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Benutzername: 
mari87
Wohnort: 
Euskirchen

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2016
Eierlikörtage / Das geheime Tagebuch des Hendrik Groen Bd.1
Groen, Hendrik

Eierlikörtage / Das geheime Tagebuch des Hendrik Groen Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Hendrik Groen ist 83 Jahre alt und lebt in einem Altersheim in den Niederlanden. Er beschließt eines Tages ein Tagebuch für ein Jahr zu schreiben. Mit diesem Tagebuch begleiten wir Hendrik durch ein ganzen Jahr im Leben eines rüstigen Seniors. Er gibt Einblicke über seinen Alltag im Altersheim, seine Abenteuer im hohen Alter, fröhliche und traurige Momente.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Gregs Tagebüchern, aber in einer anderen Generation. Anfangs brauchte ich etwas um reinzukommen und es war etwas zäh. Dann war es aber sehr unterhaltsam. Hendrik schreibt in einem herrlich ironischen Stil über seine Mitmenschen im Altersheim, mitsamt allen Klischees. Er beschreibt schöne Momente in seinem hohen Alter, wie z.B die Abenteuer mit seinem Club, aber auch traurige Momente, die zeigen, dass man jeden Tag genießen muss, schnell kann es sich ändern.
Ich fand es einen interessanten Ausblick in ein Leben, das uns alle erwarten wird, wenn man einmal über 80 ist. Das Leben ist dann nicht mehr so einfach, es fehlt die Perspektive und man muss dreimal überlegen, ob man wirklich die Treppe nehmen soll.
Henk ist mir auch richtig ans Herz gewachsen. Am Ende war es einfach nur schade, dass das Buch zuende war. Gerne hätte ich gewusst, wie Henks Leben weitergeht.
Insgesamt sehr unterhaltsam, ich gebe dafür 5 Sterne.

Bewertung vom 22.08.2016
Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatsache, dass du du bist
Hasak-Lowy, Todd

Dass ich ich bin, ist genauso verrückt wie die Tatsache, dass du du bist


sehr gut

Inhalt:
Darren steckt in der Pubertät und zudem in einer Lebenskrise. Er wird 15, seine Eltern haben sich getrennt, sein Bruder ist ausgezogen. Seine Mutter findet wegen ihres Jobs wenig Zeit für ihn und sein Vater offenbart ihm ein Geheimnis, welches Darren nur sehr schwer verdauen kann. Als er noch anfängt sich in Zoey zu verlieben, steht insgesamt sein gesamtes Leben auf dem Kopf.

Meine Meinung:
Man könnte meinen, es handelt sich bei diesem Buch um einen ganz normalen Teenagerroman, mitsamt allen Problemen in dem Alter. Doch schon mit der ersten Seite fällt auf, dass der Roman ganz ungewöhnlich in Listenform geschrieben wurde. Das hatte ich so noch nicht gelesen. So erfährt man allerlei wichtiges und unnützes über Darren. Man kriegt einen guten Einblick in sein Leben, man merkt, dass es für ihn bei all den familiären Problemen nicht einfach ist und er aber trotzdem ein ganz normaler Teenager ist. Stellenweise war es richtig lustig und humorvoll geschrieben. Bei der Listenform waren manche Stellen allerdings zu langatmig und es war nicht immer einfach der Handlung zu folgen. Der Schreibstil ist so, wie man es sich aus Sicht eines Teenagers vorstellt. Insgesamt war es keine Geschichte, die einen vor Spannung vom Hocker reist. Wie bereits beschrieben, etwas langatmig, hätten auch ein paar Listen weniger sein dürfen. Aufgrund der ungewöhnliches Schreibform gebe ich einen Stern extra, insgesamt 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 17.07.2016
Das Leuchten meiner Welt
Khan, Sophia

Das Leuchten meiner Welt


sehr gut

„Das Leuchten meiner Welt“ ist ein Roman von Sophia Khan, erschienen 2016.

Inhalt:
Als Irenie 10 Jahre alt war, verschwindet ihre Mutter Yasmeen spurlos. Zu ihrem Vater James hat Irenie ein unterkühltes Verhältnis und er weicht ihren Fragen aus. Eines Tages findet Irenie eine geheimnisvolle Kiste ihrer Mutter, mit Briefen einer großen Liebe, Ahmed. Irenie vermutet, dass Ahmed eine Spur zu Yasmeens Vergangenheit und ihrem plötzlichen Verschwinden sein könnte. Um das Geheimnis ihrer Mutter zu lüften, reist Irenie um die Welt, bis nach Pakistan.

