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RaFee

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2025
Schoenwald, Sophie

Komm mit, Weihnachtseselchen


sehr gut

Tolle Farben, schöne Aktionen zum ausführen


Beim Titel "Komm mit Weihnachtseselchen" bin ich ja etwas zwiegespalten, nachdem ich das Buch mit meinem Kind gelesen habe. Was macht diesen Esel zum Weihnachtsesel? Weil er einem Stern folgt und draußen Schnee liegt? Zudem wird damit geworben, dass die Weihnachtsgeschichte erzählt wird, diese kenne ich jedoch anders, daher war ich zunächst etwas enttäuscht. Nichtsdestotrotz erzählt die Geschichte des Esels von einer Reise mit Hilfsbereitschaft und neu gewonnen Freunden, welche einem Stern folgen. Am Schluss finden sie in einem Stall ein junges Lamm, dem sie Geschenke mitbringen.

Optisch sind die Illustrationen sehr gelungen und farbenprächtig anzuschauen, leider kann ich hier nur die PDF-Version bewerten und im Druck macht man meist kleine Abstriche in der Leuchtkraft. Die Texte sind kurz und ich denke, gut verständlich für das vorgeschlagene Lesealter.

Auf den Seiten sind unterschiedliche, einfache Aktionen für kleine Zuhörer auszuführen, die so aktiv die Geschichte mitgestalten und erleben können. Ähnliche Mitmachaktionen kenne ich bereits aus einem anderen Buch und mein Kind ist immer begeistert dabei. Es wird gepustet, gestreichelt, angetippt oder geschüttelt und sehr niedlich, zum Schluss werden die Tiere von der letzten Seite zugedeckt. Etwas schade allerdings hier, das Lamm liegt etwas abseits, während Esel und Ochs kuscheln, es wäre schöner gewesen, das Lamm dürfte auch kuscheln. Aber sonst hat mir die Geschichte gut gefallen und sie lässt sich nicht nur vor Weihnachten lesen.

Bewertung vom 17.12.2025
Marshall, Kate Alice

Eisnebel


ausgezeichnet

Lügen und Geheimnisse in Schnee

Mich hat bei diesem Thriller gleich das Cover gefangen genommen, das einsame Gebäude im blutroten Schnee, vermittelt eine passende Stimmung in dieser kalten und dunklen Jahreszeit. Die Autorin, Kate Alice Marshall, kannte ich bisher noch nicht, aber werde sie mir für weitere Lesestunden merken.

Theo begleitet ihren frisch Verlobten Connor Dalton zu seiner Familie in ein abgelegenen Anwesen, weit oben im verschneiten Gebirge. Es ist ihre erste Begegnung mit dessen Familie, bald ist Weihnachten, wo sich die Daltons jedes Jahr hier versammeln. Sie sind reich und lassen Theo sofort spüren, sie ist hier unerwünscht. Theo ist eine Fremde, ohne Erinnerung an ihre Herkunft, aber spürt schnell, dass  sie schon einmal auf dem Anwesen auf Idlewood gewesen sein muss. Ein Albtraum für sie beginnt, aber dieser verfolgt sie schon, seit sie denken kann.

Mich hat dieses Buch direkt abgeholt, ich war in der frostigen Stimmung, sowohl der Umgebung, als auch des Verhaltens aller Familienmitgliedern Theo gegenüber gefangen. Wem kann sie trauen, wer belügt sie, wer bedroht sie und ist es vielleicht sogar Absicht, dass sie hier oben isoliert wurde? Kann sie ihrem eigenen Verlobten trauen, sie kennen sich noch gar nicht so lange, er könnte sich ein falsches Spiel mit ihr spielen. Oder ist alles einfach nur ein Gebilde ihrer Fantasie, ein Wunsch zu einer Familie zu gehören, nach ihrer schlimmen Kindheit. Die Spannung konnte mich bis zum Schluss überzeugen und auch die Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen, sind schlimmer als Gedacht und wollen nicht enden. Durch geschickte Erinnerungsfetzten, an welche sich Theo mehr und mehr zu erinnern scheint und der Tatsache, dass wir alles aus Theos Sicht erzählt bekommen, bleiben wir ganz dicht bei ihr und können uns mit ihr auf die Suche nach der Wahrheit begeben.

Mir gefällt an diesem Konzept, wie der Thriller aufgebaut wurde alles, ich mag den Aspekt der vergessenen Vergangenheit, die Einsamkeit des Schauplatzes, die immer zunehmende Bedrohungslage und das Spiel mit Theos Psyche. Ich wurde gut unterhalten und kann diesen fesselnden Thriller nur empfehlen.

Bewertung vom 15.12.2025
Harings, Audrey

Ferdinand der letzte Weihnachtsdrache (MP3-Download)


ausgezeichnet

Ferdinand der letzte Weihnachtsdrache, ist eine süße Geschichte um längst vergessene Drachenmythen, welche an Weihnachten Drachenbrot verteilen. Ferdinand ist der letzte von Ihnen, denn neue Drachen entstehen nur, wenn man an sie glaubt. Als Hugo sich in seine Höhle verirrt, fasst er neuen Mut und gemeinsam versuchen sie seine Geschwister zum Leben zu erwecken. Kann es ihnen gelingen?

