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liesmal
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Wilhelmshaven

Bewertungen

Insgesamt 547 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2025
Bey, Jens;Kargl, Thomas

Landkarten-Rätselreise Lost Places weltweit


ausgezeichnet

Auf der ganzen Welt gibt es Lost Places. 44 von ihnen sind in diesem Buch aus dem Verlag Dumont zu entdecken. Ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis zeigt die Plätze und auf einer doppelseitigen Weltkarte sind sie alle auf einen Blick zu sehen.

Neben meiner Neugier auf die vergessenen Plätze in aller Welt bin ich gespannt, was sich hinter dem Begriff „Landkarten Rätsel Reise“ verbirgt. Also auf geht’s!

Jedem der Lost Places sind vier Seiten gewidmet. Auf der ersten Seite finde ich eine Geschichte zu dem jeweiligen Platz, ganz unten die Koordinaten und auf der Seite nebenan ein eindrucksvolles Foto. Die dritte und die vierte Seite gehören zum Rätsel. Links stehen jeweils zwei bis drei Fragen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, rechts ist der dazu passende Teil einer Landkarte. Das ist für mich ein gefundenes Fressen, denn alle Orte, die ich bereisen möchte oder die mich anderweitig interessieren, schaue ich mir gern ganz intnsiv auf der Karte an.

Das Suchen und Finden der verschiedenen Orte, die sich in den Rätseln verstecken, macht großen Spaß und ich weiß, dass ich mit dem Erkunden aller 44 Lost Places noch eine Weile beschäftigt sein werde. Dabei gefällt mir das Softcover aus dem Grund, weil das Buch nicht leidet, wenn ich es in meine Handtasche stecke. So gibt es im Wartezimmer oder bei Bus- und Bahnfahrten keine Langeweile mehr.

Ein tolles Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.

Bewertung vom 28.11.2025
Werft, Rätsel

Rätselbuch 2026: Rätselvergnügen für das ganze Jahr mit dem großen Rätselkalender 2026 - Inkl. Sudoku, Kreuzwort- & Wortsuchrätseln


ausgezeichnet

Aus der Rätsel Werft gibt es mit dem „Rätselbuch 2026“ Rätselvergnügen für das ganze Jahr, wie es der Untertitel sagt. Tatsächlich finde ich für jeden Tag des Jahres ein halbseitiges Rätsel, das es zu lösen gilt.
Dabei wechseln sich Schweden-, Wortsuch-, Gitter-, Zahlenrätsel und Sudokus in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ab. Das gefällt mir, weil das Gedächtnis dadurch auf ganz verschiedene Arten gefordert wird. Sollte es mit dem vollständigen Lösen eines Rätsels mal nicht klappen, so kann ich die fehlende Antwort in dem übersichtlichen Lösungsteil finden.
Die Softcover-Umschlagseiten halten von der Stabilität sicher das ganze Jahr durch. Sie sind bunt bedruckt und wirken mit Motiven der vier Jahreszeiten fröhlich und einladend.
Ich empfehle das Buch gern allen Rätselfreund*innen. Aber gerade zu Weihnachten ist es auch eine nette Geschenkidee.

Bewertung vom 24.11.2025
Karrer, Cristina

Warten auf Susy


ausgezeichnet

Christina Karrer lebt als Afrika-Korrespondentin in Südafrika. In diesem Buch erzählt sie nicht nur aus ihrem persönlichen Leben, sondern ganz viel auch über das Leben der Menschen, über Bräuche, Gewohnheiten und das Zusammenleben.
Das gefällt mir, weil ich es liebe, ganz viel aus fremden Ländern zu erfahren. Karrer macht das in einem Erzählton, der genau meinen Geschmack trifft. Immer sind es auch Ereignisse, die in Verbindung stehen mit ihrem eigenen Leben, wenn es um Themen geht wie Aids, Vergewaltigungen, Drogen, Arbeitslosigkeit und vieles mehr. Dabei begegnet sie allen Menschen stets auf Augenhöhe.
Fasziniert bin ich von dem Leben in Großfamilien. Das ist in Südafrika ebenso wenig ungewöhnlich, wie wenn Kinder bei Verwandten oder Freunden aufwachsen. Auch Christina hat immer ein offenes Haus und die afrikanische unausgesprochene Regel: „Denn wer hat, gibt jenen, die weniger haben.“ Ist für sie Programm. Sie hilft, wo sie um Hilfe gebeten wird.
Welche Bedeutung der Begriff „Warten“ in Südamerika hat: Auch diese Frage findet eine Antwort, die nicht nur den Buchtitel, sondern das Warten überhaupt betrifft.
Beruflich ist die Autorin auch häufig in Nachbarländern unterwegs. Hier werde ich immer neugierig und möchte wissen, wo genau diese Länder geografisch angesiedelt sind. Da hätte ich mir eine Karte auf den Buchinnenseiten gewünscht. Aber das nur nebenbei.
Auch wenn ich es nicht gerne mag, wenn immer wieder mal auf Ereignisse hingewiesen wird, die erst später geschehen, habe ich mich sehr wohl gefühlt beim Lesen. Es war eine fesselnde Art einzutauchen in eine fremde Welt.
Südafrika, das habe ich bisher zwar mit Apartheid und Nelson Mandela in Verbindung gebracht, natürlich auch mit der Fußballweltmeisterschaft. Darum empfehle ich das Buch gern allen, die ebenso wie ich Spaß daran haben, beim Lesen viel Neues zu lernen.

