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Isabell

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 24.11.2025
Newnham, Mary

This isn't happiness


sehr gut

Der Roman hat mich fasziniert, doch in der zweiten Hälfte fand ich einiges unglaubwürdig
Im Roman geht es um Amy und Josh, beide Lehrer und seit 10 Jahren ein Paar - mittlerweile sind sie verlobt, aber die Luft brennt nicht mehr zwischen ihnen beiden. Amy führt eine Strichliste über die Tage, die ohne körperliches Beisammensein vergehen und sucht die Schuld bei sich. Auf einmal beschließt Joshs Mutter einen Termin für die Hochzeit festzulegen und als Grund hält der demente Vater/Opa her, der noch die Hochzeit erleben soll. Amy weiß nicht wie ihr geschieht, denn Josh scheint wie ein willenloses Schaf allem zuzustimmen, insbewondere, wenn die Eltern die Kosten tragen. Selber ist er seit einiger Zeit nur mit Sport beschäftigt und seinem Coach Toni, anstelle von Wochentagen teilt er die Tage nach dem sportlichen Schwerpunkt ein.

Der Schreibstil ist wundervoll, denn Amy lässt mich an all ihren Gedanken, Überlegungen und Gefühlen teilnehmen und beschreibt die Situationen aus ihrer Sicht. Ich weiß manchmal nicht, ob ich lachen oder weinen soll über das, was sich Amy alles schön redet und gefallen lässt. Die Mütter von Josh und Amy sind sehr übergriffig, ebenso wie sich die zweite Frau von Amys Vater auch noch einmischt. So geraten Junggesellinnenabschied mit Freundinnen und den Frauen der Familie zum Albtraum ebenso wie eine Brautkleidanprobe. Währenddessen wird der Ärger für Amy an der Schule auch immer größer und Josh..... ja, der ist ganz speziell....Hilfe bzw. Unterstützung erhält Amy von Lace, die sie noch nicht lange kennt, aber die ihr versucht den Spiegel vorzuhalten, aber sie auch anspornt und ihr Gutes tut.

Auch wenn ich einiges im zweiten der Story überzogen und unglaubwürdig empfand, so mochte ich es, wei die Autorin schonungslos und offen zeigt, wohin die Liebe des Lebens führen kann, den Finger in alle Wunden legt, Schwachstellen zeigt und mir als Leserin klar aufzeigt, dass ich in meinem eigenen Leben stets genau schauen sollte, was ich möchte.

Bewertung vom 17.11.2025
Hörner, Franziska

Und mir bleibt der hässliche Hund


ausgezeichnet

Beim Cover und Titel dachte ich noch, dass der Hund auch nicht meiner Vorstellung von schön entspricht, und ich somit erst durch die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch geworden bin.Soviel sei jetzt schon verraten, dieses Buch ist mein persönliches Jahreshighlight 2025, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch zu toppen ist.

In dem Roman geht es zunächst um den 16jährigen Felix, dessen Eltern und jüngere Schwester bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Der Unfall ist nun ein paar Wochen her und Felix lebt nun mit seiner Tante und derem Freund in seinem Elternhaus. Der "hässliche" Hund namens Bolt von seiner Schwester ist ihm geblieben, doch zu ihm hatte Felix nie eine Beziehung. Durch Bolt, der sein Futter weitgehend verweigert, kommt auch Felix Hilfe in Form einer Therapiestunde, die er nun stets mit Bolt gemeinsam besucht. Dort lernt er den gleichaltirigen Mo kennen, der ebenfalls Patient ist und die beiden Jungen freunden sich an und verbringen von dort an eine Menge Zeit miteinander. Sie sind mit Bolt unterwegs oder auch bei Mo Zuhause, wo sie gemeinsam zocken und auch schweigen. Beide fragen einander nicht aus, sondern irgendwann geben sie sich gegenseitig mehr voneinander preis und sie können sich auch wortlos ineinander einfühlen. Ich musste zwischendurch über Mos Humor teilweise Zynismus sehr lachen, denn er überspielt seine Ängste zunächst auch grandios. Die Situationen, die sie erleben, werden sehr gut erzählt.

