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Annis-Buecherwelt

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2020
Lips Don't Lie
Scott, Ginger

Lips Don't Lie


weniger gut

Inhalt:
Riley zieht neu nach Millers.Ihr einziges Ziel dort: gute Noten zu bekommen und ins Basketballteam aufgenommen zu werden, damit sie ein Stipendium fürs College bekommen kann. Womit sie nicht rechnet: Tristan, den sie schon an ihrem ersten Tag kennenlernt, und der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Tristan jedoch ist Mitglied einer ziemlich gefährlichen Gang, und obwohl auch er sich zu Riley hingezogen fühlt, weiß er, dass sie sich von ihm fernhalten muss, um sein und auch ihr Leben zu retten.

Meine Meinung:
Das Buch gekauft habe ich mir wegen dem Cover, weil es nach einer vielversprechenden Young-Adult Liebesgeschichte aussah. Allerdings macht schon der Klappentext deutlich, dass es doch keine ganz normale, leichte Liebesgeschichte ist, wie man sie sonst so in den meisten Young-Adult Büchern finden kann.
Ich habe das Buch gestern beendet, aber habe irgendwie immer noch keine richtige Meinung dazu (das gabs bei mir so noch nie!). Insgesamt habe ich fast einen Monat gebraucht, um das Buch zu lesen, weil es mich nicht richtig mitreißen konnte und ich nich immer wieder motivieren musste, weiter zu lesen. Dabei kann ich nicht mal genau sagen, was mir nicht gefallen hat, denn spannend war es eigentlich schon!
Vielleicht lag es daran, dass ein Leben, wie Riley und Tristan es führen müssen, für mich sehr schwer vorstellbar ist. Die beiden leben in einem kleinen, ziemlich gefährlichen und dazu heruntergekommen Ort, in dem es auch noch Konflikte zwischen zwei Gangs gibt. In einer davon, den Fifty-Sevens, ist Tristan ein Mitglied.
Die Handlung in dem Buch war teilweise sehr sprunghaft und mir hat der rote Faden gefehlt, der die einzelnen Ereignisse miteinander verknüpft hätte. Es gab zu viele verschiedene Handlungsplätze und -stränge, die alle teilweise ausgebaut waren, aber gleichzeitig auch nicht genug, dass ich sie wirklich nachvollziehen konnte.
Außerdem konnte ich mit beiden Protagonisten nicht wirklich warm werden, genauso wenig mit den Nebencharakteren, da diese viel zu selten auftraten. Riley war mir zu forsch, direkt und impulsiv, drei Eigenschaften, die zu mir gar nicht passen und weswegen es mir schwer fiel, mich mit ihr zu identifizieren. Tristan war mir zu unentschlossen, er wusste selbst nie genau, was er will und hatte dann nicht den nötigen Kampfgeist, um seine Ziele wirklich zu erreichen.
Auch das Alter der beiden hat mich ziemlich verwirrt, weil es mit ihren Entscheidungen und Handlungen zumindest meiner Meinung nach nicht immer zusammengepasst hat. Die beiden sind erst 17 Jahre alt, teilweise dachte ich, sie müssten ca. 20 sein, damit ihr Handeln realistisch ist.
Besonders das Ende des Buches hat mich enttäuscht und hat meiner Meinung nach nicht zum Rest des Buches gepasst. Alles ist sehr plötzlich passiert, während sich die Handlung am Anfang ewig in die Länge gezogen hat. Dann gab es plötzlich Zeitsprünge über mehrere Jahre, und diese gleich mehrmals, und der Ausgang des Buches wirkte dann auch irgendwie unrealistisch und gezwungen auf mich. (Da ich nicht spoilern möchte, belasse ich es dabei und verrate nicht mehr).
Der Schreibstil der Autorin wae dabei angenehm, aber auch nicht besonders faszinierend.

Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Es ist keineswegs ein schlechtes Buch, aber ich habe auch nicht wirklich etwas positives darüber zu sagen, bin ihm gegenüber eher neutral gestimmt.
Ich kann das Buch deshalb auch weder weiterempfehlen noch davon abraten.
Mir persönlich hat es an Tiefe der Persönlichkeiten der Protagonisten gefehlt und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen, da mir wirkliche Dialoge und ein Kennenlernen gefehlt hat.
Den Themen Gang und vor allem Basketball wurde in dem Buch sehr viel Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet, was für Basketball-Uninteressierte wie mich, langweilig war und das Buch in die Länge gezogen hat.
Deshalb werde ich dem Buch leider nur 2 von 5 Sternen geben. Es ist ein solides Buch.

Bewertung vom 22.05.2020
Crazy in Love / Weston High Bd.1
Winter, Emma

Crazy in Love / Weston High Bd.1


gut

Meine Meinung:
Cover: Das Cover hat mir ehrlich gesagt im Internet besser gefallen, als es in der Realität ist. Irgendwie wirkt das Rosa zusammen mit dem gold/gelb und der andersfarbigen gelb/ocker-farbigen Schrift etwas altmodisch auf mich. Durch das chaotische Muster auf der Rückseite ist es zudem schwer, den Klappentext lesen zu können. Ich schätze, hätte ich das Buch in der Buchhandlung gesehen, hätte ich es mir nicht gekauft.
Protagonisten: Sasha, die weibliche Protagonistin des Buches finde ich sehr mutig und finde es bewundernswert, wie stark sie sich für ihre Träume und Ziele einsetzt! Nicht jeder wäre ans andere Ende des Landes gezogen, nur weil er weiß, dass er damit bessere Chancen hat, in seiner Lieblings-Universität aufgenommen zu werden! Diese Seite an Sasha hat mir sehr gut gefallen und hat mich an mich selbst erinnert, weil sie sehr ehrgeizig und zielstrebig ist. Auch ihre Schlagfertigkeit und ihren Humor fand ich toll! Was mir an Sasha dafür leider wenige gefallen hat, und was meiner Meinung nach auch nicht zum Rest ihres Charakters gepasst hat und damit mein Bild von ihr kaputt gemacht hat, war, dass sie selbst vor ihrer Tante Laura, mit der sie sich sehr gut verstanden hat, so viele Geheimnisse hatte. Das konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Es ist doch nichts dabei, einen Job in einem Café zu haben, viele Jugendliche jobben neben der Schule?! Hier wird es leider so hingestellt, als wäre es etwas, wegen dem man sich schämen sollte.
Ben, der männliche Protagonist ist mir leider von Anfang bis Ende unsympathisch gewesen. Da ich jetzt nicht zu viel spoilern möchte, sage ich einfach nur, dass ich seine Beweggründe oft nicht nachvollziehen konnte oder für falsch empfunden habe, und auch seinen Charakter einfach nicht mochte. Sehr schade!


