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juline
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kiel

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Insgesamt 118 Bewertungen
Bewertung vom 06.11.2025
Fraser, Lu

Flapp lernt fliegen


gut

Ich war gespannt auf das Buch, weil mich das Thema "Mut und Überwinden von Ängsten" sehr interessiert, weil ich das als kind nicht beigebracht bekommen habe. Und als Jugendliche auch ängstlich war und einfach nur das können wollte, was alle können.
Ich kenne auch nur diesen Rat "mach einfach" , was mir eher geschadet hat als geholfen. Auch wenn ich in diesem Fall denke, dass die Motte es wirklich nett meint.
Mir geht das Buch zu sehr in diese Richtung. Wie man sich etwas beibringt / sich etwas traut / Selbstvertrauen bekommt, erschließt sich mir nicht. Das ist mir zu sehr "auf ein Wunder warten" anstatt praktische Hilfe zu bekommen.
Auch wenn es in diesem Fall schwer ist - was soll man machen, wenn man tatsächlich nicht fliegen kann? Die Motte und Flapp probieren es ja.
Aber schön, dass Flapp es schafft zu fliegen und auch die Motte als Freund hat, wenn die anderen Fledermäuse einfach akzeptieren, dass Flapp nicht fliegen kann.
Die Illustrationen sind auch süß, vor allem Flapp, als er nach seinen Flugversuchen wieder den Baum hochklettern muss.
3 Sterne, weil das Buch süß gemacht ist, ich aber die "message" aber nicht verstehe.

Bewertung vom 06.11.2025
Nöstlinger, Christine

Anna und die Wut


sehr gut

Ich war gespannt auf das Buch, weil ich Gefühle wie z.B. "Wut" und den Umgang damit interessant finde. Und wie man es Kindern vermittelt. Da kann man ja auch als Erwachsene was mitnehmen.
Mich hat die Lösung "Trommel" nicht überzeugt. Aber als Übergangslösung bestimmt gut, damit das Spielen / Zusammensein mit den anderen Kindern ansatzweise klappt. Und gut, dass der Opa überhaupt eingreift und nicht nur sagt "das kann so nicht weitergehen". Es kann ja nicht sein, dass man ein Kind allein rumsitzen lässt. Anna wird ja irgendwo hingehen (Schule, Kindergarten) so dass das krass ist, dass das überhaupt passiert. ich kenne es aber auch so, darum finde ich es vielleicht so krass, dass es 2025 noch als normal dargestellt wird, dass man als Kind sich ein Problem für sein Problem ausdenken muss und niemand gescheit hilft.
Ich gebe 4 Sterne, weil das Thema zwar nicht meine Erwartungen erfüllt, aber andere Punkte drin sind, die man mit seinen Kindern diskutieren kann: wenn andere Kinder ein Kind wegtragen oder ähnliches, dass man da eingreift anstatt nur zuzuschauen oder zu lachen. Auch die Gründe, die Wut entstehen lassen, sind ja unterschiedlich: das Gefühl, dass einem niemand glaubt, dass die Wut einfach da ist und man nichts dafür kann. Da sollte jemand Erwachsenes eingreifen, dass man mit dem Gefühl umgehen kann. Wenn die anderen Kinder Angst haben, kann man da nichts machen, man sollte die auch nicht zwingen, mit ihr zu spielen. Auch die Beispiele wie Zöpfe flechten / Schlittschuh laufen - da kann man Kindern auch beibringen, dass nicht alles beim ersten Mal klappt.
Dass man ausflippt, wenn es kein Bonbon gibt, da würde ich auch einfach sagen, dass es nicht immer Bonbons gibt. Da kenne ich es aber auch so, dass meine Mutter einfach "Oberwasser" haben wollte und bestimmen wollte und es einfach nur verbieten, weil man Macht hat. Das merkt man als Kind natürlich und da entsteht noch mehr Wut.
Wie gesagt, 4 Sterne, weil es eben ein komplexes Thema ist.

