Befunde eintreffen, ändert sich plötzlich alles.

Das Cover ist passend zum Buch und passend zu den bisherigen Büchern der Autorin und gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist ebenfalls gewohnt gut; Orte und Charaktere werden detailgetreu wiedergegeben.

Natürlich kann man der Autorin vorwerfen, dass ihre Bücher in den meisten Belangen sehr durchschaubar und vorhersehbar sind - so auch hier. Auf der anderen Seite muss man der Autorin dann auch vorwerfen, dass sie sich sehr ernste Themen rund um die Liebesgeschichte ausdenkt und sehr gekonnt mit den Emotionen des Lesers spielt, sodass auch die Spannung - die emotionale Spannung in erster Linie - sehr hoch sind.

Auch hier hält die Autorin den Leser mit den Gefühlen, die die Charaktere und die Handlung schaffen, im Bann und man kann das Buch so kaum aus den Händen nehmen.

Mit diesen positiven Eigenschaften lese ich immer wieder gerne Bücher der Autorin; auch dieses Buch hat mich in keinster Weise enttäuscht, da es auch wieder sehr zum Nachdenken anregt.

Fazit: Emotional und gefühlvoll. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 13.05.2025
Schwarzwälder Treibjagd
Kindler, Sonja

Schwarzwälder Treibjagd


ausgezeichnet

Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner wird mit ihrer Kollegin Emma zur Leiche eines 15-jährigen Mädchens gerufen. Doch was wollte das Mädchen mitten in der Nacht auf dem unbeleuchteten Berg? Das tote Mädchen ist nicht nur eine Mitschülerin von Ines´ Tochter, sondern war auch Umweltaktivistin, wodurch sie sich nicht nur Freunde machte. Doch trotz einiger Verdächtigen und Motive tappt das Team im Dunkeln, bis der junge Kriminalkommissar Peter Fuhrer einen entscheidenden Hinweis findet.

Das Cover ist einigermaßen passend, auch zum Genre Regionalkrimi. Es ist gut gemacht, sagt aber selbst nicht viel über den Inhalt des Buches aus.

Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Der Fall ist sehr gut konstruiert und beginnt bereits ab der ersten Seite spannend.

Die Charaktere sind ebenfalls sehr authentisch; für mich war es der 1. Fall über Ines Sandner, aber sie wuchs mir gleich ans Herz. Und dass ich die bisherigen Bücher der Reihe nicht kannte, war kein Problem, da das Buch definitiv für sich alleine gelesen werden kann.

Für den geübten Krimileser wird wohl einiges, wie das Motiv, schon relativ früh erkennbar sein. So war es auch bei mir, nichtsdestotrotz war der Spannungsbogen bis zum Ende sehr hoch und das Ende doch ein wenig überraschend, obwohl man eben schon viel erraten konnte.

Auch eine Prise Humor ist dann dazwischen immer wieder vorhanden.

So gefiel mir das Buch außerordentlich gut, und ich freue mich auf weitere Fälle um das Team und werde wohl auch die früheren Fälle noch lesen.

Fazit: Spannend und sehr gut konstruiert. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 22.03.2025
Raiders (eBook, ePUB)
Erdmann, Nadine

Raiders (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Hunters haben sich mittlerweile in Ciùineas eingelebt und gehören zur Gemeinschaft. Henry beginnt allerdings von einem Jungen zu träumen und Ayden und Will sind sich schnell sicher, dass er über Mantik verfügt. Schließlich finden sie Finn und nehmen ihn in die Gemeinschaft auf. Die Hunters bekommen neue Aufträge und begeben sich nicht nur durch Mutanten und Poltergeister in Gefahr, sondern auch durch die Raiders. Und Henry und Finn träumen von den Aufträgen der Hunters, während Riley versucht sich mit ihrer Mantik zu verständigen. Dabei ist ihr Sam eine große Hilfe.

Das Cover ist wieder ein echter Hingucker und lässt einen sofort auf das Buch aufmerksam werden. Es ist passend zum Buch und auch zu den Vorgängern.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer grandios; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben, wie man es von Nadine Erdmann gewohnt ist.

