Allein der Einband ist ein Hingucker mit dem Muster aus unterschiedlichen Stühlen und dem Wort Tisch, das sinnbildlich einen Tisch mit zwei Stühlen rechts und links daneben darstellt. Er ist schon allein eine Einladung dazu, sich zu Jesus an den Tisch zu setzen. Der Begriff mit „Jesus am Tisch sitzen“ taucht in den einzelnen Tagesandachten immer wieder auf und zieht sich als roter Faden durch dieses Andachtsbuch.
Der Aufbau des Buches ist gut strukturiert mit 11 Themengebieten, die an jeweils 6 Tagen behandelt werden. Die Grundlage jeder Andacht ist ein passender Bibeltext meist aus dem neuen Testament, ca. 2 Seiten Erläuterungen dazu, zwei Reflexionsfragen und dem zum Abschnittsthema passenden Merkvers der Woche, was mir besonders gut gefiel. So kann jeder, der will, sich den Merkvers einprägen und lernen.
Der Sprachstil ist gut verständlich und erinnerte mich etwas an John Ortberg. Louie Giglio gelang es gut, mich in jeden Themenblock mit hineinzunehmen und ich konnte seinen Gedankengängen leicht folgen. Manche neue, andere Sichtweise über Jesus habe ich durch dieses Buch dazu gelernt.
Der Autor stellte mir Jesus u. a. als Gott und Mensch, Retter, Lehrer, Herr über alles, unseren Freund, Erlöser, Weg zum Vater, König über alle Könige und Jesus, wie er sich in den „Ich-bin-Worten“ vorstellte, vor.
Wer auf der Such nach einem leicht zu lesendem, thematisch aufgebautem Andachtsbuch ist, dem kann ich „Gestärkt am Tisch des guten Hirten“ absolut empfehlen.
Wenn ich mir den Einband des Buches anschaue, kommt dieser schlicht und leicht verspielt daher ohne große Grafikbilder. Diese Schnörkellosigkeit setzt sich im Geschriebenen fort; entspannend zu lesen, schlicht und doch tiefgehend die Hauptthemen behandelnd.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sicht von Kayla, der Hauptperson, erzählt, ergänzt wird diese mit der Sichtweise der männlichen Hauptperson, was ich sehr bereichernd finde.
Elisabeth Büchle zeichnet jede der verschiedenen Hauptpersonen liebenswert, relativ normal und doch mit ihren einzelnen Problemen, die zwischendrin kurz beleuchtet werden. Keiner ist problemlos und jeder hat hier zu lernen, dass Freundschaft auch heißt, sich gegenseitig zu unterstützen, zuzuhören oder auch auszuhalten, wie z. B. die fortschreitende Demenz von Lio.
Trotz der Schwere der Themen Demenz, Grenzen überschreitende Beziehung, Abschied nehmen und loslassen kommt Elisabeth Büchles Roman mit einer spielerischen Leichtigkeit daher. Zwischendrin gab es humorvolle Szenen, die mich Schmunzeln ließen und die die Geschichte auflockerten. Ich saß manches Mal mit den sieben Freunden und Lio am Küchentisch und fühlte mich hineingenommen in den Austausch der Freunde. Ich war etwas wehmütig als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, weil mir der Freundeskreis etwas ans Herz gewachsen war. Gerne hätte ich noch mehr darüber gelesen, was dieser Freundeskreis noch Weiteres erlebt.
Tage wie Buchstabensuppe kann ich absolut weiterempfehlen als ein sehr lesenswertes Buch.
Allein das Titelbild mit dem Angler auf dem Gewässer im Sonnenauf- oder -untergangslicht und der scheinbar endlosen Weite macht neugierig auf den Buchinhalt.
Der Untertitel „Eine Reise des Glaubens“ fasst den Inhalt treffend zusammen: Es geht um eine Glaubensreise, die Abid, die Hauptperson der einzelnen Kapitel, in seinen Gedanken und Notizen unternimmt, und in die der Leser mit hineingenommen wird.
