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Insgesamt 313 Bewertungen
Bewertung vom 20.10.2025
Sommer, Alicia

Falling for No. 89


gut

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, weil ich fand, dass Kayce im ersten Band so ein toller Charakter war. Er ist immer noch interessant, aber ich muss sagen, der zweite Band hat mich nicht wirklich überzeugen können. Es war alles zu viel und einfach drüber. Kayce ist damals wohl, ohne ein Wort zu irgendjemandem, aus seiner Heimatstadt abgehauen und hat auch den Kontakt gemieden. Er ist nun erfolgreicher NFL Spieler. Nur hat er aktuell ein Problem. Denn nachdem er in einem wichtigen Spiel mal den Football hat fallen lassen, hat er sich in diese Thematik sehr reingesteigert. Mittlerweile hat er mit Versagensängsten und Panikattacken zu tun, die ihm sehr zu schaffen machen. Sagen kann er es schlecht, denn er weiß, sollte irgendwer seine Schwäche mitkriegen, ist er sicher raus aus dem Team.

Shaila ist eine alte Freundin von Kayce, die schon lange total verliebt in ihn war und auch jetzt noch ist. Sie ist geradezu besessen von ihm, auch hier war mir das schon etwas zu viel. Jetzt hat sie die Chance ihn wiederzusehen, denn sie wurde für das Medical Programm ausgewählt und soll bei den L.A. Vipers unterstützen. Hier kommt schon der nächste Punkt, der mich sehr gestört hat. Denn scheinbar besitzt Shaila heilende Wunderhände, die auch immer wieder erwähnt werden mussten. Das war mir etwas zu unrealistisch und drüber, besonders weil sie ständig bessere Diagnosen gestellt hat als erfahrene Ärzte, klar. Außerdem hat man so wenig vom eigentlichen Ablauf einer Sportmedizinerin mitbekommen. Schade eigentlich, denn das wäre sehr interessant gewesen. Dazu war sie mir viel zu voll mit Selbstzweifeln, die bei kleinsten Schwierigkeiten abhauen und aufgeben. Es war anstrengend und zäh.

Ähnlich ging es mir bei der Liebesgeschichte. Die konnte ich leider so gar nicht fühlen. Es war alles die ganze Zeit sehr drückend mit sehr komischen künstlichen Szenen. Denn natürlich will Shaila nicht in ein Wohnheim und natürlich hat Kayce gerade ein Zimmer frei. Ihre ersten Begegnungen waren sehr explosiv, aber leider nicht im positiven Sinn. Kayce vermutet einen Plan hinter ihrem Erscheinen. Doch kurz darauf machen sie dann schon ein Deal, wo sie sich helfen wollen? Das ist irgendwie sehr sprunghaft bei den beiden. Sie sprechen nicht offen miteinander, haben Streitereien und plötzlich kommen sie sich näher. Das passt nicht zusammen. Möglicherweise gab es deswegen keine Funken. Oder durch Shailas jahrelange Besessenheit. Für mich war das einfach nichts. Auch die intimen Szenen waren mir oft zu viel und drüber.

Das ganze Thema Sport-Verletzungen und Langzeitfolgen fand ich dafür schon interessant. Insbesondere bei so brutalen Sportarten ist das ein wichtiges Thema. Die meisten Spieler spielen ihre Verletzungen runter, um wieder aufs Feld zu kommen und riskieren es zu verschlimmern. Hauptsache sie können spielen und zeigen keine Schwäche. Doch gerade das ist so gefährlich. Aber auch die alltäglichen Verletzungen, die sie sich dort zuziehen sind nicht ohne. Auch hier hätte ich gerne noch einen tieferen Einblick gehabt als ein paar Szenen mit Shailas Wunderhänden. Außerdem war die Entwicklung von Kayce total schön mitanzusehen und wirkte authentisch.

Fazit:

Eher ein schwächerer Band der Reihe und das obwohl ich mich so auf Kayces Geschichte gefreut habe. Das Buch war oft eher zäh und anstrengend. Insbesondere Shaila mit ihren Wunderhänden, die für mich super unrealistisch waren, und ihren Selbstzweifeln haben mich schon sehr genervt. Viel besser wäre es, hätten wir eine realistische Sport-Medizinerin gehabt. Aber auch die Liebesgeschichte konnte es nicht herumreißen. Die war nämlich voll von künstlichen und übertriebenen Szenen. Dafür war das Thema Football und Sport-Verletzungen spannend.

3/5 Sterne

Bewertung vom 12.10.2025
Shen, L. J.

Madly Forbidden (eBook, ePUB)


sehr gut

Dylan hat es als alleinerziehende Mutter nicht einfach. Ihr Ex-Freund hat sie betrogen und ist abgehauen und nun lebt sie bei ihrer Mutter und hält sich mit Kellner Jobs über Wasser. Ihren Bruder kennen wir bereits aus dem ersten Band, er ist nämlich der erfolgreiche Sternekoch. Und genau dieser bietet ihr an mal rauszukommen und in New York einen Neuanfang zu wagen, wo sie seine Wohnung übernehmen darf. Kurz vorm Ziel bleibt sie mit ihrem alten Auto liegen und stößt auf Rhyland Coltridge, ihrem neuen Nachbarn und bester Freund von ihrem Bruder, der auf sie aufpassen soll. Das erste Aufeinandertreffen nach all den Jahren ist explosiv und ich habe jedes Wort geliebt. Der Dialog war einfach nur genial und hat mir richtige Enemy-to-Lovers Vibes gegeben, denn sie schenken sich gar nichts. So viele Funken!

