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K

Bewertungen

Insgesamt 277 Bewertungen
Bewertung vom 19.05.2025
My Idea of No. 14 (eBook, ePUB)
Sommer, Alicia

My Idea of No. 14 (eBook, ePUB)


sehr gut

Leah Herst ist Tochter eine Quarterback-Legende und daher schon früh in die Sportszene gekommen. Mit ihrem Vater verbindet sie insbesondere den Football. Ihr größter Traum ist es, der erste weibliche Head Coach der NFL zu werden. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Aktuell ist sie eine Analystin bei den L.A. Vipers und studiert noch. Schon zu Beginn merkt man ihr ihre Leidenschaft an. Sie brennt für Football und hat ein Auge dafür. Denn sie konzentriert sich nicht nur auf die Zahlen der Spieler. So fällt ihr nämlich Sam Ashton ins Auge, ein Rookie mit durchschnittlichen Zahlen, weswegen er Mr Irrelevant genannt wird. Aber sie sieht sein Potential, sein Feuer in den Augen und behält ihn im Auge.

Ihr Kennenlernen ist unkonventionell, aber vorsichtig. Ich finde schon dort ist der erste Funke gesprungen. Blöd nur, dass er ein Spieler ist, und Spieler für Leah tabu sind. Aber sie will trotzdem, dass er in die NFL-Auswahl kommt, weswegen sie nun versucht auf den Platz zu kommen und ihn mit Tipps zu unterstützen. Nicht so einfach, da ihr Vater sie dort fernhalten will. Zwischen den beiden herrschen Spannungen wegen einem Vorfall, bei dem sie ihren Vater wohl mal sehr enttäuscht hat. Seitdem war es nie wieder wie früher. Und dann kommt der Typ auch noch in das Team und bringt Chaos mit. Dennoch versucht Leah sich bei ihrem Vater zu beweisen. Mehr als einmal verweist er sie auf ihren Platz. Es ist nicht einfach.

Ich muss sagen, der Anfang der Story ging recht zügig. Viele Szenen in Richtung der Trainings wurden übersprungen, andere, meiner Meinung nach nicht ganz so relevante wie die Tanz-Challenge der Rookies, genauer beschrieben. Dort sind sich Sam und Leah natürlich auch nähergekommen. Aber ich finde dennoch, dass es plötzlich mehr war. Denn als Sam für den NFL-Kader ausgewählt wurde, wurden sie recht schnell überschwänglich und haben rumgemacht. Sehr unvorsichtig. Dafür, dass Leah ihre Karriere so wichtig ist, fand ich dieses Verhalten eher gegensätzlich. Besonders weil Sam immer abgebrochen und den beiden in Erinnerung gerufen hat, dass sie nicht erwischt werden sollten. Man muss aber sagen, dass sie auch weiter nicht vorsichtig waren. Also dass den Leuten das nicht eher aufgefallen ist, ist schon seltsam. Insgesamt fand ich ihre Beziehung aber doch sehr süß und schön.

Das ganze Thema Football und die Spiele fand ich total interessant und auch spannend beschrieben. Generell fand ich einige vom Team unglaublich sympathisch, insbesondere Kayce. Er ist oft für Sam in die Bresche gesprungen und ist ein verdammt guter Kumpel und auch Spieler. Ich freue mich total auf den nächsten Band mit ihm als Protagonisten. Sam wird aus speziellen Gründen recht schnell als Quarterback eingesetzt, was ihn natürlich motiviert, aber auch teilweise unter Druck setzt. Denn klar ist er Rookie, aber mit den Tipps von Leah macht er ein gutes Spiel nach dem anderen, weshalb die Erwartungen der anderen an ihn immer weiter steigen. Ich fand seine zwischenzeitliche Zerrissenheit total authentisch. Auch wie Leah ihn dann wieder aufs Spiel fokussiert hat. Richtig gut.

Es gab für mich nur ein paar Unstimmigkeiten in dem Buch. Zum Einen eben die Ambivalenz von Leah, weil ihr ihre Karriere so wichtig ist, sie das aber so leichtfertig aufs Spiel setzt. Dazu gehört auch ihr kindisches und trotziges Verhalten einmal mitten im Buch. Das habe ich absolut nicht verstanden. Sie als Tochter eines Star-Quarterbacks sollte nicht so viel auf Presse geben. Und trotzdem lässt sie sich so aus der Fassung bringen und begeht fast den gleichen Fehler wie damals wieder? Das war einfach nur dumm. Und natürlich muss Sam sie retten. Und natürlich hatte das Buch das Drama kurz vor dem Ende meiner Meinung nach nicht wirklich nötig. Dafür wurde es aber immerhin umso schöner aufgelöst.


Fazit:

Eine schöne Sports-Romance, die mir bis auf ein paar Unstimmigkeiten richtig gut gefallen hat. Sam und Leah sind zwei tolle sympathische Charaktere, die auch eine schöne Entwicklung durchmachen. Ihre Liebesgeschichte startet sehr schnell, ist aber dennoch süß. Die Story hat mir ebenfalls bis auf das unnötige Drama am Ende echt gut gefallen. Hat mich ans Buch gefesselt und unterhalten. Football ist ein großes Thema, aber definitiv nicht alles.


4/5 Sterne

Bewertung vom 17.05.2025
Shadows of Perl / House of Marionne Bd.2 (eBook, ePUB)
Elle, J.

