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Mona.Leseliebe

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Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2025
Nixon, Pippa

Honeybridge. All Mine


weniger gut

Die Grundidee hat mir anfangs gut gefallen: Isabella zieht nach Honeybridge, um nach einer gescheiterten Beziehung einen Neuanfang zu wagen und sich mit einem eigenen Restaurant ihren Traum zu erfüllen. Dazu kommt ihr selbst auferlegter Vorsatz einer „Sexpause“, der viel Potenzial für Spannung zwischen den Figuren mitbringt.
Mit Isabella selbst konnte ich mich auch anfreunden – sie ist stark, unabhängig und weiß, was sie will. Leider hat mich ihr Love Interest Etienne überhaupt nicht überzeugt. Für mich wirkte er die ganze Zeit unsympathisch: zu sehr auf das Körperliche fixiert, grenzüberschreitend in seinen Annäherungen und mit Bindungsängsten, die wenig nachvollziehbar erschienen. Das machte es schwer, die entstehende Liebesgeschichte wirklich zu genießen.
Auch die Balance zwischen „Spice“ und „Smalltown-Romance“ hat für mich nicht funktioniert. Die Beschreibungen der intimen Szenen waren für meinen Geschmack eher cringe als prickelnd, während der eigentlich schöne Cozy-Vibe der Kleinstadt oft in den Hintergrund rückte. Gerade der Zusammenhalt im Ort und die Idee, das ganze Dorf in das Restaurantprojekt einzubeziehen, fand ich wirklich gelungen – aber diese Momente gingen im ständigen Fokus auf körperliche Spannung immer wieder unter.
Fazit: Eine nette Grundidee mit einer sympathischen Heldin und einem schönen Setting, die aber durch zu viel überzogenes Spice und einen für mich unsympathischen Love Interest verschenkt wurde. Leider konnte mich die Geschichte insgesamt nicht abholen, deshalb vergebe ich nur 2 Sterne.

Bewertung vom 14.08.2025
Marshall, Lisette

Der Henker der Königin / Fae Isles Bd.1


ausgezeichnet

Emelin hat ihr Leben lang ihre Magie verborgen – bis sie eines Tages vom gefürchteten „Silent Death“ Creon erwischt wird. Statt sie zu töten, entführt er sie an den Hof der grausamen Fae-Königin. Dort soll sie ihm helfen, ihre Herrschaft zu stürzen. Klingt nach Wahnsinn? Ist es auch – vor allem, wenn dein stummer, tödlicher Lehrer nicht nur deine Kräfte, sondern auch dein Herz ins Visier nimmt. 🖤

Wow, was für ein Auftakt! ✨ Ich war ab der ersten Seite gefesselt und konnte das Buch kaum noch weglegen. „Fae Isles – Der Henker der Königin“ vereint alles, was ich an Dark Romantasy liebe: eine mutige, schlagfertige Protagonistin, einen gefährlichen Loveinterest mit Tiefe, ein faszinierendes Magiesystem, tödliche Intrigen und dieses gewisse Knistern, das einen süchtig macht. 💫

Emelin hat mich mit ihrer Entwicklung begeistert – von unsicher und zurückhaltend zu clever, mutig und kämpferisch. Creon ist genau mein Typ Morally-Gray-Charakter: tödlich, geheimnisvoll und trotzdem voller Nuancen, die man nur häppchenweise entdeckt. Die Chemie zwischen den beiden? Explosiv – ein Wechselspiel aus Nähe, Misstrauen, Anziehung und Gefahr. 🔥

Das Worldbuilding ist detailliert und atmosphärisch – von der düsteren Palastwelt bis hin zu den einzigartigen Farbmagien 🌈. Man spürt in jeder Szene, wie gefährlich und vielschichtig die Fae-Welt ist, und es gibt noch so viele Geheimnisse, die in den nächsten Bänden gelüftet werden wollen.

Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und manchmal mit genau der richtigen Portion Humor und Biss versehen. Perfekt, um mit den Figuren zu leiden, zu hoffen und mitzufiebern. 📖💖

Fazit: Düstere Spannung, knisternde Romantik und ein Cliffhanger, der mich sofort nach Band 2 lechzen lässt. Absolute Empfehlung für alle, die Dark Romantasy mit Morally-Gray-Charakteren lieben! 👑✨

Bewertung vom 03.08.2025
Schneider, Roberta

In sieben Koffern um die Welt


ausgezeichnet

Schon das Cover macht neugierig: Sieben bunte Koffer, alle verschieden – da möchte man sofort wissen, wem sie gehören und welche Geschichten sich dahinter verbergen.

