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Katie
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Ulm

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Insgesamt 217 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2025
Suzuki, Larissa

Das Internet


ausgezeichnet

Das Internet ist mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags, und das auch schon im Leben von Kindern. Dies ist ein tolles Sachbuch, dass alles rund ums Internet erklärt. Ausführlich, aber in kindgerechten, kurzen Texten mit vielen witzigen Illustrationen lernt man über die Entstehung des Internets, wie es funktioniert. Gängige Begriffe - wie WLan, Downloads - werden erklärt. Es geht aber auch um Historie, technisches Know-How aber auch ganz praktische Dinge, wie Hyperlinks zu setzen. Künstliche Intelligenz und auch Jobs im Bereich Internet werden erläutert. Es ist wirklich ein gelungener und detaillierter Rundumschlag zum Thema. Ein Buch, was sicher immer wieder zur Hand genommen wird, ein bisschen wie ein Nachschlagewert. Wirklich sehr spannend und interessant - auch für mich als Erwachsene noch. Ich kann es nur empfehlen!

Bewertung vom 01.09.2025
Rose, Daniel

WARDA – Die Dornen der Rose


gut

Zunächst einmal ein großes Dankeschön an den Verlag für das schöne Buchpaket, das so liebevoll verpackt war!
Das Thema des Romans terroristische Anschläge aus einer persönlichen Warte zu beleuchten fand ich sehr interessant. Nur leider hat mir die Umsetzung an vielen Stellen nicht gefallen. Die Sprache erschien mir oft etwas "altbacken" und vor allem der erste Teil bis Agnessa's Erinnerungen zurückkommen, zieht sich sehr in die Länge. Zudem wird das Thema für meinen Geschmack zu oberflächlich behandelt. Dabei hätte ich es gut gefunden, wenn noch mehr in die Gedankengänge der Hauptfiguren eingetaucht worden wäre. Wie genau kann es zu solchen Radikalisierungen kommen? Und wie kommt es zu dem Umdenken von Agnessa, nachdem sie sich an ihre Vergangenheit erinnert?
Trotz allem, gefällt mir der dahinter steckende Aufruf zu friedlichen Lösungen und aufeinander zu gehen und Verständnis für andere Kulturen und Religionen.

Bewertung vom 26.08.2025
Petrowitz, Michael

Die unendliche Klassenfahrt - Spuk auf Burg Hammelstein


sehr gut

Das glitzernde Cover ist natürlich schon mal ein Hingucker, so auch die witzigen Illustrationen, die sich durchs Buch ziehen. Und auch der Hintergrund der Klassenfahrt und dann auch noch in eine Geschichte hat einen großen Reiz. Wer wünscht sich das nicht, beim Lesen eines guten Buches, direkt mit dabei zu sein und sogar eingreifen zu können?
Ein sympathischer Lehrer und eine diverse Schülerschaft runden das Ganze ab. Nebenbei lernt man etwas über Ritter und Burgen. Und einen Geist gibt es auch. Und als Team rockt die Klasse das Ganze selbstverständlich und findet gemeinsam eine Lösung.
Einzige Kritik: ich hätte mir mehr Tiefe zu den Charakteren gewünscht. Und den unsympathischen Herrn Miese und irgendwie auch seine Tochter hätte ich nicht gebraucht. Aber ansonsten ein wildes und aufregendes Kinderbuch, in dem viel passiert!

Bewertung vom 18.08.2025
Laabs, Laura

Adlergestell


gut

Wende
Die Nachwendezeit aus Sicht von Kindern erzählt. So beginnt der Roman zur Einschulung. Erzählt wird mit viel trockenem Wortwitz. Auch wenn die drei Mädchen im Mittelpunkt stehen, sind immer wieder Kapitel anderer Nebenfiguren dazwischen geschoben, die diese ergänzen. Dazu noch die schwarzen Seiten mit z.B. Werbung aus der Zeit, der den Kapitalismus, der auf den Osten einprasselte wiederspiegelt.

Die ständigen Zeitsprünge zwischen damals und heute fand ich eher störend. Auch blieb vieles zu sehr an der Oberfläche. Zum angekündigten großen Zwischenfall bzw. den Folgen dessen, hätte ich gerne mehr gelesen und auch zur Gegenwart der drei Hauptpersonen.

Ich hätte mir entweder ein längeres Buch oder die Konzentration auf weniger Figuren gewünscht. Daher hat mein Interesse vor allem in der 2. Hälfte nachgelassen.
Nichtsdestotrotz fand ich das Thema sehr interessant und auch der Schreib- und Sprachstil haben mir gut gefallen.

Bewertung vom 11.08.2025
Kuhn, Yuko

Onigiri


sehr gut

Aki und ihr Bruder wachsen in einer deutsch (Vater) - japanischen (Mutter) Familie auf. Die Geschichte wird aus Akis Perspektive erzählt und umfasst ihre Kindheit, das Verhältnis zu den deutschen, wohlhabenden Großeltern und endet mit einer Reise nach Japan, die sie als Erwachsene mit ihrer nun an Demenz erkrankten Mutter unternimmt.
Zunächst habe ich mich in die Erzählweise erst hineinfinden müssen. Die Autorin springt zwischen den Zeiten, was ich zu Beginn etwas verwirrend fand.

Ich konnte mich in einigen Dingen wiederfinden und die Geschichte, die von Schmerzen, Einsamkeit und gegenseitigem Unverständnis geprägt ist, aber eben auch von gegenseitiger Liebe und Zusammenhalt, hat mich tief und zu Tränen berührt.
Es geht um Familienbande, als auch kulturelle Unterschiede sowie Differenzen zwischen den Generationen.