Shadows of Perl / House of Marionne Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Ich muss sagen, schon der Einstieg in Band 2 fiel mir recht schwer. Es geht nahtlos weiter und direkt mit einer neuen Sicht. Das hat mich zunächst sehr verwirrt. Erst als es bei Quell weiterging, bin ich wieder reingekommen. Sie ist aktuell auf der Flucht, nachdem sie ihre Kräfte offenbart hat und auch das Geheimnis ihrer Großmutter gelüftet hat. Mit dabei ist Octos, der eigentlich Yagrin und der Bruder von Jordan, ihrem Ex, ist. Auf der Flucht will sie eigentlich einfach nur ihre Mutter finden und mit ihr untertauchen. Doch es sind viele Leute hinter ihr her. Nicht nur die Dragun und damit ihr Ex Jordan, der sie töten muss, auch andere wollen Quell, um ihre Macht zu nutzen.

Ich muss sagen diese ganze Flucht und Suche nach Quells Mutter war ziemlich langwierig. Es ist wahnsinnig wenig passiert. Sie hat mit Yagrin weiter geübt ihre Toushana zu nutzen. Ansonsten gab es hier und da neue Informationen, neue Gegner und Verrat. Aber nichts, was so richtig fesseln würde. Es geht im Grunde um die Sphäre. Die einen wollen sie zerstören, die anderen retten und dann gibt es eine Gruppe, die an die Macht der Sphäre will. Aber da fehlte mir einfach die Spannung. Jordan habe ich ehrlich gesagt auch nicht so richtig verstanden. Er ist bisher ein sehr gedankenloser Soldat gewesen. Nun fängt er aber immerhin langsam an, Dinge zu hinterfragen und sich für das einzusetzen, was er liebt. Die Liebesgeschichte in diesem Teil war übrigens meiner Meinung nach total deplatziert. Das hat nicht in die Story gepasst und kam aus dem Nichts. Das habe ich null gefühlt. Währenddessen hat auch Nore ihren eigenen Handlungsstrang. Auch wenn der zuerst sehr verwirrend für mich war, war der für mich mit am spannendsten und auch am überraschendsten. Hier gab es einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen.

Insgesamt merkt man schon, dass es sich hier um einen Zwischenband handelt. Es werden neue Handlungsfäden aufgezogen. Die bereits bestehenden spitzen sich zu. Man erhält auch einige neue Informationen, dieses Mal insbesondere aus dem Hause Perl, wo auch Jordan herkommt. Das fand ich wiederum sehr interessant. Wobei auch hier wieder seine Vergangenheit mit seinem Bruder etwas viel Raum bekommen hat. Zum Ende hin wird es dann wieder sehr spannend. Es gibt große Kämpfe, viel Action und man merkt, wer wirklich welchen Plan hatte. Auch wenn ich finde, dass Quell im Laufe des Buches etwas den Fokus verloren hat. Zuerst war sie sehr zielstrebig, aber ihr Plan danach war einfach nur gedankenlos und etwas überheblich.


Fazit:

Eine lange Suche. Ich denke, das beschreibt das Buch ganz gut. Es passiert leider nicht wirklich viel. Man merkt einfach, dass es ein Zwischenband ist, der auf das große Finale vorbereitet. Quell ist ein sympathischer Charakter. Allerdings fand ich ihre Entwicklung nicht gut. Genau wie die Liebesgeschichte, die hier unpassend war. Dafür aber fand ich den neuen Handlungsstrang von Nore total spannend und fesselnd. Ich bin auf jeden Fall, trotz des etwas langwierigen zweiten Bandes, neugierig auf das Finale.

3/5 Sterne

Bewertung vom 12.05.2025
The Summer We Fell / The Summer Bd.1
O'Roark, Elizabeth

The Summer We Fell / The Summer Bd.1


gut

Juliet hat schon als Kind und Teenager viele schlimme Dinge erlebt. Man weiß nicht genau, was. Man weiß nur, dass sie nun bei der Familie ihres Freundes Danny unterkommt. Sein Vater ist Pfarrer und auch der Rest der Familie hat einen starken Glauben. Sie selbst ist nicht religiös. Dennoch geht sie mit in die Kirche und versucht sich in die Familie zu integrieren, weil sie denen so dankbar ist. Auch wenn andere in der Stadt schlecht über sie reden oder der Pfarrer sie öfter als Beispiel für seine Predigten nimmt. Eine sehr interessante Konstellation also. Besonders wenn man bedenkt, dass im Sommer auch ein Kumpel von Danny auch dort unterkommt. Nämlich Luke.

Nach vielen Jahren kommt sie zurück zur Familie. Ihre Pflegemutter Donna ist krank. Nun herrschen ganz andere Beziehungen. Es scheint viel vorgefallen zu sein, weswegen die Perspektive immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselt. Luke wirkte zu Beginn, als er das erste Mal in die Familie kam, sehr wortkarg und abweisend. Er beobachtet viel und Juliet fühlt sich direkt durchschaut. Er merkt, dass sie sich in eine Rolle zwängt, in die sie nicht hineinpasst. Denn gefühlt nutzt die Familie Juliet schon sehr aus. Sie soll immer beim ganzen Haushalt helfen und sich sonst auch um sehr viele Dinge kümmern. Auch Danny sieht sie eher als Hausfrau. Die Dynamik zwischen Juliet und Danny habe ich ehrlich gesagt von Anfang an nicht verstanden. Es war als haben sie sich noch nie überhaupt geliebt. Da war gar nichts. Besonders wenn man bedenkt, wie Danny sie oft behandelt hat. Das war absolut nicht in Ordnung. Luke dagegen war schon immer anders mit ihr. Er hat sie gesehen, hat sie unterstützt und sich für sie eingesetzt. Da ist es natürlich kein Wunder, dass Juliet ihn deutlich interessanter findet. Aber ganz ehrlich, so blind können die ganzen Leute doch nicht gewesen sein, um nicht zu sehen, wie Luke und Juliet angebandelt haben. Das war so offensichtlich und meiner Meinung nach absolut nicht in Ordnung. Ich kann schon verstehen, dass Juliet das so gemacht hat. Sie wollte Danny nicht verletzen und außerdem konnte sie ja nirgendwohin, wenn es vorbei wäre. Aber trotzdem, das war einfach nicht okay.

