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witchqueen
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Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 356 Bewertungen
Bewertung vom 02.09.2025
Haller, Elias

Die Sättigung


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Nichts für schwache Nerven. Hier wird man direkt in das Geschehen hineingesogen und nicht wieder losgelassen. Kaum liegt die erste Leiche in der Gerichtsmedizin, wird auch schon das nächste Opfer vermisst. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Täter geht äußerst brutal vor und das wird auch teilweise recht detailreich beschrieben.

Die meisten Charaktere sind aus den Vorgängerbänden bekannt. Alle Handlungsorte sind sehr gut beschrieben. Man hat von allem und jedem direkt ein Bild vor Augen. In diesem Buch bekommt das Kopfkino jede Menge zu tun. Das Buch ist der inzwischen 8. Band um Arne Stiller. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden schaden nicht, sind aber auch keine Voraussetzung, um diesen Band lesen zu können. Der Fall ist in sich abgeschlossen, so dass man ihn auch als Einzelband lesen kann.

Der Schreibstil ist – wie immer – leicht und flüssig. In 89 kurze Kapitel unterteilt, kann man dieses Buch auch gut in mehreren Abschnitten lesen. Wenn man es denn aus der Hand legen kann. Mir ist das nur schlecht gelungen.

Mein Fazit:
Packender Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen will. Definitiv nichts für schwache Nerven. Meine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

Bewertung vom 26.08.2025
Eimer, Petra

Schule mit Juli


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Was für eine tolle Geschichte.
Hier müssen die Kinder eigene Lösungen für ihre "Probleme" finden und können sich weder auf die Erwachsenen (so nach dem Motto "Mama macht das schon") oder auf Internet, KI oder sonst welche Hilfen verlassen. Selbst kreativ werden und den Grips anstrengen ist angesagt.

Es war lustig zu sehen, was alles passieren kann, wenn man Tiere hat. Und was passieren kann, wenn unterschiedliche Tiere aufeinandertreffen. Schnell hat man dann ein Chaos. Schön war auch zu sehen, dass jedes Tier anders ist und andere Bedürfnisse hat. Hier konnten wir Kids sehr viel lernen und auch verstehen. Das fanden wir sehr gut.

Auch die kurzen Kapitel haben uns sehr gefallen. Hier können auch die Leseanfänger gut zurechtkommen und verlieren nicht so schnell die Lust. Sehr schön fand ich persönlich, dass viele zu betonende Worte hervorgehoben wurden (farblich oder größer geschrieben etc.) So konnten die Leseanfänger gleich erkennen, auf welches Wort es ankam. Eine tolle Idee. Ebenso eine tolle Idee fanden wir das Personen-/Tier-Register ganz am Anfang. Alle, die dieses Buch vielleicht als Einzelband lesen wollen (denn es ist schon Band 6 der Reihe), haben hier die Möglichkeit die Charaktere nochmals nachzuschlagen.

Der Schreibstil hat uns total überzeugt. Einfach Sprache, nicht zu komplizierte Wörter/Sätze. So dass alles gut lesbar war. Ein Übriges tun natürlich die absolut liebevollen Zeichnungen, die jede einzelne Buchseite auflockern. Ganz am Ende gibt es sogar Fotos von der „echten“ Juli.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, bei dem Spaß und Lernen perfekt vereint werden. Uns hat es restlos überzeugt und wir vergeben hier die volle Punktzahl: 5 Sterne.

Bewertung vom 13.08.2025
Pauly, Gisa

Tod im Dünengras / Mamma Carlotta Bd.3


ausgezeichnet

Bibliographische Angaben

Titel: Tod im Dünengras
Autor: Gisa Pauly
Verlag: Piper
1. Auflage: 2009
Taschenbuch, 332 Seiten


