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Stups

Bewertungen

Insgesamt 103 Bewertungen
Bewertung vom 02.04.2024
Der Tod nimmt alle mit (eBook, ePUB)
Krepinsky, Karsten

Der Tod nimmt alle mit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ghetto

Berlin ist wieder mal geteilt. Eine Grenze zwischen arm und reich. Die verschiedenen Nationalitäten und Glaubensrichtungen krachen regelmäßig aufeinander und die Polizei versucht sie gezielt in etwa gleich stark zu halten.

Hier kommt Hauke ins Spiel. Er lebt im Ghetto. Er kennt sich aus. Er schafft Kontakte und spielt ein gefährliches Spiel, in dem er die verschiedenen Gruppen stärkt oder schwächt. Und doch ist er ein Überlebenskünstler.

Das Buch wird aus Haukes Sicht geschrieben. Es ist exzentrisch, verwirrend, mitreißend, undurchschaubar. Obwohl das Buch wenige Seiten umfasst, ist der Inhalt enorm und die Zusammenhänge schwer durchschaubar.

Bewertung vom 31.03.2024
Das Verbot: Thriller
Shepherd, Catherine

Das Verbot: Thriller


ausgezeichnet

Spiel mit den Zeiten

Catherine Shepherd schafft es wunderbar mit den Zeiten – Gegenwart und Mittelalter – zu spielen. Sie spannt spielerisch einen Bogen und verbindet die Morde und Ermittlungen genial miteinander.

Der rote Faden, die Verbindung zwischen Bastian und Anna gibt jeden Buch, einen zusätzlichen Reiz und ist in diesem fantastisch eingebaut.

Wie immer ist es so gut wie unmöglich den Mörder zu entlarven. Der Spannungsbogen baut sich kontinuierlich auf und die perfekt gesetzten Cliffhanger ziehen das Lesetempo enorm an.

Fazit: Zons begeistert vor 500 Jahren und Heute!

Bewertung vom 26.03.2024
Stadt der Toten (eBook, ePUB)
Christ, Nina Elisabeth

Stadt der Toten (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Monster

Vika wächst in der Unterstadt aus. Dort herrscht Dreck, Angst, Leid, Hunger, Krankheit. Doch es gibt keinen Weg daraus. Die Menschen sind eingesperrt, außerhalb der Mauern lauert der Tod. Vika erlebt ihn jungen Jahren viel Leid, muss hart arbeiten und doch folgt ein Tiefschlag nach dem anderen. Als es scheint, dass es besser wird, folgt wieder die Ernüchterung.

Vika ist eine interessante Persönlichkeit. Sie ist eine Kämpferin, eine Macherin und doch tief im inneren ein verängstigtes Wesen, welches sich nach Geborgenheit, Liebe und Frieden sehnt. Als sie einen neuen Job antritt, verliebt sie sich in zwei Männer. Diese könnten nicht unterschiedlicher sein. Ihre Zerrissenheit ist spürbar, ihr Kopf und Herz nicht vereinbar.

Dann gibt es Shawn. Er ist immer für sie da. Er hilft, er rettet, er tröstet und doch kann sie sich ihn nicht ganz öffnen. Ihr Herz schlägt aber bei den anderen Purzelbäume.

Anfangs brauchte ich ein bisschen, um in die Geschichte zu finden. Wie entstand diese Stadt, wie ging die uns bekannte Welt zu Bruch, woher kommen die Monster. Ist man aber im Buch angekommen, dann ist es wie ein Sog. Wenn man meint, jetzt ist die Story klar, dann kommt eine Überraschung.

Fazit: Hoffentlich kommt bald Band 2 um mehr Vika, Shawn und Elias zu erfahren.

Bewertung vom 21.03.2024
Der Klang der Rache
Winkler, André

Der Klang der Rache


sehr gut

Unvorhersehbar

Auf dem Rockfestival wird ein Toter aufgefunden. Ermordet mit Wespengift. Daske und sein Team sind mitten in den Ermittlungen, als zwei Zeugen spurlos verschwinden. Der Fall scheint unlösbar und der Hauptermittler hadert mit sich.

Daske ist eine komplexe Persönlichkeit. Als Vorgesetzter und Ermittler macht er meist eine gute Figur. Im Privaten sowie Beruflichen gibt es allerdings eine Person mit der kann er einfach nicht. Sein Partner und der Verlobte seiner Tochter ist ein rotes Tuch für ich. In der Arbeit hat er einen Weg gefunden professionell zu bleiben, privat allerdings mit seiner Tochter gebrochen. Diese Gefühlschaos wird gut vermittelt und manchmal möchte man ihn oder seine Tochter einfach anschreien: Kommt macht schon!