Ich muss sagen, ich fand es schwierig mich in die Geschichte einzufühlen. Man weiß bei so vielem so lange nicht, was wirklich passiert ist und versteht die Handlungsweisen daher nicht. Selbst jetzt nach dem Buch finde ich einigen Aspekte seltsam. Ich konnte bis zum Schluss keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Es ging oft nur um das Körperliche und das kam dann meistens auch total aus dem Nichts. Außerdem war die Story dadurch auch extrem zäh. Ich hatte nicht mal wirklich das Bedürfnis herauszufinden, was passiert ist, weil man es geahnt hat. Und tatsächlich ist es auch so einfach. Also die Wendungen waren mehr als vorhersehbar und leider meistens eher langweilig. Ja, Juliet hat eine wirklich große Entwicklung gemacht. Aber hätte sie wirklich so stattgefunden, wenn die eine Sache nicht passiert wäre? Ich denke nicht und das finde ich sehr schade.

Fazit:

Das Setting in dem Buch war wirklich schön. Aber ich konnte mich leider nicht wirklich in die Story und die Charaktere einfühlen. Juliet versucht sich die ganze Zeit in eine Familie zu zwängen, wo sie nicht hineinpasst. Dabei trifft sie einige Entscheidungen, die ich absolut nicht gutheißen kann. Die Gefühle und die Liebesgeschichte fand ich leider gar nicht greifbar. Was sie mit Danny verbunden hat, verstehe ich nicht. Und auch mit Luke war es eher oberflächlich. Die ganze Story plätscherte vor sich hin und hat mich leider nicht gefesselt. Die meisten der Wendungen waren vorhersehbar.

3/5 Sterne

Bewertung vom 09.05.2025
Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1
Johnson, Julie

Sturmverführt / The Wind Weaver Bd.1


sehr gut

Ryha ist ein Halbling, also halb Fae und halb Mensch. Die werden jedoch in Anwyvn gejagt und hingerichtet. Bei einem kürzlichen Überfall auf ihr Dorf wurde nun auch sie geschnappt. Ihr Mentor Eli wurde dabei schon niedergemetzelt. Auf dem Weg zu ihrer Hinrichtung erhalten wir erste Informationen zur Welt und wie sie aufgebaut ist. Doch das hält nicht lange an, denn schon wird sie von dem Commander Scythe entführt. Ich fand es total stark von Ryha, dass sie trotz ihrer Hoffnungslosigkeit und Resigniertheit so stark geblieben ist. Und das bei beiden Entführungen. Wohin es jetzt geht, weiß sie nicht. Scythe redet nicht viel, ist gnadenlos bei Begegnungen mit Feinden. Und trotzdem merkt man da schon, dass er ein weiches Herz hat. Ryha fängt auch früh an für sich einzustehen und fordert ihn heraus. Kann schon dumm sein, immerhin hat er sie in der Hand. Aber was hat sie schon zu verlieren? Außerdem weiß sie, wann sie sich eher zurückziehen sollte.

Es ist recht früh klar, wer Scythe ist. Der Weg in den Norden ist lang. Natürlich wurde der Weg mit einigen Kämpfen aufgelockert und halt der ersten Annäherung der beiden. Außerdem konnte Ryha das erste Mal ihre Kräfte einsetzen. Das war schon spannend und interessant. Aber so richtig kam die Story da nicht in Fahrt. Generell hatte ich das Gefühl, dass recht wenig in den vielen Seiten passiert ist. Ich muss sagen die Gilde mit ihren Charakteren war so sympathisch. Jac, Farley und Co. sind einfach amüsant und gleichzeitig liebenswert. Ryha ist zwar skeptisch, aber sie unterstützt die Gilde bei einem Angriff, wodurch sie schnell in die Gruppe integriert wird. Einfach eine geniale Gruppendynamik.

Im Norden angekommen plätschert die Story etwas vor sich hin. Die Art und Weise zu leben ist dort ganz anders. Ryha findet auch schnell neue Freunde, was wirklich schön gemacht worden ist. Dabei werden immer wieder neue Informationen zur Welt und dem Magiesystem eingestreut. Das passiert immer in Blöcken, aber man kommt gut hinterher. Natürlich übt Ryha dann auch mit ihrer Macht umzugehen, was zunächst nicht wirklich klappt. Das fand ich total authentisch und realistisch. Sie ist ehrgeizig und dadurch natürlich auch schnell frustriert. Das konnte ich richtig nachempfinden. Es gibt ein paar soziale Differenzen, spannende Kämpfe und Emotionen. Ich muss sagen, ich fand es schade, dass diese Prophezeiung nicht mehr Raum bekommen hat. Denn ich fand das ganze Thema rund um die Verbliebenen total interessant. Daher für mich unverständlich, warum Scythe da so lange drüber geschwiegen hat. Das wäre super wichtig gewesen, besonders als klar wurde, dass noch mehr Feinde darauf aufmerksam geworden sind. Die ständige Gefahr und die Action-Szenen sind richtig gut gewesen.

Generell fand ich aber die Liebesgeschichte nicht ganz so gelungen. Die Gefühle haben sich schon langsam aufgebaut, so ist es nicht. Aber irgendwie konnte ich das nicht so richtig fühlen. Mir hat da viel gefehlt. Viel mehr private Dialoge. Viel mehr Zweisamkeit. Es wirkte so recht stumpf. Was wirklich schade ist, da ich beide Charaktere interessant finde und mag. Wäre auch in den Trainings gut möglich gewesen. Die waren aber meistens recht kurz und nicht wirklich interessant. Was mir auch nicht so gefallen hat, ist dass hier doch an ein paar Stellen ziemliche Klischees bedient werden. Ich denke das hat die Story nicht nötig.

