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Favole.S
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Oberhausen

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Insgesamt 265 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2025
Johnson, Maureen

Death at Morning House


sehr gut

Wegen einer explodierenden Duftkerze brennt Marlowe das Haus ihrer Nachbarn ab. Um Abstand dazu zu gewinnen, nimmt sie einen Ferienjob auf Ralston Island an, wo sie Touristen durch das dortige Morning House führen soll. Die Familie, die dort einst lebte, soll verflucht gewesen sein und auch jetzt, wo Marlowe dort ankommt, scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen.
Marlowe war mir sofort sympathisch. Ich mochte ihre ehrliche Art, ihre Unbeholfenheit, ihre Art zu erzählen. Teilweise konnte ich mich mit ihr identifizieren, wenn man in manchen Situationen ähnlich wie sie fühlen würde. Ihr Erzählstil lockert vieles ungemein auf und bringt alles sehr authentisch rüber. Sie ist nicht der fast perfekte Super-Teenie, sondern ein Mensch wie du und ich.
Die Geschichte wird somit einerseits aus ihrer Perspektive geschildert, aber es gibt auch Kapitel, die uns in die Vergangenheit der Ralston-Familie blicken lassen und wir können miterleben, wie es zu den damaligen Tragödien kam.
Ich fand das Buch insgesamt sehr unterhaltsam, wobei mir vorrangig einfach Marlow sehr gut gefiel und nachrangig der aktuelle „Kriminalfall“. Auch die Geschichte der Ralstons fand ich sehr interessant, insbesondere die Tatsache, wie die Kinder eigentlich über ihre Art zu leben denken.
In Marlowes Zeitlinie kam für mich jetzt nicht die allzu große Spannung auf. Unterhalten wurde man gut, aber es gab jetzt nicht sooo viele seltsame Vorkommnisse. Es ist eher so, dass ein Ereignis sich zu etwas weit größerem entwickelt und am Ende dann in ein dramatisches Finale übergeht. Allerdings vermischen sich hier nicht Gegenwart und Vergangenheit, die Geschichte der Ralstons wird einfach nebenher erzählt. Und trotzdem erfahren die Protagonisten doch, was damals wirklich passiert ist, allerdings auf ganz andere unspektakuläre Weise, wie man denken würde.
Ansonsten fand ich es super, wie diese Geschichte ganz natürlich und nebenbei queer ist. Auch gibt es hier ein bisschen Herzschmerz und etwas Teenie-Drama. Wie könnte es auch anders sein, wenn mehrere junge Erwachsene zusammen auf einer Insel hocken. 😉
Im Großen und Ganzen ist dies ein sehr unterhaltsames Buch, dass mit einer sympathischen Hauptprotagonistin hervorsticht und schnell inhaliert ist.

Bewertung vom 10.08.2025
Lane, Melanie

Awake / These Ancient Flames Bd.1


ausgezeichnet

Der erste Band dieser Dilogie entführt uns in eine faszinierende Welt, wo der Kontinent in verschiedene Kantone gespalten ist, die alle ihre eigene Kraftlinie haben und wo es einst mächtige Drachen gab, die den Auguren mehr Macht verliehen.
Doch diese Zeiten sind vorbei, die Drachen verschwunden und der Frieden zwischen Menschen und Auguren zerbrechlich.
Um einen Krieg zu verhindern verbünden sich die Leibwächterin Mei und ihr bester Freund und Fürstensohn Tao mit dem Feind, in der Hoffnung die Drachen zu finden.
Bei den erwähnten Feinden handelt es sich um den Fürstensohn Raven, von einem anderen Kanton und seinen Leibwächter Cole. Diese Teambildung sorgt gut für Unterhaltung, denn es herrscht kein Vertrauen, wobei es zwischen Raven und Mei gehörig knistert.
Mei und Tao sind seit Kindertagen beste Freunde und ich mochte die Dynamik zwischen ihnen. Mei ist trotzdem eine mehr als talentierte Kämpferin und nimmt ihre Aufgabe, Tao zu schützen, sehr ernst. Tao ist für mich übrigens der absolute Sonnenschein in diesem Buch, denn ich mochte ihn einfach von Anfang an und liebe seine auffällige Art. Auch Mei war mir direkt sympathisch, insbesondere ihr Glaube an die verschwundenen Drachen hat mich sehr beeindruckt.
Mit Raven hatte ich so ein wenig meine Probleme, aber ich mag oft nicht diese Typen, die die Last der ganzen Welt mit sich rumschleppen. Cole hingegen mochte ich sofort und es wundert nicht, dass er zum Bindeglied zwischen den Duos wird und sich gut mit Tao versteht.
Die Suche nach den Drachen ist jedenfalls eine spannende Reise und das Misstrauen und verbotene Gefühle machen die Sache auch gleich noch viel interessanter. Man weiß nie so genau, ob Mei und Tao Raven so richtig trauen sollten, wobei die Perspektiven zwischen Mei und Raven wechseln, sodass man schon weiß, was Raven eigentlich plant.
Alles in einem fand ich dies einen guten Auftakt, der gegen Ende viel Unerwartetes mit sich bringt und mit seinem Cliffhanger eine Sehnsucht nach Band zwei erweckt.

