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Bewertungen
Insgesamt 13 BewertungenBewertung vom 02.10.2017 | ||
Der gefährlichste Ort der Welt Calista Broderick und ihre Freunde leben in Mill Valley, einer Kleinstadt über der Bucht von San Francisco. Reich, verträumt, ein kleines Paradies. Gerade ins Teenageralter gekommen, werden erste zarte zwischenmenschliche Bande geknüpft und natürlich auch über die Stränge geschlagen. Cally hängt mit ihren Freundinnen Abigail und Emma ab, das Leben hält alle Wege für sie offen und dann erhält sie einen Brief. Tristan Bloch, Außenseiter in allen Lebenslagen, gesteht Cally seine Liebe. Als die Zeilen auf Facebook gepostet werden, fühlt sich Tristan verraten, steigt auf sein Fahrrad und radelt auf die Golden Gate Bridge. Fünf Jahre später treffen wir Calista und ihre Freunde wieder. |
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Bewertung vom 02.10.2017 | ||
QualityLand Bd.1 (graue Ausgabe) Qualityland. Das Land der Superlativen, in dem nichts dem Zufall überlassen wird. QualityPartner, die weltgrößte Datingplattform, Everybody, das weltgrößte soziale Netzwerk, und TheShop, der weltweit beliebteste Versandhändler, bilden ein Dreigestirn der Glückseligkeit. Kein Wunsch bleibt unerfüllt, mag er auch noch unbewusst geäußert sein. Man muss nur wollen. Die Menschen werden in unterschiedliche Levelstufen eingeteilt. Von 2 bis 99 ist alles möglich, man muss sich nur anstrengen, im Strom nach oben schwimmen. Peter Arbeitsloser will das nicht mehr. Einst ausgebildet, um Maschinen und Anlagen instandzusetzen, hat ihm das Konsumschutzgesetz, das auch Reparaturen jeglicher Art verbietet, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt ist er, der als Familiennamen den Beruf seines Vaters tragen muss, Maschinenverschrotter und im Level 10 trennt ihn auch nur noch ein Level von den Nutzlosen. Nutzlose warten länger beim Arzt, auf den Drohnenanflug des Versandhandels und dürfen jederzeit auch ohne Anlass von der Polizei kontrolliert werden. Und während der Leser mit Peter Arbeitsloser die Gesellschaft von unten betrachtet, zeigt ihm „Qualityland“ auch die Vogelperspektive. Wahlen stehen an und die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft ziehen die Strippen. Conrad Koch, der Ängste vor Überfremdung schürt, will das weltweit beliebteste Land ebenso regieren, wie John of US, Kandidat der Fortschrittspartei. Aber John of US ist kein Mensch wie jeder andere, John of Us ist Androide. |
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Bewertung vom 06.09.2017 | ||
In tiefen Schluchten / Tori Godon Bd.1 Tori Codon, 42 Jahre alt, Patentanwältin im Ruhestand und verwitwet, lebt im Süden Frankreichs. Am Fuße der Cevennen haben ihr Mann Carl, der an einem Hirntumor erkrankt war, und sie ein Haus gefunden. In direkter Nachbarschaft zur Kirche scheint es das älteste Haus im kleinen Dorf Belleville zu sein. Nach dem Tod Carls versucht Tori nun, sich in die Dorfgemeinschaft einzufügen. Als ein holländischer Urlauber verschwindet und sich scheinbar niemand für seinen Verbleib interessiert, wird Tori stutzig. Bald darauf stürzt einer der ältesten Einwohner unglücklich die Kellertreppe hinab und stirbt, nachdem er Andeutungen über ein lange gehütetes Geheimnis rund um die Einwohner von Belleville gemacht hat. Zufall? |
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Bewertung vom 01.09.2017 | ||
„Irgendwo, vor Jahren, war sie vom Pfad des abgekommen und fand nicht mehr zur Menschenfamilie zurück.“ Cora wurde schon als Sklavin geboren. Bereits ihre Großmutter Ajaary und ihre Mutter Mabel waren Unfreie gewesen. Ajaary war längst tot, Mabel gelang vor Jahren die Flucht von der Farm und Cora blieb als kleines Mädchen auf sich allein gestellt auf der Baumwollplantage zurück. Die harte Arbeit auf der Plantage, der ständige Kampf um das kleine Stück Land, auf dem sie Rüben und Wurzeln zog, um ihre karge Nahrung aufzubessern, und die Einsamkeit hatten Cora zu einer Einzelgängerin gemacht. Jahre später trifft sie auf Caesar. Nach dem Tod seiner früheren Besitzerin war er als neuer Farmsklave gekauft worden und plante seine Flucht. Gemeinsam mit Cora wollte er mit der Railroad, der unterirdischen Eisenbahn, die, von wem auch immer gebaut, über ein Netz aus geheimen Stationen verfügte und deren Helfer Leibeigenen zur Flucht verhalfen, in die Freiheit aufbrechen. Ein gefährliches Unterfangen, denn Sklaven waren lebenslang Eigentum ihrer Besitzer und kein Aufwand war zu hoch, um sie zurück zu bringen. |
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Bewertung vom 01.09.2017 | ||