Nun ist es aber so, dass genau in diesem Streit ein potentieller Business-Partner auftaucht und sie für ein Paar hält, wo Rhyland natürlich mitmacht. Immerhin braucht er ihn. Als er merkt, dass es funktioniert, muss er Dylan wohl oder übel bitten seine Fake-Verlobte zu spielen. Ich fand es gut, dass Dylan da zuerst sehr standhaft blieb und das rigoros abgelehnt hat. Das zeigt ihren starken Charakter. Immerhin hassen die beiden sich. Rhyland gibt nicht auf und so besiegeln sie einen Deal. Sie macht es ihm natürlich trotzdem nicht einfach bei den Treffen mit dem Partner und erzählt lauter kurioser Sachen, aber eben nichts, was ihm wirklich schadet. Generell versuchen sie sich so weit es geht aus dem Weg zu gehen und jeder konzentriert sich auf seine Karriere. Dylans Tochter Gravity spielt natürlich auch eine große Rolle in der Story. Immer wieder muss Rhyland nun auf sie aufpassen, damit Dylan sich nach Jobs umsehen kann. Nur ist der Umgang mit ihr nicht so einfach, wenn man vorher nichts mit Kindern zu tun hatte. Rhyland hat große Probleme, was ich sehr realistisch fand. Aber nach und nach tauen beide auf und gewöhnen sich aneinander. Es gibt immer süßere Momente, ich habe es geliebt, wie dieses Band gewachsen ist. Generell war die Entwicklung von Rhyland einfach nur richtig schön! Gravity ist ein sehr süßes, lustiges und kluges Kind. Einfach Zucker! Trotzdem muss Dylan auch sich mal an erste Stelle setzen, was ihr in den letzten Jahren besonders schwerfiel. Umso schöner, dass Rhyland nun oft einspringt und ihr da so unter die Arme greift.

Auch zwischen Rhyland und Dylan beginnt es immer mehr zu knistern. Rhyland entwickelt einen riesigen Beschützerinstinkt. Zwischen dem ganzen Triezen und den hitzigen Dialogen und Streitereien entwickeln sich immer mehr Gefühle. Denn für die Fake-Verlobung muss man sich kennen und auch Hürden überwinden. Sie lernen sich von einer ganz anderen Seite kennen. Ich fand das sehr authentisch und einfach schön. Auch körperlich kommen sie sich schnell nahe. Dylan wollte von Anfang an eine körperliche Vereinbarung. Rhyland aber war trotz des Verlangens dagegen und hat auch lange standgehalten. Doch natürlich wurde auch das immer körperlicher. Leider fand ich die intimen Szenen sehr übertrieben dargestellt. Allein wie oft von Anfang an erwähnt werden musste, wie groß der von Rhyland doch ist. Fast schon nervig. Auch gab es einige Szenen, die sehr künstlich und teilweise unlogisch erzeugt wurden, um die Story voranzubringen.

Fazit:

Fast ein Highlight. Die Enemy-to-Lovers Vibes waren hier perfekt umgesetzt. Von Anfang an sprühten die Funken bei den hitzigen Streitereien nur so vor sich hin. Dylan und Rhyland sind zwei sehr interessante Charaktere, die beide eine wahnsinnige Entwicklung durchgemacht haben. Gravity hat dem Buch dann noch einige süße Momente beschert. Für mich hätte es kaum besser sein können, wären nicht hier und da kleine Mängel. Die intimen Szenen waren für mich viel zu übertrieben dargestellt und es gab hier und da künstliche und unlogische Szenen, welche die Story eigentlich nicht gebraucht hätte.

4/5 Sterne

Bewertung vom 11.10.2025
Francis, Dani

Silver Elite (eBook, ePUB)


gut

Wren lebt in einer Welt, in der Fähigkeiten wie ihre den Tod bedeuten, weswegen sie mit falschem Namen auf einer Ranch lebt. Ihr Onkel Jim hat ihr von Anfang an beigebracht vorsichtig zu sein und ihr sehr vieles gelehrt. Die Fähigkeiten zeichnen sich unter anderem durch ein Blutmal und dazu bei Nutzung durch silberne Adern aus. Doch da ist Wren schon anders, denn bei ihr leuchten ihre Adern nicht auf. Außerdem gibt es verschiedenste Fähigkeiten, die ein sogenannter Modifizierter haben kann. Wren hat auch gleich mehrere, wobei sie nur wenige davon nutzt. Das fand ich schon interessant, wobei das am Anfang recht viele Informationen auf einmal waren. Es wurde besser als dann kleine Sequenzen aus der Vergangenheit kamen, wo sie gelernt hat manche davon zu nutzen. Viel waren auch wie die ganzen Namen in ihrem Bezirk, wo auch das Rebellen-Netzwerk Uprising tätig ist.