Bewertung vom 23.10.2025
Keßler, Verena

Gym (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich war gespannt auf den Roman, weil ich die Protagonistin und auch die Fitnessbranche und das Gut-Aussehen und Trainiert-Sein interessant fand. Es hat auch lustig angefangen; es ist gut geschrieben, die Charaktere sind lustig. Ich verstehe nicht, warum sie nicht aufhört zu lügen oder der Chef mal nachfragt, ob sie wirklich ein Kind hat. Sie hat ja irgendwann die passende Figur für das Fitness-Studio und ist richtig gut für den Umsatz. Da hätte der Chef doch drüber lachen können, dass sie gelogen hat.
Als sie gefangen im Körperwahn wird, fängt es an nachzulassen. Krass und erschreckend, wie man abdriften kann. ~"Man muss einen Muskel zerstören, damit er größer wird beim Zusammenwachsen." Das Ende fand ich sogar richtig schwach.
Es ist eine nette Lektüre, die Spass beim Lesen macht, von der man aber nicht zu viel erwarten sollte.

Bewertung vom 22.10.2025
Daywalt, Drew

Alle nennen mich Nein-Sam - Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch


ausgezeichnet

Ich mochte das Buch total gerne. Sowohl die Story an sich, Sam und sein Verhalten und auch das Thema "Haustierhaltung" dazwischen.
Hunde sollten nicht den ganzen Tag allein sein und "nein" hören. Schön, dass Sam das erkennt und nicht bei Mike wohnen will. Umso schöner, dass Sam sich trotzdem um Justin kümmern will und klar wird, dass Sam vieles gar nicht verstehen kann und sogar Angst haben muss, wieder in das Tierheim zu kommen.
Dass Tierheime auch Hunde einfach so rausgeben, da hatte ich gehofft, dass das besser geworden ist.
Dass es dadurch auch ankommt bei uns Menschen, wenn Sam traurig ist / es schade ist, wenn niemand mit ihm spazieren geht oder ihn streichelt.
Was alles schiefgehen kann, auch wenn man es gutmeint.
Den Punkt, dass man ins Trinkwasser kackt, wenn man als Mensch auf die Toilette geht, fand ich richtig gut. Darüber habe ich nie nachgedacht.

Bewertung vom 16.10.2025
Shusterman, Neal

All Better Now


sehr gut

Ich war gespannt auf das Buch, weil das Thema mit dem Virus interessant ist, ich aber eigentlich Dystopien nicht so mag.
Es fängt auch echt interessant an, die verschiedenen Familien / Personen sind interessant. Mariel und ihre Mutter fand ich am interessantesten. Dass die Mutter stirbt, hat mir da das Interesse genommen. Mariels Leben mit Ron zusammen fand ich nicht so interessant.
Also bleibt mehr oder weniger nur noch Dame Havilland und Morgan. Die Entwicklung der beiden fand ich dann auch auf lange Sicht interessanter als Mariel und Ron.
"Ultraspannend" fand ich es dagegen nicht. Auch wenn es interessant ist, zu sehen, wie die Menschen über die gesamte Entwicklung denken und ob man sich anstecken sollte. Es macht durchaus Spass zu lesen, ist aber kein Highlight.
4 Sterne, weil es ein Jugendbuch ist und weil ich das Genre nicht mag.

Bewertung vom 12.10.2025
Biedermann, Nelio

Lázár


ausgezeichnet

Ich konnte mir unter der Beschreibung nicht viel vorstellen und das Milieu, in dem es spielt, ist eigentlich auch keins, das mich sonderlich interessiert. Aber da ich Familiengeschichten mag und auch gerne von jungen Menschen lese und schon lange kein Buch mehr von einem Mann gelesen habe, habe ich es gelesen.
Ich war sehr positiv überrascht. Es ist zwar irgendwie wenig Handlung und die Zeit fließt einfach so vorbei, obwohl so unglaublich viel passiert, aber es war trotzdem einfach nur interessant und so "leicht geschrieben".
Wenn die bekannte Welt auseinander bricht und eine neue kommt und dann ist auch das wieder vorbei und wieder kommt etwas neues und man weiß, dass man verlieren wird. Was das mit einem macht.
Ich hätte mir nur ein paar Jahreszahlen mehr gewünscht, einfach weil es so eine lange Zeitspanne ist.
Ich würde es weiterempfehlen, dass es einfach ein schön geschriebenes Buch ist, über dessen Inhalt man nachdenken kann.

