Die Geschichte beginnt damit, dass Asa gejagt wird. Doch sie ist in den Fängen ihrer Familie und kann nichts an ihrer Situation ändern…
Zunächst musste ich mich an die Erzählperspektive gewöhnen, denn Asas Geschichte wird von Jasper, Asas Ehemann, wiedergegeben. Man sollte brutale Szenen vertragen können, mitunter ist das Buch ziemlich schockierend. Nicht nur wegen der physischen Gewalt, sondern auch wegen den Rachegedanken Asas. Aufgezogen wurde sie in einem falschen Verständnis von Gemeinschaftsgefühl und viel Brutalität. Können die familiären Narben heilen? Der Autor greift zu unerwarteten Wendungen und lässt hinter menschliche Abgründe blicken.
Als unangenehm beim Lesen habe ich die wörtliche Rede empfunden, da sie nicht mit Anführungszeichen begonnen hat, sondern immer mit einem Bindestrich. Manchmal habe ich Sätze zweimal lesen müssen, da mir zuvor entgangen war, dass jemand geredet hat.
Die Familiensaga, die ich eher als Spannungsroman betiteln würde, ist unheimlich einnehmend und wird noch lange in meinem Kopf bleiben.
Die Geschichte beginnt damit, dass Asa gejagt wird. Doch sie ist in den Fängen ihrer Familie und kann nichts an ihrer Situation ändern…
Zunächst musste ich mich an die Erzählperspektive gewöhnen, denn Asas Geschichte wird von Jasper, Asas Ehemann, wiedergegeben. Man sollte brutale Szenen vertragen können, mitunter ist das Buch ziemlich schockierend. Nicht nur wegen der physischen Gewalt, sondern auch wegen den Rachegedanken Asas. Aufgezogen wurde sie in einem falschen Verständnis von Gemeinschaftsgefühl und viel Brutalität. Können die familiären Narben heilen? Der Autor greift zu unerwarteten Wendungen und lässt hinter menschliche Abgründe blicken.
Als unangenehm beim Lesen habe ich die wörtliche Rede empfunden, da sie nicht mit Anführungszeichen begonnen hat, sondern immer mit einem Bindestrich. Manchmal habe ich Sätze zweimal lesen müssen, da mir zuvor entgangen war, dass jemand geredet hat.
Die Familiensaga, die ich eher als Spannungsroman betiteln würde, ist unheimlich einnehmend und wird noch lange in meinem Kopf bleiben.
Die beiden True Crime-Podcaster Liv und Phil möchten den bereits 20 Jahre alten Fall Julie Novak aufklären. Von der 16-Jährigen hat damals jegliche Spur gefehlt, als sie nachts aus ihrem Elternhaus verschwunden ist. Nur ein Entführerbrief mit der Forderung von 30.000 Euro wurde entdeckt…
Von der ersten Seite an ist dieser Thriller sehr spannend. Theos Perspektive mit der Demenz ist unheimlich interessant mitzuverfolgen und man bekommt einen kleine Einblick, wie schwer das Leben mit einem Erkrankten im Umfeld ist, aber auch die True-Crime-Podcasterin Liv hat mich nachhaltig beeindruckt. Sie lässt nicht locker und forscht auf eigene Faust. Dadurch entdeckt sie Hinweise, die die Polizei damals übersehen hat. So kommt es zu zahlreichen Wendungen, die man als Leser nicht kommen sieht was unfassbare Lesefreude bereitet.
Die Autorin überzeugt mit Spannung, Unvorhersehbarkeit und Authentizität. Besonders bewegend ist es, zu wissen, dass diese Geschichte von wahren Kriminalfällen inspiriert wurde.
Lucas ist ein Familienmensch und kümmert sich seit dem Tod seiner Mutter um seine jüngeren Geschwister. Seine beste Freundin Lane unterstützt ihn tatkräftig und verbringt viel Zeit bei seiner Familie. Schon länger verheimlicht sie ihre Gefühle für Lucas, doch dann erregt der smarte Cooper ihre Aufmerksamkeit…
Lane habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Sie ist eine sehr vorsichtige Person, aber kein Wunder, wo sie eher eine Außenseiterin ist und ihre Gefühle verstecken muss. Während der Geschichte durchlebt sie eine starke Entwicklung, die sie noch nahbarer werden lässt. Auch durch die Vergangenheitsperspektive lernt man Lucas gut kennen. Er und seine Brüder haben eine tolle Erziehung genossen und sind wahnsinnig charmant. Besonders aber die Fehler, die beide Protagonisten machen, schaffen eine hohe Authentizität. Auch die Weise, wie sie sich in den Dialogen reflektieren, trägt dazu bei.
