Übersetzt aus dem Englischen von Benjamin Mildner.
Lola hat durch ihren alten Kollege Moxham eine neue Stelle auf Keeper Island bekommen - einem karibischen Luxusresort für extravagante Gäste. Doch dann stirbt Moxham. Lola glaubt nicht an einen Unfall und stellt selbst Nachforschungen an.
Wer auf dunkle Machenschaften, Lügen, Geheimnisse und Intrigen steht ist in dieser Geschichte genau richtig. Hier hat jeder etwas zu verbergen und man kann niemandem trauen. Die Gäste und Angestellten sind zuweilen kühl und distanziert, aber auch schräg und durchgeknallt. Die Menge an Personen macht es etwas unübersichtlich, aber die traumhafte Kulisse ist sehr bildlich beschrieben und bleibt im Gedächtnis.
Es wirkt alles ein bisschen übertrieben, aber wer solche Geschichten in einem tollen Urlaubssetting mag wird seinen Spaß haben.
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Judith Schwaab.
Daphne bekommt seit der High School bei jedem Date einen Zettel auf dem die Dauer ihrer kommenden Beziehung steht. Auch bei Hugo gab es solch ein `Verfallsdatum´. Doch mit ihm ist sie jetzt noch befreundet. Am Abend eines neuen Blind Dates steht plötzlich nur ein Name auf dem Zettel...ohne Zeitraum. Ist Jake der Mann für den Rest ihres Lebens? Aber wie wird er auf Daphnes anderes großes Geheimnis reagieren?
Der Klappentext dieser Geschichte hatte mich neugierig gemacht. Die Idee hörte sich vielversprechend und spannend an. Der Schreibstil war locker und ließ sich flüssig lesen. Wir sind bei Daphne und Jake und verfolgen ihre Verbindung, springen aber auch in Daphnes verschiedenen Beziehungen im Laufe der Jahre hin und her. Dies war mir etwas zu viel und unwichtige Details wie Beschreibungen von Outfits und Handlungsorten zogen das Ganze etwas in die Länge. Das große Geheimnis fand ich auch nicht so dramatisch, wie Daphne immer gemeint hat. Ein frühzeitiges Gespräch zwischen den Beteiligten hätte einiges viel früher klären können.
Wer Liebesgeschichten mit einem Touch Magie mag und sich nicht daran stört dass das Ende etwas vorhersehbar ist, der wird ein paar schöne Lesestunden mit dem Buch verbringen können.
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Verena Ludorff.
Als Phoebe nur mit ihrem grünen Seidenkleid im `Cornwall Inn` eintrifft, hat sie den Plan sich noch ein bisschen Luxus zu gönnen bevor sie mit allem Schluss macht. Doch dort ist gerade Lilas Hochzeitswoche am Laufen und der gefallen Phoebes Pläne gar nicht.
Trotz schwieriger Themen ist dieser Roman sehr unterhaltsam. Das liegt hauptsächlich am lockeren Schreibstil und dem Humor den Alison Espach in die Geschichte einfließen lässt. Man ist direkt im Geschehen und lernt viele abwechslungsreiche Charaktere kennen. Wir begleiten Phoebe und Lila wie ihre zufällige Begegnung und ihre Gespräche ihrer beider Leben beeinflussen und verändern. Allerdings wirkten die langen Rückblenden teilweise wie ein Bremsklotz auf meine Leselust. Außerdem gab es immer wieder seltsame Situationen die skurril und überzogen wirkten.
Daher gebe ich 3,5 Sterne für eine unterhaltsame Geschichte mit interessanten Protagonisten, aber einigen Längen.
Übersetz aus dem amerikanischen Englisch von Conny Lösch.
Evie Gordon ist zur falschen Zeit am falschen Ort: eigentlich soll sie nur Nachhilfestunden geben, aber als sie in der Villa ankommt sind beide Eltern tot. Dann findet sie eine gefesselte Frau in einer Kammer unter der Treppe und noch während sie diese befreit kommt die Tochter des Hauses zurück und Evie schlägt sie in Panik nieder. Doch wer soll ihr nun glauben, dass sie nichts mit den Toten zu tun hat. Also flüchtet sie und die Frau, die nicht spricht, ist nun ihre einzige Verbündete.
