Benutzer
Benutzername: 
Carry
Wohnort: 
Essen

Bewertungen

Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 26.09.2025
Thor, Annika

Eine Insel im Meer


ausgezeichnet

Ein beeindruckender Roman! Ich konnte dieses Buch einfach nicht weglegen. So schön zu lesen!
Zum Inhalt: Zwei Geschwister werden von ihren Eltern zu einer kleinen Insel geschickt, die zu Schweden gehört. Sie sind Juden und nicht mehr in Österreich nach der Machtübernahme der Nazis sicher. Der zweite Weltkrieg steht bevor und die Eltern wollen die Kinder in Sicherheit wissen und sich um ein Visum nach Amerika kümmern. Später wollen sie sich in Amsterdam treffen, um gemeinsam zu fliehen. Doch alles kommt anders. Die jüngere Schwester lebt sich schnell in der Pflegefamilie ein, lernt die Sprache recht gut und findet schnell Anschluss und Freunde. Ihre ältere Schwester hat es merklich schwerer, sie wird in einem rauen und vermeintlich lieblosen Haushalt einer älteren Frau aufgenommen. Diese verliert nicht viele Worte, es ist immer sehr still in ihrem Haus. Keine Musik, kein Lachen. Ihr Mann, der viel nahbarer und sehr umgänglich ist, ist Fischer und nur selten zuhause. Steffi muss viel Abgenutztes tragen und hat unheimliches Heimweh. In ihren Briefen an die Eltern lässt sie hierüber aber nichts anmerken, damit diese nicht noch mehr Sorgen haben. Die Kinder in der Schule ärgern sie, dabei möchte sie so gerne dazugehören. Am liebsten aber möchte sie nach Hause und endlich weg von dieser Insel.

Ich hatte Tränen in den Augen beim Lesen dieses tollen Buches. Es ist wunderbar geschrieben und es sind schöne Zeichnungen dazu.
Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.09.2025
Lorentz, Iny

Der Krieger und die Königin


weniger gut

Das Buchcover beschreibt eine stolze und starke Königin. Aber der starke Frauencharakter kommt in diesem Buch mehr oder weniger am Rande vor. Für mich war dieses Buch ein wirklich sehr historisches Buch, viele Namen, viele Charakter, viele Orte und viel Kriegsgeschehen. Iny Lorentz schreibt sonst wirklich über starke und interessante Frauen und Persönlichkeiten. Für mich war dies eines der schwächeren Bücher. Wer gerne historische Romane konzentriert lesen möchte, ist es aber vielleicht passend.

Ich habe knapp drei Viertel des Buches gelesen und den Anfang schon wieder vergessen gehabt und am Ende gab ich tatsächlich entnervt auf und habe es quasi überflogen. Das Ende des letzten Kapitels war aber ein guter Schluss.

Bewertung vom 20.09.2025
Gold, Alessia

In the Shadows we wait / Redveil Bd.1


sehr gut

Dieses Buch ist sehr hochwertig mit farbigen Buchrücken ausgestattet und einem glänzenden Buchcover. Innen sind immer wieder Rabenzeichnungen zu sehen.
Zum Inhalt: Xara ist auf der Suche rund um ihre Adoption und begibt sich in ein abgelegenes Dorf nach Rumänien. Sie hat immer wieder Alpträume über einen Brand und es fühlt sich jedes Mal sehr real an, als ob sie bei lebendigem Leib verbrannt wird. Im Dorf verhalten sich einige Bewohner sehr merkwürdig und es scheint, als würde sich hier die Zeit verändern. Als sie auf Juraj trifft, glaubt sie, eine Verbindung mit ihm zu spüren. Als dieser sie ins Schloss mitnimmt und dem Besitzer vorstellt, gibt es ein Wiedererkennen. War Xara wirklich 500 Jahre verschwunden und ist zurück gekehrt, an der Seit des Grafen?
Das Buch las sich gut weg. Bis zur Mitte war ich definitiv gefesselt. Vor allem, dieses Mystische, was bis zum Schluss anhält. Aber dann wurde es doch etwas spuky und ja, alles etwas absurd. Bin zwiespältig, das Buch konnte mich zum Schluss nicht 100 % überzeugen und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das nächste Buch zu dieser Reihe tatsächlich lesen möchte.

