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Mona.Leseliebe

Bewertungen

Insgesamt 111 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2025
Knightley, Keira

Ich hab dich ganz genauso lieb


schlecht

Als Erzieherin in einer KIita begleite ich regelmäßig Kinder, deren Familie durch die Geburt eines Geschwisterkindes in eine neue, manchmal herausfordernde Phase kommt. Um solche Gefühle zu begleiten, setze ich oft Bilderbücher ein, die Sicherheit geben, Emotionen benennen und Mut machen. Daher war ich sehr gespannt auf dieses Buch, dessen Grundidee ich zunächst sehr gelungen fand: Die Botschaft, dass die Liebe der Eltern mit jedem Kind wächst, ist wichtig und wertvoll. Leider erfüllt dieses Buch aus meiner Sicht nicht das, was es verspricht.

Die Gestaltung ist künstlerisch ansprechend und das Cover lässt eine sanfte, tröstliche Geschichte erwarten. Beim Lesen ergibt sich jedoch ein anderes Bild. Die Illustrationen sind überwiegend dunkel, teilweise verstörend und haben eher den Charakter eines traumähnlichen, beinahe surrealen Fiebertraumes. Szenen, in denen ein Vogel das Baby entführt oder eine Katze in überdimensionierter Gestalt erscheint, können Kinder verunsichern, insbesondere solche, die ohnehin mit Eifersucht oder Verlustängsten ringen. Statt Halt zu geben, könnten diese Darstellungen zusätzliche Ängste auslösen.

Auch sprachlich konnte mich das Buch nicht überzeugen. Einige Sätze wirken unvollständig, und an mehreren Stellen scheint ein Reim beabsichtigt, der sich aber nicht konsequent durchzieht. Die Botschaft, dass die Liebe der Mutter für beide Kinder ausreicht und unverändert bleibt, tritt in der Handlung zu wenig hervor. Inhaltlich entsteht eher der Eindruck, die große Schwester müsse erst durch ein beunruhigendes, fast albtraumhaftes Abenteuer lernen, ihr Geschwisterkind zu lieben. Ob Kinder den beabsichtigten Kern der Geschichte wirklich nachvollziehen können, ist fraglich.

In pädagogischer Hinsicht halte ich das Buch deshalb für nicht geeignet. Kinder, die sich mit der neuen Familiensituation schwertun, brauchen Geschichten, die Orientierung, Trost und emotionale Sicherheit vermitteln. Dieses Buch arbeitet aus meiner Sicht zu stark mit Angst- und Konfliktbildern, ohne sie kindgerecht aufzulösen.

Fazit: Eine interessante Idee und künstlerisch außergewöhnliche Umsetzung, jedoch aus meiner Sicht nicht kindgerecht und für sensible Kinder ungeeignet. Ich kann das Buch weder für Familien noch für pädagogische Einrichtungen empfehlen und vergebe deshalb einen Stern.

Bewertung vom 17.11.2025
Collins, Tim

Der total verrückte Weltraum-Wahnsinn / Albert & Einstein Bd.2


sehr gut

In „Albert & Einstein 2 – Der total verrückte Weltraum-Wahnsinn“ begleiten wir den neugierigen Tüftler Albert und seine schlaue Hündin Einstein auf eine turbulente Mission im All: Ein Asteroid rast auf die Erde zu – und nur wer alle Rätsel löst, kann die Katastrophe verhindern.

Die Mischung aus Comic-Elementen, kurzen Textabschnitten und über 40 Rätseln hat mir sehr gut gefallen. Besonders toll finde ich, dass die Kinder nicht nur lesen, sondern wirklich aktiv mitdenken müssen. Logik, Beobachtung, Konzentration – all das wird hier spielerisch gefördert.

Die Illustrationen sind witzig, bunt und sehr ansprechend, was auch Kindern hilft, die normalerweise nicht so gern lesen. Der Humor ist leicht, kindgerecht und bringt an vielen Stellen zum Schmunzeln.

Was mir gut gefallen hat:
✔ abwechslungsreiche Rätsel (z.B. Codes knacken, Labyrinthe, Muster erkennen)
✔ motivierende Story mit Wissenschafts-Flair
✔ große Schrift & Comicstil – super für Lesemuffel
✔ eignet sich gut für Freizeiten, Ferienbetreuung, Hort oder kleine „Rätselpausen“ zu Hause

Ein kleiner Punkt, der mich davon abhält, volle fünf Sterne zu geben: Einige Rätsel ähneln sich in der Art der Lösung, weshalb Kids mit viel Knobelerfahrung eventuell etwas schneller durch sind. Trotzdem bietet das Buch insgesamt viele richtig schöne Kniffelmomente.

