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Marie aus E.

Bewertungen

Insgesamt 864 Bewertungen
Bewertung vom 15.06.2025
Teddy (MP3-Download)
Dunlay, Emily

Teddy (MP3-Download)


gut

Ich habe die Hörbuch-Version des Buches gehört und Cathlen Gawlich hat es sehr gut eingesprochen. Ich fand, dass sie die verschiedenen Charaktere gut dargestellt hat und es war angenehm, ihr zuzuhören.

Zum Inhalt:
Es geht um Teddy, US-Amerikanerin aus reichem Hause, frisch verheiratet und mit ihrem Mann gerade nach Rom gezogen. Ihr Mann arbeitet dort in der amerikanischen Botschaft und von Teddy wird erwartet, dass sie die perfekte Gattin ist.
In ihrer Vorstellung beinhaltet das glamourös, diskret, perfekt gekleidet und unerbittlich höflich zu sein.

Anfangs werden wir mitgenommen in das Rom aus 1969 in die sogenannte bessere Gesellschaft, allerdings völlig isoliert auf die Botschafts-Bubble.

Aufgezogen ist alles in einem Verhör, dem Teddy unterzogen wird und in dem sie das alles erzählt - und natürlich noch viel mehr.
Denn Teddy hat eine dunkle Vergangenheit und nach und nach erfahren wir auch mehr über ihre Familie.
Es tun sich Abgründe auf, mehrfach.

Allerdings fand ich die Erzählweise ganz schön zäh. Die Verhörsituation, aus der sich nur tröpfchenweise die Vergangenheit erschließt, viele Wiederholungen und aus meiner heutigen Sichtweise sehr viele langweilige Nichtigkeiten in Teddys Alltag. Wahrscheinlich als Stilmittel gedacht, denn sie transportieren wunderbar die Eintönigkeit und Ödnis in Teddys Leben als Ehefrau. Denn mehr ist sie für die Gesellschaft nicht, obwohl sie einen Studienabschluss hat und in der Botschaft arbeitet.

Insgesamt hat mich auch Teddys Naivität genervt. Was sie da so abzieht und wo ihre Prioritäten liegen, wie sie von einem Schlamassel in das nächste stürzt, das war schon etwas stark aufgetragen.

Was mit wiederum gut gefallen hat, waren die politischen Verzwickungen und die Abgründe der Familie um Teddy. Auch die Darstellung, wie sehr das Leben von Erwartungen geprägt war, die zu erfüllen sind und welchen Preis man dafür zu zahlen bereit war.

Eine krasse Geschichte, die zwar Längen hatte und bezüglich Teddys Persönlichkeit für mich auch nicht ganz rund, aber dennoch auch faszinierend war.

Bewertung vom 12.06.2025
Wilde Berge des Balkan
Schlosser, Antonia;Kestler, Katharina;Bartelmus, Lisa

Wilde Berge des Balkan


gut

Wandern in der Wildnis, im mir völlig fremden Balkan, das klang total spannend.
Allerdings war der Start gleich mal ernüchternd. Denn die Bergfreundinnen sind gar keine Freundinnen, eine der drei ist ganz frisch zur Fernwanderung dazugekommen und es ist mitnichten ein eingespieltes Trio, das da losgezogen ist. Das fand ich dann bei dem Titel seltsam, auch wenn ich weiß, dass die Bergfreundinnen ein feststehender Begriff ist.

Noch seltsamer fand ich, dass die Drei von einer ganzen Filmcrew begleitet wurden. Es war also überhaupt kein einsames Losziehen von drei Frauen in den Bergen, auch wenn im Buch immer der Eindruck vermittelt wurde. Mich hätte da ja noch sehr interessiert, wie die Crew das mit dem Schleppen der Ausrüstung bewältigt hat, das scheint mir ja noch viel, viel anstrengender zu sein als das Wandern mit Trecking-Rucksäcken.

Die Route an sich hat mich jetzt leider auch nicht begeistert. Ich hätte mehr Fotos gebraucht, damit ich es mir besser vorstellen kann. Wirkliche Wildnis war es nicht, weil es überwiegend mit Übernachtung in festen Häusern und mit Verpflegung war.