Fazit:
Auf mich hat es so gewirkt, als ob Emma Winter unglaublich viele, und auch sehr gute Ideen und Einfälle hatte, die sie unbedingt, in diesem Buch unterbringen wollte, dann aber keine Zeit mehr hatte, diese wirklich auszuarbeiten. Oft werden Szenen nur angerissen und in einer halben Seite beschrieben, bevor es zu einem Zeitsprung kommt und die Handlung schon wieder ganz wo anders weitergeht. Außerdem arbeitet man sich auch oft über mehrere Seiten auf ein Ereignis hin, die Vorbereitungen werden erzählt und man fängt richtig an, mit Sasha zusammen aufgeregt zu sein, nur damit das eigentliche Ereignis dann entweder nur ganz knapp erwähnt wird oder sogar nur nacherzählt wird, Das hat mich leider etwas enttäuscht. Ziemlich verwirrt hat mich Sashas Verhältnis zu ihrer Familie und zu ihren Freunden, da es dort teilweise zu ziemlich plötzlichen Wechseln zwischen „Ich kann dich nicht leiden“ und „wir sind beste Freunde“ gibt, und dann verschwinden manche Charaktere dafür wieder ganz. Insgesamt hat das Buch auf mich den Eindruck gemacht, als wäre die Geschichte einfach noch nicht fertig ausgereift, denn auch das Ende kam für mich sehr überraschen und wirkte sehr seltsam und gezwungen.
Gut gefallen haben mir dafür der Schreibstil und viele Seiten an Sasha, deren Name ich übrigens auch ziemlich cool finde! Sie hat mich ganz oft an mich selbst erinnert, weil sie ähnlich zielstrebig und ehrgeizig ist und immer gut und er Schule sein will. Und auch ihre Liebe zu „To-Do-Listen“ konnte ich sehr gut nachvollziehen, da auch ich ein großer Fan davon bin! Außerdem ist ganz vorne im Buch eine Playlist abgedruckt, was ich immer cool finde! Außerdem werden die Kapitel abwechselnd aus der Sicht beider Protas erzählt.
Da „Crazy in Love“ der erste Teil der neuen Trilogie von Emma Winter ist, war mir natürlich von Anfang an klar, dass am Ende dieses Buches nicht alle Dinge vollends geklärt sein würden, aber trotzdem fand ich das Ende ziemlich seltsam und enttäuschend.
Leider konnte mich das Buch deswegen auch nicht voll und ganz überzeugen und bekommt von mir nur 3,5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 10.05.2020
Tödliches Spiel / Secret Protector Bd.1
Lane, Andrew

Tödliches Spiel / Secret Protector Bd.1


gut

Inhalt:
Lukas arbeitet im Zoo in New Orleans, als er Zeuge der Entführung des Bruders von Una, einer Profi-Gamerin, wird. Direkt nimmt er die Verfolgung auf, verliert die Entführer jedoch nach einer wilden Verfolgungsjagd durch den Zoo inklusive einer Fahrt quer durch das Nashorngehege aus den Augen.
Trotzdem verspricht er, Una zu helfen, ihren Bruder wiederzubekommen! Als dann noch die Forderung der Entführer kommt, dass Una die Gaming-WM in Dubai absichtlich verlieren muss, wenn sie ihren Bruder jemals wieder sehen möchte, ist für Lukas klar: Er muss Una helfen!
Gemeinsam machen sie sich auf eine abenteuerliche Verfolgungsjagd quer um die Welt.

"Secret Protector - Tödliches Spiel" ist der erste Teil der Secret Protector-Reihe von Andre Lane, die im Ravensburger-Verlag erscheint.

Meine Meinung:
Das Cover des Buches sieht sehr schön aus und gefällt mir vor allem deswegen, weil es farblich so gut abgestimmt aussieht mit den verschiedenen Blautönen. Die Flammen auf dem Cover lassen das Ganze noch etwas spannender und mysteriöser erscheinen. Es verspricht insgesamt eine aufregende Actionstory!
Der Schreibstil des Autors war durchschnittlich, durch die vielen Erklärungen, die in dem Buch gemacht wurden, war es für mich jedoch insgesamt eher schwer und anstrengend zu lesen, da man sich stark konzentrieren musste. Lukas, der Protagonist, ist sehr schlau und teilt sein umfassendes Wissen oft mit den Lesern. Teilweise gibt es Abschnitte, die über mehrere Seite reichen, in denen entweder die Vor- und Nachteile verschiedener Waffen erklärt werden, oder in denen man andere sehr technisch-basierte Informationen erhält. Wenn man sich als Leser für diese Themen, Technik, Autos, Waffen, interessiert, ist das sicher spannend, für mich war es leider etwas zu viel.
Vor allem fand ich es seltsam, wie Lukas so viel über die verschiedensten Waffen und so weiß, bei anderen ähnlichen Themen jedoch weniger Ahnung als ich hatte, und ich weiß echt nicht viel über Technik und co! Das hat dann alles etwas unrealistisch gewirkt.
Insgesamt gibt es viel in dem Buch, dass für mich leider zu unrealistisch gewirkt hat und dadurch bewirkt hat, dass ich mich oftmals sehr schlecht in Lukas Situation hineinfühlen konnte. Als wahrer Held kam er aus jeder Schießerei, in der alle anderen getroffen und einige sogar gestorben sind, als einziger unbeschadet oder ohne größere Schäden heraus, kann außerdem mehrmals aus Gefängnissen und vor Verfolgern flüchten und erreicht immer direkt, was er will. Alles lief einfach viel zu glatt und hat dadurch total unecht gewirkt.
Auch das Ende hat mich leider etwas enttäuscht. Auf einmal ist alles so schnell passiert und vorbei gewesen, dass es auf mich den Eindruck gemacht hat, als hätte der Autor entweder keine Ideen oder keine Lust mehr, und wollte das Buch nur so schnell wie möglich beenden.