Auf Grund des Kappentextes und der Leseprobe habe ich mich auf einen spannenden Thriller mit einer interessanten Storyline gefreut. Zu Beginn wird man auch sofort in die Situation katapultiert und es geht rasant weiter. Wir befinden uns mit Evie auf einem Roadtrip durch die USA und Kanada und verfolgen dabei, wie die beiden Frauen Flucht-/und Versteckmöglichkeiten, sowie Nahrungsversorgung organisieren. Prinzipiell sehr interessant, aber leider wird dies noch mehrfach und auch eingehend beschrieben. Zusätzlich bekommen wir ausführlichste Einblicke in Evies Gedankenwelt in der sie sich auch oft verliert. Dies bremst die Spannung und die eigentliche Tätersuche findet (eigentlich) auch nicht statt. Daher würde ich die Geschichte auch nicht als Thriller bezeichnen. Die Auflösung des ganzen finde ich auch nicht sehr befriedigend und der Zeitverlauf zum Schluss war nicht so gut nachvollziehbar.
Einen gewissen Unterhaltungswert kann man der Geschichte allerdings nicht absprechen, wenn man das ganze nicht zu Ernst nimmt und skurrile und ausgefallene Geschichten mag.
Übersetzt aus dem Englischen von Sophie Zeitz.
Das Ministerium der Zeit hat es geschafft, dass Menschen durch die Zeit reisen können und so trifft eine junge Frau auf einen Polarforscher aus dem Jahr 1847. Sie soll ihm behilflich sein sich im London des 21. Jahrhunderts zurecht zu finden. Während er sich mit vielen Dingen der Jetztzeit konfrontiert sieht, entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden. Doch auch das Ministerium hat seine Ziele.
Den Ansatz dieser Geschichte fand ich sehr spannend. Wenn jemand aus einer anderen Zeit kommt gibt es einige Dinge und Ansichten die interessant, aber auch herausfordernd sind. Da die Figur unseres Polarforschers auf einer real existierenden Person beruht und in abwechselnden Kapiteln auch von der damaligen Expedition erzählt wird war ich gleich dabei. Eine aufregende Ausgangslage für eine starke Geschichte. Doch leider habe ich nicht das bekommen, was ich erwartet habe. Der Schreibstil der Autorin ist speziell und hat es mir leider schwer gemacht. Teilweise war es dadurch langwierig und anstrengend zu lesen. Ich hatte mir von einigen Sachen viel mehr erwartet und von anderen hätte mir weniger gereicht. Dennoch gab es auch Stellen an denen ich schmunzeln musste und es wurden einige Themen angesprochen über die es sich lohnt nachzudenken.
Lena, fast 50, wurde wieder einmal ohne Vorwarnung verlassen. Sie ist am Boden. Ihre beste Freundin empfiehlt ihr einen Kurs bei der `Agentur für Selbstwert´ um sich wieder so zu mögen und zu schätzen wie sie ist. Sich ihre Selbstliebe und ihr Glück zurückzuholen.
Das hübsche Cover zusammen mit dem Titel haben meine Neugier geweckt. Man folgt in dieser Geschichte Lena auf ihrem Weg durch eine besondere Woche. Jeder Tag hat ein eigenes Thema und sie bekommt Aufgaben gestellt, die man natürlich auch an sich selbst anwenden kann. Daher enthält dieses Buch einige Botschaften, die auch zum Nachdenken anregen. Der leicht geschriebene Text zeigt Möglichkeiten auf und will nicht belehren. Daher ist es auch kein richtiger Ratgeber, eher ein Roman mit Tipps um zu Dir selbst zu finden. Was mir allerdings gefehlt hat, waren die Umsetzungen in Lenas Alltag nach dieser Woche. Vor allem die 3 Monate, die sie von der Agentur noch begleitet werden sollte. Da hätte ich gerne noch ein paar Aha-Momente mit ihr gehabt.