Als dann sich beide auch noch mit Marie, einem scheinbar unbekümmerten und immer gut gelauntem Mädchen anfreunden, ist das der Start für eine besondere Zeit. Hervorzuheben ist bei allen Situationen, die beschrieben werden und die mir häufig die Tränen in die Augen steigen ließen, auch immer die Leichitigkeit mit der die Autorin erzählt. Es wird deutlich ,wie unterschiedlich alle Beteiligten mit Trauer oder/und Problemen umgehen. Ich konnte mich sehr gut in alle Personen einfinden, wobei, wenn es auch hauptsächlich um die drei Teenager geht, auch die Tante, Mos Mutter und die Therapeuten auch eine Rolle spielen. Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil und mir gefällt es, dass ich den Menschen ganz nah sein kann und trotzdem nie das Gefühl habe, dass es unangenehm für einen der Beteiligten werden könnte, dass ich so viel erfahre. Die Autorin lässt stets Spielraum für die eigene Phantasie bzw. lässt mich diese entwickeln. Ein ganz großes Lob für diesen Roman, der mir Hoffnung gibt und hoffentlich auch ganz vielen anderen Lesern.

Der Roman eignet sich nicht nur für Jugendliche ab 13 Jahren, sondern auch für Erwachsene.

Fünf Sterne!

Bewertung vom 12.11.2025
Shepherd, Catherine

Verstummte Narben: Thriller


sehr gut

Dieser Thriller mit der Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz hat mir Gänsehautfeeling pur bereitet. Friedhof, Winter, tote Frau mit Nachthemd auf einem Grab und dazu ein Foto von einer anderen Frau mit dem Datum in drei Tagen - genau diese Zutaten alleine würden schon reichen, damit jeder das Gruseln bekommt. Damit jedoch nicht genug, denn bei der Obduktion stellt sich heraus, dass es Hinweise auf alte Fällte gibt, bei denen der Mörder jedoch im Gefängnis sitzt. Die Gespräche mit dem Mörder und weitere Ereignisse haben mir den Schlaf geraubt, da ich nicht aufhören konnte zu lesen. Die kurzen Kapitel und Ortswechsel bringen zusätzlich Tempo, Spannung und in mir immer neue Vermutungen bezüglich des Täters auf. Ein winziger Kritikpunkt von mir ist, dass Julia mir ein wenig zu sehr Superheldin ist bzw. zu wenig Angst hat, denn sie geht unnötige Risiken ein, was ich nicht nachempfinden konnte. Vier Sterne

Bewertung vom 05.11.2025
Meyer, Kai

Das Antiquariat am alten Friedhof


ausgezeichnet

Tiefgründig, Bewegend, Poetisch, Mysthisch
Ich mag die opische Aufmachung des Buches. da sie mir ein Gefühl für die damalige Zeit und Gegend gibt. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen 1930 und 1945, der Ort der Handlung ist überwiegend Leipzig. In der Vergangenheit haben vier junge Männer einen Club gegründet und versorgen ihren Freund, der sich von seinem Vater mit einer Buchhandlung unabhängig machen will, mit gestohlenen, besonderen Büchern. Es reizt sie der besondere Nervenkitzel. Durch verschiedene Umstände verlieren sie sich aus den Augen und es geht ums Überleben, denn im Nationalsozialismus und Krieg gibt es mehr als einen Gegner. Und vor allen Dingen geht es auch um Bücher... Als Felix, der im Exil im Ausland war, zu einem Einsatz durch seinen jetzigen Arbeitgeber abgerufen wird, ahnt er nicht im Geringsten, was er alles erfahren wird, wen er wiedertreffen wird und wie gefährlich es ist.
Ich mag die Sprache des Autoren, bin überwältigt von den Beschreibungen und diesen Roman in eine Sparte einzuordnen fällt mir schwer, denn er vereint ein Stück Geschichte, Krimi, Poesie, Drama, Mysthik ebenso wie Freundschaft und Liebe. Mich hat die Geschichte sehr bewegt und ich vergebe fünf Sterne.