Bewertung vom 23.11.2025
Köhler, Tanja

Dein Advent - 24 Glücksmomente nur für dich


ausgezeichnet

Jedes Jahr im Advent gibt es so viel zu bedenken und zu tun. Der Gedanke, etwas für mich selbst zu tun, kommt dabei erst gar nicht auf. Doch in diesem Jahr ändert sich was, weil ich das Buch „Dein Advent – 24 Glücksmomente nur für dich“ von Tanja Köhler entdeckt habe. Es ist ein tannenbaumgrünes kleines Büchlein. Auf dem Cover sind kleine Ilex-Zweige mit kleinen roten Beeren zu sehen, und vier brennende Kerzen lassen den Advent erahnen. Ob es wohl stimmt, was da noch zu lesen ist? „Vorfreude spüren, Neues entdecken, sich selbst verzaubern“ – na, ich bin gespannt!
Das Inhaltsverzeichnis zeigt mir mit der Einleitung, wie mein allerschönster Advent aussehen kann. Die Zeit bis zum Weihnachtsfest kann ein Geschenk der kleinen Augenblicke werden. Schon der erste Abschnitt beschert mir ein warmes Gefühl und Vorfreude macht sich breit.
Weiter geht es mit dem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis: Unter der Überschrift „24 Tage Happy Moments nur für dich“ entdecke ich einen Adventskalender, bei dem jeder Tag eine andere Überraschung bietet. Mal kann ich im Augenblick verweilen, mal mich selbst verwöhnen, mir Freiräume schaffen, Geselligkeit genießen oder auch einfach nur mal Spaß haben. Das sind nur einige Beispiele.
Natürlich lässt meine Neugier mir keine Ruhe und ich schau schon mal, wie denn so ein Tag wohl aussehen mag, dem im Buch jeweils vier Seiten gewidmet sind. Die erste Seite zeigt ein hübsches buntes Bild mit Datum und Überschrift des Tages. Auf der zweiten Seite finde ich eine kleine Geschichte, auf der folgenden Fragen, über die ich gern nachdenke, und außerdem Ideen für Happy Moments. Dieser Teil sieht für jeden Tag etwas anderes vor, aber äußerlich gleicht sich die Aufmachung durch die Verzierungen und den farbigen Hintergrund. Auf der vierten Seite gibt es den Abschnitt „Wie du …“, der mir persönlich gewidmet ist, und außerdem finde ich „Gedanken für dein Herz“.
Der erste Einblick in das Buch und noch etwas mehr zeigt mir, dass ich mit vielen weiteren Inspirationen, zauberhaften Sprüchen und Gedanken rechnen kann.
Meine Bewertung habe ich schon an dieser Stelle geschrieben, damit sich noch ganz viele Leserinnen das Buch bis zum Beginn der Adventszeit besorgen können.
Und wer noch einen besonderen Adventskalender als Geschenk für Frau, Freundin, Tochter oder Mutter sucht, der kann mit diesen Glücksmomenten ganz bestimmt Freude schenken.