Die Hunters - allen voran Henry - hat man sofort in sein Herz geschlossen. Und wie auch schon in den bisherigen Büchern der Autorin merkt man nicht nur ihre Kinderliebe und den Wunsch nach Gleichheit aller Menschen, sondern auch ihre Detailverliebtheit. Und mit Finn kommt eine neue spannende Figur hinzu.

Neben der Spannung bleibt auch hier wieder weder die Romantik noch der Humor auf der Strecke; hauptsächlich diesmal durch Riley und Sam bedingt.

Die Geschichte beinhaltet diesmal neben Finn auch viele neue Aufträge für die Hunters. Und das Ende hat die Autorin dann grandios gemeistert, sodass es ein würdiger Abschluss der Trilogie ist - obwohl man definitiv weiterschreiben könnte.

Vielleicht wird es das ja auch mal geben - so wie es "Die Totenbändiger" bald in ein Sequel schaffen, auf das ich mich schon sehr freue.

Ach ja: Wie es bei einer Trilogie meist ist, sollte man die Vorgängerbände natürlich kennen.

Fazit: Sensationeller Abschluss der Trilogie. 5 von 5 Sterne und absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 20.03.2025
Der Engelschlitzer (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Der Engelschlitzer (Thriller)


ausgezeichnet

Auf einer verlassenen Konzertbühne wird die Leiche einer jungen Frau gefunden - an Seilen aufgehängt, Engelsflügeln angetackert und das Herz entfernt. Die Ermittler Emma Bajetzky und Alex Kuper übernehmen den Fall. Sofort gerät ihr Ex-Freund unter Verdacht. Doch schon bald wird eine zweite ähnlich zugerichtete Leiche gefunden - und beide Opfer hatten mit Ballett zu tun.

Das Cover des Buches ist wieder wunderbar geworden; es passt zum Autor, zum Buch und zum Genre gleichermaßen.

Der Schreibstil des Autors ist - wie gewohnt - ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

Auch der Plot ist wieder sehr eindrucksvoll konstruiert, sodass man als Leser perfekt mitraten kann. Fast schon wie gewohnt, darf man zu Beginn des Buches und zwischen den Ermittlungen auch kurze Kapitel aus der Sicht des Mörders lesen.

Es ist der 4. Fall des Ermittlerpaares, das mir im ersten Fall zu glanzlos war. Mittlerweile ist es schon lange nicht mehr so; die Ecken und Kanten zeichnen sich ab und sie entwickeln sich weiter.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch, sodass man richtig mitfiebert mit den Ermittlungen. Naja es ist vielleicht sogar bisher das spannendste und beste Buch des Autoren, der immer wieder zu überraschen weiß.

Man kann das Buch sicher gut als Einzelband lesen, vorzugsweise kennt man aber die vorherigen Teile.

Fazit: Spannung wie vom Autor gewohnt; auch die Ermittler nehmen immer mehr an Glanz zu. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 01.03.2025
Wackelkontakt
Haas, Wolf

Wackelkontakt


gut

Franz Eschers Steckdose hat einen Wackelkontakt, deshalb ruft er eine Elektriker. Der Elektriker werkt und Escher liest ein Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo, der in den Zeugenschutz kommt. Dieser liest ebenfalls ein Buch - über Franz Escher. Escher tötet unabsichtlich den Elektriker und liest weiter in seinem Buch, was der Ex-Mafioso ebenfalls tut.

Das Cover ist sehr auffällig und passt mit seiner psychedelischen Wirkung gut zum Buch.

Der Schreibstil des Autors ist wie in seiner Brenner-Reihe. Orte und Personen werden gut dargestellt.

Die Handlung selbst ist wohl etwas wirr - so auch meine Inhaltsangabe. Ich war hin- und hergerissen von dem Buch, das so absurd eigentlich war. Kapitel gibt es nur 2, sonst geht es nahtlos zwischen den beiden Handlungen hin und her - immer wenn der andere das jeweilige Buch in die Hand nimmt.

Die Handlung wirkt so, als ob der Autor auf Drogen oder aus der Psychiatrie schreibt und trotzdem hat es seinen Charme. Auch Spannung und Überraschungen sind gegeben.

