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juline
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kiel

Bewertungen

Insgesamt 121 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2025
Hacke, Axel

Wie fühlst du dich?


gut

Ich finde das Thema "Fühlen / Innenleben" allgemein interessant und habe auch schon einiges darüber gelesen. Darum war für mich auch nicht so viel Neues dabei. Auch war für mich interessant, was "Zeiten wie diese" sind, wurde für mich nicht auch nicht beantwortet.
Mir fehlt auch ein bisschen der rote Faden.
Für mich waren aber auch wichtige Punkte dabei: Dass man eigene (soziale) Bedürfnisse kennen sollte und damit umgehen können soll. Dass man Einsamkeit zum Beispiel nicht hinnehmen soll, sondern erkennen, dass es eine Warnung ist, dass man etwas für seine sozialen Bindungen tun soll und so gegen die Angst ankämpfen kann, dass man zurückbleibt. Was man konkret für soziale Bindungen tun soll, wird allerdings nicht erklärt. Insofern bringt es einem wieder wenig, wenn man allein ist.
Ich gebe 3 Sterne, weil es allgemein interessant ist, für mich aber nicht die Fragen des Klappentexts wie ~"Gefühle niemandem überlassen, Gefühle selbst beeinflussen, verstehen wie sie entstehen und wie sie alles beeinflussen". Aber es "schenkt tatsächlich unaufgeregt Hoffnung".

Bewertung vom 24.11.2025
Leibowitz, Kari

Wintern


gut

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, weil ich den Winter zwar eh gerne mag, aber trotzdem meine Tiefpunkte habe, wenn die Sonne lange nicht scheint oder es mir zu kalt ist.
Es gibt wieder die zwei Sichtweisen: man hat eh einen strukturierten Tagesablauf und man geht eh raus und akzeptiert, dass der Winter halt da ist
und findet sich einfach damit ab und ihre privilegierte Sicht, dass es ein "Lifestyle-Thema" ist und sie freie Zeiteinteilung beim Arbeiten hat und es ein Stillstand "zum Innehalten" ist.
Es wird beides behandelt. Mir hat gut gefallen, dass betont wird, dass man sich darauf vorbereiten soll und die innere Einstellung ändern soll. Worauf freut man sich im Winter, wovor hat man Angst?
Gut hat mir auch gefallen, dass betont wird, dass man nicht von Kälte krank wird, sondern dass es auch ungesund ist, wenn man den ganzen Tag drin sitzt.
Ich gebe 3 Sterne, weil es echt gut anfängt, mir aber zu sehr in "inhaltleeres Gerede" abdriftet und eben die priviligierte Sichtweise überwiegt. Ich würde es aber trotzdem empfehlen, wer sich mit dem Thema Winter beschäftigen will, kann sicher etwas damit anfangen.

Bewertung vom 21.11.2025
Yueran, Zhang

Schwanentage


sehr gut

Mir hat es Spass gemacht zu lesen, obwohl irgendwie nicht viel passiert und man auch nur oberflächlich in die Gesellschaft Chinas Einblick bekommt. Der Klappentext passt für mich deshalb nicht so richtig; mich hat Yu Lings Leben aber trotzdem interessiert. Reiche Familien (auch in Deutschland) sind für mich ganz weit weg und somit auch das Konzept "Kindermädchen" oder Hausangestellte, die mit einem zusammenleben.
Qui Wens Schicksal und das ihrer Familie sowie der Korruptionsskandal hat mich nicht so interessiert.
Ich mochte das offene Ende nicht so.
Ich gebe trotzdem 4 Sterne, weil es eben einfach Spass macht, zu lesen. Dass man keine großen Erwartungen haben sollte, etwas über Chinas Gesellschaft zu erfahren (das könnte ja alles überall bei richtig reichen Menschen passieren), sondern es "einfach nur" als "Unterhaltung" lesen.