Bewertung vom 17.11.2025
Koppel, Benjamin

Großmutters Geheimnis


ausgezeichnet

Als mich das Buch erreicht, ist es Anfang November. Der Gottesdienst zum Gedenken an die Reichspogromnacht und eine Reihe an Veranstaltungen zum Tagebuch der Anne Frank gehören in meinen Tagesablauf. In einem Konzert gibt es Musik aus der Kinderoper „Brundibar“, die mich zutiefst berührt. Ich erfahre, dass sie in Theresienstadt aufgeführt wurde, was mich mit dem Buch „Großmutters Geheimnis“ von Benjamin Koppel verbindet.
Ruth ist eine junge Opernsängerin, die 1943 nach Theresienstadt deportiert wird. Fünfzig Jahre später lebt sie in einem Altenheim in New York. Ihren Enkel Alexander hat sie nie kennengelernt, möchte aber ihre Familiengeschichte nicht für sich behalten und bespricht Kassetten.
Ihr ganzes Leben breitet sie aus, alles, was sie im Lager erlebt und gefühlt hat, nachdem sie mit ihrem Vater in Theresienstadt angekommen ist, erzählt sie dem Kassettenrekorder. Die Grausamkeiten und Ruths Verzweiflung erschüttern mich zutiefst. Auf der anderen Seite ist die Musik. Welch große Liebe sie verbindet und welche Hoffnung die Musik ihr schenkt, das erkenne ich, wenn Ruth über Musik spricht. Diese Erzählungen schenken Mut und lassen auch mich als Leserin ein wenig aufatmen. Einige dieser Stellen weitet der Autor aus, indem er interessante Informationen einfließen lässt. Vielleicht ist durch die Musik tatsächlich vieles selbst beim Lesen der Geschichte leichter zu ertragen.
Es ist nicht viel, was Alexander weiß aus seiner Vergangenheit und über die Herkunft seiner Mutter. Dann findet er die Kassetten …
Mich hat das Buch bis zum Schluss gefesselt und ich kann kaum glauben, was Menschen anderen Menschen antun können - wozu Menschen fähig sind. Nie wieder!

Bewertung vom 16.11.2025
Ambronn, D. G.

Als Weihnachten immer weiß war


ausgezeichnet

Das kleine Büchlein erfreut mit acht kurzen Geschichten, die mich schon jetzt – noch vor dem 1. Advent – mit einem Hauch von Advent verzaubert haben.

„Damals, als Weihnachten noch weiß war“ heißt die erste Geschichte. Sie ist nicht nur sehr fröhlich und bringt mich zum Schmunzeln, sondern sie ist so reich gefüllt mit Szenen, die mich an frühere Zeiten erinnern, dass sie als wunderbare Vorlage dient, um mich in meiner eigenen Erinnerungskiste kramen zu lassen.

Insgesamt sind die Geschichten sehr unterschiedlich. So gibt es neben Reiseerlebnissen auch zwei Erzählungen, die mir bereits bekannt und liebgeworden waren. Eine davon ist einem Roman entnommen, die andere hatte ich schon als Kurzgeschichte kennengelernt. Auch das ist schön, wenn man Wohlbekanntes eingebettet in ein neues Buch noch einmal wiederfindet.

Besonders gut gefallen hat mir die Fabel „Die verschwundene Weihnachtskugel“, weil sie mir ein echtes Gefühl von Weihnachten schenken konnte.

Das Buch ist wie ein bunter Strauß, gefüllt mit ganz verschiedenen Geschichten, die alle einzigartig und besonders sind. Meine volle Leseempfehlung für ein wunderschönes Buch, das es auch in großer Schrift gibt und das eine tolle Geschenkidee für die Weihnachtszeit ist.

Bewertung vom 16.11.2025
Brandt, Susanne

Stille Nacht, heilige Nacht


ausgezeichnet

So weihnachtlich ist mir zumute, wenn ich den Titel und dazu das Krippenbild auf dem Cover sehe, wenn ich die verschneite Landschaft auf den Umschlaginnenseiten sehe und wenn ich dann auf die Entstehungsgeschichte eines Liedes blicke, das um die ganze Welt gegangen ist: Stille Nacht.

Es beginnt vor mehr als 200 Jahren in Zeiten großer Not in einer kleinen Dorfkirche in der Nähe von Salzburg. Sehr einfühlsam und kindgerecht erzählt die Autorin Susanne Brandt über das Leben damals in den Familien, in Schule und Kirche.

Im Hintergrund des Textes sind in dem großformatigen Buch ganzseitige Illustrationen von Gabriele Pohl zu bewundern. Die Bilder fangen die Emotionen, die Susanne Brandt so gut beschreibt, genau ein.

Wie schön für uns alle, dass sich der Lehrer Franz Xaver Gruber und der Hilfspfarrer Joseph Mohr begegnet sind. So konnten Grubers Musik und Mohrs Liedtext sich vereinigen zu dem weltbekannten Weihnachtslied, das auch heute noch zu Weihnachten gehört.

Ich bin mir sicher, dass dieses Bilderbuch nicht nur Kindern eine ganz besondere Freude bereitet. Es bringt ein gutes Stück Adventszauber in die Weihnachtszeit. Gemeinsam lassen sich die Texte lesen oder vorlesen und dazu auch die Bilder betrachten. Ein wunderschönes Geschenk.

