Benutzer
Benutzername: 
Buffy1999
Wohnort: 
Wesel

Bewertungen

Insgesamt 473 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2025
Lake, Keri

Nocticadia


ausgezeichnet

Ein Highlight

Die Mutter von Lilia Vespertine ist vor vier Jahren unter mysteriösen Umständen gestorben. Lilia hat Parasiten gesehen, doch niemand glaubt ihr. Sie will unbedingt wissen, was mit ihrer Mutter passiert ist und forscht selbst nach. Sie hat damit Erfolg und bekommt ein Stipendium für die Dracadia Universität. Dort lehrt der Experte in diesem Forschungsgebiet Professor Devryck Bramwell, auch Dr. Death genannt. Sie ist sofort fasziniert von ihm, doch er ist distanziert und unnahbar. Trotzdem suchen sie zusammen nach Antworten. Doch Devryck weiß mehr, als er zugibt.

Das Cover und der Klappentext sprachen mich sofort an. Ich war überrascht , dass der Prolog im Jahre 1753 begann. Und dieser Beginn versprach schon eine düstere Geschichte. Dann kam der Tod der Mutter und auch dieses Kapitel hatte es in sich. Lilia musste sich seitdem um ihre vier Jahre jüngere Schwester Bee kümmern, die den Tod der Mutter nicht gut verkraftet hatte und deshalb auf ein spezielles Internat ging. Dafür musste Lilia die Hälfte des Schulgeldes jeden Monat zusammenbekommen. Der Vater von Bee zahlte meistens die andere Hälfte. Lilia war eine intelligente und starke junge Frau, die für ihre Schwester alles opferte. Da kam das Stipendium gerade recht. Professor Devryck Bramwell hatte eine mysteriöse und unnahbare Aura. Und er machte was er wollte. Und auch er hatte keine besonders schöne Vergangenheit und dazu noch eine Autoimmunerkrankung. Man merkte sofort die Anziehung zwischen den beiden.

Dieses Buch war für mich ein Highlight. Das Setting war klasse. Die Geschichte war düster und auch teilweise brutal. Dazu wurde es noch spicy. Als die ca. letzten zweihundert Seiten begannen, hatte ich erst gedacht, dass die losen Fäden nicht mehr zusammengeführt werden könnten. Doch ich hatte mich getäuscht. Alles wurde aufgeklärt und es wurde nochmal richtig spannend. Es gab immer wieder neue Wendungen, von denen jedoch nicht alle unerwartet kamen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Fazit:
Eine düstere und geheimnisvolle Gothic-Romance.

Bewertung vom 25.11.2025
Wong, Michelle

House of the Beast


ausgezeichnet

Eine außergewöhnliche Geschichte

Alma ist ein uneheliches Kind und wird deswegen von der Gesellschaft gemieden. Doch solange ihre Mutter an ihrer Seite ist, kann sie auch die Einsamkeit ertragen. Als dann ihre Mutter schwer erkrankt und sie eine alte Nachricht ihres Vaters findet, bittet sie ihn um Hilfe. Doch sie ahnt nicht, dass ihr Vater zum Haus Avera gehört. Es ist eines der vier adligen Häuser, die den Göttern dienen und von den Kräften der Götter durchdrungen sind. Und ausgerechnet das Haus Avera dient dem schlimmsten der Götter, der Schreckensbestie und ihr Vater ist das Gefäß des Dreadbiestes. Im Tausch für Medizin für Almas Mutter geht sie mit ihm und opfert ihren linken Arm, um fortan ebenfalls dem Gott zu dienen. Doch ihre Mutter stirbt und die Verwandtschaft will mit dem Bastard nichts zu tun haben. Deswegen sieht Alma nur noch einen Ausweg. Rache. Sie hat schließlich ihren Gott immer an ihrer Seite und sie will das Haus Avera zerstören.

Der Schreibstil gefiel mir sehr. Die Geschichte ließ sich angenehm lesen. Außerdem gab es jede Menge Zeichnungen passend zu den Szenen. Mit Alma hatte man von Anfang Mitleid. Erst wurde sie von Nachbarn und anderen Kindern gemieden und ausgestoßen und dann passierte das gleiche bei ihrer Familie. Nur weil sie ein uneheliches Kind war. Es war sehr heftig, als sie ihren Arm opferte. Und als dann noch ihre Mutter starb, konnte nur noch Aster sie aus ihrer Trauer heraus holen. Nur Alma konnte Aster sehen und auch berühren. Er brachte ihr alles bei, um später als Pilger in den Kampf zu ziehen, um die rechte Hand des Biestes zu werden. Aber sie hatte mächtige Gegner.