Die Story startet schnell in das Geschehen und Wren gerät mit einer Aktion in den Fokus der Company. Ihr Onkel wird festgenommen und sie versucht ihn zu retten, was nur dafür sorgt, dass auch sie gefangen genommen und verhört wird. Doch genau darauf wurde sie immer vorbereitet und entsprechend gut schafft sie es dem standzuhalten. Doch der Captain ist immer noch skeptisch und schleust sie in die Silver-Elite Ausbildung, wo er sie im Auge haben kann. Captain Cross ist am Anfang ein richtiges Mysterium, das ich sehr interessant fand. Die Silver-Elite ist dafür verantwortlich Modifizierte zu finden und zu töten. Von daher ist sie ab jetzt nur unter Feinden. Sie versucht alles, um dort rauszukommen, provoziert die Ausbilder, stellt sich doof an, aber er lässt sie nicht gehen, solange er nicht weiß, was er von ihr halten soll.

In der Ausbildung findet sie trotz dessen, dass sie eigentlich Feinde sind, zwei Freunde. Niemand weiß von ihren Fähigkeiten. Aber es gibt auch das andere Extrem. Jemand der, ohne zu zögern, auf Verdacht tötet. Außerdem muss sie sowieso vorsichtig sein. Durch ihre Aktionen erhalten sie oft Gruppenstrafen, was den Zorn der anderen auf sie zieht. Die Ausbildung selbst fand ich tatsächlich ziemlich interessant und spannend gestaltet. Es gibt die typische Grüppchenbildung und einige echt brutale Charaktere. Wren überlegt sich verschiedene Dinge, um da rauszukommen. Sie wirkt klug und tough. Leider wurde sie aber oft nur auf ihren Körper reduziert. Alle starren sie nämlich ständig an. Das fand ich zu viel.

Es gibt einige interessante Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Man darf wirklich niemandem vertrauen. Aber es gab auch genug Wendungen, die vorhersehbar waren. Die eine war mir von Anfang an klar, echt schade. Der Liebesgeschichte konnte ich auch nicht viel abgewinnen. Denn es war die meiste Zeit nur körperliche Anziehung. Ich fand das viel zu künstlich erzeugt und fand den Spice nicht spicy. Erst später wurde es besser als sie auch mal geredet und sich kennengelernt haben. Nur dann hat Wren angefangen total dumme Dinge zu tun. Das hat überhaupt nicht zu der Wren vom Anfang gepasst und hat mich echt genervt. Sie ist nämlich eigentlich nicht naiv, aber zum Ende dann sehr extrem. Dafür ist Kaine ein Charakter, den ich sehr mag und der mich mehr als einmal positiv überrascht hat.

Fazit:

Die Story-Idee fand ich interessant und auch, bis auf den Informationsüberfluss am Anfang, gelungen. Besonders die Ausbildung war spannend gehalten. Die Liebesgeschichte allerdings hat mir gar nichts gegeben, da war zwischen Wren und wem anders mehr Spannung. Besonders schlimm fand ich, wie sie sich dadurch verändert hat. Leider blieben auch die meisten Charaktere recht oberflächlich und blass. Vielleicht auch, weil der Fokus sehr auf der Liebesgeschichte lag. Viele Szenen wurden davon nämlich überschattet.

3.5/5 Sterne

Bewertung vom 08.10.2025
Milán, Greta

The Penguin Paradox


gut

Eine cozy romantische Liebesgeschichte mit Pinguinen? Dazu noch wissenschaftliche Protagonisten? Auch das Cover ist ein absoluter Hingucker. Leider muss ich aber sagen, dass ich vom Inhalt doch etwas enttäuscht bin. Es war gut, keine Frage. Aber die Protagonistin hat es mir sehr schwer gemacht. Emerie forscht an den Verhaltensweisen von Adeliepinguinen und will beweisen, dass die gar nicht so monogam sind, wie man immer behauptet. Dabei hasst sie Pinguine. Die erinnern sie nämlich an ihre Vergangenheit, wo sie es nicht ganz so einfach hatte und diese als Vergleich dienten. Aber das erklärt oder entschuldigt ihr Verhalten halt einfach nicht.

Spontan darf sie an einer Expedition zur Star White in der Antarktis teilnehmen. Wie cool, sowas würde ich auch gerne mal machen. Doch es ist auch Beckett dabei, den sie absolut nicht ausstehen kann und das auch in dem Fragebogen, den sie ausfüllen muss, zum Ausdruck gebracht hat. Geht gar nicht. Ich muss sagen, ich habe nicht verstanden, warum sie so einen Hass auf ihn hat. Sie ist voller Vorurteile und gibt ihm überhaupt keine Chance. Und das auf der Arbeit. Das finde ich schon sehr unprofessionell. Besonders weil er immer mal wieder versucht hat, das Eis zu brechen. Bis er irgendwann einfach angefangen hat, sie zu ärgern. Denn er fand sie schon von Anfang an interessant. Von daher muss ich sagen, dass ich Emerie sehr unsympathisch fand und entsprechend schwer Zugang zu ihr gefunden habe. Beckett dagegen ist wirklich total lieb und einfach ein guter Mann. Ich verstehe nicht, warum er sich so von ihr behandeln lässt.