Bewertung vom 31.10.2025
Rätsel Werft

Opas Rätsel Adventskalender 2025


sehr gut

Mir gefällt ein Adventskalender, der den Geist anregt, besser als der, der nur scheinbar dem Bauch guttut, nämlich der mit Schokolade für jeden Tag.
Opas Rätsel Adventskalender ist nicht nur eine tolle Geschenkidee, sondern er bietet auch noch eine Menge Rätselspaß. Dafür sorgen fünf verschiedene Rätselarten. Es gibt neben Sudokus Kreuzwort-, Zahlen-, Gitter- und Wortsuchrätsel. Jeden Tag gibt es drei Rätsel – natürlich alle speziell für Senioren gestaltet und in großer Schrift – ganz so, wie es der Opa mag.
Ein paar Malstifte habe ich auch noch besorgt, damit Opa auch noch Gelegenheit hat, Farbe in die Ausmalbilder zu bringen.

Bewertung vom 31.10.2025
Lamberti, Frieda

Marzipan und Winterküsse


ausgezeichnet

Es könnte so schön sein! Linda ist als Souschefin in einem Lübecker Restaurant sehr beliebt. An ihrem Verhalten gegenüber den Gästen und vor allem auch den Mitarbeitenden ist zu sehen, dass sie ihren Beruf mit Freude und ganz viel Herz und Nächstenliebe ausübt. Doch leider wird ihr mit Hagen ein Chefkoch vor die Nase gesetzt, der sich nicht nur bei den Gästen unbeliebt macht, sondern auch das Personal schikaniert. Schlimm, wie ein einziger Mensch so viel Unheil anrichten kann, dass einem der Spaß an der Arbeit vergeht! Linda muss kämpfen!
Die Autorin Frieda Lamberti hat sich eine Geschichte ausgedacht, in der es nicht nur schön und friedlich zugeht, die aber trotzdem humorvoll und leicht geschrieben ist. Natürlich gibt es jede Menge Überraschungen, einige Verwicklungen und – wie es der Titel schon ahnen lässt – auch etwas fürs Herz.
Mir gefällt es, ab und zu eine solche herzerwärmende Geschichte zu lesen, die wunderbar in die Zeit passt und die oft trübe Herbststimmung einfach wegpustet.
Wer so wie ich manchmal ein leichtes Buch lesen möchte, dass einen nur so durch die Seiten fliegen lässt, dann empfehle ich sehr gern „Marzipan und Winterküsse“. Für ganz viel Spaß und großes Lesevergnügen kann ich garantieren auf dem Weg in die winterliche Zeit.

Bewertung vom 31.10.2025
Kaiser, Vea

Fabula Rasa oder Die Königin des Grand Hotels


sehr gut

Die Geschichte wird rückblickend erzählt. Sie beginnt im Gefängnis, wo die Hauptprotagonistin Angelika von einer Autorin besucht wird, die Angelikas Geschichte in ein Buch bringen will. Ob die Autorin Vea Kaiser ist oder nur ausgedacht, erkenne ich ebenso wenig, wie ich eine Antwort darauf bekomme, ob es die Geschichte wirklich gegeben hat. Zumindest fühlt es sich für mich so an, was ich der Kunst der Autorin zuschreibe.
Mehrmals wird Angelika von der Autorin besucht. Diese Kapitel sind in Kursivschrift geschrieben und tragen die Überschrift „Unterhaltungen in der Josefstadt“. Bei den Besuchen erzählt Angelika – oft nur bruchstückhaft – aus ihrem Leben: wie sie vaterlos aufgewachsen ist bei ihrer Mutter, einer Hausbesorgerin im Gemeindebau, wie und mit wem sie ihre Freizeit verbracht hat, wie ihr Leben als Buchhalterin in dem Nobelhotel Frohner sich gestaltete, wie plötzlich die Versuchung da war.
Es ist ein unaufgeregtes Erzählen, doch für mich ein merkwürdiges Lesegefühl. Ich begleite Angelika mit gemischten Gefühlen, wobei meine Sympathie für sie nicht immer die Oberhand behält. Und obwohl ich weiß, wo es für Angelika endet, muss ich mitansehen, wie sie langsam, aus unterschiedlichen Gründen, getrieben wird und abgleitet. Trotzdem hoffe ich immer wieder, dass sie den Absprung noch rechtzeitig schafft…
Das Ende ist so besonders wie die rückblickende Erzählung, und es gefällt mir gut. Die Erlebnisse aus Angelikas Berufsleben und auch die Blicke in das Leben und Treiben in einem Nobelhotel habe ich interessiert gelesen, und auch in ihrem Privatleben wurde es nie langweilig. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass es nicht ganz so langsam vorangeht, aber insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, so dass ich es gern weiterempfehle.