Mit Love, Mum feiert Thrillerautorin Iliana Xander auf Deutsch ihr Debüt. Und das ist sehr lohnenswert
Elizabeth Casper, wie die Autorin auch Thrillerautorin, verunglückt tödlich.
Ihre Tochter Mackenzie bekommt auf der Trauerfeier ihrer Mutter einen mysteriösen Brief. Dieser stammt aus dem Tagebuch von Elizabeht.
In kurzen Abständen bekommt Mackenzie noch weitere Briefe. Und jeder Brief befördert mehr Geheimnisse zu Tage.
Zu Beginn braucht die Geschichte ein wenig Anlauf.
Nimmt dann aber richtig Fahrt auf und man kann das Buch als Leser kaum aus der Hand legen, weil man wissen möchte, welche Geheimnisse sich noch offenbaren.
Durch den tollen Schreibstil lässt es sich gut weg lesen.
Ein wendungsreicher Thriller, den es sich durchaus zu lesen lohnt und auf mehr von der Autorin hoffen lässt
Die Verlorene von Miriam Georg ist ein Roman über starke Frauen und die Schicksale unserer (Groß)eltern.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
Zum Einen in der Gegenwart und zum Anderen in der Zeit des 2. Weltkrieges von 1943-1946.
Die Protagonistin Laura begibt sich in der aktuellen Zeit auf Spurensuche ihrer Großmutter Änne, die im 2. Weltkrieg aus Schlesien fliehen musste.
Miriam Georg gelingt es mit ihrer tollen Schreibweise Vergangenheit und Gegenwart gekonnt miteinander zu verknüpfen.
Als Leser kann man das Buch kaum aus der Hand legen und wird förmlich von der bewegenden Geschichte gepackt.
Die Geschichte von Änne ist bewegend und emotional, was durch die bildhaften Beschreibungen noch einmal mehr verdeutlicht wird.
Bis zur letzten Seite ein spannender Schmöker und eine grandiose Leseempfehlung.
Mit dem Roman „Die Nelkentochter“ legt Tessa Collins den dritten Band derünfteiligen Blumentöchter-Reihe vor.
Wie in den beiden Teilen zuvor, wird wieder die Geschichte einesFamilienmitglieds der Carter-Familie aus Cornwall erzählt.
Dieses Mal ist Lali im Mittelpunkt.
Sie lebt allein mit ihrem Vater Sage, sehnt sich aber nach ihrer verschwundenen Mutter Isha aus Sri Lanka.
Lali weiß noch nicht so ganz ihren Weg und reist unter anderem deswegen nach Sri Lanka, nachdem sie Gedichte ihrer Mutter entdeckt hat.
Für Mutter und Tochter wird es eine besondere Zeit auf der Teeplantage, die zudem Erkenntnisse über die Familiengeschichte bringt.
Lali lernt einen gut aussehenden Mann kennen, der ihr Herz höher schlagen lässt und dem Leser dadurch noch weitere Emotinen in Lalis Leben erleben lässt
Alles in allem ein toller und unterhaltsamer Roman, der sich durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil sehr gut lesen lässt
Mit "Gerächt sein sollst Du" legt Kaisu Tuokko den Auftakt der Reihe „Die Morde von Kristinestad“ vor -
Und ganz nebenbei, ein tolles Debüt der Autorin.
Vor einer idyllischen finnischen Landschaft schafft sie eine düstere, bildhafte Atmosphäre und lässt die Charaktere des Buches lebendig und realistisch werden.
Durch den klaren (nordischen), tollen und packenden Erzählstil fiebert man als Leser bis zur letzen Seite mit und ist sehr in der Geschichte.
Tuokko vermittelt zudem einen Einblick in die finnische Kultur und Lebensweise, was für den Leser sehr interessant ist und die ganze Geschichte zusätzlich bereichert.
Alles in allem ist es der Autorin gelungen, einen spannenden, wenn auch recht ruhigen Krimi zu schreiben.
Für alle, die skandinavische Literatur mögen, ist es ein toller Skandikrimi mit klarer Leseempfehlung.
Mit "Der Totengräber und die Pratermorde" legt Oliver Pötzsch den vierten Teil seiner Totengräber-Reihe vor.
Auch dieses Mal wird der Leser nach Wien Ende des 19. Jahrhunderts entführt.
Julia, Leo und der etwas schrullige Rothmayer, der an seinem neuen Buch schreibt, sind auch wieder die Hauptfiguren dieses Romans.
Es gibt, wie auch in den drei vorherigen Bänden, einen sehr kniffligen Fall, den es zu lösen gilt.
Anfangs scheint der Fall ein unübersichtliches Sammelsurium an Einzelteilen zu sein. Im Laufe der Geschichte fügt sich aber alles perfekt zusammen und lässt den Leser mit der Auflösung zufrieden zurück.
Der Schreibstil ist wieder wunderbar zu lesen und lässt das Wien zur Anfangszeit der Kirminaltechnik bild- und lebhaft werden.
Als Leser ist man von Anfang an Mitten im Geschehen.
Alles in allem ein sehr unterhaltsamer und empfehlenswerter Totengräber-Band.
Mit "Der Weg" gelingt Rebecca Russ, nach "Der Influencerin" ein fesselnder und atmosphärisch spannender Thriller.
Es geht um Julia, die kurz vor ihrer Hochzeit von einer damaligen besten Freundin zu einer "Jungesellinenabschiedswanderung" in Schweden eingeladen wird.
Während dieser Wanderung verschwindet Nicki plötzlich. Julia steht alleine da und muss den Weg zurück finden.