Bewertung vom 01.11.2025
Berlin, Nelly

Glück aus heiterem Himmel


ausgezeichnet

Wundervoll geschriebener Roman
ieser Roman entpuppte sich für mich, nachdem ich beim pinken Cover und dem Titel, einen unterhaltsamen, aber seichten Liebesroman erwartet habe, als ein Glücksgriff, denn von "seicht" keine Spur, sondern auf intelligente Weise unterhaltsam und tiefgründig. Ich habe die Biologin Elsie, die gerade in einer Krisensituation steckt und von einer Karriere als Wissenschaftlerin weit eintfernt ist, sofort in mein Herz geschlossen. Ich konnte dieses spezielle Café, in dem sie jobbt, förmlich vor mir sehen und musste über die Beschreibungen schmunzeln. Ich glaube genau dieser Schreibstil, der mit kleinen Details, alle Sinne anspricht, macht diesen Roman zu einem besonderen Leseerlebnis. Mittendrin ist Elsie, die einen sympathischen, ihr unbekannten Fremden beim Steckenbleiben im Aufzug kennenlernt, mit der Liebe abgeschlossen zu haben glaubt - na, wir wissen hoffentlich alle, dass eine Chance auf Liebe immer besteht, wenn man sich und ihr eine Chance gibt. Außerdem gibt es da ihre Schwester Celina, bei der Elsie nach ihrer "Katastrophe" unterkommen konnte, die sehr liebenswert ist, aber "Liebe und Beziehung" in ihrem Alltag als vielbeschäftigte Wissenschaftlerin, auch keinen Platz hat. Ich bekomme einen sehr informativien Einblick in die Forschunng - okay, es waren manchmal ein paar Fachausdrücke dabei, die ich gerne in einer Fußnote erklärt bekommen hätte - aber genau dies unterstrich nochmal den wissenschaftlichen Touch - , doch für mich das Schönste an diesem Roman war, wie nah ich mich den meist liebenswerten Menschen gefühlt habe und ich in sehr unterschiedlichen Situationen bei ihnen war. Der Roman zeigte die ernsten Seiten des Lebens, versprühte Optimismus und natürlich lag ganz viel Liebe in der Luft. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Fünf Sterne *****

Bewertung vom 01.11.2025
Åslund, Sandra

Dann ruhest auch du / Maya Topelius Bd.3


ausgezeichnet

Für mich sind das Ermitllerteam Maya und Pär keine Unbekannten und ich hatte sie in positiver Erinnerung, so dass ich unbedingt ihren dritten Fall lesen wollten. Eigentlich befindet sich Maya gerade für einen Kurzurlaub in ihrer Heimat bei ihren Eltern, die ziemlich abseits gelegen wohnen und möchte ihren Eltern dort ihren neuen Freund vorstellen. Parallel dazu erfahre ich, dass ein junger Mann, der schriftstellerisch tätig ist, in einer Burgruine eine Leiche findet. Maya wird gemeinsam mit ihrem Partner Pär zu dem Fall beordert und während sie privat noch versucht ihrer Freundin Clara zu helfen, stellt sich heraus, dass ein Vorfall aus ihrer beider Vergangenheit und eine verschwundene Person, mit dem heutigen Fall in Verbindung stehen.
Die Autorin schreibt so, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen, denn die Geschichte ist spannend und auch tiefgründig. Ich mag es sehr, wie sie ihre einzelnen Figuren lebendig werden lässt und immer eine einzelne Geschehnisse miteinander verwebt. Außerdem gefällt mir, dass Sozialkritik geübt wird, aber ohne den erhobenen Zeigefinger. Ich hoffe sehr, dass es noch weitere Fälle mit Maya und Pär gibt, denn es sind sicherlich noch längst nicht alle Geschichten erzählt.
Fünf Sterne!