Der Vater, der vom Himmel fiel „Schön, dass wir uns noch mal gesehen haben, Junge. Dass wir noch mal miteinander reden konnten. Solange man am Leben ist, denkt man immer, man hätte noch ewig Zeit, um mit anderen Menschen zu reden.“ Lyle ist 83 Jahre alt, als er auf dem Weg zum günstigeren Schokoriegel über die Straße schlurft und es zum tödlichen Zusammenprall mit einem Bus kommt. Beim Check-in im Himmel kommt es dann zu einer Verwechslung mit einem Namensvetter aus Amerika. Bedauerlich, aber natürlich könne es zu Fehlern kommen. Gern wäre man aber bereit, ihm als kleine Entschuldigung einen nochmaligen Besuch auf der Erde zu ermöglichen. Zwei Bedingungen: Nur an einem von ihm bestimmten Ort darf er sich aufhalten und nur einer Person kann er in diesen zwanzig Tagen begegnen. Lyle entscheidet sich für sein bisheriges Zuhause und seinen jüngeren Sohn Greg, das schwarze Schaf der Familie. Ein durchaus willkommenes Angebot für Lyle, denn ein, zwei Angelegenheiten gibt es schon noch zu klären. Schließlich kam Gevatter Tod doch sehr überraschend. |
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Bewertung vom 28.08.2017 | ||
Ermordung des Glücks / Jakob Franck Bd.2 Vierunddreißig endlos lange Tage sind vergangen, seit der 11-jährige Lennard Grabbe von der Schule nicht nach Hause kam. Vierunddreißig endlos lange Tage und an jedem einzelnen haben die Eltern gehofft, dass ihr Sohn plötzlich wieder vor der Tür stünde. Doch nun überbringt Jakob Franck die entsetzliche Nachricht: Lennard wurde tot aufgefunden. Wie Müll in einem Waldstück entsorgt. Jegliche Hoffnung ist dahin. Und auch die Polizei hat wenig Hoffnung, noch verwertbare Spuren zu finden. Was der Regen nicht vernichtet hat, bedeckt inzwischen Schnee. Ein Fall für den ehemaligen Kommissar Jakob Franck. |
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Bewertung vom 16.08.2017 | ||
Finster ist die Nacht / Macy Greeley Bd.3 Der bekannte Radiomoderator Philip Long wurde entführt. Bevor ihm die Flucht gelingt, ruft er bei seiner Frau an, um ein Lebenszeichen zu geben. Das Telefon wird überwacht und Detectiv Macy Greeley ist eine der Polizisten, die sich sofort auf den Weg macht. Doch plötzlich läuft ihr ein Mann aus der Dunkelheit vor den Wagen. Sie weicht aus, überschlägt sich und muss hilflos mit ansehen, wie ein Motorradfahrer angebraust kommt und den Mann, den geflüchteten Philip Long, mit ihrer Waffe erschießt. Wer ist der Mörder? Warum wurde Philip Long entführt? Macy Greeley macht sich auf Spurensuche. |
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Bewertung vom 15.08.2017 | ||
Sonntags in Trondheim / Die Lügenhaus-Serie Bd.4 Mehr als drei Jahre sind vergangen, seit das unglaubliche Geheimnis der Neshovs gelüftet wurde. Der Hof, der die Familie einst ernährte, liegt brach und verfällt. Jeder geht seine eigenen Wege und man ist sich fremd geworden, lebt in seiner kleinen Welt. Margido führt immer noch sein Bestattungsunternehmen. Penibel und zuverlässig in seiner Arbeit, zurückgezogen und einsam in seinem Leben. Er kommt gelegentlich noch auf den Hof, nutzt einen Teil der Scheune als Sarglager. Ein schon beinahe symbolisches Bild für die Familie. Erlend, der zweite Sohn, ist immer noch glücklich mit seinem Mann Krumme. Inzwischen sind die Kinder, die sie mit dem lesbischen Paar Jytte und Lizzi gezeugt haben, geboren. Leon und die Zwillinge Ellen und Nora sind inzwischen drei Jahre alt und ergänzen die beiden Paare zu einer wahrhaft faszinierenden siebenköpfigen Familie. Torunn, die Tochter des dritten, bereits verstorbenen Bruders Tor, lebt noch mit Christer, dem Schlittenhundezüchter, der sich die Nächte erfolgreich mit Aktienhandel um die Ohren schlägt, zusammen. Längst ist es nur noch eine Zweckgemeinschaft und Torunn auf dem Absprung. |
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Bewertung vom 12.08.2017 | ||
Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist erstaunt. Die pompösen Gestecke und Kränze, das riesige Herz aus Rosen, das auf dem Boden vor dem Sarg ausgebreitet ist. Sie hatte mit einer Beerdigung für eine prominente Persönlichkeit gerechnet. Viele Menschen, gar den Auftritt der Presse hatte die zurückgezogen lebende ehemalige Kommissarin befürchtet. Doch nur ein einziger Trauernder hatte sich eingefunden. Und der Bruder der Verstorbenen weilt nur widerwillig den Trauerfeierlichkeiten bei. Als der Sarg dann in Richtung Grabstätte geleitet wird, fallen Gesine zunächst die klappernden Scharniere am Sarg auf. Ein Blick in den Sarg bringt Unglaubliches ans Licht: Im Sarg liegt der Bestattungsunternehmer Carsten Schellhorn. Wo ist Madeleine Jablin, die eigentlich beerdigt werden sollte? Ganz schnell gerät Gesines Freund Hannes als einer der Konkurrenten Schellhorns in Verdacht. |
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Bewertung vom 12.08.2017 | ||
„Die Engländer hatten ihre koloniale Arbeit gut gemacht. Sie hatten ein Land an Afrikas Westküste in hoffnungsloser Armut und Misere hinterlassen. … Die koloniale Unterdrückung hatte keine Rücksicht auf die Menschen genommen, durch deren Arbeit die Engländer ihren Reichtum vermehrten. Man hatte die Rohstoffe des Landes geplündert, die billigen Arbeitskräfte ausgebeutet, und dabei in Sicherheit gelebt, weil man Bildung und Wissen unterband.“ Henning Mankell reist 1971 das erste Mal nach Afrika und schreibt kurze Zeit darauf seinen Roman „Der Sandmaler“. |
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