Denn auch wenn Beckett wieder Nähe sucht, sucht sie Abstand und das sehr übertrieben. Trotzdem verbringen sie nun mehr Zeit miteinander und sie muss feststellen, wie viel Falsches sie über ihn angenommen hat und er gar nicht so schlimm ist, wie sie dachte. Da sie auch immer wieder zusammenarbeiten müssen, reden sie mehr und lernen sich kennen. Aber mir fehlten trotzdem die Funken. Ja, er war für sie da und sie öffnet sich. Aber für mich war das ein zu schneller Wechsel von „Er ist so schlimm“ zu „Ich will ihn“. Das hat mich leider nicht abgeholt. Auch die weitere Annäherung fand ich nicht so richtig glaubwürdig. Dafür gab es aber ein paar wirklich süße und auch kitschige Momente. Das Drama zum Ende hin war leider mehr als absehbar. Aber das hat mich nicht so sehr gestört wie die Tatsache, dass alle meinten, Beckett hätte überreagiert, wenn Emerie so einen Mist gebaut hat. Verstehe ich überhaupt nicht.

Die White Star fand ich total schön beschrieben und gibt einem eine total gemütliche Atmosphäre. Das Team dort vor Ort harmoniert gut und verstärkt das Gefühl noch. Der Alltag auf der White Star war einfach schön. Außerdem fand ich auch die Forschung von Emerie total interessant, genau wie die ganzen Fakten und hautnahen Beobachtungen der Pinguine. Aber auch die Forschung von Beckett hat mich abgeholt. Generell fand ich es richtig süß, dass Beckett sich auch so für ihre Forschung interessiert hat.

Fazit:

Eine cozy Liebesgeschichte und Pinguine. Ich fand das Thema von Emeries Forschung total interessant und fand es super, dass die Pinguine hier auch so viel Raum bekommen haben. Die Liebesgeschichte selbst konnte mich nicht so abholen. Das liegt aber vor allem daran, dass Emerie sich bei mir sehr unbeliebt gemacht hat. Ich finde sie unprofessionell, voller Vorurteile und unsympathisch. Beckett ist der absolute Gegensatz zu ihr. Das Setting fand ich dafür umso schöner und hatte eine sehr gemütliche Atmosphäre.

3/5 Sterne

Bewertung vom 06.10.2025
Pauss, Julia

Heart of the Damned - Ihr Versprechen ist sein Untergang / Forsaken Promises Bd.1


ausgezeichnet

Ich bin recht vorbehaltlos an das Buch herangetreten, weil ich das Cover und den Klappentext interessant fand. Doch ich muss sagen, ich bin mehr als positiv überrascht. Scar ist eine gute Diebin, insbesondere weil sie ihre Gestalt wandeln kann. In Lethia verdient sie sich damit ihren Lebensunterhalt. Lethia ist ein Königreich, das aus sieben Ringen besteht, wobei natürlich die Lebensqualität nach innen hin steigt. In der Welt gibt es verschiedenste Arten von Dämonen, wobei auch hier der innere Ring am besten geschützt ist. Bei einem Raubzug für ein magisches Artefakt, muss sie sogar ins Königshaus. Doch es geht etwas schief und der König fasst sie. Es bricht ein Kampf aus, bei dem schon die Funken sprühen.

Sowohl König Ren als auch Scar sind zwei sehr toughe Protagonisten, die sich nichts schenken. Bei ihrer Befragung, bei der sie nichts preisgibt, sieht er in ihr eine Möglichkeit und so bietet er ihr einen Deal, den sie natürlich annimmt. Immerhin ist die Alternative der Tod. Also gibt sie sich von nun aus als seine Verlobte Eden aus. Von Anfang an macht Scar ihm das Leben schwer und provoziert Ren, was ich schon recht amüsant fand. Es passt einfach so zu ihrem Charakter. Genau wie das Genießen der Annehmlichkeiten einer Prinzessin. Doch auch sie muss sich nun einigen Herausforderungen stellen. Ohne sich mit den ganzen Erzfürsten auseinandergesetzt zu haben, wird sie direkt Situationen ausgesetzt, wo ziemlich viel schief gehen kann. Sie ist aber klug genug diese Situationen für sich zu nutzen und den anderen Informationen zu entlocken. Auch wenn es echt viele Namen auf einmal sind. Außerdem freundet sie sich mit ihrer Zofe an, die auch sehr sympathisch ist.

Die Farce müssen sie bis zur Hochzeit aufrechterhalten und versuchen möglichst unauffällig zu bleiben. Als wäre das nicht schon schwer genug, scheint es jemand auf die beiden abgesehen zu haben. Es gibt mehrere Anschläge, die teilweise auch Scar verhindert, wodurch sie aber deutlich stärker in den Fokus gerät. Ich fand es authentisch, dass Ren und Scar sich dadurch angenähert und angefangen haben zusammenzuarbeiten. Besonders Scar hat viel recherchiert und sich mit den Artefakten auseinandergesetzt. Das fand ich gut gemacht, da man so die Welt mehr kennenlernen konnte. Es war eine gute Mischung zwischen Alltag einer verlobten Prinzessin, Recherche, Kämpfe und Annäherung.