Fazit:
Vielleicht liegt es daran, dass die Protagonisten alle etwas jünger waren als ich (glaube ich? Denn ihr Verhalten war zum Teil sehr widersprüchlich), sodass ich mich deswegen nicht wirkich mit ihnen identifizeiren konnte. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich dieses Genre normalerweise nicht lesen, und alles, was mir nicht so gefällt ist eingentlich ganz noral für dieses Genre und ich weiß es nur nicht, weil ich es ja nie lese? Ich habe keine Ahnung.
Aber für mich hat sich das Buch leider nur sehr schwer und schleppend lesen gelassen, ich musste mich immer wieder dazu motivieren, doch noch ein weiteres Kapitel zu lesen.
Ich denke, etwas jüngere Jugendliche, so im Alter von ca. 14 Jahren, die Actiongeschichten gerne lesen, könnte dieses Buch gefallen, für mich war es leider nichts und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

Bewertung vom 28.04.2020
Hate is all I feel
Davis, Siobhan

Hate is all I feel


sehr gut

Ich bin sehr zwiegespalten in meiner Meinung über die meisten der Charaktere in diesem Buch, muss ich zugeben. Die einzige, die mir von Anfang bis Ende sehr sympathisch ist, ist Abigal selbst. Ich mag ihre freche, selbstbewusste Art, mit der sie sich auch von Jungs nichts vormachen lässt und diese auch Mal in ihre Schranken weist. Außerdem wirkt sie auf mich sehr schlau, hat immer einen guten Plan und weiß, was sie machen muss, um zu überleben. Sie hat kein Problem damit, Schläge auszuteilen (wortwörtlich) und was ich besonders an ihr Schätze ist ihre Loyalität zu ihrer besten Freundin, für die sogar ihre eigene Würde opfert. Umso trauriger finde ich es, dass sie keine Freunde und Familie hat, die das wirklich zu schätzen wissen.

Insgesamt muss ich also sagen, dass alle Charaktere ihre Hoch- und Tiefpunkte haben und es mir deswegen schwer gefallen ist, sie wirklich zu mögen und mich in sie hineinzuversetzen, denn ihre Gefühlsschwankungen haben dies stark erschwert. Deshalb konnte ich mich auch in die entstehende Liebesgeschichte nie so wirklich reinfühlen, weil alles, was sich gerade aufgebaut hat, durch die nächste gewalttätige Szene wieder zerstört wurde.