Bewertung vom 06.08.2025
Höck, Maria

Ein Einhorn namens Oktober


ausgezeichnet

Dieses wirklich hübsche Bilderbuch erzählt von dem kleinen Einhorn Oktober, welches an seinem ersten Geburtstag darauf wartet, dass seine besondere Zauberkraft erwacht. Doch so ganz offensichtlich will diese sich nicht zeigen.
Und doch zeigt sich im Laufe der Geschichte schon eine Ahnung, was diese Zauberkraft sein könnte.
Das Buch verzaubert mit schönen Illustrationen und einer bodenständigen Handlung. Ich fand es richtig gut, dass die Zauberkräfte der Einhörner keine unmöglichen Wunder, sondern eher besondere Fähigkeiten sind. Also Dinge, in denen man richtig gut ist. So kann eines der Einhörner die leckersten Blaubeeren finden finden oder ein anderes am schnellsten rutschen.
Oktobers Zauberkraft ist daher auch wunderbar realistisch und man erkennt diese auch, wenn man darauf achtet, was Oktober denn eigentlich so treibt und wovon er sich immer aufhalten lässt.
Neben Oktober gibt es auch noch weitere liebe Waldbewohner zu entdecken und kennenzulernen. Auch sein bester Freund, das Eichhörnchen ist super sympathisch und hat am Ende eine richtig tolle und herzerwärmende Idee, um Oktober seine Zauberkraft zu aufzuzeigen.
Alles in einem eine richtig schön geschriebene, niedlich illustrierte Geschichte mit schöner Botschaft.

Bewertung vom 28.07.2025
Dean, Sunyi

The Book Eaters


ausgezeichnet

Dieses Buch erzählt die Geschichte der Buchesserin Devon. Dazu wechseln sich Kapitel aus der Vergangenheit mit denen aus der Gegenwart ab. So lernen wir eine Devon als Kind kennen, die in der Gemeinschaft der Buchesser groß wird und erst ein sorgloses Leben führt und parallel die erwachsene Devon, die mit ihrem besonderen Sohn Cai auf der Flucht ist.

Beim Lesen habe ich mich immer auf die Vergangenheitskapitel gefreut, denn ich fand es einfach super spannend mitzuverfolgen, wie Devon in ihre aktuelle Situation geraten ist und wie aus dem sorglosen Kind eine Frau wird, der klar wird, dass ihr als Frau bei den Buchessern nur großes Leid bevorsteht.

Die Welt der Buchesser ist schon faszinierend. Man erfährt nicht so wirklich, woher die Buchesser kommen, nur, dass der mysteriöse Sammler sie einst erschuf, damit sie für ihn Wissen sammeln. Buchesser sehen aus wie Menschen, haben aber ein extra Gebiss, um Bücher essen zu können, und sind stärker und unempfindlicher. Die gegessenen Bücher speichern sie quasi ab, sie lernen dadurch neue Sprachen oder erlangen die Grundlagen für neue Fähigkeiten, je nach dem, was sie gegessen haben. Und doch bleibt ihnen die Fähigkeit des Schreibens verwehrt. Eine Ausnahme bilden da die Gedankenesser. Diese kommen manchmal vor und sind hungrig auf Menschen, saugen diesen mit ihrer röhrenförmigen Zunge das Gehirn durch das Ohr aus.