Fazit:

Insgesamt ein gelungener Einstieg in eine neue spannende Fantasy-Reihe. Ryha ist eine starke Frau, die nun lernen muss mit ihrer Macht umzugehen. Dabei wird sie in ein anderes Land verschleppt und muss dort klarkommen. Die Nebencharaktere fand ich sehr sympathisch. Auch die Action-Szenen hatten es in sich. Leider hat die Story öfter vor sich hingeplätschert. Natürlich ist das erst der erste Band und die ganze Welt muss erst mal erklärt werden, aber dennoch war es mir etwas zu wenig Inhalt.

4/5 Sterne

Bewertung vom 28.04.2025
A Summer to Remember / Seasons Bd.4 (eBook, ePUB)
Moncomble, Morgane

A Summer to Remember / Seasons Bd.4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Jasmine ist die letzte im Bunde der vier Freundinnen. Ich war schon sehr gespannt auf ihre Geschichte. Jasmine war als Teenie schon etwas eigen. Sie hatte einen eigenen Stil, der als seltsam betitelt wurde, aber sie stand dazu und hat sich wohlgefühlt. In diesem Alter hat sie auch Andréa kennengelernt. Er war zu der Zeit sehr rebellisch, aber auch oft für sich. Sie scheinen total gegensätzlich zu sein. Jasmine will frei sein und reisen. Andréa ist da anders drauf, aber für die Liebe ändert er sich. Sie scheinen gut zu harmonieren und kommen zusammen. Dennoch scheint das irgendwann zerbrochen zu sein. Heute ist sie seit drei Jahren Single und auf der Hochzeit ihrer Freundin Clem eingeladen. Dort ist auch ihr Ex mit Begleitung, weswegen sie sich in Zugzwang sieht und einen Typen anspricht. Das war echt ein lustiger Start in das Buch.

Die Hochzeit ist mit einem Buddymoon verbunden, heißt, dass das Hochzeitspaar mit einigen Freunden ihre Hochzeitsreise machen. Auf der Hochzeitsreise sind Andréa, Jasmine und Ezra, dem Cousin des Bräutigams, dabei. Schon direkt zu Beginn dieser Reise flammen die alten Gefühle wieder auf. Aber es gab ja einen Grund, warum es damals zerbrochen ist. Dieser Grund kommt nach und nach an die Oberfläche. Denn es gibt immer wieder Rückblenden, die einen ganz anderen Vibe geben. Dieser Vibe ändert sich aber mit der Zeit desto näher wir der Trennung kommen. Das war schon wirklich interessant und emotional gestaltet. In der Gegenwart fordern sie sich zuerst heraus, wollen den anderen eifersüchtig machen. Das typische eben nach einer Trennung. Aber die Gefühle sind halt da und so kommen sie sich dann doch wieder näher. Insbesondere Andréa gibt sich Mühe, um Jasmine wieder zurückzugewinnen. Doch die Probleme von früher sind nicht verschwunden und denen müssen sie sich nun gemeinsam stellen.

Ich fand die gesamte Reise durch die Städte an sich echt schön, aber man hat schon gemerkt, dass die oft Mittel zum Zweck war, um bestimmte Situationen zu erzeugen. Andréa und Jasmine sind zwei interessante und sehr unterschiedliche Charaktere. Ich muss sagen, ich habe nicht immer verstanden, warum Jasmine so gehandelt hat, wie sie es getan hat. Dennoch war die Story unterhaltsam. Dazu gab es ein wichtiges Thema, das oft angesprochen wurde, und sehr unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen hat. Ich finde das Thema superwichtig und fand es gut, dass das hier so stark thematisiert wurde. Die Emotionen dazu konnte ich gut nachempfinden.

Fazit:

Ein guter Abschluss dieser tollen Reihe. Ich muss sagen, ich habe das Buch ganz anders erwartet, fand es aber trotzdem gut gemacht. Jasmine und Andréa sind zwei interessante, völlig unterschiedliche Charaktere. Ihre Reise und ihre Beziehung sind voller Emotionen. Ob sie trotz der Probleme wieder zusammenfinden können? Die Entwicklung der beiden war schön anzusehen. Besonders schön fand ich, dass ein wichtiges Thema angesprochen wurde, was sonst eher ein Tabu-Thema ist. Die Einbindung dessen ist wirklich gut gelungen und ausgearbeitet.

4/5 Sterne

Bewertung vom 24.04.2025
A Poet's Heart / Broken Artists Bd.1 (eBook, ePUB)
Weiler, Rebekka

A Poet's Heart / Broken Artists Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Yva studiert und arbeitet nebenbei im Petrichor, einem Tonstudio. Scheinbar macht sie da was mit Social Media, denn sie dreht öfter TikToks. Ist ja für mich gar nichts, aber okay. Ihr Kumpel Mats arbeitet auch dort, denn seinen Eltern gehört das Studio. Als ein Streit mit Yvas Freund eskaliert, verlässt sie ihn und sucht nach einer neuen Bleibe. Er war sehr toxisch, das wurde aber auch sehr stark dargestellt. Ich war nie in so einer Situation, aber für mich war es teilweise schon übertrieben beziehungsweise wirkte es künstlich. Ich konnte da nicht so mit Yva mitfühlen. So oder so war es richtig von ihr da den Schlussstrich zu ziehen.