Fazit: Ein humorvolles Weltraumabenteuer mit starkem Mitmach-Charakter. Perfekt für Kinder ab ca. 8 Jahren, die Rätsel und Naturwissenschaften mögen – oder dafür begeistert werden sollen. Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.11.2025
Knodel, Diana;Lesch, Hannah

KI und du


ausgezeichnet

Als Erzieherin im Hort erlebe ich jeden Tag, wie stark Themen rund um Künstliche Intelligenz die Interessen der Kinder prägen. Viele nutzen bereits KI-Tools, ohne wirklich zu verstehen, wie sie funktionieren oder welche Chancen und Risiken dahinterstecken. Genau hier setzt dieses Buch an und das auf eine Art, die ich selten so gelungen erlebt habe.

„KI und du“ erklärt verständlich, was Künstliche Intelligenz ist, wo sie uns im Alltag begegnet und warum es wichtig ist, Informationen aus KI-Systemen kritisch zu hinterfragen. Besonders wertvoll finde ich, dass das Buch nicht nur Faszination, sondern auch Medienkompetenz vermittelt: Deepfakes, Fake News oder KI-Bilder werden kindgerecht erklärt, ohne Angst zu machen.

Ein Highlight – auch bei den Kindern im Hort – sind die interaktiven Übungen über QR-Codes. Die Kinder konnten KI-Tools direkt ausprobieren und z.B. testen, ob eine Maschine erkennt, ob sie einen Fisch oder Müll gezeichnet haben. Dadurch wird Wissen nicht nur erklärt, sondern erlebbar gemacht.

Die Illustrationen von Manuel Kilger treffen genau den richtigen Ton: modern, witzig und motivierend. Die Figuren begleiten durch das Buch und helfen, komplexe Inhalte visuell zu verstehen.

Wichtig für pädagogische Einrichtungen:
Das Kapitel „KI in der Schule“ liefert wertvolle Impulse für Lehrkräfte und Eltern: Was ist sinnvoller KI-Einsatz? Wo liegen Grenzen? Wie können wir Kinder unterstützen, KI verantwortungsvoll zu nutzen?

Mein Fazit:
Ein aktuelles, durchdachtes Sachbuch, das Kinder ernst nimmt, sie befähigt und ihnen Wissen an die Hand gibt, das sie für ihre Zukunft brauchen. Für mich gehört es in jeden Hort, jede Schulbibliothek und ganz sicher in viele Kinderzimmer.

Empfehlung ab ca. 10 Jahren, aber auch für neugierige Erwachsene absolut bereichernd.

Bewertung vom 17.11.2025
Schwendemann, Andrea;Kienle, Dela;Greschik, Stefan

Wieso? Weshalb? Warum? - Das Lexikon der Antworten


ausgezeichnet

Als Erzieherin habe ich schon viele Wissens- und Lexikonbücher für Kinder in den Händen gehabt, dieses hier zählt definitiv zu den gelungensten seiner Art. Das Lexikon ist modern gestaltet, sehr klar strukturiert und lädt Kinder wirklich zum Entdecken ein. Die fünf großen Themenbereiche Natur, Tiere, Menschen, Geschichte und Technik sind farblich gekennzeichnet, was die Orientierung enorm erleichtert. Der Regenbogenschnitt ist nicht nur ein Hingucker, sondern hat bei uns tatsächlich für schnelleres Wiederfinden von Lieblingsthemen gesorgt.

Die Inhalte sind kindgerecht, gut verständlich erklärt und durch eine tolle Mischung aus Fotos, Illustrationen, Comics, Infokästen und Experimente-Anleitungen abwechslungsreich aufbereitet. Die Quizseiten am Ende jedes Kapitels sind ein großes Plus, sie motivieren, das Gelesene zu überprüfen, ohne Leistungsdruck aufzubauen.

Besonders wertvoll finde ich die „Probier’s aus“–Experimente. Sie fördern nicht nur Wissen, sondern auch Handlungs- und Problemlösekompetenzen, was ich für den Sachkundeunterricht, offene Werkstätten oder Projekte in Kita und Grundschule sehr schätze.

