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corbie

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Bewertung vom 28.08.2017
So klingt dein Herz
Ahern, Cecelia

So klingt dein Herz


gut

Mein letzter Roman von Cecelia Ahern war schon eine Weile her. „Hundert Namen“, hatte mir damals gefallen, mich aber nicht so berührt und vom Hocker gerissen wie ganz Alte Romane die sie zu ihrer Anfangszeit geschrieben hat, wie z.B. „P. S. Ich liebe dich“ oder „Für immer Vielleicht“. Nachdem ich Flawed gelesen habe und ich so begeistert von dem Buch war, wollte ich dann sehr gern auch wieder den neuen Roman von ihr lesen.

Klappentext:
Wenn du ihr begegnest, verändert es dich für immer
Die junge Laura lebt im Verborgenen im Westen Irland. Niemand weiß, dass es sie gibt. Und dass sie eine besondere Fähigkeit hat, die Welt zum Klingen zu bringen. Als der Toningenieur Solomon i Wald auf Laura trifft, fühlt er sich sofort magisch von ihr angezogen. Doch auch Solomons Lebensgefährtin, die Regisseurin Bo, ist fasziniert: Sie möchte einen Film über die geheimnisvolle Laura drehen. Über die Nacht findet sich Laura in unserer lauten, modernen Welt wieder. Kann ihre Gabe ihr dabei helfen, das Glück zu finden- und die Liebe?

Bei Arbeiten an einer Dokumentation im Westen Irlands begegnet Solomon einer jungen Frau, die eine besondere Fähigkeit hat, Laura kann sämtliche Töne beinahe perfekt imitieren. Solomons Freundin Bo, die Regisseurin der Dokumentarfilme, findet gleich Interesse an der jungen Laura und möchte ihre Geschichte in Form einer neuen Dokumentation erzählen. Bei den Arbeiten zu der Dokumentation gerät Laura mehr und mehr an die Öffentlichkeit und muss nun versuchen ihr neues Leben so gut wie möglich zu meistern.

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht wirklich überzeugen konnte.
Der Schreibstil hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich mich an den Schreibstil von Cecelia Ahern in diesem Buch gewöhnen konnte. Das Buch ist in einer Erzählweise geschrieben, die mich bis zum Schluss immer wieder in meinem Lesefluss gestört hat.
Ich habe normalerweise kein Problem damit, wenn die Sichtweise der Protagonisten im Roman wechselt und mal die Gedanken von einem und mal vom anderen beschrieben werden. Cecelia Ahern war dabei aber so Sprunghaft, dass ich jedes Mal überlegen musste, wie das jetzt gerade zusammenhängt. Ohne einen Absatz zu setzten oder den Schreibstil zu verändern, wird auf einmal ein Gedanke einer anderen Person erwähnt. Das hat mich immer wieder durcheinandergebracht.
Der Schreibstil an sich erinnerte mich beim Lesen immer wieder an ein kleines Kind, dass mir diese Geschichte erzählt. Diese Erzählweise hätte für mich auch zu Laura gepasst, da sie wie im Klappentext schon zu erahnen ist, eher wenig Kontakt zu anderen Menschen hatte. Aber auch wenn die Gefühle und Gedanken von anderen Protagonisten beschreiben wurden, war derselbe Schreibstil vorhanden.
Die Geschichte wirkt zu Beginn sehr Magisch, zauberhaft und hat eine schöne Atmosphäre, ich hatte das Gefühl, eine besondere Geschichte in der Hand zu halten. Im fortlaufen der Geschichte schwindet die Magie und der Zauber jedoch mehr und mehr aus der Geschichte und das Buch verlor an Gefühl. Es wurde zwar immer wieder beschreiben, dass Laura andere Menschen mit ihrer Gabe berührt, bei mir kam von diesen Gefühlen jedoch nicht viel an. Die ganze Geschichte wurde zunehmend hektisch, ich konnte das Handeln der verschiedenen Charaktere in manchen Punkten nicht nachvollziehen und hätte sie gern mehr als nur einmal geschüttelt. Manche Handlungsstränge haben mich auch einfach etwas genervt.
Das Ende bekam dann wieder etwas von der anfänglichen Magie und dem Zauber, für aber eben den faden Beigeschmack der Vorrausgegangenen Ereignisse.

Für mich ist die Idee von einer jungen Frau, die verlassen lebt und eine besondere Gabe hat, wirklich gut. Die Umsetzung geht für mich jedoch in eine Richtung mit der ich nicht viel anfangen konnte. Da mir das Buch zu Beginn noch wirklich gut gefallen hat bekommt das Buch von mir 3 Sterne.