Ich war positiv überrascht von diesem Buch. Der Klappentext gefiel mir zwar sofort, dennoch hatte ich erst einmal keine großen Erwartungen. Das Setting fand ich sehr faszinierend, auch die fast gespiegelte Schattenebene. Es war teilweise sehr brutal und die Wesen recht furchteinflößend. Es passte perfekt zusammen. Natürlich war es auch sehr spannend. Es waren mal nicht die üblichen Götter, sondern etwas komplett anderes.

Fazit:
Düstere Fantasy mit mal anderen Göttern.

Bewertung vom 12.11.2025
Pflüger, Andreas

Kälter


sehr gut

Ein anspruchsvoller Thriller

Es ist Herbst 1989. Luzy Morgenroth wird heute 50. Sie ist Provinzpolizistin auf Amrum. Keiner ahnt, wer Luzy noch vor acht Jahren war. In dieser Sturmnacht verschwindet ein Einheimischer spurlos von der Fähre und kurz darauf muss sich Luzy einem Killerkommando stellen. Und Luzy muss sich wieder in die Frau verwandeln, die sie früher einmal war: eine Waffe.

Der Schreibstil war irgendwie gewöhnungsbedürftig. Luzy Morgenroth war eine äußerst interessante Protagonistin. Zu Beginn hätte man ihr die Verwandlung in eine Waffe gar nicht zugetraut. Als man dann Einblicke in ihre Vergangenheit bekam, sah die Sache schon ganz anders aus. Viele Vertrauenspersonen hatte sie nicht. Doch die wenigen, die sie hatte, erhielten ihre ganze Loyalität.

Dieser Thriller war sehr komplex und anspruchsvoll. Alleine schon die ganzen weltweiten Geheimdienste und die Vielzahl an beteiligten Personen waren teilweise äußerst schwer einzuordnen. Den Mauerfall wieder mitzuerleben, war schon etwas besonderes. Die Beschreibungen der Städte und Länder in der Geschichte waren sehr bildhaft beschrieben. Am Ende erzählte der Autor noch, was nicht ganz historisch oder geographisch korrekt dargestellt wurde. Ich musste immer mal wieder schmunzeln, wenn damalige Filme und Co. genannt wurden. Heute Klassiker, damals brandneu. Außerdem gab es viel Gewalt, Schießereien und blutige Szenen. Ab und zu zog sich die Geschichte auch.

Fazit:
Sehr komplex und anspruchsvoll.

Bewertung vom 11.11.2025
Lloyd, Josie

Mord in besserer Gesellschaft


ausgezeichnet

Sehr unterhaltsam

Alice Beeton leitet die Agentur für gute Haushaltsführung. Sie vermittelt qualifiziertes Personal an die Londoner High Society. Camille Messent benötigt dringend eine neue Haushälterin, da sie eine große Festgesellschaft erwartet. Miss Beeton schickt ihr Enya, die sich erst kurz zuvor vorgestellt hatte und über erstklassige Referenzen verfügt und außerdem auch noch fließend Französisch spricht. Einige Tage später ist Enya tot. Detective Rigby ist zunächst zuständig für die Ermittlung, doch als ihm diese entzogen wird, übernimmt Miss Beeton.

Der Schreibstil war sehr angenehm und amüsant. Es gab jede Menge Rezepte zu den Köstlichkeiten, die Alice Beeton im Verlaufe der Geschichte zubereitete. Alice war absolut sympathisch und hatte ein riesengroßes Herz. Sie half, wo sie konnte. Auch wenn sie familiär ausgenutzt wurde. Ihr Hund Agatha war total knuffig. Und auf ihre Freunde konnte sie sich absolut verlassen. Der Tod von Enya ließ ihr keine Ruhe, sodass sie selbst die Ermittlungen aufnahm. Und was sie dabei alles herausfand, war allerhand.

Die Geschichte hatte mich bestens unterhalten. Der Anfang zog sich allerdings ein wenig. Erst nach ca. 100 Seiten kam der Todesfall von Enya. Dann nahm die Geschichte fahrt auf. Es gab immer mal wieder unerwartete Wendungen und ein großes Finale bei dem alles aufgeklärt wurde. Von Miss Beeton würde ich gerne mehr lesen.

Fazit:
Unterhaltsamer Cosy Crime mit einer charmanten Miss Beeton.