Zum Inhalt / Klappentext

Ein Mafioso auf Sylt – und Mamma Carlottas weibliche Intuition

Erik Wolfs Strandspaziergang mit Mamma Carlotta, seiner italienischen Schweigermutter, ist ganz beschaulich – bis der Kriminalhauptkommissar in den Sylter Dünen einen Toten entdeckt. Das nächste Mordopfer lässt nicht lange auf sich warten: Utta Ingwersen liegt tot in ihrer Boutique. Erik findet heraus, dass sich deren Mann kurz zuvor eine Auseinandersetzung mit einem italienischen Schutzgelderpresser geliefert hat. Wenig später wird der Mafioso selbst erschlagen aufgefunden. Der allerdings kommt Mamma Carlotta merkwürdig bekannt vor. Sie mischt sich in die Ermittlungen ein – zum Entsetzen von Erik …


Meine Meinung

Weiter geht es mit Mamma Carlotta. Auch im 3. Band der Reihe kann sie das ermitteln einfach nicht lassen. Auf ihr unnachahmliche Art gelingt es ihr auch dieses Mal wieder Ordnung in das Familienleben der Wolfs zu bringen und gleichzeitig einen spannenden Fall zu lösen.

Schreibstil und Charaktere sind aus den beiden Vorgängerbänden bekannt. Wer hier in die Reihe einsteigt: Kein Problem. Man kann dieses Buch ohne weitere Probleme als Einzelband lesen, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Auch mit den Charakteren wird man sehr schnell warm, auch wenn man sie noch nicht aus den Vorgängerbänden kennt.

Die 332 Seiten verfliegen wie im Flug. Einziger Kritikpunkt hier ist, dass das Buch „durchgängig“ geschrieben ist. Es gibt keinerlei Kapitel oder auch nur irgendwelche Hinweise (außer einer zusätzlichen Leerzeile), die erahnen lassen, dass der Schauplatz etc. gewechselt wird. Hier hätte man eine etwas deutlichere Kennzeichnung einfügen können/sollen.

Da es in dieser Geschichte weder viel Blutvergießen noch große Brutalität gibt, eignet sich dieses Buch auch ganz hervorragend für Liebhaber des Cosy-Crime oder Einsteiger in dieses Genre.

Mein Fazit:
Ein Krimi mit Urlaubsfeeling, den man gerne weiterempfiehlt. 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 18.07.2025
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


sehr gut

Meine Meinung:

Ein gut geschriebener Thriller aus der Feder von Arno Strobel. Alle Charaktere waren gut beschrieben. Man konnte sich prima in alle Personen hineinversetzen und hatte direkt ein konkretes Bild vor Augen. Die Handlung ist spannend geschrieben. Sie war mir aber leider von Anfang an zu durchschaubar. Die Lösung, die am Ende präsentiert wird, war mir nach 100 Seiten sonnenklar. Trotzdem wird hier viel Spannung aufgebaut und hat gerne weitergelesen.

Wir haben hier in diesem Buch zwei Handlungsstränge. Zum einen erleben wir den Verdächtigen in seiner Untersuchungshaft. Diese Seiten sind in Kursiv-Druck. Er schreibt in der JVA seine Geschichte auf. Diese erleben wir aus Sicht eines Erzählers. Er schreibt also seine eigene Geschichte nicht in der „Ich-Form“, sondern aus Sicht eines Erzählers. Zum Schluss erleben wir die Geschichte (die wiederum Patrick Dostert in der JVA aufschreibt) aus Sicht seines Anwalts (wiederum aus Erzähler-Perspektive).
Auch wenn das auf den ersten Blick verwirrend klingt, lässt sich das alles bestens lesen und man kommt wirklich sehr zügig voran.

Aufgeteilt in 41 Kapitel lassen sich die insgesamt 358 Seiten sehr gut in einem Rutsch oder auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Etwas zu durchschaubar, aber dennoch sehr gut geschrieben. Ich würde es weiterempfehlen und vergebe hier 4 Sterne.

Bewertung vom 15.07.2025
Hofmann-Hidde, Stefanie

Ella Esel zieht ein


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Eine wunderschöne Geschichte mit viel Herz. Ella, der scheue Esel, der weder genug Wasser noch Futter noch Freundschaft kennt, zieht auf den Hof. Kiliposa, sonst ein recht stürmischer Vertreter der Gattung Tampeltier, merkt, dass Ella viel Verständnis braucht und sie ganz behutsam sein muss, um ihr Vertrauen zu gewinnen, was ihr am Ende gelingt. Sehr einfühlsam geschrieben.