Das Ende selbst gefiel mir gut, außer ganz am Schluss, wo es für mich noch unglaubwürdiger wurde.

So tue ich mir auch schwer bei dieser Rezension und Bewertung. Einerseits war ich fasziniert, andererseits verwirrt und abgestoßen.

Fazit: Hin- und hergerissen von der Handlung. 3,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 20.02.2025
Aliens für Anfänger (eBook, ePUB)
Mackinnon, Skye

Aliens für Anfänger (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Xil, Matar und Havel sind Außerirdische. Doch die Entführung von anderen Lebensformen ist ihnen bisher immer missglückt, weswegen sie einen Studiengang an der Intergalaktischen Universität belegen. Sie bekommen Tipps, müssen dann jemanden entführen und sie werden dafür benotet. Die 3 entscheiden sich für die Erde, wo sie Trish entführen.

Das Cover ist passend, da es wohl Trish darstellen soll. Natürlich hätte man hier ein Cover mit den Aliens generieren können, das dann auch etwas lustig gewirkt hätte und auf das Genre hingewiesen hätte. Allerdings ist das Cover trotzdem gut gemacht und ansprechend.

Zum Genre: Die Autorin bezeichnet es als amüsanten Science-Fiction Reverse Harem Liebesroman, was es irgendwie auch punktgenau trifft. Im Grunde kann man auch sagen Aliens und Menschenfrau in einem lustigen Porno mit Handlung.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und vor allem Charaktere werden bildhaft beschrieben.

Die Idee hinter dem Buch ist natürlich ebenso genial wie absolut verblödet.

Naja was soll ich sagen, mir hat es gefallen.

Eine kurze Geschichte für nebenbei, die einem zum Lachen bringt und amüsiert.

Und die Fortsetzung ist in den Startlöchern.

Fazit: Lustiger SF-Porno. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 17.02.2025
Der Zuschauer
Hebesberger, Roland

Der Zuschauer


ausgezeichnet

Hauptkommissar Köhler wird mit seinem Team zu einem Tatort gerufen. Sofort wird ihnnen klar, dass der Serienmörder "Der Zuschauer" der seit 1990 nicht mehr in Erscheinung getreten ist, nach 10 Jahren wieder zurück ist. Er zwang schon in der Vergangenheit immer eine Familie sich zu entscheiden, wer überleben sollte. Ansonsten sterben alle. Damals gab es keine Spur. Darum holt sich Köhler die Hilfe der Verhaltensanalsysten der OPE. Köhlers Bekannter Jan Theurer und seine Partnerin Lisa Seifert reisen deshalb nach Frankfurt und erstellen ein Profil. Als sie dem Zuschauer langsam näher kommen, werden auch Köhler und sein Team zu Spielfiguren des Serientäters.

Das Cover des Buches ist passend, gut gemacht und passt auch zum 1. Band der beiden Verhaltensanalysten.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Den 1. Teil des Ermittlerduos kannte ich noch nicht (werde ich aber sicher nachholen), trotzdem kam ich gut in die Geschichte, weil das Buch auch als Einzelband funktioniert. Auch wenn es natürlich diverse Andeutungen zum 1. Fall gibt, wird aber nicht zu viel verraten, aber eben ausreichend um einiges besser zu verstehen.

Der Fall selbst ist sehr interessant, auch wenn es ein wenig an die Filmreihe "Saw" um Jigsaw erinnert.

Die Spannung ist ebenfalls sehr hoch, auch wenn ich schon relativ früh (wie wohl die meisten Krimi-Leser) einen Verdacht hatte, der sich am Ende dann als richtig herausstellte. Trotzdem gab es aber auch die eine oder andere Wendung, die zwar an der Auflösung nichts änderte, aber trotzdem überraschen konnte.

Und mit den beiden Ermittlern ist dem Autor ein absoluter Glücksgriff gelungen - besonders, weil er so geschickt war, die Handlung ins Jahr 2000 zu verlegen.

Ich freue mich bald den 1. Teil zu lesen, aber auch schon auf den 3. Teil.