Was man wissen sollte:
Die Themenauswahl ist sehr breit gefächert, dadurch bleiben manche Inhalte zwangsläufig eher einführend und nicht so vertieft wie in reinen Fachlexika. Für das empfohlene Alter (ca. 8–12 Jahre) empfinde ich das aber als passend, zumal viele Kinder das Buch eher querlesend und interessengeleitet nutzen.

Fazit:
Ein hochwertiges, vielseitig einsetzbares Wissenslexikon, das Kinder nicht nur informiert, sondern wirklich zum Weiterdenken, Nachfragen und Ausprobieren einlädt. Für Familien, Schulbibliotheken, Leseförderung, Forscherkisten und neugierige Kinder absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 17.11.2025
Petrowitz, Michael

Magic Music, Band 1 - Der rätselhafte Rückwärtszauber


sehr gut

Als jemand, der beruflich viel mit Kindern zu tun hat und Kinderliteratur auch im Hinblick auf Leseförderung betrachtet, hat mich dieser Reihenauftakt positiv überrascht. Die Geschichte verbindet Musik, Freundschaft und ein kleines Stück Magie auf eine Weise, die Kindern ab etwa 8 Jahren gut zugänglich ist.

Tristan kommt mit seiner Mutter nach Glennyfey, einem irischen Küstenstädtchen, das von Anfang an eine besondere Stimmung vermittelt. Die Begegnung mit Mel, die ihn spontan als Gitarristen für ihre Band gewinnt, bietet viele Anknüpfungspunkte für Gespräche über Mut, Selbstvertrauen und das Ausprobieren neuer Fähigkeiten. Dass Tristan eigentlich kein Instrument spielt und trotzdem seinen Platz findet, ist eine schöne Botschaft für Kinder, die sich manchmal zu schnell etwas nicht zutrauen.

Der Schreibstil ist leicht, angenehm rhythmisch und eignet sich sowohl zum Selbstlesen als auch zum Vorlesen. Die Kapitel sind kurz genug, um die Motivation zu halten, und die schwarz-weißen Illustrationen unterstützen das Textverständnis gut. Besonders gefallen hat mir die warmherzige Atmosphäre, die auch ohne große Dramatik trägt.

Was ich mir stellenweise noch etwas stärker gewünscht hätte, ist der magische Funke der Musik. Das Setting und die Idee bieten dafür wunderbare Grundlagen, die sich in den nächsten Bänden hoffentlich noch deutlicher entfalten dürfen. Einige Liedtexte hätten für mich etwas runder sein können, das ist aber sicher Geschmacksache.

Fazit:
Ein warmes, musikalisches Kinderbuch über Freundschaft, Zusammenhalt und den Mut, Neues auszuprobieren. Für die pädagogische Arbeit – ob Freizeitbereich, Bücherei oder Leseförderung – gut geeignet und ein schöner Einstieg in eine magische Reihe, die Potenzial für weitere starke Geschichten hat.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich auf Band 2.

Bewertung vom 17.11.2025
Blattmann, Sonja;Derks, Karin

Nein ist Nein! Das gilt für Groß und Klein


ausgezeichnet

„Nein ist Nein – Das gilt für Groß und Klein“ ist ein wertvolles Pappbilderbuch, das schon die Jüngsten darin bestärkt, ihre Grenzen zu erkennen und zu schützen. Als Erzieherin sehe ich täglich, wie wichtig genau diese Botschaften sind: Mein Körper gehört mir, Ich darf Stopp sagen, Ich darf mir Hilfe holen.

Das Buch arbeitet mit kurzen, gut merkbaren Reimen, die sehr eng mit dem Kinderschutz-Rap verknüpft sind. Besonders gelungen ist die Verbindung aus Bild, Sprache, Musik und Bewegung - ein großer Vorteil für Kinder, die über mehrere Sinne lernen. Der QR-Code zum Rap macht das Buch lebendig und lädt zum Mitmachen ein.

Die Illustrationen sind kindgerecht, divers und zeigen Alltagssituationen, in denen ein „Nein“ wichtig ist. Dadurch entstehen ganz automatisch wertvolle Gesprächsanlässe. Für den Einsatz in Kita, Vorschule und zu Hause absolut geeignet – auch schon ab ca. 2,5 Jahren im gemeinsamen Dialog.

Ein stärkendes Buch, das Mut macht, die eigenen Gefühle ernst zu nehmen. Sollte in keiner Kindergarderobe und in keinem Familien- oder Kita-Regal fehlen.