Der Schreibstil ist kindgerecht. Hier findet man weder besonders schwierige Wörter und erst recht keine Schimpfwörter. Das Buch eignet sich zum Vorlesen für die kleinen Zuhörer genauso wie für etwas geübtere Leser zum Selbstlesen.
In diesem Buch gibt es jeweils eine Seite Text und dann eine Seite mit einem Bild, passend zum Text. Die Bilder sind nicht zu „detaillverliebt“, so dass auch die Kleinen nicht überfordert werden. Dennoch gibt es auf jedem Bild etwas zu entdecken, so dass diese nicht langweilig werden. Durch die Aufteilung Text/Bild wird auch das Selbstlesen nicht zu anstrengend.

Mein Fazit:
Ob zum Vorlesen oder Selbstlesen … Ein sehr gelungenes Buch für die ganze Familie, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. 5 Sterne.

Bewertung vom 08.07.2025
Koch, Krischan

Schnappt Scholle / Thies Detlefsen Bd.11


weniger gut

Bibliographische Angaben

Titel: Schnappt Scholle
Autor: Krischan Koch
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 16.03.2023
Taschenbuch, 299 Seiten


Zum Inhalt / Klappentext

Tote backen keine Brötchen

Altganove Hans-Peter Scholz, genannt „Scholle“, plant zum Abschluss seiner Bankräuberkarriere einen letzten großen Coup, ausgerechnet in Fredenbülls Nachbarort Schlütthörn. Von der örtlichen Bäckerei aus wollen seine Crew und er seinen Tunnel in den Tresorraum der Raiffeisenbankfiliale graben. Als aber plötzlich ein toter Bäcker in der Sperrmüllpresse liegt, hat „Scholle“ ein Riesenproblem, die Region einen Backwaren-Engpass und Polizeihauptmeister Thies Detlefsen endlich einen neuen Mordfall!


Meine Meinung:

Ich hatte – obwohl ich einige Vorgängerbände kenne – meine liebe Mühe mit diesem Buch. Es gibt gleich zu Anfang so einen Haufen Personen (teils bekannt, teils neu), dass man höllisch aufpassen musste, um nicht durcheinander zu kommen. Da hat es auch nicht unbedingt geholfen, dass teilweise von Scholz und dann von Scholle, oder teilweise von Bubu und dann von Buschke geredet wurde.
Ich hatte hier das Gefühl, zwei Handlungsstränge zu verfolgen. Zum einen die Grabungsarbeiten in der Bäckerei von Scholle und seinen Männern, auf der anderen Seite die Polizei, die erstmal irgendwo ermitteln. Das alles lief einfach so nebeneinander her. Die Crew um Scholle hat mich total an die Olsen-Brothers erinnert. Einer, der auf Biegen und Brechen auf Engländer machen will (mit englischem Akzent und kariertem Tweed-Sakko), einer, der stottert usw. usw. Hier war der Autor wohl zu faul (oder zu fantasielos?) sich eigene Charaktere auszudenken.
Dann lief die ganze Zeit ein entlaufenes Meerschweinchen irgendwo herum. Das hat aber für die Geschichte auch nicht viel getan (außer mehr Wörter auf’s Papier zu bringen). Gleiches gilt für die ständigen Wiederholungen von Kleinigkeiten (z.B., dass der Raiffeisen-Banker eine orangene Krawatte trägt usw.)
Was ich aber überhaupt nicht verstanden habe: Warum wurde hier in einem KÜSTEN-Krimi, die wörtliche Rede durchweg in Ruhrpott-Slang geschrieben? Dort spricht man doch eigentlich Plattdeutsch. Davon habe ich (ich spreche selbst plattdeutsch) leider überhaupt nichts feststellen können. Im Gegenteil. Das hat mich echt gestört.
Die Spannung habe ich (bis auf die letzten 30 Seiten, wo es zu einem absolut überzogenen Show-Down kam) auch vergeblich gesucht. Das alles plätscherte irgendwie so vor sich hin.

