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Lamanda

Bewertungen

Insgesamt 35 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2025
Petrowitz, Michael

Die unendliche Klassenfahrt - Spuk auf Burg Hammelstein


sehr gut

Zwischen Klassenchaos und Geisterspuk – ein unterhaltsames Leseabenteuer

Autor Michael Petrovic und Illustratorin Stefanie Klaßen entführen ihre Leserinnen und Leser mit „Die unendliche Klassenfahrt. Spuk auf Burg Hammelstein“ in ein humorvolles, zugleich aber auch geheimnisvoll-gruseliges Abenteuer.
Die Geschichte lebt von einer unterhaltsamen Mischung aus Schülerscherzen, unheimlicher Spuk-Atmosphäre und einem originellem Setting, das nie langweilig wird.
Besonders hervorzuheben sind die liebevoll gestalteten Illustrationen, die die Handlung nicht nur begleiten, sondern ihr zusätzlichen Charme verleihen. Sie fangen die Stimmung hervorragend ein – mal verspielt, mal unheimlich – und machen das Lesen noch lebendiger.
Die Figuren sind sympathisch und nachvollziehbar, und die witzige und leichtfüßige Erzählweise sorgt für ein vergnügliches Leseerlebnis.
Insgesamt ein gelungenes Kinder- und Jugendbuch, das mit Spannung, Humor und tollen Illustrationen überzeugt.

Bewertung vom 05.08.2025
Frattini, Stéphane;Manceau, Édouard

183 Pinguine. Das große Tier-Such-Buch


sehr gut

Liebevoll illustriertes Suchbuch mit hohem Spaßfaktor

„183“ Pinguine enthält nicht nur Pinguine, sondern auch tonnenweise andere Tiere wie 221 Tiefsee-Kreaturen, 476 Frösche oder 109 Flamingos. Dieses wunderbare Tier-Suchbuch besticht insbesondere durch seine niedlichen und extrem detailgetreuen Zeichnungen verschiedener Tiere. Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter. Die Seiten sind liebevoll gestaltet und laden Kinder und Erwachsene zum genauen Hinschauen und Miträtseln ein. Dabei haben die zu suchenden Tiere auch immer noch sehr witzige Namen.
Ob im dichten Dschungel oder in der eisigen Arktis – die Vielfalt an Szenen sorgt für Abwechslung und hält die Aufmerksamkeit der jungen Leser spielerisch hoch. So entdeckt man beim erneuten Durchblättern immer wieder neue Details.
Einen kleinen Punkt Abzug gebe ich, da manche Suchaufgaben für jüngere Kinder etwas herausfordernd sein können.
Insgesamt aber ein wunderschönes Buch zum gemeinsamen Entdecken, Staunen und Schmunzeln.

Bewertung vom 15.07.2025
Anker, Nicola

Franky 1: Meine schräge Zombie-Familie, Schrumpfdrachen und andere Katastrophen


sehr gut

Ein wunderbar schräges Lesevergnügen!
"Franky, meine schräge Zombie-Familie, Schrumpfdrachen und andere Katastrophen" ist ein herrlich abgefahrenes Kinderbuch voller Humor, Fantasie und skurriler Einfälle. Die Geschichte spielt um Franky. Franky lebt in einer ziemlich ungewöhnlichen Familie. Hier gibt es Zombies, sprechende Haustiere und auch noch einen kleinen Schrumpfdrachen, der für mehr Chaos sorgt, als einem lieb sein kann.
Der Erzählstil des Buches ist bildhaft, witzig und flott - perfekt für junge Leser und auch für junggebliebene Erwachsene, die Lust auf ein bisschen Monster-Spaß abseits des Mainstreams haben. Besonders gelungen sind für mich die verrückten Dialoge und auch die liebevoll gezeichneten Charaktere, die trotz aller Absurdität irgendwie echt wirken.
Als kleinen Kriktipunkt könnte man nennen, dass die Handlung manchmal ein wenig überlanden von Gags und Fantasyelementen wirkt, was den roten Faden gelegentlich ins Wanken bringt. Aber dies tut dem Lesespaß kaum Abbruch - denn dieses Chaos macht auch einen Teil des Charmes aus.
Mein Fazit: Ein wilder, fantasievoller Trip mit viel Humor, Herz und schrägen Figuren. Für Fans von absurden Abenteuern und monstermäßigem Spaß sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 26.05.2025
Clark, Julie