Mir und meinem Kind haben die Geschichte gespannt verfolgt, Hugo das Fledermauskind haben uns am besten gefallen. Er ist kindlich naiv, hat das Herz am rechten Fleck und nimmt kein Blatt vor den Mund. Der Drache ist etwas ängstlicher und natürlich zu Beginn der Geschichte recht traurig, lebt aber neu auf, als er neue Freunde findet. Ich konnte ein paar mal schmunzeln und sonst war die Sprache leicht verständlich gewählt, dass Kinder gut folgen können. Die Kapitel sind recht kurz, so können auch mal zwei hintereinander gehört oder gelesen werden. Im Hörbuch gefällt mir besonders auch die Stimme von Sandro Weiß wodurch die Charaktere lebendig werden.

Bewertung vom 15.12.2025
Seeberg, Helen

Dein Lesestart: Weißt du schon alles über das Weltall? Ab 1. Klasse


sehr gut

Dies ist unser erstes Buch aus der Reihe DUDEN Dein Lesestart, optisch und von der Umsetzung der Texte hat es meinem Kind sehr gefallen. Das Cover von "Weißt du schon als über das Weltall?" ist übersichtlich und einladend gestaltet und fügt sich in die bestehende Reihe ein, bei der uns noch weitere spannende Titel finden.

Optisch gefallen mir, die übersichtlichen Kapitel, welche sich farblich immer abgrenzen, sowohl bei der Hintergrundfarbe der Sätze, als auch in der textlichen Gestaltung. Ergänzt werden die Texte durch passende Illustrationen, zum besseren bildlichen Verständnis, so wird z.B. für den Begriff "weißer Zwerg" der aus der Sonne entsteht, sobald diese erlöscht, ein kleiner Zwerg abgebildet. Jedes Kapitel endet in einer Rätsel-Doppelseite, diese kam am besten an.

Die Texte sind groß geschrieben, in einfachen kurzen Sätzen und werden in Silbenfarben dargestellt, diese können gut gelesen werden, der Inhalt ist allerdings teils noch schwer auch vorzustellen. So z.B. Die Größe des Weltalls oder die Entstehung durch den Urknall, ist für die 1. Klasse noch weit hergeholt. Ergänzt werden die Leseanfängertexte durch Vorleseseiten mit Profiwissen, bei denen Kinder ihr Wissen noch vertiefen können.

Würde das Buch allerdings aufgrund des Fachwissens erst für die 2. oder 3. Klasse empfehlen, noch kamen die Themen bei uns nicht ganz an, aber wir lesen es einfach später nochmal.

Bewertung vom 06.12.2025

Dinosaurier Stickerheft


ausgezeichnet

Toller Stickerspaß gepaart mit viel Dinowissen

Ich hatte zuvor schon das Stickerheft Junior für Kinder ab 2 Jahren genutzt und nun für meinen 4-jährigen dieses Dinoheft gesehen. Gleich auf der Titelseite werden verschiedene Saureier dargestellt und gut sichtbar, es sind über 300! Sticker zum bekleben dabei.

Die Dinosaurier in diesem Heft sind nicht ganz so freundlich dargestellt wie in dem Juniorheft, aber auch nicht allzu böse, man soll ja keine Angst bekommen, aber man merkt den Unterschied zwischen Raubsaurier und Pflanzenfresser. Die Darstellungen sind detailreich schattiert und dank der großen stabilen Seiten, wirken die Tiere auch richtig schön groß. Das Heft ist aufgeschlagen fast quadratisch und umfasst viele Seiten, die nach unterschiedlichen Themen sortiert sind, z.B. Essverhalten, Lebensräume, Nachwuchs, geschichtliches Wissen usw. Mir gefällt es, dass die Sticker mittels Symbol auf der Heftseite bzw. dem Stickerbogen zugeordnet werden können. Generell könnten Kinder hier bereits alleine die richtigen Seiten finden und die Sticker zuordnen, mein 4-jähriger hält sich da noch nicht dran, aber mit etwas Hilfe klappt es ganz gut. Es gibt hauotsächlich Seiten auf denen die Sticker frei geklebt werden können und eine Doppelseite auf denen Sticker bestimmten Felder zugeordnet werden müssen. Hier gefällt mir besonders ein Lückenpuzzle. Je nach Kindesalter muss ein Erwachsener evtl. etwas helfen oder in meinem Fall etwas mehr, da ich die Sticker auch gür später, gerne gerade im Heft haben möchte.
Etwas schade finde ich nur, dass auf den Stickerbögen einige tolle Sauriernamen stehen, diese aber nicht mehr den Bildern zugeordnet werden können, sobald die Sticker herausgelöst wurden. Wäre vielleicht schöner die Namen stünden alle auf den Stickern oder den Heftseiten, statt auf den Bögen. Sonst haben wir keine Kritik.