Bewertung vom 23.10.2025
Michalsen, Andreas

Mein Mikrobiom-Masterplan


sehr gut

Sehr informativ

Ich fand es sehr interessant, was man alles über den Darm erfuhr. Mir war gar nicht bewusst, dass Darmflora ein veralteter Begriff war und dies jetzt Mikrobiom oder Mikrobiota genannt wird. Mir war bekannt, dass Billionen von Bakterien, Viren und Pilzen in uns Leben, aber Parasiten fand ich doch gruselig. Und doch gehören sie dazu. Ich fand alles sehr verständlich beschrieben. Es wurden jede Menge guter Lebensmittel für den Darm genannt. Anschließend gab es über 70 Rezepte. Allerdings ohne Eier, Fleisch und Fisch. Zum Schluss gab es noch zwei Wochenpläne mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen, um den Darm wieder fit zu machen.

Ich habe viel aus diesem Buch gelernt und ich werde versuchen einiges davon zu beherzigen. Allerdings sind die Rezepte zum größten Teil nicht mein Fall, da ich auch kein großer Fan von veganen Essen bin. Dennoch werde ich versuchen einiges davon noch mehr in den Alltag zu integrieren.

Fazit:
Ein sehr informatives Buch über die Darmgesundheit.

Bewertung vom 19.10.2025
Reder, Hanna

Was kocht Hanna


gut

Ein Jahreszeiten-Kochbuch

Das Cover fand ich etwas altbacken. Das hätte auch ein Kochbuch aus früheren Jahrzehnten sein können. Die Einführung begann mit Hannas Kochphilosophie, über die Rezepte, Grundzutaten, Equipment, Hannas Küchenregeln und Rezepte, die man immer braucht. Die Autorin machte auf jeden Fall einen sympathischen Eindruck. Es gab auch einen QR-Code mit einer Playlist, die die Autorin beim Kochen hört. Was ich auch äußerst sympathisch fand war, dass nicht an starre Mengenangaben geglaubt wurde. Das mache ich nämlich auch nicht. Rezepte, die man immer braucht war interessant, aber nicht wirklich etwas für mich. Es waren viele eingemachte Sachen, Sirup und süße Saucen.
Die Rezepte waren nach den Jahreszeiten unterteilt. Anhand der Rezepte merkte man, dass die Autorin auch mal in der Sternegastronomie tätig war. Einige Kreationen waren überhaupt nichts für mich. Das war mir persönlich schon zu außergewöhnlich. Aber dennoch waren auch einige Rezepte dabei, die ich schon getestet habe bzw. noch ausprobieren möchte.

Fazit:
Interessante Rezepte.

Bewertung vom 15.10.2025
Prolic, Christiane Emma

Emmi backt einfach (Emmi kocht einfach - das 1. Backbuch)


ausgezeichnet

Ein modernes Backbuch für Anfänger

Das Cover gefiel mir sehr. Es war modern und durch den pinken Hintergrund sehr farbenfroh. Als erstes kam eine Einführung in die Basics, die man beim Backen benötigte, sowie Tipps und Tricks. Da ich schon seit meinem 14. Lebensjahr backe und dementsprechend ein alter Hase bin, kannte ich davon so ziemlich alles bzw. hatte ich auch die meisten Backutensilien. Auch auf die wichtigsten Backzutaten und verschiedenen Teigarten wurde eingegangen. Das Buch war unterteilt in: Rührkuchen, Blechkuchen, Kuchen mit Obst und Gemüse, Käsekuchen, Winterliches und Brot und Brötchen. Den größten Teil der Rezepte kannte ich schon. Dennoch werde ich noch einiges aus diesem Buch neu ausprobieren. Vielleicht sind diese Rezepte besser als die alten. Bisher hatte ich nur den Marmorkuchen ausprobiert und er war köstlich. Die Rezepte waren sehr gut und verständlich erklärt. Das sollte jedem gelingen.

Dieses Backbuch gefiel mir sehr gut und es war bestens auch für Anfänger geeignet. Außerdem fand ich das Rezeptverzeichnis klasse. Da waren die entsprechenden Rezepte unter Überschriften wie z. B. Gugelhupfform, Kakao oder auch Mandeln, gehackt aufgeführt. Außerdem war für jeden Geschmack etwas dabei.

Fazit:
Tolle Rezepte verständlich erklärt.