Der Schreibstil hat mir weitestgehend sehr gut gefallen und ist auch der Grund dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und an einem Tag komplett durchgelesen habe. Was mir teilweise nicht so gefallen hat, ist, dass Abigails Handlungen sehr kindlich auf mich gewirkt haben, was nicht zu dem Bild passt, dass ich mir von der sonst so toughen Abigail gemacht habe.
Zum Schreibstil sollte man noch hinzufügen, dass er wirklich sehr vulgär ist und es viele sexuelle und gewalttätige Handlungen in dem Buch gibt, die bis zum kleinsten Detail beschrieben werden. Das gefällt sicher nicht jedem, da es schon teilweise sehr extrem ist. An manchen Stellen fand ich es schon etwas zu übertrieben, weil vor allem die Jungs der neuen Elite so dargestellt wurden, als wäre alles, an was sie jemals in ihrem Leben denken können, Sex und der weibliche Körper ist, denn gefühlt hatte mindestens einer von den drei immer eine Erektion.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch „Hate is all I feel“ gut gefallen. Vor allem der Prolog hat mich sehr überzeugt, dafür waren die ersten Kapitel meiner Meinung nach etwas schwach, aber es wurde im Verlauf der Handlung besser. Trotzdem gab es einige Stellen, die ich etwas unrealistisch oder unlogisch fand, aber da dies eher kleinere unbedeutendere Dinge waren, hat es mich nicht allzu sehr gestört.
In dem Buch gibt es sehr viele Charaktere und ab und zu, ins besondere zum Ende hin, ist es mir manchmal schwer gefallen, alle Namen auseinanderzuhalten und bei den andauernd wechselnden Meinungen noch zu wissen, wer gerade auf welcher Seite steht und wer überhaupt wer ist. Insgesamt ging es mir am Ende alles ein kleines bisschen zu schnell und ich konnte nicht mehr alle Handlungen nachvollziehen und verstehen.
Da „Hate ist all I feel“ der erste Teil der „Rydeville Elite“ Reihe ist, ist das Ende des Buches sehr offen. Auch wenn mir an Teil eins einige Sachen nicht so ganz gefallen haben, hat mich das Buch doch irgendwie so mitgerissen, dass ich mir auf jeden Fall Teil zwei kaufen muss, da ich wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.

Bewertung vom 28.04.2020
Das Licht von tausend Sternen
Lastella, Leonie

Das Licht von tausend Sternen


sehr gut

In "Das Licht von tausend Sternen" von Leonie Astella geht es um Ash und Harper, die sich beide zueinander hingezogen fühlen und gleichzeitig alles dafür tun wollen, damit das nicht passiert. Vor allem Harper, denn sie hat eigentlich keine Zeit für die Liebe. Uni und ihre Familie verlangen ihr schon mehr als genug ab. Aber auch Ashton hat seine Geheimnisse.
Trotzdem sind da diese Gefühle und diese Verbundenheit, die beide nicht verneinen können und Harpers geregelte Welt gerät aus ihren Bahnen. Plötzlich stehen nicht mehr ihr kleiner Bruder und ihre Mutter an erster Stelle, sondern Ash drängt sich dort hin.

Okay fangen wir mal mit dem Cover an, denn seien wir mal ehrlich, das Cover ist einfach der Wahnsinn! Wenn man es ein bisschen bewegt, glänzt es in allen Farben des Regebbogens, hält man es still, leuchtet es silber und gold vor den dunklen Hintergrund - wie ein Sternenhimmel. Ich weiß gar nicht, was mir besser gefällt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und macht es leicht, sich in die Geschichte hineinzufinden und mit dem Charakteren mitzufühlen.
Dadurch, dass die Kapitel abwechselnd aus Harpers und Ashtons Sicht erzählt werden, bekommt man spannende Einblicke und sieht die Dinge aus verschiedenen Sichtweisen, was super interessant ist.
Trotzdem fiel es mir am Anfang schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Es war eine klassische Liebesgeschichte, aber auch nicht mehr. Deswegen war es teilweise leider ein bisschen langweilig und ich hatte überhaupt nicht den Drang, unbedingt weiterlesen zu müssen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich schon so viel Gutes über das Buch gehört habe und meine Erwartungen deswegen extrem hoch waren, ich weiß es nicht.
Ich will damit auch nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat, es ist trotzdem eine schöne Liebesgeschichte, aber mir hat das gewissen Extra gefehlt. Beide fühlen sich zueinander hingezogen doch jedes Mal wenn es endlich ein kleinen bisschen Fortschritt in ihrer Beziehung gibt, wird dieser wieder direkt zunichte gemacht. Das ist einfach irgendwann frustrierend.
Dabei haben mir Harper und Ash, insbesondere letzterer, als Protagonisten sehr gut gefallen und ich bewundere Harper. Sie würde alles für ihre Familie tun.
Meine Lieblingsperson ist aber wohl Becca, Ash's beste Freundin. Sie ist super sympathisch und cool und ich hätte sie auch gerne als beste Freundin!