Das Ende hat mich dann nochmal richtig überzeugt. Auch wenn die ein oder andere Wendung vorhersehbar war, wurde es ziemlich gut umgesetzt. Und das Beste ist, es kamen noch ganz andere Wendungen, die ich überhaupt nicht erwartet habe. Jetzt kann ich es kaum erwarten Band zwei in den Händen zu halten.

Fazit:

Absolut fesselnd. Scar und Ren sind zwei toughe Protagonisten, die nicht nur sympathisch, sondern auch authentisch sind. Die Welt ist interessant gestaltet, auch wenn man mit sehr vielen Namen geflutet wird. Sie bietet aber einiges an Potential. Die Storyline ist richtig gut. Man startet schnell in das Geschehen, die Enemy-To-Lovers-Vibes sind direkt da und ich liebe die Dynamik der beiden. Und das ganze gespickt mit Plot Twists, die man überhaupt nicht kommen sieht.

5/5 Sterne

Bewertung vom 30.09.2025
Nixon, Pippa

Honeybridge. All Mine (eBook, ePUB)


weniger gut

Nach der Scheidung von ihrem Ex-Mann, erfüllt sich Isabella Tucci endlich ihren Traum und kauft in Honeybridge ein Lokal, in dem sie ihr eigenes Restaurant eröffnen will. Von Männern hat sie nach dem Betrug von ihrem Ex erst mal genug. Sie will sich ein Jahr lang nur auf sich und ihre Karriere konzentrieren. Voller Tatendrang startet sie in die Renovierungen, was ich richtig nachempfinden konnte. Doch kaum geht es los, gehen auch schon die ersten Dinge schief. Und leider fand ich das hier schon total künstlich und gewollt. Denn natürlich fängt es mit einem Wasserrohrbruch an und sie hat ein dünnes weißes Shirt an, mit dem sie nun zum Nachbarn muss. Etienne, ihr Nachbar, der ein eigenes kleines Lokal hat, hilft ihr aus und sie lernen sich kennen.

Etienne ist ein Aufreißer, der nichts schnell anbrennen lässt, aber keine zwei Mal will. Entspricht also dem totalen Buch-Playboy-Klischee. Doch Isabella bleibt ihrem Vorsatz treu und geht ganz am Anfang nicht so richtig auf seine Flirt-Versuche ein. Er gibt nicht auf. Was ich aber hier schon wieder unrealistisch fand ist, dass er nun keine andere will. Jetzt schon. Von einer Seite auf die andere. Das war kein Prozess. Stattdessen versucht er es noch energischer bei Isabella und das war mir viel zu viel. Und ja, teilweise cringe. Ich lecke doch Leuten, die ich nicht kenne, das Handgelenk ab? Superseltsam. Entsprechend fand ich die meisten Szenen nicht wirklich spicy. Von Funken kann leider erst gar nicht die Rede sein. Man sollte auch meinen, dass erwachsene Menschen merken, wenn sie sich verlieben, und sich selbst nicht so komische Fragen stellen, als wären sie 15. Das war schon sehr klischeehaft, weswegen ich doch öfter mal die Augen verdreht habe.

Die Kleinstadt-Vibes sind bei mir auch nicht so richtig angekommen, obwohl jeder jedem hilft. Es wirkte alles viel zu gewollt, künstlich und zu schnell. Isabella hat direkt neue beste Freundinnen gefunden. Und dann jagt ein Event das nächste, um neue spicy Szenen zu erzeugen. Dabei hätten manche Themen wirklich interessant werden können, hätte man ihnen denn den Raum gegeben. Aber es geht eben doch nur darum, dass sie sich wieder nahe kommen und Isabella am Ende einen Rückzieher macht. Dann wird direkt das nächste Event gestartet. Ich hätte mir mehr von der Restaurant-Eröffnung und dem Alltag gewünscht. Denn auch als sie mal die Konkurrenz auskundschaftet, wird nur der Besuch in Etiennes Lokal beschrieben, was ich sehr schade fand. Generell geht es auch in den Freundesgruppen nur um das Eine. Man sollte meinen, die Leute hätten mit Mitte 30 auch andere Themen, über die man mal reden kann. Aber die haben sich alle verhalten wie Teenager. Leider hat auch das Ende mit der Spannung das Buch nicht mehr retten können. Denn diese Wendung hat sich schon lange vorher abgezeichnet und hatte dann meiner Meinung nach einige Unstimmigkeiten. Und wieder, ich erwarte von Erwachsenen ein Gespräch und nicht so ein Verhalten. Generell wurde das Ende nochmal total klischeehaft aufgeblasen, war einfach nur drüber.