Bewertung vom 09.10.2025
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1


gut

Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil ich die Autorin nicht kenne, obwohl sie so bekannt ist und ich gerne von bekannten Autor*innen lese.
Ich mag allerdings US-amerikanische Thriller nicht so gerne. Hier war ich zuerst jedoch begeistert. Die 200 Seiten bis "12 Jahre später" waren richtig gut. Der Fall war interessant und das Privatleben der Ermittler / Hauptpersonen war nicht zu sehr im Mittelpunkt.
Danach hat es jedoch sehr nachgelassen. Mir wurde der Fall dann zu blöd. Die familiären Teile haben sehr zugenommen und der neue Fall und die Fälle der anderen Ermittlerin gingen mir dann auch irgendwie nicht nah.
Ich habe nach 290 Seiten abgebrochen.
Ich gebe 3 Sterne, weil ich weiß, dass es nicht mein Lieblingsgenre ist. Für Leute, die das gerne lesen, kann ich mir gut vorstellen, dass es noch interessant wird, wie die ganzen Fälle zusammenhingen.

Bewertung vom 11.09.2025
Huth, Peter

Aufsteiger


sehr gut

Ich habe mich sehr auf »Aufsteiger« gefreut, weil ich die "hintergründige und intelligente Gegenwartsliteratur" von Juli Zeh und Johanna Adorján sehr mochte und das Buch ja damit verglichen wurde.
Es macht auch Spass zu lesen, weil es eben sehr viel aufgreift, was gerade passiert (ist).
Mir hat die Darstellung der Medienlandschaft gut gefallen - so stelle ich es mir zumindest vor. Man schaut wie man andere benutzen kann und wird selbst benutzt. Und auch, dass die Gesellschaft oft keine objektive Berichterstattung mehr will, sondern diesen Aktivismus samt Hass und "Leute fertigmachen" und dass man als Medien dann eben das liefert.
Für mich war es aber eher kurzweiliger Spass, weil es ab einem bestimmten Punkt einfach nur noch genervt hat und mir "zu drüber war".
Ich würde es trotzdem weiterempfehlen für Leute, die sich eben für zeitgeistige Entwicklungen interessieren. Die sind gut beschrieben und machen Spass; einen "richtigen roten Faden" der Personen hat mir dagegen ein bisschen gefehlt.

Bewertung vom 23.08.2025
Evans, Cathy

Warum schlafen wir?


ausgezeichnet

Diese Beschreibung "Die Wissenschaft des Schlafs für Kinder erklärt!" trifft es sehr passend.
Ich würde es jeden Eltern empfehlen, gerade, wenn Kinder nicht (ein)schlafen wollen. Es wird sehr gut erklärt, wie wichtig es für den Körper und die Regeneration ist und wie gut es tut, wenn man eben genug schläft und auch seine Schlafqualität verbessert.
Auch auf die Bedeutungen von Albträumen, häufigen Träumen und den Nachtschreck wird eingegangen.
Auch "Hilfsmittel" wie Sorgenpüppchen und Schlafmythen wie "Der Baku" und der Traumfänger werden neben den wissenschaftlichen Erklärungen gegeben.
Mir haben die Kapitel über die Tiere am besten gefallen. Wie verschiedene Tiere schlafen, dass sie träumen und Winterschlaf halten.
Es macht auch als Erwachsene Spass zu lesen; Schlafqualität kann man ja auch als Erwachsene verbessern.

Bewertung vom 12.08.2025
Slocombe, Penelope

Sunbirds


gut

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, weil sowohl das Thema der verschwundenen Menschen allgemein als auch das individuelle Schicksal der Eltern bzw. Mutter sehr interessant klingt.
Leider wurde ich enttäuscht. Und die Themen, wie "warum geht man in Gegenden, in denen Drogenkartelle sind" oder "müssen erst weiße Menschen verschwinden, damit ein Thema Beachtung findet" wurden nur so am Rand angeschnitten. Die Protagonisten waren irgendwie alle unsympathisch. Und da das individuelle Thema eben im Vordergrund steht, war es für mich enttäuschend.
Ich gebe drei Sterne, weil für mich das Thema der verschwundenen Menschen im Mittelpunkt stand und aber nicht erfüllt wurde. Wenn man diesbegzüglich keine großen Erwartungen hat, würde ich es aber empfehlen, weil es trotzdem Spass gemacht hat, zu lesen - trotz ernstem Thema.