Dadurch wird die Handlung selbst zu einer emotionalen Achterbahn mit viele Höhen und Tiefen. Fehler die verkraftet werden müssen, aus denen Konflikte resultieren, neue Konflikte, mit denen das Leben konfrontiert… Besonders ein neuer Mann, Cooper, der in Lanes Leben tritt, wirbelt alles auf. Und es liest sich keineswegs wie eine typische Dreiecksgeschichte – durch den intensiven, teilweise poetischen und bildlichen Schreibstil, der mich an den von Colleen Hoover erinnert hat, fiebert man mit allen Figuren mit. Zumal es auch Nebenstränge gibt und die Preston-Brüder häufiger in Erscheinung treten.
Ich freue mich auf die Geschichten der Preston-Familie, zumal die Familie ein sehr enges Verhältnis hat und starken Rückhalt gibt. Ich kann nur Positives sagen – diese intensive, heftige Geschichte ist definitiv an Must Read für LeserInnen.
Wie auch in Elle Kennedys „Briar U“ Reihe dreht sich in diesem Roman alles um das Thema Eishockey. Hayden Houston habe ich als klug und unabhängig wahrgenommen, während Brody Croft recht impulsiv ist. Nach einem One-Night-Stand treffen sie sich wieder, als sich herausstellt, dass Haydens Vater Brodys Team leitet. Leider wirkten Brodys Gedanken und Handlungen an einigen Stellen überzogen und nicht authentisch. So erschöpfte mich auch das Hin und her der beiden Protagonisten. Brodys Teamkollegen und Haydens Vater mochte ich dagegen mehr, durch sie entstanden parallele Handlungsstränge.
Zwischen Brody und Hayden knistert es ordentlich, sodass auch einige explizite Szenen folgen. Wer das also mag, ist bei diesem Buch an der richtigen Adresse.
Insgesamt werden Eishockey-Fans auf ihre Kosten kommen, aber die Geschichte zeigt in einigen wesentlichen Punkten Schwächen.
Bei "A City of Flames" handelt es sich um den Auftakt einer Fantasy-Reihe. Die Autorin lädt hinter den Buchdeckeln in einer Welt voller Magie und zahlreichen Drachen ein. Nara hat ihren Vater durch einen Feuerdrachen verloren, wofür sie sich rächen möchte. Als ihr Dorf von einem Drachen angegriffen wird, ist ihre große Chance zum Greifen nahe…
Dabei bietet die Geschichte überraschende Wendungen und eine stetig fortschreitende Handlung. Besonders die Mühe und Liebe, die die Autorin in die Arten von Drachen und deren Magie gesteckt hat, haben es mir angetan. Doch neben Nara können auch die Nebencharaktere durch ihre Individualität punkten.
Leider kam mir das Worldbuilding zu kurz – Hier hätte ich mir eine bildlichere Darstellung der Orte gewünscht, aber auch weitere Erläuterungen zur Gesellschaftsstruktur. Auch einige sprachliche Stolpersteine haben den Lesefluss hin und wieder gestört.
Alles in allem kann ich über die Kritikpunkte hinwegsehen und muss sagen, dass mich dieser erste Teil gut unterhalten und mich neugierig auf die Fortsetzung zurückgelassen hat.
"The Stars Are Dying" ist der erste Teil der Trilogie von Chloe C. Peñaranda. Er verspricht eine düstere Fantasystory. Doch so schön das Cover ist, da kann der Inhalt leider nicht mithalten. Die Autorin kreiert ein komplexes Worldbuilding, in dem verschiedene Wesen wie Menschen, Vampire und Celestials koexistieren.
Die menschlichen Reiche nehmen an den sogenannten Libertatem teil, einer Reihe von Prüfungen, bei denen fünf menschliche Länder um eine Phase der Sicherheit vor den bluthungrigen Vampiren kämpfen.Das Libertatem, welches im Buch groß beworben wird, findet zu wenig Raum in der Geschichte. Hier hätte ich mir weitere Erläuterungen und eine stärkere Einbettung gewünscht, um meine zwischenzeitlichen Verwirrungen zu reduzieren.