Meine Meinung:
Das Buch hat mir gut gefallen. Anfangs brauchte ich allerdings einen Moment um in die Geschichte hineinzukommen.
Die Sichtweise wird abwechselnd von Irenie aus der Ich-Perspektive und von ihrem Vater James erzählt. Das finde ich gut gelungen, man kommt besonders Irenie nahe.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch. James und Yasmeens Vergangenheit wird nach und nach aufgedeckt. Zwischendurch konnte ich mit den pakistanischen Begriffen z.B zu Kleidung oder Essen nicht viel anfangen, dass hat aber dem Lesefluss nicht gestört.
Ich fand es gut, dass es nicht viele Charaktere gab, dadurch gab es klare Linien. Verwirrend war es aber dann etwas, als Irenie in Pakistan war, das waren doch viele Namen auf einmal. Den Stammbaum im Buch hatte ich leider erst entdeckt, als ich mit dem Buch durch war, er wäre hilfreich gewesen.
Insgesamt ein schön zu lesender Roman über eine schicksalshafte Liebesgeschichte. 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 19.06.2016
Der Kuschelbär im Träumeland

Der Kuschelbär im Träumeland


sehr gut

„Der Kuschelbär im Träumeland“ ist ein Leseheft von Denis Geier.

Inhalt:
Tim und Petra bekommen von ihrem Onkel einen ganz besonderen Teddy geschenkt. Er soll die beiden beschützen und ihnen in der Nacht den Traum schenken, den sie sich wünschen. Tim und Petra sind begeistert von dem Kuschelbären und sind gespannt auf dem ersten Traum.

Meine Meinung:
Das Buch ist süß und kindgerecht. Ich habe es meine Tochter vorgelesen und sie fand es schön. Die Schriftgröße ist zum Lesenlernen groß genug und der Inhalt leicht zu verstehen. Die Bilder zu der Geschichte sind süß illustriert und passend. Negativ fand ich allerdings, dass viele Sätze zu lang waren und ich diese teilweise nochmal lesen musste. Meine Tochter meinte das Abenteuer des Mädchens wäre nicht spannend. Sonst hat es uns gut gefallen und ich werde es meiner Tochter bald zum Lesenlernen wieder geben. Sie hätte jetzt gerne auch einen Kuschelbär der Träume schenkt.

Bewertung vom 04.06.2016
Skin - Das Lied der Kendra
Tampke, Ilka

Skin - Das Lied der Kendra


sehr gut

„Skin- das Lied der Kendra“, ist ein Fantasieroman von Ilka Tamke, erschienen 2016.

Inhalt:
Ailia wächst als Findelkind bei der Köchin der Königin des Caer Cad – Stammes auf. Sie ist aus ihrem Stamm allerdings ausgeschlossen und ihr wird vieles verwehrt, da sie keine Haut trägt. Diese Haut zu tragen ist von größter Bedeutung in ihrem Stamm. Alles ändert sich als sie zufällig Fähigkeiten aufweist, die einer Kendra, der Wissenshüterin ihres Stammes, ähnlich sind. Ailia begibt sich ohne Haut in die Ausbildung zur Kendra und ist bald für das Schicksal und Wohlergehen ihres Volkes im Krieg gegen die Römer verantwortlich.

Meine Meinung:
Insgesamt habe ich noch nicht viele Fantasieromane gelesen. Bei diesem fiel es mir aber leicht mich in die Geschichte hineinzufinden. Der Roman spielt im 1. Jahrhundert nach Christus. Der Frieden wird durch die Römer bedroht. Die Autorin hat die Szenerie gut beschrieben, man kann sich ein klares Bild von dem Dorf und der Umgebung machen. Auch das Leben in der Welt wird klar und bildlich gemacht, ein insgesamt gelungenes Abtauchen. Einig einige Rituale zu Ehren der Mütter oder für Weissagungen waren ziemlich blutig und brutal.
Die Geschichte wird aus Ailias Perspektive erzählt. Positiv fand ich, dass die Handlung nicht mit zu vielen verschiedenen Darstellern überhäuft war. Im Mittelpunkt steht Ailia und ihre Mitmenschen sind zählbar und alle gut beschrieben.
Über die Haut selber fand ich das es etwas zu wenig Hintergrundinformationen gibt. Es wird zwar oft erwähnt, dass Ailia keine hat und deswegen von vielem ausgeschlossen ist. Aber z.B die Herkunft der Häute, sowie die Bedeutung der verschiedenen Tierarten wäre interessant (Wieso ausgerechnet Haut des Rehs oder Hundes?).
Probleme hatte ich allerdings, als Ailias Ausbildung begann. Diese war bei den Gereisten, bei einem Tempel, da habe ich öfter nicht wirklich verstanden worum es geht und habe den Faden verloren. Fand ich teilweise kompliziert und konnte es mir nicht gut vorstellen. Auch hätte ich mit einem anderen Ende gerechnet, da möchte ich aber nichts verraten.
Alles in allem eine interessante Reise in eine mythische Welt, ich gebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 29.05.2016
Nur einen Sommer lang
Rößner, Susanne

Nur einen Sommer lang


sehr gut

„Nur einen Sommer lang“ ist ein Roman von Susanne Rößner, erschienen 2016.