Im Buch begegnen wir Herrn Walis, der in seiner Gepäckaufbewahrung die unterschiedlichsten Menschen trifft. Jeder Koffer erzählt ein kleines Stück aus dem Leben seines Besitzers – mal lustig, mal geheimnisvoll, manchmal auch ein bisschen überraschend. Besonders gelungen finde ich die Verbindung aus kurzen, kindgerechten Texten und den lebendigen Illustrationen von Katja Spitzer, die voller Details stecken. Beim Anschauen kann man gemeinsam überlegen, was in den Koffern sein könnte oder was man selbst auf eine Reise mitnehmen würde.

Das Buch wirkt leicht, fröhlich und lädt gleichzeitig zum Nachdenken ein: Welche Dinge sind uns wichtig? Welche Erinnerungen wollen wir festhalten? Gerade dieser Mix aus Entdecken, Erzählen und Fantasie macht es zu einem schönen Vorlesebuch – nicht nur vor dem nächsten Urlaub, sondern auch einfach so.

Mein Eindruck: Ein buntes, fantasievolles Bilderbuch, das zum gemeinsamen Erzählen und Miträtseln anregt und dabei noch ein wenig Reiselust weckt.

Bewertung vom 29.07.2025
Winkel, F. M.

Devour the Light / Solitude Bd.1


gut

Die Geschichte dreht sich um Louve, eine Assassinin mit einer ungewöhnlichen Gabe – sie sieht die Welt nicht mit den Augen, sondern über Auren. Als ein Auftrag schiefläuft, gerät ihr Leben aus den Fugen, und sie wird immer tiefer in Machtkämpfe und Geheimnisse verstrickt, die auch ihre eigene Vergangenheit betreffen.


Louve ist eine starke, gebrochene Figur, die viel ertragen musste und sich behaupten kann. Trotzdem wurde sie mir im Verlauf des Buches nie wirklich sympathisch – sie bleibt für mich schwer greifbar und emotional eher distanziert. Enean, der geheimnisvolle Schattengott, ist für mich der spannendste Charakter – vielschichtig, verletzlich und gefährlich zugleich. Wren, Louves Kindheitsfreund, bleibt dagegen eher blass und konnte mich nicht als zweite große Figur überzeugen.


Zwischen Louve und Enean entwickelt sich spürbare Anziehung, die gegen Ende an Intensität gewinnt. Emotional hat mich die Lovestory aber nicht komplett abgeholt – mir fehlte einfach das gewisse Etwas, um richtig mitzufiebern.


Die Welt ist düster, voller Magie und Intrigen. Die Idee, die Geschichte aus der Sicht einer „blinden“ Assassinin zu erzählen, ist originell, wirkt aber nicht immer konsequent umgesetzt. Viele Namen und Begriffe machen den Einstieg zusätzlich mühsam, ein Personenregister wäre hier hilfreich gewesen. Der Schreibstil ist stellenweise atmosphärisch, wirkte für mich aber gerade am Anfang sperrig – erst im letzten Abschnitt kam endlich das erhoffte Tempo auf.

Fazit:
Devour the Light hat eine spannende Grundidee und einige starke Momente, besonders zum Ende hin. Dennoch konnte mich das Buch insgesamt nicht richtig packen – vor allem, weil ich mit Louve als Protagonistin nicht warm geworden bin. Ein solider Reihenauftakt, aber Band 2 steht für mich erst einmal nicht auf der Wunschliste.

Bewertung vom 25.07.2025
Kazi, Yvy

Goldcrest Manor - Velvet Meadows


ausgezeichnet

Kenzie kehrt nach Jahren nach Goldcrest Manor zurück – dem Ort, der früher ihr Zuhause war. Dort trifft sie auf Menschen aus ihrer Vergangenheit und muss nicht nur herausfinden, wohin sie jetzt gehört, sondern auch, ob sie ihrer ersten großen Liebe noch einmal vertrauen kann.

OMG, was für ein Herzensbuch!
Ich war von der ersten Seite an verliebt in die Atmosphäre – Goldcrest Manor fühlt sich beim Lesen an wie ein zweites Zuhause. Der Hof selbst ist fast wie ein eigener Charakter: lebendig, vertraut, voller kleiner Details. Die Beschreibungen von Stall, Pferden und Turnierszenen lassen einen richtig in diese Welt eintauchen und machen das Buch zu etwas ganz Besonderem.