Bewertung vom 26.10.2025
Borrmann, Mechtild

Lebensbande


ausgezeichnet

Emotional sehr aufwühlende Geschichte

Der Roman erzählt auf zwei Zeitebenen wechselweise die Geschichte dreier Frauen Nora, Lene und Lotte. Die Vergangenheit beginnt Anfang der dreißiger Jahre in Ratingen und und am Niederrhein, sowie in Holland, Danzig und Russland, wo die Geschichte der Vergangenheit Ende der Vierziger Jahre endet. In der Gegenwart 1991-1993 spielt die Geschichte in Kühlungsborn und am Niederrhein. Zu Beginn erfahre ich wie wenig Frauen in der damaligen Zeit zu entscheiden hatten, denn Lene wird der Umgang mit dem Holländer, in den sie sich verliebt hat, verboten und sie wird sogar von den Eltern durch Vermittlung einer Tante in einer anderen Stadt bei einer Familie als Dienstmädchen eingestellt. Nora darf zwar mit widerwilligem Einverständnis ihres Vaters eine Ausbildung als Krankenschwester machen, aber erlebt dann in den nächsten Jahren Unterdrückung durch Vorgesetzte und Ärzte ebenso wie der Zustand der Kinder sich durch die Behandlung immer mehr verschlechtert. Lotte ist Verfechterin des Nationalsozialismus und Nora lernt sie in Danzig kennen, wo Nora als Krankenschwester zwangsversetzt wird. Die beiden unterschiedlichen Frauen werden Freundinnen und gemeinsam werden nach Russland verschleppt, wo sie Zwangsarbeit leisten. Was alles genau passiert und was die Zukunft für alle drei Frauen und ihre Angehörigen bringt, das möchte ich nicht vorwegnehmen. Der Autorin ist es gelunden, dass ich das Leben aller drei Frauen und das ihrer Familien und Freunden vor Augen hatte und ich mit ihnen geliebt und gelitten habe. Es ist ein Stück Zeitgeschichte, wobei vieles wieder sehr aktuell ist.
Fünf Sterne und absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.10.2025
Ahrens, Jürgen

Tegernsee-Verhängnis


sehr gut

Krimi mit kleinen Schwachstellen

Der Krimi legte ein flottes Tempo durch kurze Kapitel und Perspektivwechsel an den Tag, was mir gut gefiel. Der Einstieg, in die für mcih unbekannte Reihe, ist mir leicht gefallen und der Hauptkommissar, der über eine Berufsveränderung nachdachte, war mir sympathisch. Der Krimi startet mit zwei toten Tauchern und die Unterwasserszene fand ich sehr spannend. Kurze Zeit später kommt es zu einem weiteren Todesfall, bei dem ein Privatdetektiv erschossen wird. Es gibt mehrere Verdächtige und die Auflösung am Ende hat mich überrascht, auch wenn ich als Laie fast als erstes in dieser Richtung Ermittlungen angestellt hätte. Durch die relativ vielen Protagonisten, die kurz an Bedeutung gewannen und dann wieder verschwanden, hatte ich Schwierigkeiten sie mir gut vorzustellen. Da der Autor seinen Krimi sehr facetten- und themenreich gestaltet hat, was einerseits toll ist, andererseits mir , insbesondere was den Einblick in die Welt der Fußballer und ihrer Vermarktung betrraf, zu viel wurde, obwohl es gerade an dieser Stelle mich emotional berührt hat.

3,5 Sterne aufgerundet 4 Sterne

Bewertung vom 15.10.2025
Ohlandt, Nina;Wielpütz, Jan F.