Ich finde das Buch schön klar strukturiert: 4 Hauptteile, angefangen beim Gott suchenden Mensch, zu Gott, Jesus und dem Heiligen Geist mit jeweils 4 Kapitel; jedes Kapitel beginnt mit der Suche Abids nach einer bestimmten Frage des Glaubens, danach gibt es eine 2–3-seitige Erläuterung des Kapitelthemas auf Grundlage eines Bibeltextes und daran anschließend einen Fragenteil bei dem man für sich oder gemeinsam mit einer Kleingruppe über das vorher gelesene austauscht; es gibt Platz in jedem Kapitel für eigene Notizen. Mir gefällt es gut, dass die jeweiligen Fragen thematisch geordnet sind: „was glaubst du?“; „Fragen, die unser Leben berühren“ und „Praktisch glauben – wie der Glaube sich im Leben und Handeln zeigt“.
Die Erzählung sowie die Erklärungen in jedem Kapitel sind gut verständlich formuliert. Wobei ich die Erzählung und Abids Gedanken als sehr tiefgründig und an mancher Stelle leicht philosophisch empfand. Nach Meinem Empfinden könnte nicht jeder diese Gedankengänge nachvollziehen können.
„Vollbracht“ ist ein anderer, besonderer Glaubenskurs, für Menschen, die tiefer gehenden Gedankengängen gegenüber aufgeschlossen sind, sich den Fragen nach Gott, Glaube und Jesus nicht nur auf der sachlichen Ebene stellen bzw. nähern wollen.
Schön bunt und heiter lacht bereits der Einband den Betrachter an und lädt dazu ein, dieses Buch mit Textzitaten aus Teresa Zukic‘ Büchern aufzuschlagen und zu lesen.
Der Inhalt übertrifft das, was der Einband verspricht: schöne, ansprechende und ermutigende Texte und Gebete mit passenden Fotos auf der gegenüberliegenden Seite.
Zwischendrin eine doppelseitige Fotografie mit einem kurzen zum Buchthema passenden Bibelzitat.
Die Texte nahmen meinen Ist-Zustand des „sich-Sorgens“ auf und führten mich zum Schluss dahin, meine Sorgen abzugeben an den einen Gott, der größer ist als meine Sorgen. Jeder dieser meist auf einer Seite abgedruckten Texte, ermutigte und hinterfragte meine Haltung zum Thema Sorgen. So einfach und leicht jeder einzelne Text auf den ersten Blick klingt so regte er mich auf den zweiten Blick zum Nachdenken an. Jeder Gedankengang lädt zum längeren Verweilen und Meditieren ein, ermutigt mit einer schönen weiten Perspektive. Manches Foto in diesem kleinen Buch entlockte mir ein lächeln.
Lebe, lache, liebe – Lichtblicke gegen Sorgenfalten ist ein locker-leichter Bildband, der sich gut verschenken lässt.
Buchtitel und Buchillustration zeigen auf, um was es in diesem Buch geht:
um eine teilweise differenzierte, kritische Betrachtung der politischen, medizinischen, kirchlichen aber auch der eigenen Entscheidungen und Handlungen während der Coronakrise von unterschiedlichen Autoren beschrieben.
Sie beschreiben aus theologisch-kirchlicher, politischer oder medizinischer Sicht welche Entscheidungen und Handlungen während der Pandemie positiv bzw. negativ zu bewerten sind. Dabei ist zu betonen, dass jede vertretene Meinung aus persönlicher Sicht und Betroffenheit geschrieben wurde.
Ehrlich eine herausfordernde Aufgabenstellung für dieses Buch. Herausfordernd, etwas neues, noch nicht allgemein Bekanntes zu schreiben und herausfordernd es zu lesen.
Einerseits sich auf dieses Thema einzulassen und andererseits diese Texte zu verstehen. Mit letzterem hatte ich sehr häufig zu kämpfen, da anhand des Schreibstils festzustellen ist, dass hier von Medizinern, rechtskundigen Personen, wie z. B. Hans-Jürgen Papier (ehem. Bundesverfassungsrichter), diese Erläuterungen geschrieben wurden und für mich als Laiin so mancher Gedankengang schwer zugänglich war. Hier hätte ich mir gerne eine etwas einfachere Ausdrucksweise gewünscht.
Sehr oft taucht die Frage auf, ob Angst gerade bei uns Christen ein guter Ratgeber für unsere Entscheidungen in solchen Pandemien ist.
Oder die Beschreibung, wie zu Luthers Zeiten die Theologen mit der Pest und dem Selbstschutz umgegangen sind im Vergleich zu den Kirchen heute. Das sind Fragen, die mich zum Nachdenken brachten. Es gibt einige andere Fragen, die den Leser zum Be- und Neudenken der eigenen Meinung bewegen können.