Kenzie ist eine unglaublich starke, sympathische Protagonistin, deren Entwicklung mich richtig berührt hat. Besonders schön fand ich, wie einfühlsam ihre Epilepsie eingebunden wurde – nicht als „tragisches Hindernis“, sondern als Teil von ihr, mit dem sie lernt, selbstbewusst umzugehen. Zu sehen, wie sie Stück für Stück ihren Platz im Leben findet, war einfach wunderschön.

Und Julian? Trotz seiner Fehler am Anfang – am Ende habe ich ihn einfach ins Herz geschlossen. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist gefühlvoll und glaubwürdig, ohne kitschig zu wirken.

Meine Highlights?
🐴 Jede einzelne Szene auf dem Gestüt – pure Wohlfühlatmosphäre!
💙 Die Momente mit Kenzies Familie, die so viel Herz haben
✨ Archie – mein heimlicher Liebling und Grund, warum ich Band 2 kaum erwarten kann

Fazit:
Goldcrest Manor ist ein absolutes Wohlfühlbuch – mit einer einzigartigen Pferdehof-Atmosphäre, Figuren, die man sofort ins Herz schließt, und einer Liebesgeschichte voller Emotionen. Die Autorin schafft es, ernste Themen wie Krankheit und Verlust sensibel einzubauen, ohne dass das Buch jemals seine Wärme verliert. Ich habe jede Seite geliebt und freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 17.07.2025
Wilde, Carina

Risk With Me / Velvet Mountains Bd.1


ausgezeichnet

Was für eine emotionale Reise!
Schon auf den ersten Seiten war ich komplett versunken – diese Mischung aus Bergwelt, Schmerz, zarten Gefühlen und Selbstfindung hat mich einfach gecatcht.

Ayla ist keine typische Protagonistin: Sie ist gebrochen, stur, verletzlich und gleichzeitig unglaublich stark. Ihre Entwicklung im Buch hat mich tief berührt – und ich hab sie mehr als einmal am liebsten umarmt UND geschüttelt.

Julien... puh. Einer dieser „Ich tu alles, um dich zu schützen, auch wenn ich’s versaue“-Typen. Komplex, innerlich zerrissen, aber so echt. Ich wollte ihn manchmal anschreien, manchmal drücken. Genau diese Mischung macht ihn so spannend.

Besonders mochte ich die Dynamik zwischen den Figuren – nicht laut oder klischeehaft, sondern echt, unangenehm ehrlich, aber auch zärtlich. Keine Insta-Love, sondern verloren geglaubte Nähe, die langsam wieder wächst – oder eben zerbricht.

Everon? Der heimliche Star für mich. So eine ruhige, warme Präsenz. Ich hab bei jedem Auftritt innerlich aufgeatmet.

Der Schreibstil ist genau mein Ding: emotional, poetisch, aber nicht überladen. Ich hab so viele Stellen markiert, weil sie mich einfach getroffen haben. Und ja: ich hab geweint. Mehrmals. 🥲

Fazit:
Dieses Buch tut weh – auf die beste Weise. Es ist traurig, ehrlich, wunderschön und heilsam. Kein oberflächliches Romance-Drama, sondern eine tiefgehende Geschichte über Verlust, Liebe, Loslassen und Weitergehen.
Wenn du Bücher suchst, die dich fühlen lassen, dann lies. das. Buch. Jetzt.

Bewertung vom 16.07.2025
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Emma - Die Graphic Novel nach Jane Austen


ausgezeichnet

Ich habe Emma – Die Graphic Novel in einem Rutsch durchgelesen – und es war einfach ein richtiges Cozy-Buch für zwischendurch. Die Geschichte fühlt sich an wie eine kleine Auszeit vom Alltag: charmant, schön gezeichnet und voller Gefühl.

Der Zeichenstil hat mich direkt begeistert: Die Farben sind dezent, mit einem klassischen Touch, der perfekt zur Regency-Zeit passt. Besonders die Mimik ist unglaublich ausdrucksstark – man spürt Freude, Eifersucht, Unsicherheit oder Nachdenklichkeit ganz ohne große Worte.

Gerade zu Beginn war ich sehr dankbar für das Personenregister. Bei den vielen Namen hilft es ungemein, den Überblick zu behalten – vor allem, da sich manche Figuren optisch recht ähnlich sind.