Die Buchesserfamilien sind alle Patriachate und Frauen kommen immer seltener vor. Und so werden diese mehrmals verheiratet, um schnell Kinder zu bekommen, da sie nicht lange fruchtbar sind. Und hier merkt man schon: Devon muss durch die Hölle. Die Geschichte ähnelt hier ein wenig den Verhältnissen aus „Der Report der Magd“ und ich habe mich wirklich oft aufgeregt.

Unterstützt werden die Familien durch die sogenannten Ritter mit ihren Drachen, die die Hochzeiten vermitteln und die Bräute sicher geleiten. Drachen sind übrigens „dressierte“ Gedankenesser.

Ich fand diese Geschichte wirklich mega spannend. Die Entwicklung von Devons Vergangenheit war so spannend und offenbarte Stück für Stück die Grausamkeiten der Buchesser. Aber auch in der Gegenwart wurde man immer wieder überrascht, wie weit Devon für ihre Freiheit oder eher die Freiheit für ihren Sohn geht, auch wenn es über Leichen ist.

Die Grausamkeit und Brutalität in diesem Buch sollte nicht unterschätzt werden, aber es handelt sich hier ja auch um Dark Fantasy.

Die Handlung hält immer wieder Überraschungen bereit und wechselt auch mal die Perspektive weg von Devon. Dieses Buch hebt sich jedenfalls stark aus der Masse hervor, denn es ist mal etwas völlig Neues. Das Ende ist für diese Art Geschichte recht perfekt, würde aber auch Potenzial für eine Fortsetzung bieten. Da das Buch im Original von 2022 ist und dort noch nichts angekündigt ist, rechne ich da mal leider nicht mit.

Aber trotzdem ist es gut abgerundet und bietet eine wunderbar düstere Story die die Entwicklung einer Frau zeigt, die von einer kleinen Prinzessin zu einer Mutter heranwächst, die alles für ihr Kind tut und sich gegen das Patriachat der Buchesser stellt, kostest es, was es wolle.

Für mich einfach ein sehr gutes Buch, dass ich wärmstens an Dark Fantasy Fans weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 16.06.2025
Chisholm, Alastair

I am Wolf - Der Kampf der Tierclans / Tierclan Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Coll lebt zusammen mit seinem Clan auf dem Konstrukt "Wolf", einer riesigen Maschine in der Form eines Wolfes. Ihre Aufgabe ist es, ihr Territorium zu durchstreifen und es vor anderen Konstrukten zu verteidigen. Coll ist dabei allerdings eher ein Außenseiter, denn wegen seiner künstlichen Gliedmaßen wird er als schwach angesehen. Doch Coll möchte beweisen, dass er trotzdem stark genug ist, vor allem Alpha, seiner Mutter, die in erster Linie als Anführerin denn als Mutter agiert.
Coll ist wirklich stur und versucht am Ende nur Achtung von seiner Mutter zu erhalten. Es fällt ihm schwer, in andere Richtungen zu denken und krallt sich am Bekannten fest. Trotz alle war er mir sehr sympathisch, denn hier hat man mal einen Charakter, der sich nicht so schnell an seine neuen Gegebenheiten anpasst. Und genau das steht Coll hier bevor, denn er wird während eines Angriffs von Konstrukt "Drache" auf dem Boden zurückgelassen.
Schuld daran ist Rieka, die sich von "Wolf" loslösen und den Rätseln der Welt auf den Grund gehen will. Auch Fillan, ein Junge, der ehemals zu "Keiler" gehörte und von Coll aufgenommen wurde, ist mit am Boden. Doch die drei sind nicht allein, denn sie treffen auch auf Brann, die zu "Rabe" gehörte.
Damit entsteht eine bunt gemischte Truppe, die versuchen muss, sich zusammenzuraffen, um ihr Ziel zu erreichen.
Rieka ist eine wissbegierige junge Frau, die hinterfragt, warum die Konstrukte immer miteinander kämpfen müssen und wie es überhaupt dazu kam. Obwohl sie ihren eigenen Pläne hat, will sie erst Coll, Fillan und Brann helfen. Rieka kommt zwar oft mürrisch daher, hat aber ihr Herz am rechten Fleck.
Fillan ist ein sehr sensibler und netter Junge, der in Coll eine neue Familie gefunden hat, während Brann eher streitlustig ist und ständig mit Coll aneinandergerät.
Die vier erleben hier auf jeden Fall ihr eigenes Abenteuer und wachsen doch zusammen.
Die Welt mit ihren Konstrukten fand ich sehr interessant. Es wird gut erklärt, wie alles funktioniert, aber die Vergangenheit bleibt im Dunkeln. In diesem ersten Band geht es eher darum, "Wolf" zu finden und "Drache" zu konfrontieren und doch liegt die Charakterentwicklung gut mit im Vordergrund.
Ich fand dieses Buch jedenfalls sehr spannend und denke, das abenteuerliebende Kinder hier auch richtig wären. So eine Art Geschichte, wie man sie sonst nur aus Erwachsenenfilmen kennt, hat man selten geeignet für Kinder. Dazu ist das Buch auch nicht allzu umfangreich und die Kapitel nicht zu lang.
Ich jedenfalls freue mich auf den nächsten Band, wenn es heißt, dem Geheimnis dieser Buchwelt auf den Grund zu gehen.