Mein Fazit:
Mein Fall war das nicht. Weder lustig noch spannend. Ich habe das Buch mehrfach aus der Hand gelegt. Weiterempfehlen würde ich es nicht unbedingt. Daher vergebe ich hier grade noch 2 Sterne.

Bewertung vom 23.05.2025
Franke, Christiane; Kuhnert, Cornelia

Frisch ermittelt: Der Fall Kaltwasser / Heißmangel-Krimi Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Wieder ein wundervoller Cosy-Crime aus der Feder von Kuhnert & Franke. Der Fall Kaltwasser ist der zweite Band der Reihe „Frisch ermittelt“. Man kann dieses Buch aber auch als Einzelband lesen, denn er ist in sich abgeschlossen. Alle handelnden Personen sind weitestgehend aus dem Vorgängerband bekannt. Sie werden aber auch nochmals bestens beschrieben. Am Ende des Buches findet sich auch nochmal ein kurzes Personenregister, in dem man nachlesen kann. Auch die Handlungsorte kann man sich sofort gut vorstellen. Das Kopfkino bekommt von der ersten Seite an gut zu tun.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und die 287 Seiten fliegen wirklich nur so dahin. Aufgeteilt in Wochentage (die wiederum nochmals in viele kurze Kapitel unterteilt sind) lässt sich das Buch gut in einem Rutsch aber auch in mehrere Leseabschnitte aufgeteilt lesen.

Da es hier komplett unblutig zugeht eignet sich dieses Buch auch gut für alle Freunde des Cosy-Crime bzw. alle jene Leser, die zum ersten Mal Kontakt mit dem Krimi-Genre knüpfen wollen.

Mein Fazit:
Diese Reihe muss man einfach lieben. Ich freue mich jetzt schon auf Marthas nächsten Fall und empfehle das Buch gerne weiter. Von mir gibt es „Frisch ermittelte“ 5 Sterne.

Bewertung vom 12.05.2025
King, Stephen

Holly


schlecht

Bibliographische Angaben

Titel: Holly
Autor: Stephen King
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 20.09.2023
Taschenbuch, 636 Seiten

Der Inhalt dieses Buches ist schnell umrissen.

Holly ist Privatermittlerin und soll das Verschwinden einer jungen Frau aufklären. Ein altes Professoren-Ehepaar kidnappt immer wieder möglichst junge Menschen (je jünger, je lieber) und bringt diese um. Dann werden Teile dieser Leichen verspeist, andere Teile werden zu einem Balsam verarbeitet. Damit wollen die beiden alten Herrschaften ihre Arthritis lindern. Viel mehr gibt es zur Handlung auch schon nicht zu sagen.

Dieses Buch ist mit Abstand das Schlechteste, was ich jemals aus der Feder von Stephen King gelesen habe. Oder vielmehr, dass ist das erste Buch von Stephen King, dass ich nicht zu Ende gelesen habe. Ich habe es nach etwas mehr als 200 Seiten abgebrochen.

Diese Geschichte hätte Potenzial haben können was richtig Großes zu werden. Stattdessen sucht man vergeblich nach Spannung und findet stattdessen jede Menge Covid-Parolen wie Maske tragen, ja niemandem die Hand geben, auf alle Fälle impfen lassen, jeder der nicht geimpft ist, liegt im Krankenhaus und stirbt. Wenn es mal nicht um Covid geht, dann wird auf die Raucher geschimpft und 100-mal erklärt, wie schädlich das doch ist. Auch vor Trump-Bashing macht King in diesem Buch nicht Halt.

Kurz und gut es geht um Politik, Covid und das Privatleben von Holly. Die eigentliche Handlung – spricht das Kidnapping der jungen Leute und alles was damit zusammenhängt – findet nur ganz am Rand statt.

Ich bin eigentlich ein großer Fan der Romane von Stephen King gewesen. Aber so einen Schrott hat er wirklich noch nie produziert. Das wird immer schlimmer.