Emma als Hauptfigur fand ich von Anfang an spannend. Sie ist verwöhnt, will helfen, aber handelt oft aus Eigeninteresse – und gerade das macht sie so menschlich und greifbar. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter, erkennt ihre Fehler und wächst daran. Ich fand es großartig, wie diese Entwicklung ganz sanft, aber spürbar umgesetzt wurde.

Natürlich bleibt auch das Drama nicht aus: Eifersucht, verletzte Gefühle, unangenehme Charaktere (Mrs Elton! 😅) – und doch hat die Geschichte durchgehend eine gewisse Leichtigkeit. Die Mischung aus Emotion, Witz und Gesellschaftskritik bleibt fein dosiert.

Kritikpunkt? Vielleicht ein kleiner: Manche Dialoge wirken etwas hölzern, und einige Gesichtsausdrücke sind etwas zu streng geraten – viel Stirnrunzeln, wenig Lächeln. Das stört aber den Gesamteindruck kaum.

Am Ende fügt sich alles wunderbar: Die Charaktere finden ihren Platz, alte Konflikte lösen sich, neue Wege tun sich auf. Es war einfach schön zu lesen – ein Buch, das einen mit einem Lächeln zurücklässt.

Fazit:
Ein stilvoller Einstieg in die Welt der Klassiker – modern, zugänglich, gefühlvoll. Für Fans von Jane Austen und Graphic Novels gleichermaßen geeignet. Wer Stolz & Vorurteil – Die Graphic Novel mochte, wird auch dieses Buch lieben. Und wer bisher noch keinen Zugang zu Austen hatte, findet hier vielleicht genau den richtigen Einstieg.

Bewertung vom 14.07.2025
Koch, Ulrike

Trip to your Heart


weniger gut

Raya begibt sich nach einem schweren Verlust alleine auf die Reise nach Schottland – im Gepäck: Erinnerungen, Schmerz und ein alter Van. Doch statt Roadtrip-Feeling gibt’s ein mysteriöses Schloss, schweigsame Dorfbewohner und einen verschlossenen Hausherrn mit tragischer Familiengeschichte.

Klingt nach einer spannenden Mischung, oder? War es stellenweise auch! Die Grundidee hat mich sofort angesprochen, und ich mochte die ruhige, leicht melancholische Stimmung. Raya ist eine sympathische Figur, George ein typischer „stiller Held mit harter Schale“ – das Potenzial für eine berührende Lovestory war da.

ABER: Je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat sich das Buch für mich verloren. Emotionale Szenen wurden übersprungen oder nur kurz erwähnt), interessante Nebenhandlungen blieben plötzlich auf der Strecke und der große Konflikt? Verlief irgendwie im Sande. Besonders im letzten Abschnitt wirkte alles sehr gehetzt. Ich hatte oft das Gefühl, dass wichtige Momente einfach fehlen – und dadurch blieb auch die Beziehung der Figuren für mich zu oberflächlich.

Was mir gefehlt hat:
✨ Mehr echte Alltagsmomente, die die Figuren nahbar machen
✨ Tiefergehende Gespräche – besonders bei den großen Themen
✨ Ein runderer Abschluss, der offene Fragen nicht einfach liegen lässt

Der Schreibstil ist schön und flüssig, keine Frage. Auch die Atmosphäre rund ums Schloss fand ich stimmungsvoll – aber leider wurde mir das zu wenig genutzt. Statt einer intensiven, gefühlvollen Reise durch Trauer, Neuanfang und Liebe bekam ich eine Story, die zwar wollte, aber zu selten wirklich durfte.

Fazit: Gute Ansätze, berührende Ideen, aber zu viele verpasste Chancen. Für mich leider eher ein „meh“ als ein „wow“.

Bewertung vom 02.07.2025
Stehl, Anabelle

Levels of Love / Novel Haven Bd.1


ausgezeichnet

Lara nimmt mit ihrem Wohlfühlspiel „Novel Haven“ an der GameChanger-Convention teil, wo sie auf Luca trifft, der ein düsteres Horrorgame präsentiert. Zwei völlig unterschiedliche Games, zwei völlig unterschiedliche Menschen – und doch spüren beide sofort eine Verbindung. Aber nicht nur das Preisgeld steht zwischen ihnen, sondern auch ein schwerwiegender Vorwurf …

OMG, was für ein Herzensbuch!
Ich hab’s wirklich geliebt von der ersten Seite an. Die Stimmung ist so cozy, dass ich am liebsten direkt selbst ein Capybara-Kuscheltier gekauft hätte Das Buch ist wie eine warme Umarmung – mit Pixeloptik, Found Family Vibes und ganz viel Liebe fürs Gaming.