Bewertung vom 04.05.2025
El-Bahay, Akram

Ein Weg aus Tinte und Magie / Die Buchreisenden Bd.1


ausgezeichnet

Mal wieder hat der Autor geschafft, einen wahren Pageturner zu erschaffen, der einen an den Seiten kleben lässt und von Anfang bis Ende zu unterhalten vermag.

Wir begleiten hier Adam, der mit sogenannten Libronauten in einer besonderen Buchhandlung wohnt, wo Buchreisen angeboten werden. Doch sein Leben nimmt eine plötzliche Wendung, als er nachts ungewöhnliche Ereignisse beobachtet und Dinge erfährt, die sein Weltbild ins Wanken bringen.

Adam ist ein Charakter, den ich oft nicht richtig einschätzen konnte. Er soll Anfang 20 sein, kam mir meist aber wesentlich jünger vor. Doch im Lauf der Geschichte ist er für mich reifer geworden. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass er nicht sehr lebenserfahren ist und nur selten andere Menschen trifft.

Die Libronauten sind eine Gruppe von Männern, die die Gabe der Stimme besitzen. Damit können sie in Geschichten reisen und bieten dies auch quasi touristisch an, sofern man denn genügend Geld dafür hat. Die Reise in die Geschichten ist dabei immer gut geplant, beschränkt auf sichere Wege und auch nur für einen nicht allzu langen Zeitraum. Adam selbst reist in Geschichten, aber es muss immer einer der Libronauten dabei sein. Doch dann hält sich einer der Kunden nicht an die Regeln und von da an beginnt sich Adams Leben zu ändern.

Die Geschichte nimmt hier direkt an Fahrt auf, man wird gleich zu Beginn in ein Abenteuer gesogen und will immer mehr wissen. Das Zuhause der Libronauten ist einfach nur faszinierend und man wünscht sich selbst, doch auch mal in ein Buch reisen zu können. Der Schreibstil des Autors ist erneut einfach nur zauberhaft, Akram El-Bahay versteht es einfach, Magie mit Worten zu wirken.

Adams Entdeckung führt ihn weg von seinem Zuhause und zeigt ihm eine ganz andere Seite der Buchreisen. Wir lernen weitere Charaktere kennen, wobei mir hier Luthin am liebsten gefiel. Mehr will ich aber nicht dazu verraten, denn es würde zu sehr spoilern.

Dieses Buch ist auf jeden Fall ein wirklich spannendes Abenteuer. Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse und das Reisen in bekannte Geschichten. Auch die Handlung hat immer wieder überraschende Wendungen parat und man weiß nie, ob man selbst auf der richtigen Spur ist, denn es tun sich oft neue Rätsel auf.