Fazit: Täter voraussehbar, aber trotzdem empfehlenswert. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 12.02.2025
Wo die Sterne am hellsten leuchten
Weiss, Josefine

Wo die Sterne am hellsten leuchten


ausgezeichnet

Die Reporterin Mila, die ihre Tochter Zoe kurz nach ihrer Geburt verloren hat, will Jahre später einen Bericht über das "Horizont", eine Einrichtung auf Rügen, die Hoffnung und Gemeinschaft schenken soll. Es ist eine Mischung aus Reha-Zentrum und Hospiz. Schon bei ihrer Anreise lernt sie David und seinen Sohn Liam kennen, die sie auch in dem Resort wieder trifft. Sie mag Liam sofort und scheint sich auch in David zu verlieben. Doch fühlt sie sich selbst durch ihre Vergangenheit nicht dazu fähig; aber auch bei ihrer Reportage wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Das Cover ist absolut passend zum Buch; ist im Stil der bisherigen Bücher der Autorin und ist sehr ansprechend.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Die Story selbst ist natürlich in vielen Teilen vorhersehbar, aber trotzdem gut gewählt und auch absolut emotional.

Ich arbeite selbst im Hospiz- und Schwerstpflegebereich weshalb mich das Buch auch besonders interessierte. Natürlich löste es auch Trigger aus, nicht nur wegen diesem Teil. Eine Liebe, die sehr harmonisch wirkt und trotzdem von beiden nicht akzeptiert wird, weil sie scheinbar nicht sein darf; vor allem von Mila. Dazu die Angst um Liam aber auch anderen, die man ins Herz geschlossen hat. Diagnosen, die keiner so leicht annehmen kann. Dies alles triggert natürlich, erst recht wenn man gewisse Ähnlichkeiten in seinem eigenen Leben erkennt.

Trotzdem wird das Thema - oder besser gesagt die Themen - sehr behutsam und realitätsgetreu angegangen und man fühlt sich in die Story hineingezogen und es ist kein Wunder, wenn einem beim Lesen die ein oder andere Träne in den Augen erscheint.

Die Emotionalität ist es auch - zusammen mit den Protagonisten - die die Geschichte trägt.

Emotionale Bücher bin ich von der Autorin gewohnt - hier ist allerdings (zumindest für mich) noch mehr Gefühl drinnen.

Fazit: Sehr emotional - und in meinem Fall triggernd. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 07.02.2025
Der Narbenschneider (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Der Narbenschneider (Thriller)


ausgezeichnet

Am Hamburger Hafen wird eine mit dem Auto zu Tode geschleifte Junge Frau gefunden. In ihren Händen eine Haarlocke. Tabea Kurz, die gerade die Ausbildung zur Ermittlerin macht, wird nach Hamburg gebeten um Frank Schünemann zu unterstützen. Einerseits freut sie sich auf ein Wiedersehen, andererseits hat sie aber auch Angst davor. Beide sind bald der Meinung es mit einem Serienkiller zu tun zu haben, erst recht als herauskommt, dass die Haarlocke nicht vom Opfer stammt.

Das Cover des Buches ist wieder ausgezeichnet gemacht, es passt zum Buch, zu den bisherigen Titeln des Autors und ist ein echter Hingucker.

Allerdings finde ich diesmal den Titel des Buches, nicht wirklich passend gewählt.

Der Schreibstil des Autors ist gewohnt gut; Orte und Charaktere bekommen durch die bildhafte Beschreibung schnell Leben eingehaucht. Auch die Perspektive aus Sicht des Täters ist wieder ausgezeichnet und ja fast schon ein Markenzeichen des Autors.

Die Spannung ist von der ersten Seite bis zur Entlarvung des Täters - und auch darüber hinaus - auf sehr hohem Niveau. Der Fall selbst ist hervorragend konstruiert und lädt den Leser zum Mitraten ein. Die Lösung ist logisch, kann aber auf jeden Fall auch überraschen, auch wenn man durch die Kapitel aus Sicht des Täters schon vorher etwas erahnen kann.

So konnten auch die Wendungen überraschen und begeistern.

Bitte mehr vom Autor; gerne auch mit diesen Ermittlern, die sich mittlerweile in mein Herz gespielt haben.

Fazit: Das Wiedersehen mit den beiden Ermittlern ist ein echtes Highlight. 5 von 5 Sternen