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Benutzername: 
Stella83
Wohnort: 
Bochum

Bewertungen

Bewertung vom 15.01.2018
Die maskierte Stadt / Die unsichtbare Bibliothek Bd.2
Cogman, Genevieve

Die maskierte Stadt / Die unsichtbare Bibliothek Bd.2


ausgezeichnet

VORSICHT: ENTHÄT SPOILER

Es handelt sich um den 2. Band einer bisher 3-teiligen Serie, der nicht vollständig in sich geschlossen ist. Am Ende ist offensichtlich, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt wurde.
Das Buch beginnt mit einem Ausschnitt, in einem völlig anders verfassten Schreibstil, aus Ausbildungsunterlagen für Bibliothekare, durch den man als Leser die Grundlegenden Basen der Geschichte versteht – auch ohne den 1. Band gelesen zu haben. Zwar gibt es im Laufe der Geschichte Erwähnungen von vergangenen Erlebnissen oder Nennungen von Charakteren aus dem 1. Band, jedoch ist das Buch auch absolut ohne weitere Vorkenntnisse zu verstehen.

Die Handlung spielt in einem Universum, das aus einer Vielzahl an Welten bestehet und verschiedenen Kräften unterlegen ist.
Auf der einen Seite gibt es die Drachen, welche für die Ordnung in einer Welt verantwortlich sind und auf der anderen Seite die Elfen, welche für das Chaos verantwortlich sind.
Als gänzlich Gegensätzliche Wesen haben diese beiden Gruppen auch völlig verschiedene Fähigkeiten, das was beide beeinflussen können unterscheidet sich deutlich und sie haben völlig andere Ansichten und Ziele.
Je nachdem wie sehr eine Welt vom Chaos oder von Ordnung durchdrungen ist, leben in ihr entweder Elfen oder Drachen und natürlich Menschen. Natürlich gibt es auch eine Vielzahl an Welten in denen sich die Kräfte die Waage halten und in denen beide anzutreffen sind.
Ferner gibt es die Bibliothek, einen Ort außerhalb der Welten deren Bibliothekare durch das Entnehmen einzelner Bücher aus den jeweiligen Welten für ein Gleichgewicht unter den Welten sorgen.

Irene ist eine Bibliothekarin und Kai, ihr Lehrling, ist ein Drache.
Wie man recht bald erfährt, ist Kai ein hochrangiger Drache der entführt wird.
Irene setzt zusammen mit ihren Freunden und unter Ausschöpfung ihrer Fähigkeiten alles daran, Kai wieder zu befreien.
Das bedeutet, dass Irene eine Welt, welche stark vom Chaos durchdrungen wird und welche Bibliothekare eigentlich nicht aufsuchen, besuchen muss und wozu sie keinen Auftrag von der Bibliothek hat.
Diese Welt ist ein Traumvenedig in dem selbstverständlich Karneval ist, weshalb alle Leute dort maskiert sind, hierauf bezieht sich der Titel des Buches.


Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend geschrieben und gerade ab der 2. Hälfte habe ich es nicht mehr weglegen können.
Die Autorin zeigt eindrucksvoll wie schön Sprache als solches sein kann und welche Kraft sie haben kann. In sehr runder und ausgewählt guter Wortwahl erzählt sie ihre bunte und detailliere Geschichte ohne dabei je die Aufmerksamkeit des Lesers zu verlieren.
Eine Geschichte die wirklich Spaß macht und deren Autorin hier durch ihren wunderschönen Schreibstiel ihre Zuneigung zur Sprache im Generellen zum Ausdruck bringt.
Es endet sehr spannend und man möchte direkt den nächsten Band lesen.
Ich hoffe es folgen noch viele weitere.