Die drei „Freundinnen“ sind für mich überraschend naiv an die Sache herangegangen. Sie haben vor Ort verzweifelt versucht, Campinggaskartuschen zu kaufen (warum nicht mitgebracht? O.k., darf wahrscheinlich nicht mit in den Flieger?), haben kaum Wasser mit auf die Tagesetappe genommen, weil es unterwegs Quellen geben sollte. Hat es so nicht und was machen Sie am nächsten Tag? Bzw. eben nicht? Seufz.
Dann gehen die Bergstiefel kaputt, was sich schon daheim angekündigt hat. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Frauen in all den Situationen da wirklich so sehr Susi Sorglos waren, vielleicht war das einfach für etwas Drama im Buch erforderlich?

Überhaupt wirkten die Mädels über weite Teile des Buchs nicht, als ob sie Spaß hätten. Eigentlich sind sie ständig am Jammern.
Deshalb setzt das Buch bei mir auch keinen Hauch von Nachahmungstendenzen frei (o.k., ich hätte auch gar nicht die Kondition), nicht mal gedankliche.

Was mir gut gefallen hat, das waren die Interviews mit verschiedenen Menschen, die sie auf den Wanderungen getroffen haben und der Einblick in so einen Fernwanderalltag und den Balkan.

Gut geschrieben war es auch, es liest sich schön angenehm.

Also eine etwas durchwachsene Bilanz.

Bewertung vom 10.06.2025
Note to myself: Liebe ist keine Option (eBook, ePUB)
Mohn, Kira

Note to myself: Liebe ist keine Option (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Alice ist hat alles, was sie sich wünschen kann. Einen erfüllenden Job in einem Kinderbuchladen, richtig gute Freunde und einen gutaussehenden Freund.
Bis sie in ihrer Wohnung ihren Freund mit einer anderen im Bett vorfindet. Und ob das nicht schon schlimm genug wäre, ist die andere auch noch ihre Freundin. So hat Alice nun einen Ex-Freund und eine Ex-Freundin und macht klar Schiff.
Als erstes fliegt die Matratze ihres Bettes aus dem Fenster und fällt auch noch dem unten vorbeigehenden Lennon auf den Kopf.
Lennon ist Alice nicht gram und sie gehen zusammen etwas trinken. Dann nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Story ist einfach Zucker. Ich mochte alles daran. Alice und ihre vielen Listen, die sie zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten anfertigt, ihren supertollen Arbeitsplatz in der Kinderbuchhandlung und ihre tollen Freunde und ihre beste Freundin.
Ja, es ist kitschig und unrealistisch, aber manchmal braucht man das und hier passt es einfach richtig gut.

Dazu gibt es noch Ney York-Vibes, deshalb ist das Buch ideal für alle Bücherfreund*innen, New York Liebhabende und vor allem für alle Romantik-Fans, die an die große Liebe glauben.
Hach.

Bewertung vom 09.06.2025
Ursula und das V-Team
McDonnell, C. K.;Ofori, Elaine

Ursula und das V-Team


ausgezeichnet

Ich bin riesiger Fan der Stranger Times Reihe von C.K. McDonnell.
Jetzt ist auch seine Frau in die Welt des "abgefahrenen Bücher schreiben" eingetaucht und gemeinsam haben sie mit "Ursula und das V-Team" einen gar köstlichen, absurden, schrägen gemeinsamen Erstling abgeliefert.

Anfangs habe ich ein wenig gefremdelt mit dem Buch, ich war wohl noch zu sehr in Gedanken bei den Stranger Times. Doch nach etwas eingrooven in die die Stadt Köln (alleine das, warum lassen die Briten ihre Handlung in Köln spielen?) und die Geister-Hunnen, die sie heimsuchen, war ich angekommen im Buch. Aber sowas von!

Ich fand die Story viel einfacher zu lesen als die Stranger Times, für mich war es deutlich übersichtlicher und nicht ganz so komplex. Die Bücher haben überhaupt nichts miteinander zu tun, keine Bange, man braucht keine Vorkenntnisse.

Dazu ist es ein Frauen-Power-Buch - Ursula und ihre elf Freundinnen sind alles starke Charaktere, die zeigen, was frau so kann.

Natürlich gibt es wieder jede Menge schräger Figuren, sei es ein an der Wand hängender Elchkopf, der ein Hotel managen muss oder Adam, ein spontan für den Hunnenkampf Rekrutierter, der nicht ganz in die Mädels-Riege passt, aber einer meiner Lieblingscharaktere wurde.