Fazit:

Für mich war das Buch leider ein Flop und ich belasse es nun beim ersten Band. Etienne und Isabella harmonieren meiner Meinung nach nicht wirklich. Die ganze Storyline zielt auf den nächsten intimen Moment der beiden ab und die sind oft eher seltsam als spicy. Es werden viel zu viele Themen angeschnitten und keine erhält so richtig Raum zum Entfalten, weswegen alles zu gewollt wirkt. Auch die Entwicklung der Charaktere erfolgt zu abrupt und damit unauthentisch, außerdem verhalten die sich generell eher wie Teenager und nicht wie Erwachsene mit eigenem Lokal. Es plätscherte alles vor sich hin und das Ende war vorhersehbar und hat keine spannende Wendung gebracht, stattdessen war sie leider einfach nicht stimmig und eher drüber.

2/5 Sterne

Bewertung vom 30.09.2025
Ferber, Anna; Lagom, Kristina

Creekside Haven - Eine Liebe, die bleibt


gut

Summer kommt ursprünglich aus einer Kleinstadt, aber schon immer wollte sie da weg und ein Großstadt-Mädchen sein. Und sie hat es geschafft. Sie lebt in Toronto und arbeitet als Projektmanagerin in einer großen Firma. Als ihr Chef ihr eine Beförderung in Aussicht stellt, zögert sie also nicht lange und sagt dem neuen Projekt zu. Auch wenn sie das wieder in eine Kleinstadt führt, bei der sie die Besitzerin eines Bed & Breakfast davon überzeugen soll zu verkaufen. So weit, so gut.

Auf dem Weg dahin trifft sie auch schnell auf Jaxon, einem Vollblut-Kleinstädter, der ihr bei einer Panne auch direkt hilft. Leider fand ich dieses erste Aufeinandertreffen und auch die nachfolgenden so gar nicht gelungen. Summer ist total pampig und wirkt leider ziemlich arrogant. Ein Knistern war da also nicht zu spüren. Aber auch Jaxon haut einiges raus, was voll von Vorurteilen ist und teilweise sehr herablassend. Würde man das so bei Fremden machen? Ich weiß nicht. Doch sie treffen sich oft wieder. Denn das Bed & Breakfast gehört seiner Mutter, wo er auch viel aushilft. Auch seine Tochter Hazel ist dort oft zu treffen, auch wenn sie oft nur Mittel zum Zweck war. Für Szenen, die das Geschehen weiterbringen war sie da, ansonsten gar nicht. Es gab nicht eine Szene, wo er einen typischen Dad-Alltag hatte. Immer nur haben andere auf Hazel aufgepasst. Das fand ich ziemlich schade, weil dieses Single-Dad-Thema dadurch konstruiert wirkte.

Das Kleinstadt-Leben in Creekside Haven ist schön und authentisch beschrieben. Die Gerüchteküche ist wahnsinnig schnell, aber es gibt eben auch dieses tolle Gemeinschaftsgefühl. Jeder kennt jeden und jeder ist auch für jeden da. Dieses Gefühl kommt auch bei Summer wieder zurück. Denn statt ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen, verbringt sie viel Zeit mit Alice, Jaxons Mutter, und den anderen Bewohnern. Eine schöne Sache, aber eben auch nicht zielführend. Man wusste von Anfang an, worauf es hinausläuft und bis dahin plätscherte es langsam vor sich hin und es gab ein paar gestellte künstliche Szenen, die für mich drüber waren. Es wirkte nicht echt. Entsprechend konnte ich auch der Liebesgeschichte nicht so viel abgewinnen. Es fehlte mir an Emotionen und Tiefe. Die Anziehung war wohl eher körperlich. Und das Drama drüber.

Fazit:

Seichte Liebesgeschichte in einer netten Kleinstadt. Die Story ist sehr vorhersehbar und plätschert eher vor sich hin. Dazu gab es mir zu viele künstliche Szenen und zu wenig Authentische. Ich hätte mir mehr Tiefe von den Charakteren erhofft. Creekside Haven ist aber dennoch eine schöne Kleinstadt, die Potential hat. Ich denke, da hätte man deutlich mehr draus machen können. Dennoch bin ich schnell durch das Buch gekommen und wurde gut unterhalten.

3/5 Sterne

Bewertung vom 25.09.2025
Silver, Elsie

Wild Side


sehr gut

Tabitha ist die jüngere Schwester von Erika, die alleinerziehende Mutter ist. Leider hatte sie in der Vergangenheit auch immer mal wieder Suchtprobleme. Entsprechend hat Tabitha einen großen Beschützerinstinkt ihr gegenüber. Doch es kommt, wie es kommen muss und sie verliert ihre Schwester. Nun ist der kleine Milo alleine, doch das Sorgerecht hat Erika ihrem Vermieter und Nachbarn Rhys Dupris übertragen. Auf diesen ist Tabitha aber sauer, weil er Erika, als es ihr schlecht ging, rausgeworfen hat und sie ihm sogar sagte, er solle sich bei Problemen bei ihr melden. Was er nicht tat. Die beiden geraten viel aneinander, was natürlich umso intensiver ist, weil Tabitha um ihre Schwester trauert. Ihr Schmerz ist nahezu spürbar, aber sie muss nun für Milo da sein.