Meinem großen Kind und mir, hat das Stickerheft Dinosaurier sehr gut gefallen und noch ist nicht alles beklebt, da bleibt noch einiges zu tun.

Bewertung vom 06.12.2025

Wieso? Weshalb? Warum? junior Stickerheft - Dinosaurier


ausgezeichnet

Toller Stickerspaß mit Dinowissen zum Lesen

Ich kannte diese Reihe von WWW noch nicht und habe aber am Cover gleich erkannt, dass hier Sticker geklebt werden können. Zu sehen ist ein freundlich lächelnder Fleischfresser, der hat meinem Kind gefallen.

Allgemein sind die gezeigten Dinosaurier kindlich und freundlich dargestellt, genau richtig für Kleinkinder, sie sollen ja keine Angst bekommen. Das Heft umfasst viele Seiten, die nach unterschiedlichen Themen sortiert sind, z.B. Pflanzenfresser, Raubsaurier, Lebensräume, geschichtliches Wissen usw. Mir gefällt es, dass die Sticker mittels Symbol auf der Heftseite bzw. dem Stickerbogen zugeordnet werden können. Ob sich meine Kinder danach richten, wenn sie alleine kleben ist jedoch fraglich, aber generell könnten Kinder hier bereits alleine die richtigen Seiten finden. Es gibt Seiten auf denen frei geklebt werden kann, das geht gut alleine und solche, auf denen Sticker bestimmten Felder zugeordnet werden müssen. Hierbei muss ein Erwachsener evtl. etwas helfen oder in meinem Fall etwas mehr, da ich die Sticker gerne gerade im Heft möchte.
Das Heft ist in einem gut zu haltenden Format, fast quadratisch im geschlossenen Zustand und aus stabilen, aber nicht zu dicken Pappseiten gefertigt. Toll ist auch die hintere Umschlagseite, hier können auf einer 3-teiligen Seite alle Sticker noch frei verwendet werden, die nicht auf den vorderen Seiten benötigt wurden und man kann die Seite auch heraus trennen und z.B. im Kinderzimmer aufhängen.
Etwas schade finde ich nur, dass auf den Stickerbögen so viele tolle Sauriernamen stehen, diese aber nicht mehr den Bildern zugeordnet werden können, sobald die Sticker herausgelöst wurden. Wäre vielleicht schöner die Namen stünden auf den Stickern statt auf den Bögen. Sonst haben wir keine Kritik.

Meinen beiden Kindern (ca. 2 und 4 Jahre) und mir, hat das Stickerheft Dinosaurier sehr gut gefallen und noch ist nicht alles beklebt, da bleibt noch einiges zu tun.

Bewertung vom 05.12.2025
Bestgen, Sarah

Safe Space


sehr gut

Verwirrspiel

In Safe Space sucht Anna nach Antworten auf die Frage, was mit ihrer Schwester Sina vor 6 Jahren geschehen ist. Diese ist seit damals spurlos verschwunden und Anna wird noch heute von der Erinnerung des blutgetränkten Schlafzimmers verfolgt. Sie lässt sich als Psychologin ausbilden und begibt sich auf eine Spur, welche in die Haftanstalt Weyer führt. Tatsächlich bekommt sie dort einen Job und beginnt eigene Ermittlungen aber keiner darf ihre wahren Gründe erfahren. Gleichzeitig hat auch das Böse nun ein Auge auf sie geworfen und es bleibt offen wer gewinnt.

Sarah Bestgen erzählt die Geschichte aus drei Perspektiven, Anna in der Gegenwart, Sina aus vergangenen Tagebucheinträgen und Leon, ein Freund von Sina, der selbst eine schwierige Vergangenheit verarbeitet und Sina vor Ihrem Verschwinden beschützen wollte. Dank der unterschiedlichen Erzählstränge bekommt man die Informationen immer Stück für Stück offen gelegt und das große Ganze bleibt bis zum Schluss verborgene. Der Thriller ist ein einziges Verwirrspiel aus Lüge und Wahrheit und nicht ausgesprochenen Gedanken und Gefühlen. Die vorkommenden Personen aus der Gegenwart werden absichtlich nicht näher vorgestellt, damit man sich allein auf Annas Wahrnehmung konzentrieren kann, leider ist es so auch etwas verwirrend diese Charaktere einzuschätzen oder Mitgefühl zu entwickeln.

Das Grundgerüst des Thrillers ist gut durchdacht und die Auflösung am Ende kam überraschend aber war dennoch im Rückblick gut nachvollziehbar umgesetzt. Ich konnte mich allerdings mit keiner der Figuren identifizieren und musste mich hier und da aufraffen, vor allem im Mittelteil, nicht den Faden zu verlieren und weiter zu lesen, da mich Sinas und Annas Verhalten zunehmend verärgert hat. Ich hätte mir hier stärkere Frauen gewünscht, vor allem Anna scheint alles aus ihrem Psychologie Studium zu vergessen, als sie ihren Job in Weyer antritt. Generell scheinen alle mit einem persönlichen Trauma zu kämpfen, was ich beim Lesen sehr anstrengend empfand.