Es geht schon auch ganz schön zur Sache, denn Ursula & friends kämpfen nicht nur gegen eine Geisterarmee von Hunnen, nein, im Laufe des Buches wird es noch deutlich übler. Manchmal auch ein wenig eklig.
Aber vor allem: so witzig, so schräg, so gut!
Hoffentlich gibt es Folgebände, ich wäre auf jeden Fall wieder dabei.

Ach ja, unbedingt auch die Danksagung am Ende lesen!

Bewertung vom 07.06.2025
Himmlischer Frieden
Wen, Lai

Himmlischer Frieden


ausgezeichnet

Das Buch ist ein ganz schöner Wälzer, weswegen ich etwas gezögert habe, ob ich es lesen soll. 558 Seiten ist schon ein Wort. Dazu hatte ich die Befürchtung, dass der Sprachstil einer aus China stammenden Autorin vielleicht zu schwierig für mich zum Lesen ist. Alles Quatsch!

Das Buch ist fiktional, die Autorin erklärt im Nachwort ein klein wenig zur Entstehungsgeschichte. Allerdings war die Autorin selbst Teil der Studentenbewegung damals, am Platz des sog. Himmlischen Friedens. Wenn auch nicht in der Anführendenrolle, sie hat aber Freunde verloren.

Jetzt aber zum Buch selbst.
Es geht um Lai, die in den Nachwehen des Maoismus aufwächst. Ihre Eltern waren direkte Betroffene, ihr Vater auch inhaftiert. Das prägt das Familienleben, eine enge Bindung kann Lai nicht erleben.
Dann gibt es die Großmutter, durch sie erfährt Lai die bedingungslose Liebe, sie prägt ihre Kindheit.
Als Studentin dann schließt sich Lai den Protesten an.

Es ist eine Mischung aus historisch-politischem Roman und dem Erwachsenwerden von Lai, die Mischung hat mir gut gefallen.
Manchmal hat es Längen, nichtsdestotrotz lassen sich die knapp 600 Seiten zügig lesen und haben mir Einblicke in das China der Protestbewegung erlaubt.
Sehr lesenswert!

Bewertung vom 29.05.2025
Die geheime Sehnsucht der Bücher
George, Nina

Die geheime Sehnsucht der Bücher


sehr gut

Ich kenne die Vorgängerbände um Monsieur Perdu nicht und bin einfach so auf das Bücherschiff Lulu in Paris zugestiegen.
Wahrscheinlich macht es das Lesen noch ein wenig heimeliger, wenn man die Figuren und ihre Vorgeschichte schon kennt - ich hatte aber niemals das Gefühl, dass mir Vorwissen fehlt. Man kann das Buch definitiv unabhängig von den anderen Bänden lesen.

Es geht um Monsieur Perdu, der eine Buchapotheke auf einem Schiff betreibt, das in Paris angelegt hat.
Buchapotheke? Ja, genau. Denn Perdu und seine Freund*innen sind überzeugt davon, dass Bücher heilen können. Es gibt sogar einen mobilen Dienst, der die dringend benötigten "Medikamente" an die Kundschaft ausliefert.

Das Buch ist ein ganz besonderes Buch, definitiv nichts für ein schnelles dahinlesen. Man braucht immer wieder Pausen, muss es sacken lassen.
Es treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander, die alle ihren Rucksack des Lebens auf dem Rücken geschultert haben und sind sie noch so jung.
Es gibt Kinder und Heranwachsende und Erwachsene und sie alle dürfen wir ein Stückchen begleiten.
Das Buch bekam viel hineingepackt - viele Schicksale, viel Verlust, aber auch viel Freundschaft, Freude und Liebe. Und die unbändige Liebe zu Büchern samt der Kraft, die man aus Lesen schöpfen kann.
Dazu gibt es durchaus politische Statements im Kontext Bücher - sehr fein gemacht.
Getoppt wird es durch unzählige Weisheiten. Quasi Kalendersprüche, wenn ich es zugespitzt formuliere. Die sind so zahlreich, dass man eigentlich ein kleines Notizbuch beim Lesen braucht, damit man alle notieren kann (wenn man dafür anfällig ist).