Ich selbst bin jedenfalls sehr begeistert von diesem Buch und kann es kaum erwarten weiterlesen. Ganz große Empfehlung!

Bewertung vom 04.05.2025
El-Bahay, Akram

Angriff des Schattens / Foxfighter Bd.1


ausgezeichnet

Der Fuchs Finn wurde von Menschen aufgezogen und nun zurück in die Freiheit entlassen. Für Finn beginnt nun ein aufregendes Leben und er trifft auch direkt auf eine Füchsin, die er vor einem Wolf rettet. Die Füchsin Fabelfell nimmt Finn daraufhin mit zu ihrer Familie und Finn muss beweisen, dass er ihrer würdig ist. Doch was hatte es mit dem Wolf auf sich und warum hat sein Fell geleuchtet?

Dieses wunderbare Kinderbuch erzählt einfühlsam, wie Finn sich in seinem neuen Leben als wilder Fuchs zurechtfinden muss und auch, wie er versucht, das Geheimnis um seine Identität zu lüften. Finn scheint ein besonderer Fuchs zu sein, denn er versteht die Sprache von anderen Tieren und wenn er sich einer Gefahr stellt, leuchtet sein Fell. Im Wald gibt es dazu noch eine Finsternis, die alle meiden, denn es ist verboten, diese zu betreten.

Die Geschichte bietet somit spannende Einblicke in das Leben der Füchse, aber auch ein Geheimnis, das gelüftet werden muss. Dabei bleibt es durchgehend spannend und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Alles ist so realistisch beschrieben, dass man selber meint, mit Finn durch den Wald zu jagen oder von der Finsternis erdrückt zu werden. Absolut atmosphärisch.

Mich hat die Geschichte jedenfalls gut unterhalten und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung dieser Dilogie. Definitiv ein Buch für jeden Abenteuerliebhaber und alle, die es werden wollen. 😉

Bewertung vom 16.04.2025
Tordasi, Kathrin

Birds of Paris - Der verborgene Turm / Vögel von Paris Bd.2


ausgezeichnet

Auch der zweite Band dieser abenteuerlichen Reihe bietet jede Menge Spannung und faszinierende Einblicke in die Welt der Schimmervögel.

Bevor es dort weitergeht, wo der Cliffhanger vom ersten Band uns zurückgelassen hat, gibt es einen Prolog, der schon ankündigt, dass es mehr in der magischen Welt gibt als das, was wir bisher gesehen haben. Lea muss indes herausfinden, dass ihre Mutter Forschungen für die Vogelfänger zu den Schimmervögeln betreibt und möchte, dass Lea eine besondere Schule besucht, die von den „Hütern der Schimmervögel“ (wie sich die Vogelfänger nennen) neu gegründet wurde. Lea ist dabei hin- und hergerissen, möchte sie doch ihre neuen Freunde nicht verraten. Doch der Besuch dieser Schule ergäbe auch eine super Gelegenheit, die Bösen auszuspionieren.

Auf jeden Fall nimmt die Geschichte schnell an Fahrt auf und ist so spannend, dass man sie kaum aus der Hand legen will. Nicht nur ist es super aufregend, Lea bei ihrer Spionage zu verfolgen, sondern auch die anderen Federsucher sind mit Gefahren konfrontiert, da die Vogelfänger ihre Vorgehensweise ändern und Regeln brechen.

Auch ist es hier wieder ganz wunderbar umgesetzt, wie es gefühlstechnisch bei den Kindern aussieht. Während Lea noch immer unsicher ist und noch verinnerlichen muss, dass die Federsucher nun wirklich ihre Freunde sind, hat auch Alex mit Konflikten zu kämpfen. Als Anführerin der Federsucher fühlt sie sich für alles verantwortlich und hat Angst, Fehler zu machen. Ich konnte jedenfalls alles sehr gut nachfühlen und bin immer wieder erstaunt, wie realitätsnah diese Gefühle umgesetzt wurden.