Ein spannender erster Teil der "Secrets of Alaska"-Dilogie
Brynn ist im Zeugenschutzprogramm und soll in Echo Cove/Alaska untertauchen. Dort machen ihr aber nicht nur Albträume Probleme sondern auch die Kleinstadtbewohner und die Wildtiere. Besonders ihr Nachbar Archer macht ihr das Leben schwer. Er wird allerdings auch von den Bewohnern gemieden, da sein verschwundener Bruder vor 10 Jahren am Tod einer jungen Frau Schuld sein soll. Als Brynn beginnt Nachforschungen anzustellen stößt sie auf ein Geheimnis, dass auch ihre Zukunft in Gefahr bringt.
Das Cover passt mit seiner zwar düsteren Waldstimmung, aber auch den pastelligen Buchstaben super zur Geschichte, die eine tolle Mischung aus Romance und Suspence ergibt. Das Buch hat sowohl Kapitel aus Brynns, aber auch aus Archers Sicht. Beide Charaktere waren für mich authentisch und handelten nachvollziehbar. Der Schreibstil von Julia Pauss hat mir gut gefallen und ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen. Die Geschichte hat mich mit ihrer Atmosphäre einfach gefesselt. Nur ging es mir an manchen Stellen etwas zu schnell und ich hoffe, dass im zweiten Teil die noch offenen Fragen geklärt werden können.
Alice wurde nach drei Jahren Beziehung von ihrem Freund betrogen. In ihrem Bett. Also entledigt sie sich der Matratze, indem sie sie aus dem Fenster wirft. Leider läuft gerade Lennon auf der Straße darunter und trifft diesen. Nach einem gemeinsamen Drink taucht Lennon immer wieder bei ihr auf, aber Alice hat sich nach der Trennung von ihrem Freund fest vorgenommen 'ohne Männer geht es auch' und will eigentlich nur Freundschaft.
Die Geschichte lebt von ihrem Humor und den Charakteren. Der Schreibstil ist locker und leicht und das besondere sind die Listen, die Alice immer wieder schreibt. Eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch die mir am Ende allerdings zu schnell ging. Da wirkte es auf mich so als müsste noch ein Trope miteingebaut werden und alle anderen Handlungsstränge wurden überstürzt abgehandelt. Leider hat der Geschichte auch insgesamt etwas Tiefgang gefehlt.
Wir begleiten Eva nach einigen persönlichen Rückschlägen auf einer Reise zu sich selbst mit einem alten VW-Bus. Ihr Freund hat sie Mitten in der Babyplanungsphase verlassen und sie hat ihren Job verloren. Inspiriert durch eine alte Landkarte ihres Onkels entschließt sie sich zu einem Roadtrip durch einige malerische italienische Städte. Dabei lernt sie viele verschiedene Menschen kennen und erlebt einige Abenteuer. Wir sind dabei wenn Eva sich besser kennen lernt und ihre Selbstliebe, ihr Selbstvertrauen und ihren Mut wieder findet.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und kombiniert eine unterhaltsame, lockere Geschichte mit einem Ratgeber. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Affirmation, die passend zum Inhalt steht und tolle Impulse gibt, sowie zum Nachdenken anregt. Man kann so einige Anregungen auch auf sein eigenes Leben übertragen.
Historische Gegebenheiten verpackt in einem Cosy-Crime
Übersetzt aus dem Englischen von Karolin Viseneber und mit Illustrationen von Roberta Tedeschi.
Die Zwillinge Agatha und Christie könnten unterschiedlicher nicht sein, lieben aber beide Rätsel. Als eine wichtige wissenschaftliche Entdeckung verschwindet ist ihr Spürsinn geweckt.
Mir hat die Idee einer Detektivagentur von Christie und Agatha sofort gefallen. Die Geschichte ist liebenswert und lustig aufbereitet. Die Illustrationen lockern den Text zwischendrin etwas auf. Dass die Entdeckung des Penicillins und weitere historische Persönlichkeiten in der Geschichte eine Rolle spielen
ist clever kombiniert.
Allerdings denke ich nicht, dass dies für Leseanfänger geeignet
ist. Es ist viel Text und es sind einige schwierige Worte vorhanden. Auch im geschichtlichen Bezug
muss einiges erst noch erklärt werden. Zwar werden im Anhang ein paar Personen vorgestellt, aber es fehlen doch einige Erklärungen für die Kinder.
Insgesamt ist es eine schöne Idee, aber ich würde es erst für ältere Kinder empfehlen.
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