Wer für sich und/oder seine Gemeinde kritische Anregungen mit diesem Thema lesen möchte und offen ist für andere Meinungen als der gängigen, sollte dieses Buch gerne lesen und sich und seine Meinung hinterfragen lassen.
Allein das Cover mit seiner kräftigen Farbe ist ein Hingucker, der einen dieses Buch mit ausgewählten biblischen Texten gerne in die Hand nehmen lässt.
Genauso farbig bunt geht es im Buch weiter. Jedes einzelne zusammengehörende biblische Kapitel ist mit einer einheitlichen Hintergrundfarbe hinterlegt, so dass jeder Leser dies leicht erkennen und unterscheiden kann. Was mir auch sehr gut gefällt, ist dass es zu jedem biblischen Text eine gut passende, aussagekräftige Illustration gibt, die die Hauptaussage des Textes unterstreicht.
Die einzelnen Texte gehen meist über zwei bis drei Seiten, sind schön übersichtlich und in einer leicht zu lesenden Schriftart und -größe gedruckt. Überwiegend wurde hier die „leichten Sprache“ verwendet, zwischendrin gibt es jedoch andere Übersetzungen wie z. B. „die Einsteigerbibel“, „Basisbibel“ oder in einer Übertragung von Hellmut Haug. Ich finde es gut, dass allgemeinbekannte Texte wie z. B. der Schöpfungsbericht oder die Geburt von Jesus, auch in der Lutherübersetzung von 2017 abgedruckt wurden. Was eine gute Verbindung zu den im Gottesdienst verwendeten Textlesungen schafft. Einige Texte wurden zum besseren Vergleich auch in zwei unterschiedlichen Übersetzungen nacheinander abgedruckt. Wörter, die heutzutage kaum mehr verwendet werden, werden hervorgehoben und erklärt. Das alles macht es Menschen, denen das Lesen schwerfällt oder die gerade erst Deutsch lernen, einfacher Zugang zu den biblischen Texten zu bekommen.
Die Auswahl der Texte finde ich im Großen und Ganzen gelungen, da auch Auszüge aus den prophetischen Büchern, den Briefen an die Gemeinden und sogar der Offenbarung abgedruckt wurden. Ich hätte gerne noch mehr Texte aus dem Johannesevangelium oder der Apostelgeschichte vor dem Paulusteil mit drin gehabt, da hier auch noch sehr schöne und bekannte Stellen dabei sind.
Mein Fazit: diese Texte können Lust machen, mehr in der Bibel zu lesen, ist gut für alle, die Probleme mit dem Lesen schwierigerer (deutscher) Bibeltexte haben. Für Jugendliche nur eingeschränkt von mir empfohlen, da ich mir vorstellen kann, dass auf sie diese sehr einfache Sprache etwas „kindisch“ wirkt.
Der Titel klingt vielversprechend und trifft es auf den Punkt: Auseinanderbrechen und -fallen von unterschiedlichsten Dingen zieht sich als Thema durch den ganzen Roman. Nicht nur bei Jenna der Hauptperson, sondern auch bei Matt und Shera, ihren neuen Freunden, sowie unterschwellig durchschimmernd in der gesamten Gesellschaft.
Jeder der drei Hauptprotagonisten muss etwas Prägendes loslassen und sich auf Neues einlassen. Jenna muss ihre Schuldgefühle loslassen, sich vergeben können und sich wieder öffnen für tiefere Beziehungen, Matt musste seine Vergangenheit bewältigen und Shera ähnlich wie Jenna es lernen, sich wieder verletzlich zu machen und für eine Beziehung zu öffnen.
Mir gefiel es gut, dass immer wieder aus Sicht einer anderen Person erzählt wurde und ich so die weiteren Personen besser kennenlernen sowie andere Facetten von Jenna entdecken konnte.
Jede Person wirkte auf unterschiedliche Art sympathisch: die leicht introvertierte Jenna, die quirlige Shera und Matt, der ernst und doch geerdet auf mich wirkte. Auch die Nebencharaktere passten hier gut in diese Geschichte hinein. Diese sind es, die den Glauben an Gott immer wieder mit einbringen, was ich gut und natürlich empfand.