Lara ist eine super introvertierte, unsichere Protagonistin, die mir direkt ans Herz gewachsen ist. Ihre Entwicklung ist so schön zu beobachten – wie sie Schritt für Schritt lernt, sich selbst zu vertrauen. Und Luca?? Eine einzige Green Flag. Geduldig, empathisch, verständnisvoll – honestly: Bookboyfriend-Material hoch 10!

Das Setting der Convention, die vielen kleinen Details (Gaming-Tipps zu Kapitelbeginn, Pixelarts, Sticker!!) und die liebevolle Gestaltung haben mich einfach komplett abgeholt. Ich hab selten so ein detailverliebtes Buch gelesen, das gleichzeitig so bedeutungsvolle Themen wie Trauma, Healing, toxische Männlichkeit und Sexismus in der Branche auf so sensible Weise behandelt.

Lieblingsmomente?
– Jede einzelne Szene in Crow’s Manor (!!!)
– Die Freundinnen von Lara, die einfach QUEENS sind
– Wie Luca Lara nie „retten“ will, sondern ihr hilft, sich selbst zu finden.

Fazit:
Ein Highlight. Für alle, die Cosy Games wie Stardew Valley lieben, oder sich einfach nach einer Geschichte sehnen, die wärmt, berührt und gleichzeitig empowered. Ich brauche jetzt unbedingt Band 2 – und Novel Haven als echtes Spiel.

Bewertung vom 02.07.2025
Letterie, Martine

Kinder von fern


ausgezeichnet

„Kinder von fern“ ist ein zutiefst bewegendes Kinderbuch, das auf sensible Weise das ernste Thema Flucht aus der Perspektive von vier Kindern erzählt. Samuel, Fatima, Azad und Tamar stammen aus verschiedenen Herkunftsländern und müssen aus unterschiedlichen Gründen mit ihren Familien ihre Heimat verlassen. In den Niederlanden treffen sie schließlich in einer Flüchtlingsklasse aufeinander – ihre Geschichten berühren zutiefst, weil sie authentisch sind und auf wahren Erlebnissen beruhen.

Was dieses Buch besonders macht, ist die kindgerechte, aber eindringliche Erzählweise. Die Autorin Martine Letterie schafft es mit einfachen, klaren Sätzen, große Emotionen zu transportieren. Man fühlt die Angst, die Trauer, aber auch die Hoffnung der Kinder. Dass aus Kindersicht erzählt wird, lässt junge Leser*innen unmittelbar mitfühlen – ein starkes Stilmittel, das nicht nur Kinder anspricht, sondern auch Erwachsene berührt. Mir persönlich kamen beim Lesen mehrmals die Tränen.

Besonders eindrucksvoll ist, wie das Buch neue Blickwinkel eröffnet – es zeigt nicht nur, was Flucht bedeutet, sondern auch, wie grausam und entmenschlichend dieser Weg sein kann. Gleichzeitig wird auch deutlich, wie viel Mut, Stärke und Hoffnung in diesen jungen Menschen steckt. Es regt zum Nachdenken an und macht einem einmal mehr bewusst, wie privilegiert ein Leben in Frieden ist.

Die Illustrationen von Elena Cavion passen perfekt zur Geschichte. Sie machen das Gelesene noch greifbarer und lebendiger – gerade für Kinder ein wichtiger Zugang. Das Buch eignet sich nicht nur zum Selberlesen, sondern auch hervorragend zum Vorlesen und für den Einsatz in Schulen. Es schafft Raum für Gespräche, für Mitgefühl und für Diskussionen über Themen, die aktueller denn je sind.

Fazit:
„Kinder von fern“ ist ein tiefgründiges, feinfühlig gestaltetes Kinderbuch, das unbedingt in jedes Kinderzimmer und Klassenzimmer gehört. Es macht betroffen, berührt – und bleibt lange im Kopf und Herzen. Ein wichtiges Buch, das viel Redebedarf weckt und Kindern (und Erwachsenen) neue Perspektiven eröffnet. Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich sehr empfehlen kann.