Bewertung vom 07.09.2025
Bailey, Anna

Unsere letzten wilden Tage


weniger gut

Der Roman „Unsere letzten wilden Tage“ klingt sehr vielversprechend. Loyal wächst in einer kleinen Stadt auf. Um Journalistin zu werden kehrt sie dieser Einöde jedoch den Rücken zu und bricht nach einem Unfall mit ihrer besten Freundin Cutter. Als sie nach Jahren wieder zurückkehrt, erfährt sie, dass Cutter tot ist. Doch niemand in dieser Stadt scheint dies zu berühren oder sonderlich zu interessieren. Loyal lässt dies jedoch keine Ruhe und als Journalistin macht sie sich selbst auf die Suche, um Antworten zu finden und um Cutter wieder nah zu sein.
Die Geschichte ist düster und rau und man kann sich diese kleine Stadt mitten im Sumpf, wo es nur von Alligatoren und Geheimnissen wimmelt, gut vorstellen. Das erste Drittel war recht gutgeschrieben, allerdings war es danach für mich persönlich viel zu zäh und eintönig. Es konnte mich nicht wirklich fesseln, die Personen blieben unnahbar und auch mit Loyal wurde ich nicht ganz warm. Letztendlich war es für mich eine Geschichte, die mir nicht im Gedächtnis blieb und nach knapp der Hälfte hat es mich so gelangweilt, dass ich andere Lektüre diesem Buch vorgezogen habe. Dies ist insgesamt sehr schade, zumal ich das Buchcover auch sehr gut und passend gestaltet finde zur Story. Ich kann es mir aber recht gut als Verfilmung vorstellen.

Bewertung vom 24.08.2025
Roeder, Annette

Frag Philomena Freud


sehr gut

Ein sehr hochwertiges Buch! Dies war mein erster Gedanke, als ich dieses Schmuckstück in den Händen hielt. Das Buchcover ist sehr interessant und aufwendig gestaltet, dazu der bunte Einband - TOP! Mir selbst hat diese Geschichte auch ziemlich gut gefallen. Vor allem, der Wiener Dialekt (der im hinteren Bereich dann noch einmal erklärt wird), hat mir gut gefallen. Es geht um das Schuhputzmädchen Philomena Freud, die sich diesen Namen nach der Flucht aus einem Waisenhaus selbst gegeben hat. Sie sitzt vor den Nervenarzt Prof. Freud im Wiener Bezirk, Anfang des 20. Jahrhundert und hat eine enorme Auffassungsgabe. Als dann die junge Patientin Sidonie eines Mordes beschuldet wird, nimmt sie Ermittlungen mit ihren Hund Kaiser Franz auf und eine spannende Detektivjagd beginnt.

Das Buch ist wirklich super geschrieben! Mir hat es sehr gefallen!

Bewertung vom 24.08.2025
Ritter, Marie Luise

Die Suche nach Zuhause


sehr gut

Dieses Buch handelt von einem Erfahrungsbericht der Autorin. Sie beschließt nach einem Winter in der schönen Stadt Nizza von Südfrankreich weiter zu ziehen und fährt kurzentschlossen mit Sack und Pack nach Paris. Einige Tage im Hotel, danach kommt sie bei Freunden unter und macht sich so ihre Gedanken. Wie wäre es, ganz hier zu leben? Ist das nicht ein jeder Traum - Paris! Was für eine Stadt! Sie taucht ein ins Paris, nimmt die Stadt mit all ihrem Flair, aber auch mit ein paar Oberflächlichkeiten und auch Schwierigkeiten auf.
Sie sucht sich auf den völlig überteuerten Wohnungsmarkt eine kleine Wohnung und versucht, die Sprache mehr zu lernen, um noch mehr Kontakte zu knüpfen, denn sie merkt schnell, ohne die sprachlichen Französisch Kenntnisse kommt sie nicht weit.
Nebenher stellt sie sich immer mehr die Frage, was Heimat für sie bedeutet. Das Buch liest sich sehr gut! Die Sinnessuche und viele Sätze lassen einen nachdenklich machen. Und ja, Paris ist nicht Alles und bedeutet nicht alles. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 26.07.2025
Rundberg, Johan

Mika Mysteries - Der Ruf des Nachtraben


sehr gut

Mika ist im Waisenhaus aufgewachsen und arbeitet nun auch dort. Sie lebt in einem ärmlichen Viertel und sie muss viele Entbehrungen ertragen. Eines abends wird ein Findelkind im Waisenhaus abgegeben mit einer unheimlichen Botschaft. Die Polizei ermittelt in ungeklärten Mordfällen, der Nachtrabe soll wieder erwacht sein. Mika hat ein Gespür und ein Auge für kleinste Details. Dies bemerkt auch der ermittelnde Kommissar und prompt ist Mika mitten drin.

