Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
puyi
Wohnort: 
Erkelenz
Über mich: 
Ich bin eine begeisterte Leseratte, die gerne an Produkttes teilnimmt. So bin ich immer auf dem neuesten Stand. Ebenfalls sind mir der Naturschutz und der Tierschutz sehr wichtig.

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2018
Die Bücherjäger
Husemann, Dirk

Die Bücherjäger


ausgezeichnet

Kurzzusammenfassung:
Der Roman „die Bücherjäger“, geschrieben von Dirk Husemann, 2018 erschienen, handelt von dem Protagonisten Poggio, der eine Leidenschaft für Bücher hegt und seine Freizeit damit verbringt Bibliotheken zu durchstöbern, um nach verschollenen Büchern zu suchen. Im Jahre 1417 entdeckt er mit seinem Begleiter Oswald von Wolkenstein in einem abgelegenen Bergkloster in der Nähe Konstanz ein mystisches, angekettetes Buch. Kurz darauf jedoch wird dieses Meisterwerk gestohlen. Dies kann aufgrund der Bedeutsamkeit des Textes jedoch ein Folgenschweres Nachspiel mit sich ziehen, weshalb Poggio sich gleich auf die Jagd nach dem Dieb begibt.

Mehr möchte an dieser Stelle nicht berichten, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, selbst in die fabelhafte Geschichte von Herrn Husemann einzutauchen.

Eigene Meinung und Besonderheiten:
Der Roman ist sowohl durch spannende als auch witzigen kleinen Momenten gekennzeichnet. Daneben beinhaltet „die Bücherjäger“ aber auch gut recherchierten Daten und erlaubt dem Leser durch eine lebhafte Beschreibung in Begebenheiten der damaligen Zeit einzutauchen. Am Ende des Romans löst Herr Husemann dann auch noch auf, welche Abschnitte des Buchs auf wahren Begebenheiten beruhen und welche rein fiktiv sind.

Wer Dirk Husemann aus seinen vorherigen Romanen kennt der weiß, dass seine sprachliche Gestaltung „par excellence“ ist. Die Protagonisten wirken authentisch und erlauben so eine Identifikation, die sich durch das gesamte Buch zieht.
Oskar von Wolkenstein ist ein gieriger und nach Macht strebender Mensch, der neben der damaligen Zeit, auch ein kritisches Spiegelbild der in der heutigen Gesellschaft lebenden Menschen ist. Dahingegen ist Agnes die Frau, mit der ich mich wohl am meisten identifizieren konnte und die für mich das Lesen des Romans so lebhaft gestaltet hat.

Besonders hervorzuheben sind die spannenden Wendungen, die unvorhersehbar auftauchen und dem Leser zum Staunen bringt. An dieser Stelle sei auf das tolle Ende verwiesen, das wohl keinen Roman- und Geschichtsfreund enttäuscht.

Fazit:
Dirk Husemann hat in diesen Roman einen bemerkenswerten Spannungsbogen eingearbeitet. Seine bildhafte und emotionale Erzählweise ermöglicht einem nicht nur ein Hineinversetzen in die 4 Hauptcharaktere, sondern auch ein hervorragendes Vorstellen der traumhaften Kulissen des Bodensees. Des Weiteren ist der Roman sehr abwechslungsreich gestaltet. Manche Abschnitte sind mit einem „Stundenglas“ gekennzeichnet, in denen der Autor auf die Vorgeschichte von dem „Bücherjäger“ Poggio eingeht. Auch die Sprache hat der Autor an die im Buch vorliegende Zeit des 15. Jahrhunderts angepasst. Gegen die Erwartung lässt sich dieser Schreibstil sehr fließend und angenehm lesen. Darüber hinaus erläutert der Autor im Nachwort und Glossar noch Weiteres zu der Geschichte dieses Zeitalters und den historischen Tatsachen, die im Buch vorzufinden sind.
Abschließend ist zu sagen, dass das Buch auf jeden Fall eine Leseempfehlung und vor allem allen Geschichtsfreunden des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit zu raten ist.

Bewertung vom 03.06.2018
Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1
Bomann, Corina

Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch ist wunderschön geschrieben, mit einer durchlaufenden Spannung. Ich hätte mir nicht vorstellen können dass ich dieses dicke Buch in so kurzer Zeit verschlingen werde. Es handelt von einer sehr starken jungen Frau, die plötzlich das schwedische Landgut ihres Vaters gegen ihren Willen übernehmen muss. Dann geschehen Ereignisse, wo sie sich als junge Frau im Jahre 1912 durch kämpfen muss. Ihre alte Liebe ist leider beendet. Sie verliebt sich neu in ihren Angestellten. Eine wunderbare Liebe, die leider nicht zum Glück führen wird. Ihr alter Jugendfreund rettet ihre Ehre, und heiratet sie Punkt eine Ehe ohne Liebe? Kann das gut gehen??? Eine ebenso tragende Rolle hat ihre Mutter. Diese Dame ist alles andere als liebenswert und vertrauenswürdig. Dies ist eine Frau, die man sich wahrhaftig nicht als Mutter wünschen kann. Im Laufe des Buches entwickelt sich dieses Mutter Tochter Verhältnis anders als erwartet. Auch das Ende des Buches ist wunderbar geschrieben. Ein mega Roman, den man gut nach der Arbeit lesen kann, um in eine andere Welt abzutauchen. Für mich bekommt dieses Buch 100 Punkte. Ich bin mehr als gespannt auf Band 2. Die Inhaltsangabe habe ich noch nicht gelesen, um mir die Vorfreude nicht schon wegzunehmen.