Während ich mit Nyte, dem Vampir, sympathisierte, war mir Astrea in ihrem Denken und Handeln zu naiv.
Insgesamt bin ich enttäuscht von dem Auftakt, da es sich sehr zog. Jedoch habe ich mich auf den letzten ca. 150 Seiten endlich in der Welt angekommen gefühlt. Somit werde ich dem zweiten Teil sicherlich noch eine Chance geben.
Bei "Almost isn't enough: Echoes of the Past" handelt sich um den zweiten Band der "Secrets of Ferley"-Dilogie von Jennifer Bright. Da jedoch verschiedene Figuren im Vordergrund stehen, sind sie unabhängig voneinander lesbar.
Der Autorin gelingt es aufs Neue, lebendige und authentische Charaktere zu erschaffen, die eine Entwicklung durchleben. Dadurch erhält die Geschichte auch die notwendige Tiefe auf. Besonders Damian hat es mir angetan, da seine zerrissenen Gefühle auch mich innerlich zerrissen haben. Die Dynamik zwischen ihm und dem Love Interest Hazel habe ich sehr genossen. Durch Hazels zunächst unerklärtes Verschwinden und die schrittweise plausible Auflösung der Hintergründe konnte die Spannung bis zum Schluss gehalten werden.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die eine tiefgründige Liebesgeschichte suchen.
Kaira ist eine junge Frau, die es allen recht machen will und dabei selbst zu kurz kommt. So sagt sie auch nicht nein, als ihr Bruder sie bittet, seinen alten Studienfreund Cooper für kurze Zeit bei sich aufzunehmen. Kairas fest geplanter Tagesablauf wird jedoch von Cooper über den Haufen geworfen, da er von Regelmäßigkeit und vor allem Beständigkeit nicht angetan ist. Doch dann kommen sie sich näher…
Der Schreibstil ist sehr flüssig und locker, wodurch der Einstieg in den Roman schnell gelang. Eigentlich ist Kaira eine aufgeschlossene Protagonistin, allerdings wirkt ihre Art an manchen Stellen etwas zu überzogen. Doch neben ihr wird abwechselnd aus der Sicht von Cooper erzählt, sodass es durch diesen starken Kontrast nie langweilig wird. Mich hat allerdings gestört, dass sein Weltbild sehr schnell ins Wanken gebracht wurde. Diese sehr ambivalenten Gedankengänge haben mich zwischenzeitlich aufgeregt. Nebenfiguren wie die Familie und Freunde sind wiederum schön in die Geschichte eingeflochten.
Ein sehr wichtiges Thema ist Selfcare, den Kopf einfach mal ausschalten zu können und auch seine Gesundheit zu achten. Diese Botschaft ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig. Gleichzeitig vermittelt die Autorin viel Hoffnung und Kraft, aber vor allem die Kraft der Liebe.
Insgesamt eine Lektüre, die New Adult- und Romance- Fans zufriedenstellen wird, aber kein Muss ist.
Mike Brink steht ein zweites Rätsel bevor und seine Expertise ist gefragt. Dieses Mal spielt die Handlung in Japan, weshalb auch zahlreiche Symbole wie ein Drache oder Samurai den Vibe einfangen. Sedge, der bereits aus dem ersten Teil bekannt ist, bleibt eine Bedrohung.
Auch wenn Mike schon aus dem ersten Teil eine vertraute Hauptfigur ist, erfährt man weitere Details über ihn, was ihn mir noch greifbarer gemacht hat. Auch die gute Freundin Rachel ist mir sympathisch
In diesem Roman spielt KI eine große Rolle und die ganzen technischen Details waren mir etwas zu viel zum Abschalten, zumal es so wirkte, als wolle der Autor dieses Thema unbedingt einbinden.
Geschickt hat der Autor jedoch die Rätsel aufgezogen, die er detailreich und zugleich packend beschreibt. Das Buch bringt viele historische und kulturelle Elemente ein, was mir persönlich sehr gefallen hat.
Zusammenfassend kann ich auch diesen Teil wieder empfehlen, auch wenn mir persönlich der Einfluss von KI zu groß war.
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