Rhys ist da in einer Zwickmühle. Er war schon immer viel für Milo da, kann seine aktuelle Situation gut nachempfinden, will ihn aber auch nicht von seiner Familie wegreißen, da es scheint, dass auch Tabby viel auf ihn aufgepasst hatte. Auch wenn sie das voneinander nicht wissen. Generell gibt es viele Missverständnisse zwischen den beiden. Ich muss ehrlich sagen, das hat mich etwas gestört, weil es schien als wollten sie immer mal darüber sprechen und dann hat jemand das Gespräch abgebrochen. Es hätte viel eher geklärt werden können. Stattdessen haben sie hitzige Dialoge, wo es auch schonmal gefunkt hat. Außerdem wollen beide für Milo nur das Beste, weswegen sie sich für ihn oft zusammenreißen, aber sich ansonsten aus dem Weg gehen.

Das funktioniert natürlich nicht ganz so gut, wenn man zusammenlebt. Sie lernen sich von einer ganz anderen Seite kennen. Rhys ist zu Beginn sehr distanziert und abweisend. Auch Tabitha ist eher abweisend und doch sind sie füreinander da und öffnen sich langsam. Besonders zu Beginn ist Rhys sehr vorsichtig mit Tabitha. Spätestens mit der Heirat, wo sie allen eine Fake-Ehe vorspielen müssen, geht es kaum anders und es beginnt noch mehr zu funken. Die körperliche Anziehung wird noch stärker, aber auch emotional ist es nun ganz anders. Ihre Annäherungen fand ich süß und authentisch. Trotzdem gab es einige Szenen, die zu gestellt waren und damit leider eher unauthentisch. Außerdem habe ich nicht verstanden, warum besonders Tabitha sich so gegen die Anziehung gewehrt hat und später war es dann doch okay. War für mich nicht komplett schlüssig. Auch der Beruf von Rhys hat mir etwas zu viel Raum eingenommen, auch wenn es der Storyline natürlich zugutekam. Dafür fand ich es umso schöner die ganze Truppe weiterzuverfolgen. Ford, West, Skylar, Rosie und natürlich die Kids.

Fazit:

Eine schöne Fortsetzung der Reihe mit neuen sympathischen Charakteren und ganz viel Emotionen. Die Storyline selber hat mich ganz gut unterhalten, auch wenn sie ziemlich vorhersehbar ist und vieles im Klappentext gespoilert wird. Dafür geben die Charaktere einiges her und sind interessant. Außerdem fand ich die Liebesgeschichte echt süß. Es kommt nicht an den Vorgänger heran, aber der war ja auch ein Highlight. ;)

4/5 Sterne

Bewertung vom 20.09.2025
Maura, Catharina

The Temporary Wife (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Luca Windsor ist schon länger CEO bei einem Finanzunternehmen seiner Familie. Über viele Jahre hinweg unterstützt Valentina ihn dabei als Assistentin. Eingestellt wurde sie damals von Lucas Großmutter, weswegen sie am Anfang einige Schwierigkeiten hatte, denn er verstand nicht, warum sie eingestellt wurde. Er hat ihr das Leben wirklich schwer gemacht, doch Valentina war ehrgeizig und hat durchgehalten. Mittlerweile sind sie ein eingespieltes Team und necken sich viel. Auch bei der Hochzeit von Ares und Raven soll Valentina dabei sein und networken. Liebe oder Zuneigung scheint nicht im Spiel zu sein, wobei es bei den Neckereien schon ordentlich geknistert hat. Doch als Lucas Großmutter Andeutungen macht, Valentina mit einem Feind zu verkuppeln, brennt bei Luca etwas durch. Er will Valentina nicht verlieren. Was die Großmutter da generell im Sinn hatte, war ja von Anfang an ziemlich klar.

Eins kommt zum anderen und die zwei kommen sich körperlich sehr nah. Es gab ein kleines hin und her, aber eins, das ziemlich authentisch wirkte. Ich fand es auch gut, dass Valentina nicht hat alles mit sich machen lassen und Abstand gesucht hat. Erschwerend kommt hinzu, dass ihr Mutter bereits schlechte Erfahrungen mit reichen Männern gemacht hat und Lucas Verlobung bekannt gegeben wurde. Eine komplizierte Situation für die beiden. Aber Luca hat gemerkt, dass er Valentina will und nicht seine Verlobte. Er bemüht sich sehr um sie und versucht alles, damit sie bei ihm bleibt. Das fand ich schon ziemlich süß. Auch seine Eifersucht konnte ich ihm abnehmen. Entsprechend nutzt er es also sofort aus, als Valentina in eine Notlage gerät und sie Hilfe braucht. Sie machen einen Deal, dass sie heiraten und er ihr dafür hilft. Dass sie das wirklich tun, wissen wir schon aus dem ersten Band. Dennoch fand ich es interessant, wie es dazu gekommen ist.