Die Geschichte spielt zwar in der gegenwärtigen Zeit, aber manches, was Mae Josiah beschreibt, gibt es in unserer Zeit so noch nicht. Diese Vermischung von Realität und Zukunftsdenken gibt dem ganzen Buch einen leichten Hauch von Science-Fiction. Wer sich in der Bibel auskennt, wird hier Anklänge an die Offenbarung des Johannes und den Endzeitreden Jesu entdecken können. Aber das ist für das Verständnis des ganzen Romans nicht unbedingt wichtig, macht es für den Leser spannender.
Die Erzähldichte ist hoch, trotz der nur ca. 240 Seiten. Je weiter ich in diesen Roman vorankam, umso spannender wurde das Ganze für mich. Ich konnte im letzten Drittel des Buches kaum aufhören zu lesen, weil in der Handlung so viel geschah. Spätestens das Ende des Buches zeigt, dass die Handlung auf eine Fortsetzung angelegt ist.
Ich kann „GenC – Wenn alles zerfällt“ wärmstens empfehlen, vor allem für Leser, die gerne eine Geschichte lesen, in der die „Liebesgeschichte“ nicht das alles bestimmende Thema ist. Ich kann es kaum erwarten bis die Fortsetzung erscheint.
Allein das Cover mit den Bergspitzen, die aus der Wolkendecke herausschauen, und dem Autor in der vordergründigen Ecke des Bildes, mit Rucksack bepackt die Berggipfel betrachtend, ist sehr ansprechend gestaltet. Es zeigt meiner Meinung nach gut, um was es in diesem Buch geht: Unterwegssein in den Bergen und im Glauben.
Am jeweiligen Kapitelanfang und inmitten einzelner Kapitel lockern thematisch passende Fotos von Bergtouren und vereinzelte Grafiken das Ganze auf.
Anhand von eigenen Tourenerlebnissen zeigt Samuel Holzhäuer dem Leser auf, was wichtig ist im Glauben und im Unterwegssein mit Jesus. Es gelingt dem Autor ausgesprochen gut in sehr verständlichen Worten anhand der unterschiedlichen Bergerlebnisse und der notwendigen Erfordernisse bei Bergtouren, die einzelnen Glaubensbasics nahezubringen. Angefangen bei der Tourenplanung, welchem Führer vertraue ich mich an, Pausen- und Ruhezeiten, warum Seilgemeinschaften bei Touren und im Glauben wichtig sind bis zum Ankommen am Ziel. Mir gefiel, wie Samuel Holzhäuer in jedem Kapitel einen dazu passenden biblischen Text mit einbezieht, der die Thematik auch von biblischer Seite beleuchtet. Sehr schön fand ich auch, dass jedes Kapitel mit einem blau hervorgehobenen Reflexionsteil, mit 2 bis 3 Fragen, einem biblischen Kurzimpuls sowie einem Kurzgebet, abschließt.
Ich bekam in diesem Buch einige neue Sichtweisen vermittelt, die ich so noch nicht gesehen hatte:
wie z. B. das Thema Bibellesen, wie kann ich an die Bibeltexte herangehen, Gott möchte durch die Bibel hauptsächlich mein „Beziehungsohr“ ansprechen und nicht, dass ich jede Bibelstelle mit meinem „Appellohr“ höre.
Oder: „Ob wir es ernst meinen (Anm: unser Leben mit Jesus) sieht man nicht an unseren großen Entschlüssen, sondern an der täglichen Arbeit und den vielen kleinen Entscheidungen, die wir tagaus, tagein treffen.“
Wer Daniel Zillers Buch „Hüttenzeit“ kennt, wird eine gewisse Ähnlichkeit in manchen Gedanken und der Herangehensweise an die Thematik feststellen können; es werden auch einige Texte aus diesem Buch zitiert. Trotz der Ähnlichkeit hat der Autor dem Buch seinen eigenen Stil gegeben.
Ich empfehle dieses Buch gerne bergbegeisterten Christen, Menschen, die gerade erst ihr Leben mit Jesus begonnen haben oder schon länger mit Jesus leben. Auf alle Fälle wird jeder Leser etwas Neues entdecken.
Allein das Buchcover mit seinen in Pinktönen gestalteten Bild ist für mich ein Hingucker und weckte Urlaubsgefühle in mir. Das blaue Meer und der Horizont in kräftigen Farben weisen für mich auf das hin, worum es in diesem Buch geht: Altes hinter sich zu lassen, das Neue zu entdecken und sich darauf einzulassen.