Durch die Wahl des Settings in der rauen und etwas düsteren Natur Schwedens gelingt der Autorin eine packende Atmosphäre zu schaffen.
Die vielen kurzen Kapitel geben der Geschichte ein entsprechendes Tempo, was den Leser direkt einnimmt.
Durch die Schilderung der Ereignisse aus Julias Sicht fühlt der Leser sich der Protagonistin nahe und sie gewinnt an Authentizität.
Unterbrochen werden diese durch kursiv gedruckte Kapitel, die Raum für Spekulationen geben.
Alles in allem ist Rebecca Russ ein kurzweiliger aber lesenswerter Thriller gelungen, auch wenn einige Dinge durchaus für den Leser vorhersehbar sind.
Mit dem ersten Teil von Montmartre legt Marie Lacrosse einen wirkich beeindurckenden Schmöker vor.
Das Buch lässt sich durch den tollen Schreibstil der Autorin gut und flüssig lesen und man ist sofort von dem Schicksal der beiden unterschiedlichen Frauen fasziniert.
Marie Lacrosse lässt das Paris des 19. Jahrhunderts bildhaft und authentisch auferstehen.
Obwohl es so ein "dicker Wälzer" ist, wird das Buch mit keiner Seite langweilig.
Als Leser erfährt man viel vom Leben der damaligen Zeit, dem Künstlerleben und der Geschichte von Elise und Valerie.
Unterschiedlicher als die Schicksale der beiden Frauen könnte es im damaligen Paris kaum gewesen sein und man lernt sehr verschiedene Leben kennen, die einen als Leser mitreißen.
Wer Historische Romane, die einen in den Bann ziehen, liebt, sollte Montmatre unbedingt lesen
Definitiv eine klare Leseempfehlung
Mit „The Twenty“ legt Sam Holland einen spannenden Thriller vor, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.
Die Geschichte handelt von einem Serienkiller, der jeden Tag eine neue, nummerierte Leiche ablegt.
Die Opfer werden von 20 abwärts gekennzeichnet.
Schnell wird den den Ermittlern deshalb klar, dass von Beginn an die Zeit läuft.
Das Buch umfasst kurze Kapitel, die immer aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben sind und erstreckt sich über einen Zeitraum von 14 Tagen.
Die Geschichte ist gut geschrieben und der Schreibstil lässt sich gut lesen,sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte.
Sam Holland inszeniert die Tatorte sehr bildlich und die gesamte Handlung sehr atmosphärisch und teilweise auch unheimlich beklemmend.
Man fühlt sich als Leser mittendrin.
Wer Krimis und Thriller mag, sollte The Twenty unbedingt gelesen haben.
Mit "Im Namen der Barmherzigkeit" gelingt es Hera Lind wieder einmal einen mitreißenden Roman über eine wahre Begebenheit zu liefern.
Man ist von der ersten Seite an in der Geschichte von Steffi, die einen schnell einfach nicht mehr los lässt.
Durch die tolle Schreibweise entstehen schnell Bilder im Kopf und die Charaktere werden lebendig.
Die 3-jährige Steffi kommt in den 70er Jahren als Pflegekind auf einen abgelegenen Bauernhof.
Dort lebt sie jahrelang unter einfachsten Bedingungen, ohne viel Liebe und Geborgenheit.
Sie muss jeden Tag hart arbeiten und auf dem Hof mit anpacken.
Zudem missbraucht ihr Pflegevater sie schwer und Steffi ist nicht in der Lage, sich dem zu widersetzen.
Dennoch behält sie ihre Hoffnung und ihren Lebensmut.
Sicherlich ist dieses Buch, das auf einer wahren Geschichte beruht, nicht einfach zu verdauen und man fragt sich als Leser die ganze Zeit, wieso niemand etwas davon gemerkt hat.
Hera Lind widmet sich hier einem heiklen und unfassbaren Thema.
Ihr gelingt es wieder, die Geschichte authentisch und ergreifend zu schildern, was dieses Buch absolut lesenswert macht.
Danielle Trussoni hat mit "Invictum "einen weiteren Band um den nicht zu übertreffenden Rätsellöser Mike Brink herausgebracht.
Nachdem Mike, der seine Begabung durch ein Schädel-Hirn-Trauma bekommen hat, im ersten Band "Ingenium" schon ein nahezu unlösbares Rätsel gelöst hat, verschlägt es ihn dieses Mal auf Einladung des Kaisers nach Japan.
Dort gibt es die sagenumwobene, alte Drachenschatulle, die nur alle 12 Jahre geöffnet werden kann.
Allerdings haben die Entschlüsselungsversuche schon einige Todesopfer gefordert, denn jeder Fehler, den man beim Lösen dieser komplexen Box begeht, endet tödlich.
Nur Mike scheint aufgrund seiner Begabung der Einzige zu sein, der es schaffen könnte. Doch wie sollte es auch anders sein, sind an dem Inhalt der Box auch noch andere interessiert.
Das Buch ist gut geschrieben und hat mir sehr gut gefallen.
Die Autorin hat Gegenwart und Tradition gut mit verbunden.
Die Spannung ist durchweg gegeben und aufgrund der kurzen Kapitel ist es gut zu lesen.
Man kann das Buch auch lesen, ohne der ersten Band zu kennen, es ist aber ganz hilfreich auch Ingenium gelesen zu haben.
Als Thriller würde ich das Buch auch nicht unbedingt bezeichnen, aber man muss dem Buch ja ein Genre geben.
Eine spannende Fortsetzung, die sich zu lesen lohnt.
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