Der Fall ist merkwürdig. Es gibt keine Spuren, keine Zusammenhänge und über Monate ziehen sich die Ermittlungen. Immer wieder kommt Spannung auf, als neue Erkenntnisse auftauchen. Das letzte Drittel ist aber trotz allem sehr überraschend und traf ich unvorhergesehen.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Durch die verschiedenen Ansichten, ist es vielseitig und spannend, manchmal auch mit Gänsehautfeeling.

Fazit: Ein spannender Thriller mit privater Note!

Bewertung vom 13.03.2024
Heilsame Berührung von Körper, Herz und Seele
Bartholomay, Vera

Heilsame Berührung von Körper, Herz und Seele


sehr gut

Engerie und Aura

Dieses Buch beschreibt in eindrucksvoller Weise, dass jeder Mensch eine Aura besitzt, welche mit der Richtigen Technik sogar sichtbar gemacht werden kann.

Ist im Körper die Energie nicht im Gleichgewicht, kann dies zu körperlichen Schmerzen fühlen und die Schulmedizin an ihre Grenzen bringen. Hier wird beschrieben, wie man dieses Ungleichgewicht fühlen kann und mit Intuition und Einfühlungsvermögen verschoben werden kann.

Es wird in vielen Übungen genau beschrieben, wie man Ruhe und Entspannung im Körper erreichen kann. Viele dieser Übungen erinnern mich an meine täglichen Yogaeinheiten und deshalb sind sie auf jeden Fall für mich nachvollziehbar. Welche Einflüsse, die Umwelt, die Mitmenschen, sie alltäglichen Situationen auf unsere Wohlbefinden haben können.

Außerdem gibt es immer wieder verblüffende Einblicke in die Welt des Körpers, wie kommunizieren die Zellen miteinander. Mit welchen Versuchen wurde es bewiesen und was können wir darauf lernen.

Fazit: Ein sehr interessantes Buch für Menschen, welche nicht nur an das offensichtliche Glauben, sondern offen sind für den siebten Sinn!

Bewertung vom 13.03.2024
Gnadenkalt
Klink, Isa

Gnadenkalt


sehr gut

Geheimnis eines Lost Place

Cora Brecht wohnt, wie man so schön sagt am A… der Welt. Mitten im Wald, wenig Nachbar, kleine Zufahrtsstraßen und dann auch noch in der Nähe eines beliebten Lost Place. Als Geisterjäger zufällig auf eine eingemauerte Leiche stoßen, nimmt sie mit ihrem Freund die Ermittlungen auf.

Cora ist eine sehr sensible Frau. Sie kann sich gut in die Menschen hineinversetzten und hat eine große Kombinationsgabe. Einmal in einen Fall verbissen, lässt sie nicht los und nimmt Rückschläge persönlich.

Ihr Freund Till ist etwas pragmatischer und verlässt sich mehr auf Fakten und Tatsachen. Ermittelt nach den Regeln und ist auf die Sicherheit seiner Mitarbeiter bedacht.

Die Beziehung der beiden wird immer wieder in das Geschehen mit einbezogen, nimmt aber keine vorrangige Stellung ein. Die Leichenfunde und die damit einsetzenden Ermittlungen und Ergebnisse für zu einem immer wiederkehrenden Gruselfaktor. Bis zum Schluss bleibt das Rätselraten bestehen.

Der Schreibstil ist sehr bildlich und man kann sich die Landschaft und die Menschen im Schwarzwald wunderbar vorstellen. Die Gefühle und Ansichten passen genau zu meiner Vorstellung der Gegend und der Menschen.

Fazit: Bei den Ermittlungen hat Cora auf jeden Fall einen guten Riecher!

Bewertung vom 10.03.2024
Der Taliban
Owen, Marley Alexis

Der Taliban


sehr gut

Versprechen

Sara ist bei einer Geheimorganisation beschäftigt. Niemand darf davon wissen und sie selbst weiß auch sehr wenig darüber. Als sie für ihren ersten Einsatz nach Afghanistan muss, lässt sie Mann und Kind zurück. Dort erwartet sie nicht nur Unbekanntes, sondern auch die Dämonen ihrer Vergangenheit.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Die Spannung baut sich beständig auf und man hofft, bangt und zittert mit Sara. Die Situation ist für uns Europäer schwer vorstellbar. Frauen zählen nichts, dürfen nichts und bestraft werden ganze Familien. Um ein altes Versprechen einzuhalten und den Auftrag auszuführen, gibt Sara alles. Ohne die ihr bekannte Rückdeckung geht sie über ihr Grenzen hinaus.