Die unsichtbare Hand


ausgezeichnet

Psychologische Spannung auf höchsten Niveau

1975 erschüttert ein tragisches Ereignis die Taylor Familie: zwei jugendliche Geschwister werden ermordet aufgefunden. Der überlebende Bruder, Vincent, bleibt von Gerüchten umgeben, er habe seine Geschwister ermordet. Jahre später ist er ein gefeierter Autor, doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Er bittet seine Tochter Olivia, zu der er Jahre keinen Kontakt hatte, ihm beim Schreiben seiner Memoiren zu helfen. Dabei taucht Olivia tief in die Vergangenheit und die Geheimnisse ihrer Familie ein.
Julie Clarke gelingt mit „Die unsichtbare Hand“ ein fesselnder Roman, der psychologische Tiefe, gesellschaftliche Relevanz und spannende Wendungen auf meisterhafte Weise verbindet. Die Autorin erschafft komplexe Figuren mit glaubwürdigen Motiven, die einen lange nach dem Lesen nicht mehr los lassen. Auch ist es sehr beeindruckend, wie die Frage nach Macht, Kontrolle und moralischer Verantwortung behandelt wird, ohne einfache Antworten zu geben.
Was mir nicht so gut gefallen hat ist der deutsche Titel. Im Original heißt das Buch „The Ghostwriter“, was viel direkter und passender auf die Hauptfigur Olivia und ihre Rolle verweist. „Die unsichtbare Hand“ klingt zwar poetisch, weckt aber völlig andere Assoziationen, die dem Inhalt nicht gerecht werden. Hier hätte man es besser beim englischen Original-Titel belassen.
Trotzdem überzeugt der Roman auf ganzer Linie. Die Handlung ist bis zum Schluss spannend und überrascht mit einem Ende, das zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 07.05.2025
Schmeißer, Frank

Schisser und ich Bd.1


sehr gut

Schisser, Spaß und starke Neven!

Schisser und ich von Frank Schmeißer ist ein herrlich komisches, zugleich aber auch nachdenkliches Kinderbuch, das mit viel Witz, Herz und kluger Beobachtungsgabe vom Alltag eines Jungen erzählt – und von seiner Angst. Dem Autor gelingt es dabei auf originelle Art und Weise, das unsichtbare Gefühl der Angst zu personifizieren und damit greifbar und fast liebenswert zu machen.
Der Protagonist ist Jakob, ein ganz normaler, eher vorsichtiger Junge. Er begegnet seiner Angst nicht mit Abwehr, sondern mit einer Art Freundschaft, was dem Buch eine tiefgründige Note verleiht. Es geht um Mut, Selbstakzeptanz und das Wachsen an Herausforderungen – und das ganz ohne belehrenden Zeigefinger.
Der Humor spielt in diesem Kinderbuch eine zentrale Rolle: die Sprache ist pointiert und die Fähigkeit des Autors, alltägliche Situationen mit absurdem Witz zu würzen, sorgen beim Lesen für viele Lacher. Sowohl Kinder als auch Erwachsene werden sich sehr über die schrägen Gedanken des Ich-Erzählers amüsieren.
Auch hervorzuheben sind die liebevollen Illustrationen von Melanie Garanin, die den Text mit einem Gespür für Mimik und Körpersprache sowie viel Sinn für Situationskomik ergänzen. Sie machen den „Schisser“ lebendig, ohne ihn jemals lächerlich zu machen.
Dies ist ein kluges und humorvolles Buch über Ängste und wie man sie annimmt. Es unterhält mit pointierter Sprache und charmanten Illustrationen und regt trotzdem leise, aber wirkungsvoll zum Nachdenken an.

Bewertung vom 22.04.2025
Webb, Liz

Die Bucht


sehr gut

Spannender Thriller in einsamem Insel-Setting

Der Thriller „Die Bucht“ von Liz Webb ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Die Autorin entführt die Leser auf eine abgelegene Insel vor der schottischen Küste. Hier möchte die Protagonistin Nancy mit ihrem Freund Calder einen Neuanfang wagen. Calder stammt von der Insel und sie kehren in sein Elternhaus zurück. Die verschlossenen und teils seltsamen Inselbewohner erschweren etwas die Eingewöhnung, doch die beiden halten zusammen. Nachdem Calder bei einem Bootsunfall nur knapp gerettet werden kann und überlebt, scheint er sich jedoch sehr verändert zu haben. Dann wird eine Leiche an den Strand gespült und Nancy muss sich fragen, was in der Vergangenheit schon alles auf der Insel passiert ist…

Gut gefallen hat mir die atmosphärische Kulisse der kargen Insel und der düsteren Stimmung, die wesentlich zur Spannung beiträgt. Auch die immer fortschreitende Entwicklung des Misstrauens von Nancy gegenüber ihrem Freund Calder ist fesselnd beschrieben und unerwartete Wendungen in der Geschichte und Enthüllungen aus der Vergangenheit halten die Spannung gleichmäßig oben.
Insgesamt ist „Die Bucht“ ein gelungener Thriller mit dichter Atmosphäre und steigender Spannung. Vielleicht etwas mehr für düstere Wintertage als im schönen Frühlingsonnenschein zu lesen…

Bewertung vom 01.04.2025
Clarke, Lucy

The Surf House


gut

Schatten im Surfer-Paradies

Ich habe bislang alle Bücher von Lucy Clarke gelesen und hatte daher schon sehnsüchtig auf dieses neue Buch gewartet. Dieses Buch überzeugt mit einer packenden Erzählweise und einem tollen Setting, trotzdem habe ich schon spannendere Bücher der Autorin gelesen.