So wird sie zum Nachbarn von Mats und seiner WG. Zu der WG gehört auch Fenn, der oft im Tonstudio ist, aber mit keinem redet. Aber dafür ist er umso poetischer in seinen Songs. Er komponiert ständig neue Lieder und verpackt dort seine Gedanken und Gefühle. Aber er nimmt auch Aufträge an und verkauft seine Songs. Seine Leidenschaft hat man schon stark gespürt. Aber mit der einfachen Kommunikation hat er aus einem guten Grund große Probleme, weswegen er das versucht zu meiden. Yva hört durch die Wände, wie er neue Lieder komponiert und ausprobiert. Und auch wenn er Yva interessant findet und sie ihn anspricht, ergreift er die Flucht. Doch trotz dessen hört Yva nicht auf den Kontakt zu suchen, besonders, als er sich entschuldigt. Ich muss sagen, dass ich Yva dort auch etwas unsensibel fand. Sie hat ihn richtig zu Kontakt gedrängt. Daher habe ich auch nicht verstanden, woher plötzlich der Umschwung von Fenn kam. Warum will er plötzlich mit den anderen sprechen? Das habe ich ihm nicht abgekauft.

Ihre Kommunikation besteht zu Beginn nur aus dem Schreiben. Das ist zuerst total hölzern, realistisch. Die werden erst nach und nach warm miteinander, wodurch der Chat dann auch deutlich lebendiger wird. Sie lernen sich kennen. Sind füreinander da und öffnen sich. Immer wieder kommen sie sich etwas näher bis Fenn Abstand sucht. Yva versteht ihn nicht, verständlich. Hin und wieder taucht der Ex auf, um schlechte Stimmung zu verbreiten. Dabei wirkten besonders diese Szenen total überdramatisiert und künstlich. Yva hat für die Beziehung mit Fenn wirklich gekämpft, was ich stark finde. Es gab auch einen recht süßen Moment, aber das war’s auch schon. Irgendwie fehlte mir hier ganz viel in der Liebesgeschichte. Es war einfach alles viel zu oberflächlich und künstlich. Trotz der schönen Worte von Fenn.

Die Story konnte mich ehrlich gesagt nicht so richtig abholen. Es gab mir zu viele Füll-Szenen, die nichts zur Story beigetragen haben und gleichzeitig langweilig waren. Fenn hat eine schöne Entwicklung durchgemacht, die ich aber viel zu plötzlich und einfach fand. Besonders das Ende war so unglaublich vorhersehbar. Nicht nur das Drama, sondern auch wie es sich auflöst. Dem konnte ich leider nicht so viel abgewinnen.

Fazit:

Ich muss sagen, obwohl ich die Message hinter dem Buch mag, fand ich die Umsetzung eher schwach und viel zu künstlich. Die Charaktere bleiben blass und oberflächlich. Die Story ist total vorhersehbar, es passiert wirklich nichts Überraschendes. Okay, bis auf die Sache, warum Fenn nicht spricht. Die Liebesgeschichte konnte mich emotional leider auch nicht wirklich abholen. Es war mir zu plump runtergeschrieben.

3/5 Sterne

Bewertung vom 22.04.2025
Eternal Ending / Evergreen Empire Bd.3 (eBook, ePUB)
Niemeitz, Merit

Eternal Ending / Evergreen Empire Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Keaton ist das mittlere Geschwisterkind. Über ihn konnten wir bisher recht wenig erfahren, weil er damals abgehauen ist und auch jetzt eher abweisend und abgeschottet lebt. Entsprechend neugierig war ich, was hinter diesem Verhalten steckt. Und das erfahren wir tatsächlich auch direkt zu Beginn. Keaton hat etwas mitbekommen, was seine Welt aus den Angeln gehoben hat. Er hat mit niemandem darüber gesprochen, wollte den anderen diese Last nicht aufbürden und so wurde er abweisend. Er fokussiert sich seitdem immer auf die letzten Male. Die Enden. Denn alles hat mal ein Ende und das ist schmerzhaft. Das will er seinen Geschwistern ersparen. Ich finde diese Geste von Keaton wirklich stark, auch wenn das natürlich im Grunde gar nicht so gut war. Denn auch von anderen hat er sich stark abgeschottet und wirkt einsam. Seine Freunde kennen ihn unter einem anderen Namen und auch sonst erzählt er nichts so richtig von sich. Dennoch merkt man, dass seine Freunde echt Freunde sind. Sie lassen ihm das durchgehen und sind füreinander da.

Mit den Erbauflagen musste Keaton wieder zurück. Das macht es nicht einfacher für ihn, besonders weil seine Geschwister seine Nähe suchen und ihn verstehen wollen. Außerdem muss er auch im Unternehmen mitarbeiten. Das will er eigentlich nicht, zu sehr erinnert ihn das an das, was er erfahren hat. Er will aussteigen und findet tatsächlich ein Schlupfloch. Zuerst stecken sie ihn mit in die Marketing-Abteilung, wo auch Mari sitzt. Eine Jubiläumskampagne steht an. Dort schlägt er als Gesicht für die Kampagne Kenndrea Reading vor. Denn über sie, könnte Keaton womöglich raus aus der Sache. Kenna ist ein gefragtes It Girl in London. Aber der Schein trügt. Denn hinter der schönen Fassade steckt ein Mensch, der gerade eine Identitätskrise hat. Sie tut alles, um andere glücklich zu machen und ist eigentlich nie sie selbst. Sie weiß nämlich nicht, wer sie selbst ist.

