Die Eisfischerin vom Helgasjön

ausgezeichnet

Ein Roman, der seine Leser nach Lappland entführt, erzählt aus dem Leben der Hauptakteurin Rieke, die im Schein der Nordlichter ihr bisheriges Leben mit Marco hinterfragt. Es ist nicht leicht aus den geraden Bahnen auszubrechen um neue Wege zu gehen. Wird sie es schaffen?

Das Buch gefällt mir, das Cover mit seiner tief verschneiten Landschaft, in dem das charakteristisch für Schweden rote Holzhaus steht, macht Lust auf einen gemütlichen Leseabend. Der Schreibstil macht es leicht die Handlung zu verfolgen und sich in die Personen zu versetzen und sie gedanklich zu begleiten. Allerdings muss man erst 2/3 des Buches lesen um zur Aussage des Buchtitels zu kommen, da kam die Handlung zum Eisfischen, was aber nur einen geringen Platz einnahm.
Da hatte ich mir mehr versprochen. Die Landschaft, das Milieu der Bewohner und Tierwelt hätte mehr Raum beansprucht. Dafür kamen Familienwirrungen nicht zu kurz.
Ich empfehle den Roman als Urlaubslektüre, es hat mir Spaß gemacht ihn zu lesen.

Das offizielle Sturm der Liebe-Kochbuch

ausgezeichnet

Was für eine gute Idee, die Rezepte aus der Küche des Luxushotels Fürstenhof zu sammeln und als Buch zu veröffentlichen. Nun liegt es vor mir, das gerade erschienene Lese-Kochbuch, so will ich es mal nennen, mit einem fürstlich geprägten Cover und den Highlights aus 16 Jahren „Sturm der Liebe“- Geschichten. Diese handeln von der Familie Saalfeld und den Liebespaaren, die um und im Fürstenhof leben und wirken. Und so findet man neben den Beziehungsgeschichten die Köstlichkeiten der Fürstenhof- Küche als Rezept wieder. Aber nicht nur zu den Paaren kann man Geschichten lesen, sondern auch über die Entstehung der leckeren Speisen. Sehr schöne Fotos zur Handlung und zu den Gerichten auf starkem Papier, was auch sich am Gewicht des Buches bemerkbar macht.
Das Nachkochen macht Spaß und ist oft simpel.
Mir gefällt das Buch sehr gut, kann ich mich noch an die Anfänge der Telenovela erinnern und empfehle es gern weiter.

Bis zum Mond und zurück

sehr gut

Bis zum Mond und zurück-
ein Roman , der Herz und Seele berührt.
Im Mittelpunkt steht das Thema der Organspende und zu welchen Auswirkungen und Verwicklungen es dadurch kommen kann, wenn es den Empfängern keine Ruhe lässt. In diesem Roman wird der Sachverhalt nicht nüchtern erwähnt, nein, Dani Atkins lässt den Leser mit ganz viel Zartgefühl teilhaben an dem menschlichen Miteinander, dem Leid auf der einen und dem Glück auf der anderen Seite.
Mich hat der Roman sehr bewegt, trifft er doch den Nerv unserer Zeit.
Bewunderung für die beiden Romanübersetzerinnen Simone Jakob und Anne-Marie Wachs, die in ihrer Arbeit den Schreibstil Dani Atkins voll getroffen haben und sich die Leser mit den Gefühlen, der Liebe und dem Leben der Romanfiguren verknüpfen können.
Im KNAUR – Verlag, klimaneutral produziert und gerade erschienen, empfehle ich gern dieses Buch.

Im Freibad

ausgezeichnet

Gerade zur rechten Zeit erschien im Ullstein – Verlag Libby Pages Roman „Im Freibad“, um ihn als Urlaubslektüre in den Koffer zu packen. Und ich habe es nicht bereut.
Die Leseprobe machte mich neugierig auf die Geschichte der zwei so unterschiedlichen Frauen, die nicht nur eine erhebliche Spannweite zwischen den Jahren hatten, sondern in ihrer Mentalität, in ihrer Auffassung vom Leben und nicht zuletzt von den Schicksalen nicht unterschiedlicher sein konnten. Und das Beste, diese beiden Frauen wurden Freundinnen, mit einem gemeinsamen Ziel, nämlich das zu ihrem Leben und zu ihrer Stadt gehörende Freibad vor dem Abriss zu bewahren. Welche Ideen und Kräfte mobilisiert wurden, wie sie sich gegenseitig ermutigten und wie sie am Ende es doch schafften, das kann man auf den 380 Seiten des Taschenbuches lesen.
Der flüssige Schreibstil von Lilly Page gefällt mir und machte das Lesen zu einem Vergnügen. Auf dem Cover steht ein Zitat: „Wer sein Leben ändern will, muss auch mal außerhalb der Bahnen schwimmen“. Dieses Zitat hatte ich beim Lesen immer im Kopf. Es passt zu der Geschichte und es gefällt mir, weil es hilft, auch mal neue Wege zu gehen.
Gern empfehle ich den Roman und nicht nur als Sommerlektüre.