Mörderische Brise - Der Tote am Sandstrand


sehr gut

Spannende Geschichte mit kleinen Schwächen

Das Cover des Buches hat mir mit dem stimmungsvollen Cover, was das Ostseefeeling spüren lässt, sofort gefallen. Es handelt sich um den ersten Teil einer neuen Krimireihe, "Mörderische Brise", dessen Konzept noch aus der Feder der 2020 verstorbenen Autorin Nina Ohlandt stammt, und das nun von Jan F. Wielpütz umgesetzt wurde/wird.
Die Kommissarin Hannah Bülow will nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes noch mal neu beginnen und nimmt einen Posten bei der Polizeidienststelle in Ostersande, dem Ort ihrer Kindheit, wo ihr Vater und alte Bkannte/Freunde wohnen, an. Bevor sie sich dort einleben kann, wird ein Toter am Strand gefunden. doch das ist nicht genug, denn irgendwie scheint alles mit einem Bootsunfall aus der Vergangenheit zusammenzuhängen, in den auch Hannah und Constanze, ihre Freundin und Leiterin der Polizeiwache,, damals in ihrer Jugend verwickelt waren. Eigentlich wollte Hannah alles Vergangene hinter sich lassen, doch nun muss sie sich zurückerinnern.
Ich fand die Protagonisten alle sehr interessant, ebenso wie die Geschichte - der Fall - an sich. Ein kleines Manko in meinen Autgen ist es, dass einiges über das Privatleben der Personen erwähnt wird, dann jedoch nicht weiter ausgeführt wird, wodurch mir Personen fremd bleiben oder ihr Handeln bzw. die Handlung mir zu kontruiert erscheint und in sich für mich nicht so ganz schlüssig ist.
Die Auflösung der Story hat mich "kalt erwischt" und ebenso dürfte es den Menschen in Ostersande ergangen sein. Trotz der kleinen Schwächen hat mir der Krimi ansonsten gut gefallen und ich würde sehr gerne einen weiteren Fall mit Hannah lesen.
Vier Sterne

Bewertung vom 14.10.2025
Sandmann, Elisabeth

Wir dachten, das Leben kommt noch


ausgezeichnet

Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt und zwar in der Vergangenheit, die über deb Zeitraum von 1939-1942 spielt sowie in der Gegenwart von 1998. Schon das Cover hat mich sehr angesprochen, da die Optik der Frauen schon auf die Zeit des zweiten Weltkrieges hindeutete und ich gerne historische Geschichten lese. In der Geschichte stehen Frauen im Mittelpunkt und zwar in beiden Zeitebenen. In der Gegenwart bekommt Gwen, alleinerziehende Mutter, die beim BBC arbeitet und dort unter anderem sich mit "berühmten" Frauen befasst, über die sie recherchiert und Portraits erstellt. Nun bekommt sie von ihrer vorgesetzten Redakteurin über Frauen zu recherchieren, die im zweiten Weltkrieg als Special Operative Executive oder mit anderen Worten von England als Agentinnen in Frankreich im Widerstand eingesetzt worden sind, und darüber ein Buch zu schreiben. Die gefährliche Arbeit dieser Frauen ist nie offiziell anerkannt worden und dies soll jetzt im Nachgang geschehen. Wer waren diese Frauen? Dies soll Gwen recherchieren und selbst hat sie mehr Verbindungen persönlicher Art als ahnt. Erste Hinweise erhält sie durch ihre Tante. Gwen möchte bei ihrem Aufenthalt in Paris auch so "nebenbei" herausbekommen, was ihre Großmutter zu Kriegszeiten in Paris gemacht hat und Unterlagen dazu abholen.
Ich konnte mich, nachdem ich begonnen hatte zu lesen, kaum mehr von der Geschichte lösen, denn durch die parallelen Erzählstränge, sehe ich die Verbindungen zwischen beiden Zeiten und die Personen, insbesondere die Menschen bzw. die Geschichte in der Vergangenheit, kommen/ geht mir sehr nahe. Die kleinen privaten Details , die im ganzen Roman eingeflochten werden, macht die Geschichte so besonders. Die Geschiche in der Gegenwart und das, was Gwen alles entdeckt, ist faszinierend und berührend zugleich, zugleich mag ich auch den Humor, der eingestreut wird, denn Gwens Tochter und die Tante sind "speziell", sicherlich anstrengend für ihre Umgebung, aber auch sehr unterhaltsam.
Die Autorin hat die Quellen ihrer Recherche und die Fakten, die darauf beruhen und im Roman eingeflochten werden, im Anhang angegeben und zugleich noch im Nachwort/Danksagung einiges erklärt. Außerdem wird zu Beginn des Romans auf das Personenregister am Ende des Buches hingewiesen, was ich sehr gut gefunden habe, um den Überblick zu bewahren.
Mich hat der Roman bewegt und ich habe den Mut der Menschen sehr bewundert.
Fünf Sterne!