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Amber
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Heli

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2009
Licht am Ende des Tunnels
Wolf, Klaus-Peter

Licht am Ende des Tunnels


schlecht

Erstens möchte ich erwähnen das Thriller, eine vollkommende falsche Betitelung des Buches ist. Es hat zwar ganz spannende Stellen, aber von einem Thriller ist es meilenweit entfernt, dafür fehl K.P. Wolf einfach das schreiberische Geschick. Die Geschichte liest sich zwar flüssig, aber sie kann einen nicht in ihrem Bann ziehen, auf jeden Fall nicht das ganze Buch über. Geschockt hat mich das Ende, da es mich ziemlich unbefriedigt zurückgelassen hat. Was ist nun mit Robert und der Verbindung zu seinem Opa? Hat er sich das nur eingebildet? Und was war eigentlich der Plott der Entführung? Dem Leser wird am Ende nichts enthüllt, er wird verwirrt zurückgelassen mit vielen offenen Fragen.

Das schönste an diesem Buch war noch der Pfefferminzgeruch der Bonbons, die Robert an seinen verstorbenen Opa erinnern. Hier hat K.P. Wolf ein schönes Bild erschaffen, was sich dem Leser auch einprägt und gut nachzuvollziehen ist.

Im Großem und Ganzen hat mich das Buch aber eher enttäuscht. Das Potenzial der Geschichte hätte mehr ausgeschöpft werden können. Ein verständlicheres Ende hätte bestimmt dazu beigetragen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.03.2009
Totenmesse
Dahl, Arne

Totenmesse


weniger gut

Arne Dahl hat mit Totenmesse einen soliden Krimi geschrieben, mehr aber leider nicht. Von Spannung kann nicht immer die Rede sein, eher plätschert die Story von Kapitel zu Kapitel dahin. Zwar probiert er komplexe Zusammenhänge zu einem schlüssigen Ende zu verknüpfen, aber leider gelingt ihm das nicht ganz und der Leser wird nach dem Ende noch einige Fragen habe. "Totenmesse" gehört zu einer Krimireihe und ohne die anderen vorher zu kennen,erscheint dieser etwas verloren. Am Anfang gibt Arne Dahl immer wieder Hinweise was in den vorherigen Bänden passiert ist, aber leider bleiben die Protagonisten doch ziemlich im Dunkeln. Das ist schade, denn es scheinen sich einige interessante Charaktere in seinem Buch zu tummeln.

Die Geschichte des Buches ist wie ein Puzzle aufgebaut. Aus losen Geschichtenteilen, die auch nicht alle in der selben Zeit spielen, wird nach und nach eine Geschichte. Die Geschichte ist in manchen Teilen sehr überzogen. Gerade das Ende wirkt sehr befremdlich, da es zwischen zwei Personen zum Showdown kommt, die in dem Buch keine allzu große Rolle gespielt haben. Befremdlich wirkt es das aus allen Geschichtsteile eine Geschichte wird. So viele schlüssige Zufälle wirken selbst für einen Krimi, der davon lebt, nicht mehr glaubhaft.

Bewertung vom 08.03.2009
Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn


weniger gut

Vorsicht! In dieser Rezension sind Spoiler enthalten!

Mit Spannung hab ich dieses Buch erwartet...endlich wieder in die Welt von Edward und Bella eintauchen, endlich wieder in die Magie der Geschichte hingezogen werden. Leider wurde ich diesmal nicht von der Magie erfasst. Am Anfang des Buches war noch alles wie gewöhnt. Bella und Edwards Hochzeit und die danach folgenden Flitterwochen. Ein Höhepunkt dieses Buches, denn hier konnte der Leser noch einmal richtig die Beziehung der beiden genießen.

Das danach war leider sehr gewöhnungsbedürftig. Bellas Schwangerschaft hat sich sehr hingezogen. Auch dass dieses Kapitel aus der Sicht von Jacob geschildert wird macht es nicht besser. Man lernt ihn zwar besser kennen und bekommt einen besseren Einblick in die Welt der "Werwölfe", aber es zieht sich und ist nicht wirklich relevant für den Rest der Geschichte. Nachdem Bella ihr Kind "bekommen" hat muss Edward sie verwandeln. All die blutigen Geschichten über neugeborene Vampire treffen bei Bella nicht zu. Eigentlich wär diese Tatsache von Anfang an klar, denn Bella ist ja was Besonderes. Trotzdem kommt sie einen vor wie ein "Supervampir". Keinen Blutdurst, keine Ausraster, alles ist eine heile Welt und sie kann sogar ihren Vater weiterhin besuchen. Leider ist Bella als Vampir nicht mehr ganz so symphahtisch. Ihre Tollpatschigkeit und ihre schnell errötenden Wangen haben sie als Menschen einfach viel symphathischer gemacht.

Das Ende ist auch sehr schwach geschrieben. Renesmeé ist in Gefahr, denn die Volturi halten sie für ein unsterbliches Kind. Da Bella Renesmeé aber als Mensch empfangen hat, ist sie ein Halbvampir. Die Volturi wissen das noch nicht und kommen um die Cullens zu vernichten. Die Cullens suchen daher viele Vampire, die bezeugen können das Renesmeé kein unsterbliches Kind ist. Am Ende stehen sich die Cullens mit ihren Zeugen und die Volturi gegenüber, aber leider ist auch hier keine Spannung. Statt einem Kampf gibt es nur Gerede und Bella entdeckt noch mehr von ihren Superkräften. Die Volturi ziehen wieder ab und die Vampire gehen alle wieder ihre eigenen Wege. Man kann nun annehmen, dass Stephenie Meyer sich eine Hintertür offen gelassen hat, falls sie nochmal ein Buch über Edward und Bella schreiben möchte. Oder sie schreibt eine Fortsetzung zu der Geschichte von Renesmeé und Jacob, da die beiden auch Potenzial für eine eigene Geschichte bieten.

8 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2009
Sehnsucht nach Elena
Haahtela, Joel

Sehnsucht nach Elena


gut

Vorsicht: Legen sie das Buch nicht vorschnell aus der Hand. Erst am Ende versteht man die ganze Geschichte und alles wird schlüssig.

Elena, der Name und diese Frau schweben über einem namenlosen Mann. Der Leser bekommt mit das der Mann Elena erstmals im Park gesehen hat. Ein Blick und der Mann war hin und weg. Immer wieder probiert er Elenas Wege zu kreuzen. Nach und nach findet er immer mehr Details aus ihrem Leben. Bald weiß er wo sie wohnt und was sie beruflich macht. Als Elena plötzlich verschwindet reist er ihr nach...

Am Anfang des Buches ist der Leser etwas verwirrt. Warum entwickelt er so eine Leidenschaft für Elene? Und warum spricht er sie nicht einfach an, sondern verliert sich in Tagträumen und Wunschdenken. Der Protagonist kommt einem wie ein "Stalker" vor. Zwar gehört er eher zu der harmlosen Sorte, da er Elena nicht bedrängt, aber trotzdem verwirrt sein Handeln dem Leser.

Erst am Ende löst sich die ganze Sache auf und plötzlich betrachtet man das Buch mit ganz anderen Augen. Man versteht wieso der Protagonist so handelt, nach was er sucht. Das ganze Bild ändert sich und aus dem komischen Kauz wird ein Mann dem man seine Beweggründe gut nachvollziehen kann.

Mit diesem Buch präsentiert Joel Haahtela ein kleines, aber feines Büchlein. Philosophisch, mit einem Hauch von Wehmut und Charakteren die normal sind, aber an denen trotzdem was außergewöhnliches haftet.