Inhalt:
Laura Wagner lebt ihr Leben in Berlin, trifft sich oft mit ihren besten Freunden. Ihr Leben ändert sich, als sie plötzlich von einer Tante erfuhr, die ihr eine Almhütte am Schliersee vererbt hat. Eine Bedingung ist, dass sie ein halbes Jahr auf der Alm leben muss. Ermutigt von ihren Freunden lässt sich Laura auf das Abenteuer Bayern ein. Bereits nach wenigen Tagen ist sie sich aber nicht sicher ob das die richtige Entscheidung war. Besonders ihr Nachbar Anton Oberhofer, ein gutaussehender Tierarzt macht ihr das Leben schwer. Grund ist ein Streit ihrer Tante mit der Familie Oberhofer. Laura muss sich entscheiden, ob sie das Experiment schaffen will.

Meine Meinung:
Das Buch klingt nach einem sommerlichen Urlaubsroman und so war es auch größtenteils. Die Geschichte um Laura Wagner war geschrieben aus einer guten Mischung von Humor und Spannung.
Es ist interessant zu lesen, wie Laura den Alltagsumbruch bewältigt. Sie hat ihr altes Leben quasi zurückgelassen und muss es ohne ihre Freunde in einer völligen fremden Umgebung schaffen. Ein wirklich interessantes Experiment!
Etwas langgezogen waren einige Wiederholungen, z.B das Leben ihrer Großmutter nach dem Krieg in den Bergen und das Verhältnis ihrer Großmutter zu ihrer Tante.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, man taucht sehr schön in die bayrische Welt um den Schliersee ein und mit Laura kann man sich gut identifizieren.
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber das Ende hat mich echt geschockt. Damit habe ich beim besten Willen nicht gerechnet. Man fiebert immer mehr mit den Protagonisten mit, da ging mir dieses Ende doch sehr nah und ich musste das erstmal verarbeiten. Das hatte ich mir anders gewünscht, dass nimmt doch sehr die Stimmung eines Urlaubsromanes. Aber das Leben ist eben kein Ponyhof.
Das Buch finde ich lesenswert, für Fans eines Happy-Ends aber eher nicht zu empfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 21.05.2016
Schwarze Federn / Franka Janhsen Bd.1
Malik, Nina

Schwarze Federn / Franka Janhsen Bd.1


sehr gut

„Schwarze Federn“ ist ein Kriminalroman von Nina Malik, erschienen 2016.

Inhalt:
In einem Haus werden zwei Leichen gefunden: Geteert und gefedert liegen sie beieinander gelegt als ein verliebtes Paar. Zudem wird das gesamte Haus mit Teer verwüstet. Die Hausbesitzerin Marlis Seeler erleidet einen schweren Schock, zudem verschwindet ihr Ehemann. Chefermittler Simon und sein Team kümmern sich um diesen mysteriösen Fall. Mit dabei ist die junge und neue Ermittlerin Franka, die besonders das Leben der Familie Seeler untersucht und ziemlich schnell auf dunkle Geheimnisse trifft.

Meine Meinung:
Das Buch nimmt einen mit in den Arbeitsalltag eines Kriminalermittlers. Schöne und besonders viele unschöne Momente, mit denen sich Ermittler auseinandersetzen müssen, werden beschrieben. Verschiedene Lösungswege werden überlegt und nachverfolgt. Im Mittelpunkt dieses Buches steht Franka. Mit dieser Protagonistin kann man sich, wie ich finde gut auseinandersetzen. Sie hat eine klare und unkomplizierte Persönlichkeit, engagiert an der Arbeit und kommt hin und wieder mit Kollegen aneinander. Sie ist zudem mit viel Herz dabei.
Im Verlauf der Geschichte wird es klar, das es ein schwieriger Fall ist. Viele dunkle Geheimnisse werden entdeckt. Doppelleben, physische und familiäre Probleme, seltsame Kunstansichten werden aufgedeckt.
Eine weitere Perspektive wird erzählt, wo Noah im Mittelpunkt steht. Er ist ein junger, obdachloser Punker, der aus dem persönlichen Umfeld der Opfer stammt und immer mehr mit dem Fall verwickelt wird.
Den Schreibstils der Autorin fand ich insgesamt gut, negativ war allerdings, dass manche Dialoge einfach zu lang waren und sich in die Länge ziehten, um dann doch die falsche Fährte zu sein. Das hat etwas die Spannung genommen. Manche Details waren ziemlich genau beschrieben, die auch nicht für jedermann beim Lesen leicht zu verarbeiten sind. Insgesamt war ein ein guter Kriminalroman mit einem ungewöhnlichen Fall, der aber zwischendurch gemütlich vor sich hin hingeplätschert ist. Am Ende war es dann doch nochmal richtig spannend gewesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.