Kenna und Keaton treffen also schnell aufeinander. Ich finde, besonders Keaton ist ein unglaublich tiefgründiger Mensch. Wobei eben auch Kenna tiefgründig ist. Ich finde die beiden harmonieren extrem gut miteinander. Keaton beobachtet sie am Anfang viel, er ist generell ein aufmerksamer Beobachter. Er durchschaut ihre Maske direkt, was Kenna entsprechend verunsichert. Er will ihre Schale nach und nach zerbrechen, den Menschen darunter kennenlernen. Ihre Dialoge sind authentisch, tiefgründig, echt. Aber da ist auch mehr. Es fliegen zarte Funken zwischen den beiden. Aber Keaton verfolgt ja eigentlich ein anderes Ziel. Sein schlechtes Gewissen steht ihm im Weg, aber er lässt sich trotzdem darauf ein. Keaton vergisst sogar zwischenzeitlich sein eigentliches Ziel, denn mit Kenna fühlt er sich einfach wohl. Die gemeinsamen Szenen und Gespräche sind einfach so süß und schön. Besonders weil man gemerkt hat, wie das Vertrauen immer mehr gewachsen ist und sie sich immer mehr geöffnet haben. Ich kann gar nicht genug von den beiden bekommen. Die haben auch so viele Gemeinsamkeiten und können verstehen, warum der andere so denkt oder handelt. Nicht nur, was die Mutter angeht, sondern auch beim Thema Kunst, das Leben und allem anderen. Umso schöner, dass die sich helfen sich weiterzuentwickeln. Und Wow, was war das bitte für eine Entwicklung bei den beiden?! Ich fand das einfach nur wunderschön und habe mich sehr für sie gefreut. Ebenso fand ich die Art und Weise mit Problemen umzugehen so erwachsen und stark.

Natürlich kommt auch hier das Thema Düfte nicht zu kurz. Und es gibt immer noch so viel Neues darüber zu wissen. Schön fand ich, dass auch das Thema Flakons hier aufkam, was man auch auf Menschen selbst anwenden konnte. Die Hülle gibt ein Versprechen auf den Duft. Total spannend. Aber auch die Düfte selbst sind natürlich zentrales Thema. Die Reihe ist einfach so anders und interessant.

Fazit:

Das Buch ist tiefgründig, emotional, schön und einfach echt. Ich liebe dieses Buch von vorne bis hinten. Keatons Geschichte hat mich mit jeder Zeile berührt und absolut nicht enttäuscht. Die Storyline war emotional und hat mich total abgeholt. Ich habe mit Keaton und Kenna mitgefühlt und sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Dabei gab es einige Wendungen, die ich so habe absolut nicht kommen sehen, was mich nur umso mehr gefesselt hat. Keaton und Kenna sind unglaublich tiefgründige Charaktere, die man einfach mögen muss. Ihre Entwicklung war umso schöner. Dazu das Thema Düfte, was sich durch die ganze Reihe zieht und einfach nicht langweilig wird, weil man immer noch was Neues dazulernen kann. Fantastisch!

5/5 Sterne

Bewertung vom 19.04.2025
Girl Abroad (eBook, ePUB)
Kennedy, Elle

Girl Abroad (eBook, ePUB)


gut

Abbey Bly ist Tochter eines Rockstars. Ihr Vater hatte damals eine sehr wilde Zeit mit vielen Abenteuern. Für seine Tochter hat er sein Leben geändert. Er will aber nicht, dass ihr irgendwas passiert. Er weiß ja, was so auf der Welt los ist. Entsprechend ist er sehr überbehütend. Fand ich aber irgendwie süß. Dennoch fühlt sich Abbey verständlicherweise eingeengt und ist froh als sie die Möglichkeit bekommt in Pembridge zu studieren. Das sieht sie als Chance rauszukommen und mal zu leben und eigene Abenteuer zu erleben. Übrigens komisch, wie Abbey als eigenständige Person gesehen werden will, aber ständig Geschichten von ihrem Vater erzählt.

Kaum in London angekommen, kommt schon der erste Schock. Ihre WG-Mitbewohner sind alles Typen und nicht, wie gedacht, Frauen. Lee und die anderen nehmen sie aber so herzlich auf, dass sie entschließt dort zu bleiben. Die WG ist lustig, harmonisch und neckend. Es hat Spaß gemacht, die gemeinsam zu erleben. Ich fand alle ihre Mitbewohner sehr sympathisch. Besonders Lee hat es mir angetan. Er ist einfach jemand, den man mögen muss und der viele Szenen total aufgelockert hat. Auch andere Freunde findet sie eigentlich sofort.

Leider geht es dann auch schnell in eine Richtung, die mir leider nicht gefallen hat. Sie hat Interesse für Jack, ihren Mitbewohner, der immer oberkörperfrei rumläuft. Also das mit dem oberkörperfrei war so drüber. Es musste ständig erwähnt werden, was für einen tollen Körper der doch hat. Und kurz darauf verguckt sie sich in den Bassisten Nate, der aber schon an Yvonne vergeben ist. Tja und statt Girl-Power erleben wir hier Neid, Eifersucht und Missgunst. Ich fand es unmöglich wie Abbey und Nate sich benommen haben. Das ist Yvonne gegenüber absolut nicht fair gewesen. Dass Yvonne sich am Ende auch noch entschuldigt fand ich unpassend. Da hätte eher Abbey den Kontakt zu ihr suchen sollen. Denn Abbey hat die Beziehung kaputt gemacht. Sie hat zwar hin und wieder Abstand zu Nate gesucht, aber kurz darauf war sie wieder mit ihm am flirten und anbandeln. Aber nicht nur das, auch mit Jack spielt sie. Ich habe nichts dagegen, wenn eine Frau mehrere Typen hat, mit denen sie was macht, solange es körperlich bleibt. Hier waren aber doch von Anfang an Gefühle im Spiel und eben ein vergebener Typ, was ein No-Go ist! Zumindest meinte sie, sie wäre verknallt. Und dann beide hinhalten, finde ich sehr grenzwertig. Diese Dreiecksgeschichte war absolut anstrengend und nicht süß. Es ging größtenteils um Lust, wobei da halt immer von Gefühlen gesprochen wurde. Dazu fand ich, dass Abbey immer viel zu perfekt und toll dargestellt wurde. Gefühlt alle Typen wollten sie direkt und meinten sie wäre so etwas Besonderes. Auch andere Szenen sind künstlich, um Abbey besser dastehen zu lassen. Aber am schlimmsten fand ich dann die Jungfer in Nöten Szene. Erst alle Warnungen ignorieren und dann alle antanzen lassen, um sie zu retten. Und natürlich sind auch alle sofort zur Stelle. Auch andere Charaktere verändern ganz plötzlich ihre Meinung, nur weil Abbey daherkam. Habe ich nicht verstanden.