Und nun geht es auch weiter. Sie haben nämlich Bedingungen. Verlieben verboten, nach drei Jahren wird die Ehe vorbei sein und auf der Arbeit soll es auch keiner erfahren. Für Luca ist die Ehe eigentlich von Anfang an echt. Valentina versucht sich nicht ganz darauf einzulassen, aber es fällt ihr mit der Zeit immer schwerer. Insbesondere weil Luca sich halt so bemüht und sie sich nochmal ganz anders kennenlernen. Sehr gefühlvoll. Ihre Story war wirklich total süß und schön. Denn auch die Hürden, die da noch auf sie zukamen, haben sie erstaunlich gut und erwachsen gemeistert. Daneben gibt es aber eben noch ihren Job. Valentina will ihn nicht verlieren, stattdessen will sie endlich aufsteigen und COO werden. Für den Posten kandidiert aber auch ihr Ex-Freund. Es bleibt also spannend, sowohl in ihrer Beziehung als auch in ihrem Alltag. Als wäre das nicht genug, geht es Valentinas Großmutter immer schlechter und sie muss dafür sorgen, dass sie entsprechende Pflege erhält.

Fazit:

Eine fesselnde und schöne Romance. Luca und Valentina sind zwei starke und tolle Protagonisten, die wirklich gut harmonieren. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und authentisch. Ebenso waren ihre Gefühle greifbar. Die Story selbst ist natürlich zu einem Teil vorhersehbar, weil man schon etwas aus dem vorherigen Band weiß und der Klappentext recht viel anteasert. Aber ich fand es dennoch sehr interessant. Ich konnte kaum aufhören zu lesen. Dazu gab es eben auch recht viel drumherum, was man noch nicht wusste. Außerdem wurde schon der dritte Band etwas angeteasert, der mich auch schon sehr neugierig gemacht hat. Ich bin gespannt, was die Großmutter da noch so für Tricks auf Lager hat und wie sich die Beziehung da entwickelt. Eine klare Empfehlung für das Buch und die Reihe!

5/5 Sterne

Bewertung vom 20.09.2025
Grant, Pippa

I Do Resist You (eBook, ePUB)


sehr gut

Wie wir ja wissen, ist Emmas Hochzeit alles andere als gut gelaufen und entsprechend sind die daraus entstandenen Videos viral gegangen, weswegen sie erst mal untertaucht. Doch im Urlaub trifft sie dann unverhofft auf Jonas Rutherford, ein bekannter Filmstar und ihr Celebrity-Crush. Dieser liegt nämlich eines Morgens schlafend auf ihrer Veranda. Die ersten Gespräche der beiden sind sehr authentisch. Denn sowohl Emma als auch Jonas sind vorsichtig und tasten sich nur langsam im Gespräch voran. Immerhin vermutet Jonas mal wieder Paparazzi und Emma denkt auch, er wäre wegen des Videos bei ihr. Doch als sie merken, dass beide ehrlich sind, tauen sie langsam, aber sicher, auf. Sie fangen an viel zu miteinander zu unternehmen und sind füreinander da, wobei mir das etwas sehr schnell ging. Lag vielleicht aber auch einfach daran, dass die Autorin schnell in die Story starten wollte, immerhin wissen wir, dass Jonas dann einfach abhaut.

Nach zwei Jahren treffen sie sich wieder. Emma hat in der Zeit ihren Sohn geboren und auch versucht Jonas zu kontaktieren, doch das hat nicht funktioniert. Dass er nun aus dem Nichts aufkreuzt, passt ihr gar nicht. Sie hat sich ein Leben aufgebaut und ihre Freunde unterstützen sie bei allem. Dennoch gibt Jonas nicht auf, er will Emma zurück und seinen Sohn kennenlernen. Emma hat verständlicherweise Angst vor potentiellen Anwälten von Jonas, daher gibt sie ihm eine Chance und lässt es zu, dass er seinen Sohn wenigstens sieht. Dabei merkt man aber auch ihren wahnsinnigen Beschützerinstinkt. Sie würde alles für ihren Sohn tun. Jonas aber auch. Er bemüht sich wirklich sehr und ich fand es gut, dass Bash, Emmas Sohn, eben nicht direkt so fokussiert auf Jonas war, wie es sonst oft in Büchern so ist. Es gab einige witzige und auch sehr süße Momente.

Die Liebesgeschichte zwischen Emma und Jonas fand ich ziemlich süß. Gut, wie bereits beschrieben, gingen mir die ersten Annäherungen im Urlaub etwas schnell. Aber später als Jonas sich um Emma bemüht hat, war es wieder angemessen. Außerdem wirkte es authentisch, besonders dass Emma eben so lange distanziert blieb und ihren Sohn als Priorität gesehen hat. Ihre Mutterrolle habe ich ihr total abgekauft und ich fand es richtig schön, wie sehr sie sich von Band eins bis jetzt entwickelt hat. Insgesamt muss man den Humor in dem Buch aber einfach mögen.


Fazit:

Ein süßer Abschluss der Reihe. Emma und Jonas sind zwei authentische und sympathische Charaktere, die eine wirklich schöne Liebesgeschichte hatten. Emma als Mutter fand ich glaubwürdig und gut dargestellt. Das Buch selbst hat wieder den gleichen Humor wie die vorherigen Bände. Es ist eine Chaotentruppe und den Humor muss man mögen, ich sag nur es gibt viele Hühner. Meins war es nicht immer.

4/5 Sterne