Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben

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Das war mein erstes Buch von Eckart von Hirschhausen und mein erstes zum Thema Klimawandel und es rüttelt auf. Die Themen sind nicht unbedingt neu, den Großteil davon wusste ich bereits, allerdings nicht so detailliert und so anschaulich dargestellt.

Eckart von Hirschhausen erklärt die diversen und vielfältigen Probleme, die maßgeblich zum Klimawandel beigetragen haben und es immer noch tun. Sie sind zahlreich und alles hängt irgendwie zusammen. Mit Texten, Grafiken, Bildern, Farben und auch Humor wird das akute Problem so erklärt, dass man die Zusammenhänge gut versteht und überlegt wie man selbst aktiv etwas ändern kann. Der Humor, der zwischendurch immer mal wieder vorkommt, nimmt dem Buch nicht die Dringlichkeit, lockert aber etwas auf und das ist bei so einem ernsten Thema wichtig.

Es werden nicht nur die Ursachen des Problems beleuchtet, sondern auch Lösungen angeboten, und zwar solche, die auch umsetzbar sind.

Das Buch enthält viele Details über die ich so noch nie nachgedacht habe und zu denen mir die Zahlen fehlten. Es ist schockierend manche Fakten zu lesen, genauso erschreckend ist es aber auch darüber nachzudenken, dass wir auf dem besten Weg sind uns die eigene und einzige Heimat zu zerstören. Nicht nur uns, sondern auch den anderen Lebewesen. Der Erde ist es nicht wichtig, dass wir Menschen auf ihr Leben, uns sollte andererseits aber die Erde wichtig genug sein, um etwas zu tun.

Das Buch ist ein Appell an die Menschen: Beginnt jetzt aktiv zu handeln, wartet nicht darauf, dass jemand anderer die Führung übernimmt, sondern übernimm selbst die Verantwortung. Wir haben nicht ewig Zeit um etwas zu tun, wir müssen jetzt beginnen.

Ich empfehle das Buch unbedingt weiter. Es enthält wichtige Fakten, ist ein Denkanstoß und regt auch zum Handeln an. Durch die durchdachte Aufbereitung der Informationen, sei es durch Fotos, Grafiken oder Zitate, bemerkt man die Dicke des Buches kaum noch. Trotzdem sind es momentan sehr viele Zahlen und Fakten die auf einen zukommen und ich habe mir nicht alles gemerkt.

Obwohl man aus dem Buch lernt, wirkt es nicht belehrend, sondern animierend, selbst aktiv zu werden.

Sternenwende / Gut Greifenau Bd.6

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Ein fulminantes Ende und ein gelungener Abschluss der Gut Greifenau-Saga.
Auch im letzten Teil der Saga begleitet man als Leser die „Greifenauer“ in jeder Lebenslage. Es entstehen immer mehr Unruhen, die ständig wechselnden Regierungen schaffen es nicht dem Land und der Bevölkerung Sicherheit und Stabilität zu geben, Adolf Hitler wird immer stärker, die Wirtschaftskrise greift auch in Deutschland um sich.
Zwischen all diesen politischen Irrungen geht es auch im Privatleben der Charaktere spannend und aufregend weiter. Freundschaften und Liebschaften entstehen, es gibt Streit und Intrigen, Freude und Trauer, einige Überraschungen und ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
Besonders gut hat mir das Ende gefallen, ein würdiger Abschluss für die vielen Jahre, in denen man mit den Personen von Gut Greifenau mitgefiebert hat. Auch die Entwicklung, welche einige Charaktere auch dieses Mal wieder erlebten, wirken realistisch und nachvollziehbar. Die historischen Details wurden gekonnt in den Text eingebaut, was das Lesen sehr angenehm macht.
Das Buch konnte mich sofort wieder fesseln und ich bin auch gleich wieder komplett in die Geschichte eingetaucht. Es empfiehlt sich sehr vorher die anderen 5 Bände zu kennen, da einem sonst einiges an Hintergrundinformation fehlt, auch was die Beziehungen der Charaktere untereinander angeht.
Ich finde es schade, dass diese Geschichte nun zu Ende erzählt ist, da ich einige der Charaktere liebgewonnen und ihre Entwicklung „beobachten“ über Jahre hinweg beobachtet habe.
Die Gut Greifenau-Saga empfehle ich gerne weiter, eine tolle Geschichte, die einen mitreißt mit authentischen Charakteren, einer spannenden Geschichte und historischen Infos, die so nebenbei in die Geschichte eingestreut werden, dass man sie wahrnimmt, allerdings ohne sie als aufdringlich zu empfinden.

Scheunenkinder / Fräulein Gold Bd.2 (MP3-Download)

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Fräulein Gold - Scheunenkinder ist der zweite Teil der Fräulein Gold-Saga.

Hulda Gold ist in den 20er Jahren des 2p. Jahrhunderts eine sehr engagierte und emanzipierte Hebamme, die sich in einer Welt behauptet, in der Frauen nichts zu sagen haben. Sie zeichnet sich durch großes Einfühlungsvermögen ihren Patientinnen gegenüber und einer gehörigen Portion Mut aus.

Im zweiten Teil geht es um das unerklärliche Verschwinden von Säuglingen und Kindern. Die Polizei sucht nach den Verbrechern, steht aber noch am Anfang der Ermittlungen. Als dann ein Baby spurlos verschwindet, dass Hulda entbinden hat, wird sie selbst tätig und ermittelt aus eigene Faust.

Auch dieses Mal ist es wieder spannend. Durch ihre Art ist mir Hulda sehr sympathisch. Sie hat es nicht leicht, da von ihr erwartet wird zu heiraten und selbst Kinder zu bekommen anstatt alleine zu leben und selbstständig zu sein.

Anne Stern ist hier wieder ein unterhaltend Roman gelungen, der einen guten Einblick in die damalige Zeit und die Stellung der Frauen bietet. Mit der Protagonistin hat sie eine tapfere junge Frau erschaffen die, entgegen der damals üblichen Vorstellungen, sich selbst ernährt und zu ihrer eigenen Meinung steht.

Die Sprecherin Anna Thalbach hat ihre Arbeit wieder sehr gut gemacht und den Dialekt wunderbar gesprochen.