Bewertung vom 17.11.2025
Höck, Maria

Ein Einhorn namens Oktober


sehr gut

„Ein Einhorn namens Oktober“ erzählt die Geschichte eines kleinen Einhorns, das sehnsüchtig auf seine besondere Zauberkraft wartet. Während andere Einhörner bereits beeindruckende Fähigkeiten entwickeln, bleibt bei Oktober scheinbar alles aus. Gemeinsam mit seinem Freund, dem Einhörnchen, macht es sich auf die Suche nach seiner Gabe. Dabei hilft es verschiedenen Waldbewohnern und erkennt schließlich, dass seine größte Kraft längst in ihm steckt: Freundlichkeit.

Was mir besonders gefallen hat:
Die Illustrationen sind liebevoll gestaltet, in warmen Herbsttönen gehalten und detailreich, sodass Kinder viel entdecken können. Der Text ist altersgerecht, gut verständlich und lässt sich sehr schön vorlesen. Besonders wertvoll finde ich die Botschaft über Empathie, Hilfsbereitschaft und darüber, dass jedes Kind etwas Einzigartiges in sich trägt. Die Geschichte bietet viele Gesprächsanlässe, zum Beispiel zu den Fragen: Was macht mich besonders? Wie kann ich freundlich sein?

Pädagogischer Mehrwert:
Aus meiner Sicht als Erzieherin eignet sich das Buch sehr gut für den Einsatz im Kindergarten, in der Vorschule oder zu Hause. Es unterstützt Kinder dabei, ihr Selbstwertgefühl zu stärken, andere Perspektiven einzunehmen und ein positives soziales Miteinander zu entwickeln.

Kleiner Kritikpunkt:
Oktobers Fähigkeit besteht vor allem darin, immer an andere zu denken. Die Botschaft ist wertvoll, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass auch der Aspekt der Selbstfürsorge eine Rolle spielt. Kinder dürfen lernen, freundlich zu sein, ohne sich dabei selbst aus dem Blick zu verlieren.

Fazit:
Ein warmes, liebevoll illustriertes Bilderbuch mit einer schönen Botschaft über innere Stärke, Freundschaft und die Wirkung kleiner Gesten. Ideal für Vorlesestunden und als Impuls, um mit Kindern über Freundlichkeit und eigene Stärken ins Gespräch zu kommen. Eine klare Leseempfehlung, vor allem für Familien und Kitas. 4 Sterne.

Bewertung vom 16.11.2025
Grace, Adalyn

Holly - Eine Belladonna-Novelle (Belladonna 4)


gut

Ich mochte die Belladonna-Reihe sehr und hatte immer im Hinterkopf, dass vielleicht doch noch einmal etwas kommen könnte. Dass es nun eine weihnachtliche Novelle geworden ist, damit habe ich nicht gerechnet aber ich habe mich trotzdem gefreut, Signa, Sylas, Blythe und Aris wiederzusehen.

Allerdings muss ich ehrlich sagen: Für mich hätte es diese Novelle nicht unbedingt gebraucht. Der Anfang zog sich leider ziemlich und hat meine Geduld mehr gefordert, als ich erwartet hätte. Die Stimmung ist zwar winterlich, leicht mystisch und perfekt für Wisteria Gardens, aber die Handlung bleibt lange sehr ruhig und eher unspektakulär.

Das Ende hat dafür wirklich überzeugt. Warm, melancholisch, ein bisschen geheimnisvoll und es fühlt sich so an, als könnte hier doch noch etwas Größeres folgen. Falls die Autorin also irgendwann erneut in dieses Universum zurückkehrt, wäre ich nicht abgeneigt.

Preislich möchte ich noch anmerken, dass die Novelle genauso viel kostet wie die Hauptbände, obwohl sie nur etwa die Hälfte des Umfangs hat. Für eine Ergänzungsgeschichte, die sich inhaltlich eher wie ein Bonus anfühlt, wirkt das Preis-Leistungs-Verhältnis für mich daher nicht ganz stimmig.

Fazit:
Ein nostalgisches, winterlich-mystisches Wiedersehen mit geliebten Figuren, das besonders im letzten Drittel berührt – aber erzählerisch nicht stark genug, um für mich wirklich notwendig zu sein. Solide 3 Sterne und vor allem etwas für diejenigen, die einfach noch einmal nach Wisteria zurückkehren möchten.