Bewertung vom 04.08.2025
Dröscher, Daniela

Junge Frau mit Katze


sehr gut

Unsere Psyche
Nahbar und sehr offen geschrieben, geht es um Ela's Gesundheit und ihre Ärzte-Odysee. Eingestreut sind immer wieder Kapitel aus Sicht der Autorin auf ihre Beziehung zu ihrer Mutter. Zumindest liest es sich für mich, dass es hier eine Abgrenzung zwischen Autobiografischem und Fiktion (die trotzdem zu einem Teil autobiografisch ist) gibt.

Einerseits skizziert sie hier die alltäglichen Mühen, die viele haben, um überhaut eine Diagnose zu erhalten. Das teils abfällige und wenig den Patienten zugeneigte Verhalten von Ärzten, das immer noch an der Tagesordnung ist. Und zum anderen wird deutlich zu welch hohem Maß unsere Kindheit und in der Kindheit gelernte Gedankenmuster und Verhaltensweisen uns unser ganzes Leben lang prägt.
Gleichzeitig ist es sicher wichtig, im Erwachsenenalter Verantwortung für sich zu übernehmen.

Auch wenn Ela mir nicht immer sympathisch war, hat mich das Buch und den Weg, den man mit Ela ein Stück geht, nachhaltig beschäftigt.

Bewertung vom 21.07.2025
Summer, Suza

Heute alles und morgen vielleicht


sehr gut

Camille ist erfolgreich und sterbenskrank. Sanne ist Krankenschwester, gerade von ihrem Partner getrennt und verliert ihre Anstellung. Sie begleitet Camille in eine Hütte in den Schweizer Bergen, wo sie ihre verbleibende Zeit mit ihrem Ehemann verbringen möchte.

Ein sehr schöner und berührender Roman, der sich mit den großen Fragen des Lebens beschäftigt: wie sieht für mich ein gelungenes Leben aus? Was ist wirklich wichtig? Dabei gibt es immer wieder Überraschungen, die den Roman auch abgesehen vom emotionalen Thema, spannend machen.

Für das Ende hätte ich mir noch mehr Zeilen gewünscht, aber ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen.

Bewertung vom 21.07.2025
Rivera Garza, Cristina

Lilianas unvergänglicher Sommer


ausgezeichnet

Mehr als eine Statistik
Die Zahl der Femizide - ob hier oder in Mexiko - ist erschreckend und das Thema verdient mehr Aufmerksamkeit und vor allem einen besseren Schutz von Frauen. In diesem berührenden Buch, erzählt die Autorin die Geschichte ihrer Schwester und erinnert uns daran, dass hinter diesen Zahlen die Geschichte von Frauen stecken, die oft hinter den Schlagzeilen verschwinden. Sie zeigt auch auf, wie die Hinterbleibenden mit dem Verlust umgehen bzw leben lernen müssen.

Durch Gespräche mit Lilianas Freundinnen und Freunden, sowie ihrer Familie und vor allem durch die Texte und Briefe von Liliana selbst, wird Liliana lebendig. Dies ist durchaus schmerzhaft und gleichzeitig ist es das Portrait einer starken, jungen Frau, ihrer Freundschaften und ihrer außergewöhnlichen und zutiefst berührenden Fähigkeit, sich in Worten auszudrücken.

Bewertung vom 16.07.2025
Zwickau, Dora

Gesellschaftsspiel


ausgezeichnet

Gesellschaftskritisch
Ein großartiges Buch! Die Geschichte verbindet das persönliche Schicksal einer Familie/dreier Frauen auf der einen Seite, mit der Idee eines Tech Milliardärs zu einem Utopia-Gesellschaftsexperiment. Hochaktuell und spannend aus den verschiedenen Perspektiven erzählt, geht es um Demokratie, um die Entwicklungen im Bereich sozialer Medien und vor allem auch, darum, welche Rolle jeder einzelne von uns spielt und welche Verantwortung wir tragen.
Dass sich die Autorin klar gegen Rechts positioniert finde ich richtig und wichtig in der heutigen Zeit. Auch speziell die Lehrerinnensicht finde ich spannend und verdeutlicht die große Rolle, die Bildung einnehmen kann und muss, um unsere Demokratie zu schützen und zu stärken.

Die Einzelschicksale der drei Frauen sind hierbei gar nicht so ausschlaggebend, aber sie geben den Charakteren noch mehr Tiefe.

Bewertung vom 05.07.2025
Tunnicliffe, Hannah

Detektiv Stanley und das Geheimnis im Museum


ausgezeichnet

Eigentlich hat sich Detektiv Stanley gerade erst in den Ruhestand verabschiedet, aber als er einen Brief erhält, kann er dem Hilferuf nicht widerstehen. In dieser Detektivgeschichte für Kinder ist vieles jedoch nicht wie es auf den ersten Blick scheint und es gibt einige überraschende Wendungen. Ich habe das Buch zusammen mit meiner Nichte (8) gelesen und wir hatten viel Spaß: beim Miträtseln, als auch beim Entdecken der lustigen Details in den Illustrationen. Auch für Erstleser ist es aufgrund der kurz gehaltenen Texte gut geeignet und gleichzeitig haben auch ältere Kinder viel Spaß mit der Geschichte und den Charkteren. Der Kontext des Kunstmuseums bietet zudem die Möglichkeit auch in dieses Thema tiefer einzusteigen.
Und das letzte Bild macht außerdem Hoffnung auf eine Fortsetzung! Fände ich jedenfalls sehr cool.