Sommer, Sonne, Meer, Urlaub und Beachvolleyball bilden den großen Rahmen dieser Geschichte um Miri, der Hauptprotagonistin sowie Carly, Julian, Max und sein Hund Paco.
Miri scheint etwas aus Ihrer Vergangenheit mit sich herumzutragen, was immer wieder mal aufploppt. Nach und nach wird für den Leser dieses Geheimnis aufgedeckt. Miri muss sich letztendlich entscheiden, wie sie mit dem, was sie belastet, umgeht: weiter verdrängen oder anpacken und verarbeiten?
Die Geschichte kommt wie ein sommerlich leichter Urlaub daher und entwickelt mit der Zeit etwas Tiefgang je besser der Leser Miri kennenlernt. Sie wirkte auf mich wie eine verunsicherte Person, die ihren Wert unterschätzt. Im Kontrast dazu scheinen alle Menschen, die sie im Laufe der drei Wochen kennenlernt, vor Selbstbewusstsein nur zu strotzen. Spannend fand ich es zu beobachten, wie sich Miris Verhalten den einzelnen Personen gegenüber verwandelt, wie sie nach und nach etwas selbstbewusster wird und ihre Lebensziele entdeckt.
Es war für mich der erste Roman, in dem Handychats mit eingebaut wurden. Zuerst einmal ungewöhnlich, aber sehr passend für die heutige Zeit und ungekünstelt eingebaut.
Zum Ende hin wurde es zusätzlich spannender, so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte.
Max wirkte auf mich sehr sympathisch, allerdings hätte ich mir bei ihm ein paar mehr Ecken und Kanten gewünscht. Miris neue Freundin Carly mochte ich ebenso gerne. Jedes Treffen zwischen ihr und Miri strahlte eine Leichtigkeit und Liebe zum Leben von Carly aus, dass es mir viel Freude machte, diese Szenen zu lesen.
Was mich beim Lesen etwas störte, war die für meinen Geschmack häufige Betonung des körperlichen Aussehens vor allem von Max. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es für die gedachte FNA-Zielgruppe in Ordnung ist. Auf mich wirkte die Szene, in der Max Miris Geheimnis entdeckt, etwas zu unnatürlich und konstruiert.
"Unless you try" kommt als eine sommerliche, gut zu lesende Urlaubslektüre daher, die ich zum entspannten Lesen im Urlaub empfehlen kann.
Von außen gesehen ist das Buch ein Hingucker, mit dem Kompass und der Bibel abgebildet passend zum Untertitel. Die inhaltlich-grafische Aufbereitung ist schön übersichtlich gestaltet: die Impulsnummerierung und die Bibeltexte sind ansprechend farblich hervorgehoben und abgesetzt.
Inhaltlich kann man einen roten Faden daran erkennen, dass die Impulse thematisch mit Gott/ Jesus anfangen, mit dem „Leben mit Gott im Alltag“ weitermachen und über die „christliche Gemeinschaft“ und mit dem „Wiederkommen Jesu“ enden.
Der Autor verwendet überwiegend Verse aus dem Neuen Testament, mal gut, mal weniger bekannte Bibelstellen. Für mich war es interessant, dass Daniel Melui bei vielen alttestamentlichen Stellen einen Bezug zu Jesus und dem neuen Testament herleitet. Es gab für mich manchen neuen Gedanken oder Auslegung zu bekannten Versen, die mir eine andere Sichtweise nahebrachten. Am Ende vieler Andachten stellt der Autor Fragen zur Selbstreflektion, was mir gut gefiel.
Allerdings verwendet Daniel Melui einen Sprachstil, der auf mich etwas „altbacken“ wirkte und manche Andacht war für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich. Ich fände es gut, wenn die einzelnen Bibelstellen in einem Register am Ende oder beim Inhaltsverzeichnis dabei aufgelistet wären, um einen Impuls zu einem bestimmten Bibelvers leichter wiederzufinden.
Wer ein Andachtsbuch mit guten Impulsen sucht und sich nicht an dem Sprachstil stört, kann mit diesen „Impulsen zum Glauben“ ein gutes Andachtsbuch lesen, das teilweise neue Auslegung bekannter Bibelstellen bringt.
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