Sara ist eine beeindruckende Frau, welche sehr empathisch und zum Glück auch sehr schlagkräftig ist. Ihr Temperament ist nicht immer hilfreich, aber es hält sie auf Kurs. Ein Versprechen ist für sie nicht nur leere Wort, sondern ein ernst gemeintes Bekenntnis. Auch nach Jahren tut sie dafür alles.

Fazit: Ein Auftrag mit Sara ist alles andere als langweilig.

Bewertung vom 04.03.2024
Ahnunglos schuldig
Fender, Danilo

Ahnunglos schuldig


ausgezeichnet

Dorf des Grauens

Victor kommt nach über 20 Jahren, als verurteilter Doppelmörder, in sein kleines Heimatdorf zurück. Klar, dass die Menschen ihm gegenüber misstrauisch sind, vor allem als ein weiterer Mord geschieht.

Das Buch hat mich total geflasht. Die Schreibweise ist sehr mitreißend. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen aller Beteiligen erfährt man mehr zu den Hintergründen, mehr aus der Vergangenheit und doch bekommt man keine Antworten.

Victor war mir trotz seiner Vergangenheit von Anfang an sympathisch. Er ist mit Sicherheit kein Musterknabe, allerdings jemand, der für seine Taten einsteht. Nach dem aktuellen Mord muss und will er seine Unschuld beweisen, dazu treibt er eine sehr eigenwillige und scheinbar unfähige Privatdetektivin auf. Nicht nur sie, sondern auch ein Reporter graben immer tiefer in der Vergangenheit des Dorfes und was sich dort findet ist unvorstellbar.

Fazit: Ich kann diesen Autor nur empfehlen. Gänsehautfeeling und rauchende Gedanken garantiert.

Bewertung vom 23.02.2024
Küstenwahn
Dobitsch, Sebastian

Küstenwahn


ausgezeichnet

Düstere Spannung

Liam ist in Geldnöten. Für eine Ermittlung auf einer Insel mit psychiatrischer Anstalt bekäme der Privatdetektiv genügend Geld, um seine Schulde zu begleichen. Allerdings traut ihm sein Gläubiger nicht über den Weg und stellt ihn die Geldeintreiberin Sonya zur Seite.

Das Buch vermittelt genau die Stimmung, welche man sich vorstellt, wenn man an eine psychiatrische Anstalt mitten im Meer denkt. Es ist mysteriös, dunkel, abgeschieden und keinem kann man trauen.

Liam ist ein sehr interessanter Mann. Man merkt, dass in seiner Vergangenheit einiges schiefgelaufen ist. Allerdings findet er wohl immer einen Weg sich durchzuschlagen. Trotz allem vermittelt er aber den Eindruck eines im Herzen anständigen Menschen. Auch bei Sonya spürt man, dass sie einiges verbirgt und sie mit ihrer momentanen Rolle nicht zufrieden ist.
Auch wenn die beiden sich misstrauen, merken sie bald, dass sie alleine nicht weiterkommen auf dieser geheimnisvollen Insel.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Da die Perspektive häufig wechselt, möchte man schnell weiterlesen, um auf keine Fall irgendetwas zu verpassen. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und bei mir wurden wenig Fragen beantwortet, dafür hatte ständig neue. Das Ende ist nichts für schwache Nerven.

Fazit: Gelungener Auftakt für den Privatermittler Liam Hopkins.

Bewertung vom 16.02.2024
Finding Love / Off to Alaska Bd.1
Anderson, Olivia

Finding Love / Off to Alaska Bd.1


ausgezeichnet

Stadt trifft Land

Loreley kommt mit ihrer Assistentin nach Alaska. Dort sollen sie nicht nur ein Unternehmen integrieren, sondern gleichzeitig auch noch einen großen Diebstahl aufklären. Alle sind erstmal verdächtig und die beiden müssen vorsichtig vorgehen, um auch die Hintermänner zu enttarnen.

Alles ist anders als in der Großstadt. Das Land, die Straßen, die Häuser, die Menschen. Mia kommt damit deutlich leichter klar als Loreley und somit sind beide innerhalb kürzester Zeit mitten in der Gemeinschaft.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Allerdings ist entgegen dem Klapptext nicht die Anziehung zwischen Logan und Loreley im Mittelpunkt. Es geht hauptsächlich um die Aufklärung des Verbrechens.

Fazit: Eigentlich schön zu lesen, aber leider hat das Buch nicht meine Erwartungen erfüllt. Es ist mehr ein leichter Krimi als eine Liebesgeschichte.