Die Geschichte ist düster, unheimlich und spannend. Teilweise sind einige Stellen wirklich sehr gruselig, dadurch würde ich das Alter zum Lesen doch etwas höher ansetzen (empfohlen ist es ab 10 Jahre). Es spielt in einer düsteren Zeitepoche und ist wirklich gut gemacht.

Es ist Teil 1 einer Buchreihe, aber an sich abgeschlossen! Das Buchcover ist wunderschön und passt auch sehr zur Geschichte!

Bewertung vom 20.07.2025
Kornmüller, Jacqueline

6 aus 49


gut

Eine Familiengeschichte. Die Autorin schreibt ihre Erinnerungen an ihre Großmutter auf und entstanden ist dieser gut zu lesende Roman. Lina rackert sich zeitlebens ab. Von einer einfachen Haushälterin, arbeitet sie in einem Hotel und führt irgendwann sogar ein eigenes Hotel. Sie versucht, es dem Gast so angenehm wie möglich zu machen. Ihre beste Freundin hilft mit, bis sie sogar eigene Daunendecken herstellen, um den Gästen angenehme und erholsame Nächte zu verschaffen. Bald schon hat das Hotel einen sehr guten Ruf. Der Weltkrieg kommt und beide Frauen müssen sich erneut durchsetzen und immer wieder neue Lösungen finden.

Irgendwann entdeckt Lina das Lotto spielen und hofft auf einen großen Gewinn. Sie versucht "mit System zu spielen". Die Autorin beschreibt auch Kindheitserinnerungen und wie es bei ihrer Großmutter zuhause war. Von Ferienerlebnissen und Gegebenheiten.

Das Lotto spielen kommt am Rande vor, ansonsten ist es ein recht kurzweiliger Roman.

Bewertung vom 15.07.2025
Bühl, Klara

Sportstars erzählen (Leseanfänger, Bd. 2)


sehr gut

Ein interessantes Buch von und mit Klara Bühl. Angefangen mit der Kindheit und den ersten Kontakt mit dem Fußball. Was noch im Keller als selbstgestaltetes Fußballfeld begann und später zu einer erfolgreichen Vereinsspielerin geführt hat. Mit schönen Zeichnungen und auch Original Fotos. Gerade dies haben meiner Tochter (10 Jahre) sehr gefallen, da sie sich dann richtig die Person vorstellen konnte, die dies erlebt hat! Von der Kindheit über die Jugend Schule und den sehr anspruchsvollen Sport unter einem Hut zu bringen. Wir fanden das Buch sehr lesenswert. Einzig die Rätsel hätten gar nicht in dem Buch sein müssen, zumal diese wirklich (sehr) einfach waren.

Das Buch ist empfehlenswert für etwas fortgeschrittene Erstleser.

Bewertung vom 13.07.2025
Clarke, Norie

Neuanfang in Notting Hill


sehr gut

Jess ist ein lebensfroher und liebenswerter Mensch, enttäuscht von ihrer Liebe kommt sie zur Untermiete bei der 80-Jährigen Joan unter. Joan hat einige Unsicherheiten im Leben, die sie überwinden möchte. Mit Jess ist ihr eine tatkräftige Unterstützung ins Haus geschneit. Eine Challenge zwischen diesen beiden Generationen entsteht. Jess geht einen Monat offline und Joan dafür online.
Eine alte Liebesgeschichte kommt zu Tage, die Kunst des Briefeschreibens erwacht und es treten große Veränderungen in beider Leben auf. Joan sehr gut aussehender Sohn funkt ständig dazwischen und Jess ist nur noch genervt von ihm. Sie möchte endlich ihren unbekannten Briefeschreiber treffen.

Dieses Buch ist eine herrlich leichte Lektüre, ideal für den Sommer. Die Kapitel werden immer aus der Sicht von Jess und Joan geschrieben. Manchmal ging mir Joans Unsicherheit ein bisschen auf die Nerven, aber sie hat die "Kurve noch gekriegt". Der Roman ist sehr schön geschrieben und der Titel passt super hierzu. Außerdem geht es noch um die Schließung eines alten Kinos und ein etwas um die Vergangenheit und deren glanzvollen Tage. So etwas lese ich auch immer sehr gerne.

Das Buchcover passte ebenfalls und erinnert an diese Filmklassiker.
Klare Leseempfehlung!