Natürlich kommt die Magie in diesem Band nicht zu kurz und wir erhaschen interessante und neue Blicke in die Welt der Schimmervögel. Es steckt definitiv noch viel Potenzial in dieser Welt und der Epilog lässt schon erkennen, dass der nächste Band uns da nicht enttäuschen wird. Es bleibt jedenfalls spannend und ich würde sooo gerne direkt weiterlesen können, muss mich jetzt aber in Geduld üben. xD

Ganz große Leseempfehlung für diese Buchreihe!

Bewertung vom 15.03.2025
Cogman, Genevieve

Eleanor / Die Liga des Scarlet Pimpernel Bd.2


ausgezeichnet

Wie der Titel schon ahnen lässt, ist im zweiten Band dieser Trilogie Eleanor mehr im Mittelpunkt. Sir Percy ist allein auf einer Mission und die Liga nicht immer sicher, was sie tun soll. Eleanor bekommt hier daher mehr Spielraum und beginnt selbst nachzudenken und zu handeln. Natürlich ist nicht immer alles ganz gut durchdacht, doch ihr Einsatz erweist sich oft als nützlich, auch wenn sie sich nachher einiges anhören muss. Dies fand ich dann schon etwas schade, aber Eleanor ist glücklicherweise nicht zu schnell kleinzukriegen.
Anima ist weiterhin an ihrer Seite und wir erfahren hier endlich etwas mehr über die Magier, wenn auch nicht sehr viel. Es gibt auf jeden Fall überraschende Erkenntnisse und ich bin gespannt, ob wir im nächsten und letzten Band mehr erleuchtet werden.
Die Vampire nehmen auch eine wichtigere Rolle ein, sind aber auch nicht allzu präsent. Von Anfang an ist aber klar, dass ein wichtiger Vampir hier zum Herausforderer wird und wir treffen natürlich auch alt bekannte Personen wieder, mit denen man nicht immer unbedingt rechnet.
Final kann ich sagen, dass mich auch dieser Band wieder gut unterhalten hat und ich es weiterhin genieße, dass die Leibesgeschichte hier sehr im Hintergrund liegt und nicht viel Raum einnimmt. Diese unmögliche Liebe aufgrund des gesellschaftlichen Standes kann mich nicht nämlich so gar nicht für sich einnehmen. xD
Nun denn, ich freue mich nun sehr auf den finalen Band und hoffe, dass dort noch viele Infos über die Geschichte der Vampire und Magier warten, denn da ist noch vieles offen und ich bin neugierig. =)

Bewertung vom 26.02.2025
Tack, Stella

Die dunkle Hochzeit / Ever & After Bd.2


ausgezeichnet

Vom ersten Band ist man ja schon einiges gewohnt, aber diese Fortsetzung legt nochmal eine gute Schippe drauf. Rain befindet sich in Blacks Händen und erlebt doch einige unschöne Dinge. Black ist wirklich ein totaler Psychopath, wobei diese Hassliebe zwischen den beiden zumindest für uns Leser sehr unterhaltsam ist. Rain selbst ist aber auch ganz schön, wie nenn ich es, verrückt?, drauf, denn sie tut so einiges, um Cole zu finden und Black aufzuhalten. Die macht wirklich vor fast nichts halt.
Neben Rain sind natürlich auch wieder die anderen Charaktere mit an Bord (sofern sie im ersten Band nicht schon gestorben sind) und trotz der düsteren Stimmung kommt der Humor nicht zu kurz. Sogar ein bisschen Romantik findet hier noch Platz.
Band zwei dieser märchenhaft düsteren Reihe hat mich auf jeden Fall wieder bestens unterhalten und lässt unsere lieben Märchennachfahren nach gewohnter Manier durch die Hölle gehen.
Ob die Welt hier noch zu retten ist und Black aufgehalten werden kann, müsst ihr natürlich selbst lesen. Immerhin ist der Cliffhanger (meiner Meinung nach) nicht wirklich schlimm, dafür gibt es vorher noch einen wirklich genialen Plottwist. Ich bin auf jeden Fall auf den nächsten Band gespannt und kann es kaum erwarten ihn zu lesen. =D