Mein Fazit:
Das war definitiv der allerletzte Stephen King, den ich gelesen habe bzw. ich habe ihn abgebrochen. Dafür ist mir sowohl meine Zeit wie auch mein Geld wirklich zu schade. Ich vergebe hier 1 Stern, weil ich muss. Verdient hat es dieses Buch sicher nicht.

Bewertung vom 06.05.2025
Hansen, Leo

Napoli am Ostseestrand


gut

Meine Meinung:

Ein grundsolider Krimi, den man einfach so weglesen kann, der für mich persönlich aber nicht „Der Richtige“ ist.

Obwohl alle Charaktere und auch die Handlungsorte bzw. die jeweiligen Szenarien gut und ausführlich beschrieben wurden, bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Ich fand sie irgendwie nichtssagend. Ich konnte auch mit der Schlacht bzw. dem Elfentanz nichts anfangen. Genauso war der Künstlerhof nicht meine Welt. Sorry.

Die Reise von Jessie und Diego – oder sollte ich sagen deren Flucht – war mir zu abgedreht. Erst landen sie in einem Live-Rollenspiel, dann auf einem Künstlerhof und zum guten Schluss auch noch bei einer Sekte. Nicht meins. Zudem hat mir hier entschieden die Spannung gefehlt. Es reihte sich einfach nur eine Szene an die nächste. Es tauchen ein paar Tote auf, ja. Mehr aber auch nicht.

In diesem Buch geht es auf jeden Fall weder besonders blutig noch besonders brutal zu, so dass sich die Geschichte sehr gut für Liebhaber des Cosy-Crime oder junge Leser mit ersten Kontakten ins Krimi-Genre eignet.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich bestens lesen und man kommt zügig voran. Die 300 Seiten dieses Buches sind in 5 Teile unterteilt. So kann man bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ich weiß, dass nicht jedem alles gefallen kann. Mein Fall war es nicht unbedingt. Mir hat hier eindeutig die Spannung gefehlt. Ich denke aber, dass dieses Buch durchaus viele Leser ansprechen wird und würde es Cosy-Crime Liebhabern weiterempfehlen. Von mir gibt es 3 Sterne.

Bewertung vom 01.05.2025
Lund, Jesper

Schwedenglut


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Auch der dritte Fall um Niklas und Emma hat mich wieder komplett überzeugt. Man wird von Anfang an in die Geschichte hineingezogen und nicht wieder losgelassen. Es geht spannend los mit dem Brand und dem Leichenfund. Was dann ans Licht kommt, ist noch viel schlimmer, als sich die Kommissare vorgestellt haben. Die Sicherheit von ganz Schweden steht auf dem Spiel. Und die Ermittlungen sind verdammt schwierig, stoßen die Kommissare doch auf eine Mauer aus Schweigen und am Ende wissen sie nicht mal mehr, wem sie noch trauen können und wem nicht.
Zu allem Überfluss hat Niklas auch noch mit seiner Ex-Freundin zu tun, die ihn stalkt. Oder sind es doch nur seinen inneren Dämonen?

Die (Haupt-)Charaktere sind aus den beiden Vorgängerbänden bekannt. Alle anderen Personen und auch die Handlungsorte sind bestens beschrieben. So hat man von allem und jedem sofort ein konkretes Bild vor Augen. Das Kopfkino hat direkt ordentlich zu tun.

Der Schreibstil ist – wie schon in den Vorgängerbänden – leicht und flüssig. Alles lässt sich bestens lesen und man kommt wirklich zügig voran.
Die 253 Seiten sind in viele kleine Kapitel unterteilt. So kann man dieses Lesevergnügen in einem Rutsch oder auch in mehreren Abschnitten bequem genießen.
Der Autor verzichtet hier auf viel Blutvergießen und brutale Szenen, was der Geschichte und Spannung aber keinerlei Abbruch tut. Im Gegenteil. Dadurch ist dieses Buch auch gut für alle Freunde von Cosy-Crime geeignet.

Mein Fazit:
Beste Krimiunterhaltung aus dem hohen Norden, die ich jedem nur empfehlen kann. Von mir gibt es hier 5 Sterne.