Auch im Studium geht es schnell los und sie muss sich ein Projekt suchen. Das tut sie auch. Denn auf einem Hausflohmarkt entdeckt sie ein Gemälde, was sie neugierig macht. Sie will die Geschichte dahinter rausfinden. Die Recherchen dazu fand ich interessant gestaltet und das obwohl ich eigentlich sonst nichts mit Geschichte anfangen kann. Hier ging es um die Vergangenheit einer Familie und der ist Abbey auf den Grund gegangen. Dabei ist sie nur stückchenweise vorangekommen, was es aber auch interessant gemacht hat. Ja, es geht viel um die Entwicklung von Abbey. Leider fand ich diese Entwicklung aber nicht wirklich vorhanden. Ihre Handlungen konnte ich leider oft nicht nachvollziehen. Insbesondere beim Thema Nate.

Fazit:

Ich bin recht vorbehaltlos an die Story rangegangen. Aber leider konnte mich sowohl die Story als auch die Charaktere nicht wirklich abholen. Ich denke ich lasse in Zukunft lieber die Finger von Dreiecks-Geschichten. Abbey war ein sehr schwieriger Charakter. Sie sollte dringend an sich arbeiten. Dennoch wurde sie dargestellt, als wäre sie total perfekt. Das war mir zu viel. Die WG-Dynamik hat mir dafür aber sehr gut gefallen. Insbesondere Lee fand ich sehr witzig. Auch die Recherche wegen dem Gemälde fand ich erstaunlicherweise echt interessant.

3/5 Sterne

Bewertung vom 16.04.2025
Truly Forbidden / Forbidden Love Bd.1 (eBook, ePUB)
Shen, L. J.

Truly Forbidden / Forbidden Love Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Dylan und Calla waren mal beste Freundinnen. Bis zu dem Tag an dem Cal was mit Row, Dylans Bruder, anfing und auch direkt erwischt wurde. Dylan kündigte ihr also die Freundschaft und Cal ist abgehauen. Nach fünf Jahren kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück, weil ihr Vater verstorben ist. Und trifft dort wieder auf Row und Dylan. Die Freundschaft mit Dylan hat Cal lange sehr gefehlt, daher will sie versuchen diese alte Freundschaft wieder aufleben zu lassen. Blöd nur, dass die Gefühle und die Lust, die sie für Row schon immer empfand, auch noch genauso stark ist wie früher.

Cal ist ein wirklich interessanter schrulliger, aber auch sehr liebenswerter Charakter. Sie hat eine Sozialphobie, insbesondere mit Männern, einige Tics und plappert sehr viel. Dabei hat sie einen schrägen Sinn für Humor. Definitiv kein 0815-Charakter. Das mochte ich. Auch fand ich sie oft ziemlich schlagfertig in den Dialogen mit Row. Mit dem gerät sie nämlich direkt wieder aneinander. Er ist in der Zeit ein Sternekoch geworden, der aber sehr grob, arrogant und gemein zu seinen Mitmenschen ist. Das zeigt er auch in den TV-Shows. Row war schon immer ein Frauenschwarm und ein typischer Bad Boy. Jetzt aber noch viel mehr. Nur bei Cal zeigt er eine andere Seite. Ich fand ihre plötzlichen Annäherungen und Lustempfinden doch etwas sehr übertrieben. Aber Cal will sich von ihm fernhalten. Sie will ihre Freundschaft zu Dylan nicht nochmal gefährden.

Ich fand es schön, dass Dylan und Cal sich langsam wieder angenähert und ihre Freundschaft haben aufleben lassen. Man hat gespürt, dass da noch eine Verbindung war. Das war richtig süß, wurde aber teilweise auch etwas kindisch. Das ist bei Cal aber generell so eine Sache. Durch ihre Art wirkt sie oft etwas kindlich. Dylans Story an sich fand ich übrigens auch sehr interessant und süß. Woher aber ihr Stimmungsumschwung kommt, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Fand ich nicht passend.

Row und Cal kommen sich unwillkürlich näher. Denn sie braucht einen Job, weil sie länger in ihrer Heimatstadt bleiben und für ihre Mutter da sein will, und er sucht eine neue Kellnerin. Auch wenn Row sie absolut nicht dort haben will, erhält sie die Stelle. Ab da dreht es sich etwas im Kreis. Row ist gefühlt dauerhaft hart, ganz egal, was Cal macht. Dabei wird sie oft von Row beschützt, der auch paar nette Worte für sie übrig hat. Ich fand dabei, dass das ganze Thema Trauer um einen Elternteil ziemlich in den Hintergrund gerückt ist. Doch auch Cal ist für Row da. Die ganze Stadt ist aktuell sauer auf ihn, weil er das Grundstück verkaufen will und dort eine Luxus-Mall hinkommen soll. Cal setzt sich auch für ihn ein und sorgt dafür, dass er nicht allzu impulsiv handelt. Beide helfen sich also gegenseitig auf ihre Art und Weise und öffnen sich immer mehr. Denn auch beide haben ein ordentliches Päckchen zu tragen, von dem der andere nichts wusste. Das war schon süß. Leider ist es mir dann immer zu schnell in die Intimität abgerutscht. Es gab mir hier zu viele und zu übertriebene Szenen. Besonders manche Szenen waren im Nachhinein eher unlogisch, wenn man Cals Reaktion bedenkt. Zum Ende dann noch so ein Hin und Her war ebenfalls nicht notwendig.