Bewertung vom 06.11.2025
Fraser, Lu

Flapp lernt fliegen


gut

Ich war gespannt auf das Buch, weil mich das Thema "Mut und Überwinden von Ängsten" sehr interessiert, weil ich das als kind nicht beigebracht bekommen habe. Und als Jugendliche auch ängstlich war und einfach nur das können wollte, was alle können.
Ich kenne auch nur diesen Rat "mach einfach" , was mir eher geschadet hat als geholfen. Auch wenn ich in diesem Fall denke, dass die Motte es wirklich nett meint.
Mir geht das Buch zu sehr in diese Richtung. Wie man sich etwas beibringt / sich etwas traut / Selbstvertrauen bekommt, erschließt sich mir nicht. Das ist mir zu sehr "auf ein Wunder warten" anstatt praktische Hilfe zu bekommen.
Auch wenn es in diesem Fall schwer ist - was soll man machen, wenn man tatsächlich nicht fliegen kann? Die Motte und Flapp probieren es ja.
Aber schön, dass Flapp es schafft zu fliegen und auch die Motte als Freund hat, wenn die anderen Fledermäuse einfach akzeptieren, dass Flapp nicht fliegen kann.
Die Illustrationen sind auch süß, vor allem Flapp, als er nach seinen Flugversuchen wieder den Baum hochklettern muss.
3 Sterne, weil das Buch süß gemacht ist, ich aber die "message" aber nicht verstehe.

Bewertung vom 06.11.2025
Nöstlinger, Christine

Anna und die Wut


sehr gut

Ich war gespannt auf das Buch, weil ich Gefühle wie z.B. "Wut" und den Umgang damit interessant finde. Und wie man es Kindern vermittelt. Da kann man ja auch als Erwachsene was mitnehmen.
Mich hat die Lösung "Trommel" nicht überzeugt. Aber als Übergangslösung bestimmt gut, damit das Spielen / Zusammensein mit den anderen Kindern ansatzweise klappt. Und gut, dass der Opa überhaupt eingreift und nicht nur sagt "das kann so nicht weitergehen". Es kann ja nicht sein, dass man ein Kind allein rumsitzen lässt. Anna wird ja irgendwo hingehen (Schule, Kindergarten) so dass das krass ist, dass das überhaupt passiert. ich kenne es aber auch so, darum finde ich es vielleicht so krass, dass es 2025 noch als normal dargestellt wird, dass man als Kind sich ein Problem für sein Problem ausdenken muss und niemand gescheit hilft.
Ich gebe 4 Sterne, weil das Thema zwar nicht meine Erwartungen erfüllt, aber andere Punkte drin sind, die man mit seinen Kindern diskutieren kann: wenn andere Kinder ein Kind wegtragen oder ähnliches, dass man da eingreift anstatt nur zuzuschauen oder zu lachen. Auch die Gründe, die Wut entstehen lassen, sind ja unterschiedlich: das Gefühl, dass einem niemand glaubt, dass die Wut einfach da ist und man nichts dafür kann. Da sollte jemand Erwachsenes eingreifen, dass man mit dem Gefühl umgehen kann. Wenn die anderen Kinder Angst haben, kann man da nichts machen, man sollte die auch nicht zwingen, mit ihr zu spielen. Auch die Beispiele wie Zöpfe flechten / Schlittschuh laufen - da kann man Kindern auch beibringen, dass nicht alles beim ersten Mal klappt.
Dass man ausflippt, wenn es kein Bonbon gibt, da würde ich auch einfach sagen, dass es nicht immer Bonbons gibt. Da kenne ich es aber auch so, dass meine Mutter einfach "Oberwasser" haben wollte und bestimmen wollte und es einfach nur verbieten, weil man Macht hat. Das merkt man als Kind natürlich und da entsteht noch mehr Wut.
Wie gesagt, 4 Sterne, weil es eben ein komplexes Thema ist.

Bewertung vom 23.10.2025
Keßler, Verena

Gym (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich war gespannt auf den Roman, weil ich die Protagonistin und auch die Fitnessbranche und das Gut-Aussehen und Trainiert-Sein interessant fand. Es hat auch lustig angefangen; es ist gut geschrieben, die Charaktere sind lustig. Ich verstehe nicht, warum sie nicht aufhört zu lügen oder der Chef mal nachfragt, ob sie wirklich ein Kind hat. Sie hat ja irgendwann die passende Figur für das Fitness-Studio und ist richtig gut für den Umsatz. Da hätte der Chef doch drüber lachen können, dass sie gelogen hat.
Als sie gefangen im Körperwahn wird, fängt es an nachzulassen. Krass und erschreckend, wie man abdriften kann. ~"Man muss einen Muskel zerstören, damit er größer wird beim Zusammenwachsen." Das Ende fand ich sogar richtig schwach.
Es ist eine nette Lektüre, die Spass beim Lesen macht, von der man aber nicht zu viel erwarten sollte.