Bewertung vom 16.11.2025
Taylor, Madeline

Heir of Illusion


ausgezeichnet

Ivy ist das gefürchtete Phantom des Königs , eine Assassinin, gefangen durch einen magischen Halsring, der sie an ihn bindet. Unsichtbarkeit ist ihre Waffe, doch Freiheit ihr größter Wunsch. Als sie dem geheimnisvollen Seelenfänger Thorne begegnet, eröffnet sich ihr die erste echte Chance, König Baylor zu entkommen. Doch je näher sich Ivy und Thorne kommen, desto unklarer wird, wer hier wen täuscht und welche Illusion tödlicher ist.

Ich habe „Heir of Illusion“ innerhalb kürzester Zeit verschlungen und war komplett in dieser Welt gefangen. Ivy ist so eine starke, facettenreiche Protagonistin - mutig, klug, verletzt, aber niemals gebrochen. Thorne war die perfekte Ergänzung: gefährlich, geheimnisvoll, mit genau der richtigen Portion morally grey. Die Dynamik zwischen den beiden? Knisternd, intensiv und niemals too much.

Das Worldbuilding ist ein Traum für Romantasy-Fans: Acht Inseln, mächtige Gottheiten, gefährliche Gaben, Intrigen und politische Machtspielchen. Alles wirkt durchdacht und bildgewaltig, ohne zu überfordern.

Auch die emotionalen Themen – Freiheit, Kontrolle, Trauma und Selbstbestimmung sind so stark umgesetzt, dass einige Szenen wirklich unter die Haut gingen. Und dieses Ende?! Ich war sprachlos und brauche dringend Band 2. 😭

Fazit:
Magisch, düster, spannend und voller Emotionen. Ein Romantasy-Auftakt, der mich komplett gecatcht hat.
💜 5 Sterne – absolutes Jahreshighlight!

Bewertung vom 14.11.2025
Odette, Tessonja

To Carve a Fae Heart - Fair Isle 1


ausgezeichnet

Ich wusste nicht, was mich erwartet, aber wow… ich war viel zu schnell viel zu invested. Dieses Buch hat mich richtig überrascht und emotional komplett abgeholt. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, weil mich jede Szene noch ein Stück tiefer reingezogen hat.

Evie ist genau die Art Protagonistin, die ich liebe. Klug, stur, wütend, sarkastisch und gleichzeitig so menschlich, dass man sie sofort versteht. Sie will eigentlich Chirurgin werden und landet stattdessen mitten in einem politischen Albtraum voller Magie, Intrigen und Fae, die einem nur selten sagen, was sie wirklich denken. Und sie nimmt absolut kein Blatt vor den Mund. Ihre inneren Gedanken haben mich teilweise so zum Lachen gebracht, dass ich Szenen wiederholen musste.

Die Beziehung zwischen Evie und König Aspen? Ich sage es mal so: enemies to lovers auf die beste Art. Dieses Knistern, dieses ewige gegenseitige Provozieren, aber gleichzeitig dieses ungesagte Vertrauen, das sich einschleicht… ich habe gelebt für jede einzelne Szene der beiden. Aspen ist so ein typischer morally gray Fae: gefährlich, undurchschaubar, verletzt und absolut faszinierend.

Die Welt der Fae ist düster, magisch, wunderschön und gleichzeitig voller Gefahren. Gefühlt jeder Hof hat seine eigenen Regeln, seine eigenen Geheimnisse, und die Autorin beschreibt alles so plastisch, dass man selbst dazwischensteht. Ich liebe Bücher, in denen nichts schwarz oder weiß ist und man ständig neu überlegen muss, wem man glauben kann. Genau das passiert hier.

Der Plot ist voll von kleinen Twists, unterschwelligen Hinweisen und Momenten, die man erst rückblickend versteht. Und das Ende? Ich saß einfach da und dachte: nein, das kann doch jetzt nicht so enden. Dieser Cliffhanger hat mich richtig zerstört. Ich brauche Band 2. Sofort.

Mein Fazit: Eine fantastische Mischung aus Magie, Spannung, Gefühl und Intrigen. Eine starke Protagonistin, die man nur feiern kann, ein gefährlicher Fae König zum Dahinschmelzen und eine Welt, die man einfach nicht verlassen will. Ganz klare 5 Sterne. Dieses Buch hat mich komplett für sich eingenommen.