Einige Punkte, die mir persönlich nicht gefallen haben, waren zum einen die Kosenamen, die Row für Cal verwendet hat. Ich mag individuelle Spitznamen, mit sowas wie „Baby“ oder „Süße“ kann ich nichts anfangen. Ist eben auch Geschmackssache. Lässt Row halt wie ein Macho aussehen, was natürlich auch so sein soll. Aber Dot als Spitzname, wie er sie auch nannte, fand ich schon viel süßer. Außerdem habe ich nicht so viel Gewalt erwartet. Nicht nur hat Row öfter zugeschlagen, auch das, was damals passiert ist, war schon echt heftig. Die Story war dazu ziemlich vorhersehbar und keine wirklichen Wendungen mit sich gebracht.

Fazit:

Insgesamt fand ich das Buch tatsächlich leider eher zäh und schwach. Und das, obwohl ich eigentlich gerne Bücher der Autorin lese und das von den Charakteren her doch ganz anders ist. Die Story ist recht vorhersehbar, hat auch Schwächen. Cal fand ich an sich schon sehr interessant mit ihrer schrulligen Art. Mit Row dagegen bin ich nicht so richtig warm geworden. Er war mir zu sehr auf Lust fixiert, zu sehr der typische Macho. Die Liebesgeschichte hatte für mich leider keinerlei Funken oder Kribbeln.

3/5 Sterne

Bewertung vom 08.04.2025
Beauty must die (eBook, ePUB)
Licht, Kira

Beauty must die (eBook, ePUB)


sehr gut

Mae wurde wiederholt bei einer Straftat erwischt und muss nun Sozialstunden ableisten. Das soll sie bei ihren Großeltern und dem kleinen Örtchen Tallahawney machen. Dieser Ort wirkt schon von Anfang an eher verlassen und klein. Recht schnell trifft sie aber auf ihre alte Freundin Shirley, mit der es direkt wie früher ist. Das fand ich ganz schön. Außerdem kommt sie damit natürlich auch schnell in die Freundesgruppe von Shirley. Ihre Großmutter ist davon gar nicht begeistert und warnt sie eher davor.

Generell fand ich viele Beschreibungen übertrieben. Alleine schon Shirley Schönheit war so atemberaubend, dass es nur noch künstlich wirkte und nicht mehr authentisch. Aber umso spannender war dann der nächste Tag als eine Hand gefunden wurde und Shirley nicht mehr reagiert hat. Dass es sich bei der Leiche, die später gefunden wird, um Shirley handelt, verrät ja schon der Klappentext. Mae glaubt nicht an einen Unfall und fängt an zu recherchieren. Dabei befragt sie fast jeden in der Stadt, mal mehr mal weniger unauffällig. Die Leute sind ganz unterschiedlich, manche nett, manche extrem unsympathisch. Manche verurteilen sie aufgrund ihrer Vergangenheit, manche gar nicht. Das war ziemlich authentisch und recht schnell hat sie eine Verdächtigenliste zusammen. Generell scheint es aber die meisten Leute nicht so richtig zu interessieren, dass in ihrem Ort ein Mord stattgefunden hat. Sie trauern auch wenig. Eher wirken sie erleichtert. Shirley hatte einige Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen. Das war schon echt spannend und interessant gestaltet. Besonders weil es einige echt unerwartete Geheimnisse gab.

Während ihrer Recherche leistet sie ihre Sozialstunden ab und verdient sich in einem Diner nebenbei etwas dazu. Außerdem lernt sie früh Nathan kennen. Sein Vater will Senator werden und heißt die Verbindung mit Mae nicht gut. Ich muss sagen, ich habe jetzt am Ende nicht verstanden, was der Grund dafür ist. Mae hat sich nicht unterkriegen lassen und hat mit Nathan viel spekuliert. Aber sie sind auch richtig aktiv geworden. Ich muss sagen, dass ich Mae oft sehr impulsiv und unvorsichtig fand. Kein Wunder also, dass sie ständig erwischt wurde. Aber sie ist nun mal auch keine erfahrene Ermittlerin, von daher war auch das eigentlich authentisch. Viele ihrer Spuren führen sie in Sackgassen. Immer wieder ist sie einen Schritt weiter und dann mehrere wieder zurückgegangen. Viele hatte ich auch direkt im Verdacht. Leider bringt sie sich auch immer mal wieder in Gefahr.

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht so richtig abholen. Die Story rund um den Mord allerdings schon. Auch wenn ich Maes Vorgehensweise oft nicht ganz so klug fand. Besonders wenn sie sich dabei selbst so in Gefahr bringt. Dennoch war es spannend, besonders wie nach und nach die ganzen Geheimnisse der Dorfbewohner ans Licht kamen. Wirklich gut gemacht. Das Ende fand ich dann aber doch etwas zu viel und zu übereilt.

Fazit:

Mir hat das Buch insgesamt echt gut gefallen. Ich war sehr gefesselt von der Story und den ganzen Geheimnissen, die nach und nach ans Licht kamen. Dabei wurde auch ich paar Mal auf die falsche Fährte geführt. Mae ist auf der Suche nach dem Mörder und deckt dabei viel auf, auch wenn sie dabei sehr unvorsichtig vorgeht. Einerseits authentisch, andererseits aber auch manchmal frustrierend. Das Ende fand ich etwas zu abrupt und einfach gelöst. Der letzte Funke ist einfach nicht übergesprungen. Auch fand ich die Liebesgeschichte nicht wirklich greifbar.

4/5 Sterne