Bewertung vom 22.10.2025
Daywalt, Drew

Alle nennen mich Nein-Sam - Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch


ausgezeichnet

Ich mochte das Buch total gerne. Sowohl die Story an sich, Sam und sein Verhalten und auch das Thema "Haustierhaltung" dazwischen.
Hunde sollten nicht den ganzen Tag allein sein und "nein" hören. Schön, dass Sam das erkennt und nicht bei Mike wohnen will. Umso schöner, dass Sam sich trotzdem um Justin kümmern will und klar wird, dass Sam vieles gar nicht verstehen kann und sogar Angst haben muss, wieder in das Tierheim zu kommen.
Dass Tierheime auch Hunde einfach so rausgeben, da hatte ich gehofft, dass das besser geworden ist.
Dass es dadurch auch ankommt bei uns Menschen, wenn Sam traurig ist / es schade ist, wenn niemand mit ihm spazieren geht oder ihn streichelt.
Was alles schiefgehen kann, auch wenn man es gutmeint.
Den Punkt, dass man ins Trinkwasser kackt, wenn man als Mensch auf die Toilette geht, fand ich richtig gut. Darüber habe ich nie nachgedacht.

Bewertung vom 16.10.2025
Shusterman, Neal

All Better Now


sehr gut

Ich war gespannt auf das Buch, weil das Thema mit dem Virus interessant ist, ich aber eigentlich Dystopien nicht so mag.
Es fängt auch echt interessant an, die verschiedenen Familien / Personen sind interessant. Mariel und ihre Mutter fand ich am interessantesten. Dass die Mutter stirbt, hat mir da das Interesse genommen. Mariels Leben mit Ron zusammen fand ich nicht so interessant.
Also bleibt mehr oder weniger nur noch Dame Havilland und Morgan. Die Entwicklung der beiden fand ich dann auch auf lange Sicht interessanter als Mariel und Ron.
"Ultraspannend" fand ich es dagegen nicht. Auch wenn es interessant ist, zu sehen, wie die Menschen über die gesamte Entwicklung denken und ob man sich anstecken sollte. Es macht durchaus Spass zu lesen, ist aber kein Highlight.
4 Sterne, weil es ein Jugendbuch ist und weil ich das Genre nicht mag.

Bewertung vom 12.10.2025
Biedermann, Nelio

Lázár


ausgezeichnet

Ich konnte mir unter der Beschreibung nicht viel vorstellen und das Milieu, in dem es spielt, ist eigentlich auch keins, das mich sonderlich interessiert. Aber da ich Familiengeschichten mag und auch gerne von jungen Menschen lese und schon lange kein Buch mehr von einem Mann gelesen habe, habe ich es gelesen.
Ich war sehr positiv überrascht. Es ist zwar irgendwie wenig Handlung und die Zeit fließt einfach so vorbei, obwohl so unglaublich viel passiert, aber es war trotzdem einfach nur interessant und so "leicht geschrieben".
Wenn die bekannte Welt auseinander bricht und eine neue kommt und dann ist auch das wieder vorbei und wieder kommt etwas neues und man weiß, dass man verlieren wird. Was das mit einem macht.
Ich hätte mir nur ein paar Jahreszahlen mehr gewünscht, einfach weil es so eine lange Zeitspanne ist.
Ich würde es weiterempfehlen, dass es einfach ein schön geschriebenes Buch ist, über dessen Inhalt man nachdenken kann.

Bewertung vom 09.10.2025
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1


gut

Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil ich die Autorin nicht kenne, obwohl sie so bekannt ist und ich gerne von bekannten Autor*innen lese.
Ich mag allerdings US-amerikanische Thriller nicht so gerne. Hier war ich zuerst jedoch begeistert. Die 200 Seiten bis "12 Jahre später" waren richtig gut. Der Fall war interessant und das Privatleben der Ermittler / Hauptpersonen war nicht zu sehr im Mittelpunkt.
Danach hat es jedoch sehr nachgelassen. Mir wurde der Fall dann zu blöd. Die familiären Teile haben sehr zugenommen und der neue Fall und die Fälle der anderen Ermittlerin gingen mir dann auch irgendwie nicht nah.
Ich habe nach 290 Seiten abgebrochen.
Ich gebe 3 Sterne, weil ich weiß, dass es nicht mein Lieblingsgenre ist. Für Leute, die das gerne lesen, kann ich mir gut vorstellen, dass es noch interessant wird, wie die ganzen Fälle zusammenhingen.