Bewertung vom 30.09.2025
Goscinny, René;Uderzo, Albert;d'Andréa, Lison

Idefix und die Unbeugsamen 08


ausgezeichnet

Amüsante Geschichten der Unbeugsamen

Wie immer begann das Büchlein damit, dass man sich im Jahre 52 v. Christus befand und ganz Lutetia von den Römern besetzt war. Aber natürlich nicht ganz Lutetia. Eine kleine Gruppe unbeugsamer Tiere, die von Idefix angeführt wurden, leisteten Widerstand gegen die Römer.

Es gab wieder drei Comic-Geschichten über die Unbeugsamen: Die Jagd nach dem grünen Fläschchen, Dertutnix braucht Vitamine und Mit Laib und Seele. Neben Idefix waren natürlich auch Turbine, Dertutnix, Sardine, Weissnix und Astmatix dabei. In der ersten Geschichte mussten die Unbeugsamen die Eichen retten, denn aus denen sollten Unmengen von Parfüm hergestellt werden. Dann ging es weiter mit Dertutnix, der unsterblich in Vitamine verliebt war. Und zu guter letzt ging es um ein Laib Brot für Astmatix, das verschwunden war.

Fazit:
Auch der achte Teil der Reihe war wieder amüsant zu lesen.

Bewertung vom 30.09.2025
Dominik, Chris

Narbensommer #Thriller (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein spannender zweiter Teil

Vor 20 Jahren wird die Abiturientin Michelle auf dem Heimweg von ihrer Abiturfeier brutal ermordet. Erst heute konnte mittels DNA jemand überführt werden. Doch in Frankfurt geschehen ähnliche Morde wie damals. Alles deutet auf Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Gangs hin. Doch wer steckt dahinter?

Ich habe diesen zweiten Teil sofort im Anschluss an den ersten gelesen. Und auch dieser Teil hatte es wieder in sich. Das Team von der AS9 musste dieses Mal mit einem Kollegen aus der Abteilung für die organisierte Kriminalität zusammenarbeiten. Und dieser Kollege war extrem unsympathisch. Da war es doch eine Freude, dass auch Leon aus dem ersten Teil wieder dabei war.

Auch dieser Teil war wieder äußerst brutal und spannend. Zartbesaitete Leser könnten bei der Beschreibung der Opfer an ihre Grenzen stoßen. Das waren bestialische Taten. Auch dieses Mal schaffte es der Autor wieder, den Leser immer auf die falsche Spur zu führen.

Fazit:
Auch der zweite Teil war wieder spannend und brutal.

Bewertung vom 26.09.2025
Hayes, Samantha

Eine von uns


sehr gut

Unterhaltsam

Durch einen Fehler in der Elektrik brennt das Haus von Gina und ihrer Familie nieder. Da sich ihre Freundin Annie derzeit auf einer Weltreise befindet, können Gina, ihr Mann und die beiden Kinder in ihrem wunderschönen, renovierten georgianischen Haus vorübergehend unterkommen. Allerdings liegt dieses Haus in Ginas ehemaliger Heimatstadt, in die sie nie zurückkehren wollte. Kurz nach ihrem Einzug steht auf einmal die Haushälterin Mary vor der Tür. Gina traut ihr nicht. Doch Annie lobt sie in den höchsten Tönen. Und auf einmal wird sie mit der Vergangenheit konfrontiert und es beginnt ein wahrer Albtraum.

Das Buch ließ sich richtig gut lesen. Es wurde aus Ginas und Marys Sicht erzählt und es gab Kapitel aus der Vergangenheit. Gina war erst vor ein paar Wochen zum zweiten Mal Mutter geworden und dann brannte ihr Haus nieder. Ihr Mann Matt machte sie deswegen Vorwürfe. Da Annie, die Freundin von Gina, mittlerweile berühmt war und über die entsprechenden Geldmittel verfügte, hatte sie dieses wunderschöne alte Haus komplett renovieren lassen. Trotzdem fühlte sich Gina nicht richtig wohl, da es in ihrer alten Heimatstadt lag. Mary machte von Beginn an, keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Und durch die Kapitel aus ihrer Sicht, wurde das umso deutlicher. Und dennoch ließ Gina sie und ihren Sohn einziehen.

Das Buch gefiel mir sehr gut, auch wenn es extrem vorhersehbar war. Man konnte sich das meiste einfach zusammenreimen. Trotzdem fand ich es spannend erzählt. Gina fand ich manchmal richtig naiv, weil sie sich eindeutige Beweise schöngeredet hatte. Dennoch war es unterhaltsam.

Fazit:
Sehr vorhersehbar, aber trotzdem spannend.