Erst auf den letzten ca. 100 Seiten wurde das Buch für mich so richtig interessant und ich wollte es kaum mehr aus der Hand legen! Am Ende wurde es nochmal richtig spannend.

Insgesamt werde ich dem Buch 4 von 5 ⭐️(Sterne) geben und empfehle es sehr gerne weiter!
Ich denke, es war mehr etwas persönliches, das mich das Buch nicht so sehr mitreißen konnte, wie erhofft.

Bewertung vom 10.04.2020
Can you help me find you?
Parks, Amy Noelle

Can you help me find you?


ausgezeichnet

In "Can you help me find you?" von Amy Noelle Parks aus dem WJB-Verlag, geht es um die Beziehung von Evie, Caleb und Leo. Und Milo, irgendwie.
Evie und Caleb sind beste Freunde und besuchen zusammen die Newton Academy für Mathe und Naturwissenschaften, wo sie auch Leo kennenlernen. Caleb ist seit Jahren in Evie verliebt, die allerdings nichts mit Jungs anzufangen weiß, bis sie Leo trifft. Dann wird sie plötzlich von ihrem eigenen Gefühlsleben überrollt. Caleb weiß nicht, was er tun soll, um Evie von sich zu überzeugen, und versucht es online. Und plötzlich ist da ein riesen Gefühlschaos.

Dadurch, dass das Buch an einer Schule für Mathematik und Naturwissenschaften spielt, ist auch der Inhalt sehr informativ. Es ist ganz gewiss keine leichte Abendlektüre, beinhaltet dafür aber viele interessante Informationen. Immer wieder tauchen wir mit Evie und den beiden Jungs in die Welt der Mathematik, Physik und Informatik ein und bekommen einen Einblick in ihr Leben. Evie ist ein richtiges Genie, was ich toll finde, da auch ich Mathe und Naturwissenschaften liebe und es selbst kenne, dass Frauen in solchen Fächern leider (zu unrecht) oft unterschätzt werden. Für jemanden, der mit Mathe und NaWi absolut nichts am Hut hat und sich nicht dafür interessieren kann, ist dieses Buch eher nichts, denn dafür nimmt es eine zu große Rolle in "Can you help me find me?" ein.
Der Schreibstil der Autorin ist super und dadurch, dass die Kapitel immer abwechselnd aus Evies und Calebs Perspektive erzählt werden, ist es einfach, sich in die Gefühle und Gedanken der beiden hineinfühlen zu können. Außerdem ist es total lustig, die gleiche Situation mal aus zwei Seiten sehen zu können!
Das Einzige, was mich etwas an dem Buch gestört hat, ist, dass statt 'festem Freund' oder einfach nur 'Freund', immer 'Boyfriend' beziehungsweise 'Girlfriend' geschrieben wurde, und das hat mich auf die Dauer irgendwann gestört, weil es so unpassend und gezwungen gewirkt hat. Ich denke, die Leser hätten auch verstanden, um was es geht, wenn dort einfach nur 'mein Freund' gestanden hätte.

Aber außer dieser winzigen Kleinigkeit habe ich absolut nichts an dem Buch auszusetzen. Ich kann "Can you help me find you?" wirklich nur wärmstens weiterempfehlen. Man sollte sich nur vorher bewusst sein, dass das Buch stückweise schon sehr informationslastig ist, und das muss man mögen können.
Von mir wohlverdiente 5 Sterne! I love it!