Dieser „Destination Thriller“ entführt die Leser an die sonnenverwöhnte Küste Marokkos. Das Model Bea gibt spontan ihren Job auf und landet auf der Suche nach einem Neuanfang im Surf House an der Küste, das von Marnie und Ped geführt wird. Die Idylle in diesem paradiesischen Rückzugsort trügt jedoch: Vor einem Jahr verschwand die Amerikanerin Savannah hier spurlos, und nun taucht ihr Bruder Seth auf, um nach ihr zu suchen. Bea beginnt ihm zu helfen und wird in ein Netz aus Geheimnissen und Misstrauen gezogen. Wem kann sie noch trauen?

Lucy Clarke gelingt es gut, die Atmosphäre Marokkos einzufangen und die Charaktere vielschichtig und authentisch darzustellen. Auch wenn der Spannungsbogen geschickt aufgebaut wird, fand ich manche Wendungen schon vorhersehbar. Trotzdem überzeugt das Buch durch seine exotische Kulisse und den raffinierten Plot.

Bewertung vom 14.03.2025
Ayag, Jim

Das Herz kennt keine Demenz


sehr gut

Interessanter und warmherziger Einblick in den Pflegealltag

Jim Ayag ist Altenpfleger mit Herz und Leidenschaft und schreibt in seinem Buch „Das Herz kennt keine Demenz“ sehr persönlich über den Pflegealltag im Altersheim, insbesondere auf der Demenzstation. Er beschreibt seinen Werdegang in die Pflege und viele Alltagssituationen mit den demenzkranken Bewohnern, die im Buch alle „Frau Tippelkamp“ heißen. Der Ton des Buches ist warmherzig, humorvoll und einfühlsam, es ist leicht zu lesen und die eigentlich „schwere Kost“ wird behutsam aufbereitet.
Daneben zeigt das Buch aber auch die Notstände in der Pflege auf, insbesondere auf die Probleme, auf die wir in der Zukunft noch zusteuern werden.
Für mich war auch interessant, mal die Unterschiede zwischen Pflegepersonal, Sozialem Dienst und Alltagshelfern aufgezeigt zu bekommen. Dies war mir bislang nicht so bewusst.
Insgesamt ein beeindruckendes und inspirierendes Buch, das aber auch zum Nachdenken anregt!

Bewertung vom 03.03.2025
Stronk, Cally

Ein Hai im Badesee / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.8


ausgezeichnet

Was macht der Hai im Badesee?

Ich kannte die Reihe rund um den Magischen Detektivkoffer vorher nicht, aber das Buch ist spannend und witzig und wie für kleine Detektive gemacht!
Es geht um die Zwillinge Lukas und Marie und ihren Magischen Detektivkoffer, mit dem sie schon manche Abenteuer erlebt haben. In diesem Band machen Sie mit ihren Eltern sowie Hund, Katze und Wellensittich, die alle sehr witzige Namen haben, Urlaub am Badesee. Doch ein Hai scheint die Urlaubsidylle zu stören. Da müssen die Zwillinge tätig werden und ihr Koffer mit den magischen Gegenständen muss helfen. Sicher ist das Ganovenduo Topf und Deckel wieder mit im Spiel, sie haben es auf den Koffer der Geschwister abgesehen….
Das Buch von Cally Stronk ist abenteuerlich und lustig und die kleinen Leser können beim Lösen der Fälle miträtseln. Die Bilder ovn Patrick Fix sind bunt und anschaulich und gefallen mir ausgesprochen gut. Eine unterhaltsame und empfehlenswerte Geschichte, die Lust auf mehr Geschichten rund um den magischen Detektivkoffer macht!

Bewertung vom 27.02.2025
Gailus, Christian

Die Zauberkicker, 8, Geistergegner


sehr gut

Spannende Fussballgeschichte und magische Maskottchen

„Geistergegner“ ist bereits der achte Band der Reihe um die Zauberkicker Ben, Robin und Mika. Die drei sind in der Fussballakademie Tannwald. Diese hat ein Geheimnis, denn es gibt magische Maskottchen. In diesem Band geht es hauptsächlich um den Waschbären Pelé, das Maskottchen von Ben. Laut einer anonymen Nachricht wurde er entführt! Jetzt muss Ben überlegen: Begibt er sich alleine auf die Suche, oder bittet er seine Fussball-Freunde um Mithilfe? Wo ist Pelé und kann er gerettet werden?
Die Geschichte knüpft an Band 7 an, daher war es sehr gut, am Anfang des Buches eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse zu haben (ich hatte die vorherigen Bücher nicht gelesen). Die Geschichte rund um die Fussballfreunde ist temporeich und spannend geschrieben und man wird sofort in die Geschichte hinein gezogen. Die Illustrationen lassen die Charaktere aufleben. Auch haben die Kapitel eine gute Länge zum Selberlesen für kleine Erstleser. Insgesamt ein schönes Buch, das die Themen Freundschaft, Zusammenhalt und Magie beinhaltet.