Zuerst habe ich das Buch sehr genossen, aber irgendwann wurde mir das alles zu viel. Die sehr jungen Charaktere, die sich so gar nicht altersgemäß verhalten haben. Die krassen Schicksale, die sich dann alle irgendwie in Wohlgefallen aufgelöst haben und die unzähligen Sprüche.
Es ist ein wenig so wie mit Plätzchenbacken im Advent gewesen. Ich habe mich mit voller Begeisterung hineingestürzt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aber irgendwann konnte ich all das Süße immer nicht mehr sehen und habe mich nur noch nach einem Salamibrot gesehnt, Kennt ihr das? So ging es mir hier auch.

Bewertung vom 21.05.2025
Seven Ways to Tell a Lie
Hadler, Colin

Seven Ways to Tell a Lie


ausgezeichnet

Ein Video geht viral in der Stadt Wayne in den USA: ein Schulbus stürzt in eine Schlucht und geht in Flammen auf. Niemand überlebt.

Jonah ist fassungslos, denn er sitzt lt. Video in dem Bus. Nur ist dem nicht so, es handelt sich um Deepfake. Und bald wird klar, dass es nicht bei dem einen Video bleibt. Immer mehr von Jonas Highschool-Freunden werden Opfer davon, denn in den Videos werden schlimme Geheimnisse publik.

Ich habe - als Erwachsene - das Buch durchgesuchtet, es ist so dermaßen spannend gewesen, dass ich es kaum weglegen konnte.
Eigentlich ist es ja ein Jugendthriller. Die Themenwahl mit Deepfake und Co passt perfekt, allerdings ist das Buch in meinem Augen sehr brutal. Deshalb würde ich die Altersempfehlung von 13 Jahren so nicht bestätigen, es sind Szenen mit Gewalt und gegen Ende hin wird es schon sehr heftig, das vermutet man anfangs nicht.

Die Fünfzehnjährige im Haus fand es hingegen zwar auch heftig, aber „schon noch ok“, deshalb wäre meine Empfehlung erst ab 15 Jahre.

Bewertung vom 18.05.2025
Achtzehnter Stock
Gmuer, Sara

Achtzehnter Stock


ausgezeichnet

Das Buch beweist, dass man gar nicht immer viele Seiten braucht, um eindringlich zu erzählen.
Mit gerade mal 210 Seiten hat mich Sara Gmuer hier mitgenommen in das Leben im Plattenbau in einer eindeutig nicht gentrifizierten Ecke in Berlin. Sie hat mich nicht nur mitgenommen, es hat mich auch mitgenommen über Wandas Leben zu lesen.
Wanda ist 25 und lebt mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im achtzehnten Stock in der Platte.

Sie will da um jeden Preis weg, weigert sich, Hilfe vom Amt anzunehmen, was allgemeines Unverständnis in ihrem Umfeld auslöst, das sich damit abgefunden hat, von Hartz 4 zu leben.
Ihre Freundinnen, Ming, Esther und Aylins Mutter kümmern sich, wobei es schon bezeichnend ist, dass Aylins Mutter namenlos bleibt und nur als "Mutter von" eine Existenz hat, obwohl sie Wanda ständig zur Seite steht.

Ein Buch über die Hoffnung auf ein besseres Leben und den Realitätscheck, schnörkellos geschrieben, ergreifend und voll von Mutterliebe.
Berlin-Vibes fernab der geschleckten Insta-Viertel - absolut lesenswert!

Bewertung vom 16.05.2025
Die Ernährungs-Docs - Unsere 100 besten Anti-Bauchfett-Rezepte
Riedl, Matthias;Andresen , Viola;Klasen, Jörn

Die Ernährungs-Docs - Unsere 100 besten Anti-Bauchfett-Rezepte


ausgezeichnet

Meine Hosen wurden immer enger und irgendwann kam der Tag, an dem es so nicht mehr weiterging. Punktgenau bin ich dann auf das Buch hier gestoßen und es hat mir tatsächlich noch mehr Motivation für Veränderungen gegeben!

Anfangs gibt es etwas Input, warum insbesondere das sogenannte viszerale Fett so gefährlich ist. Das war mir in der Fülle (harhar - Wortwitz!) so nicht klar und hat mir tatsächlich die Augen geöffnet und mich ehrlich gesagt auch ein wenig geschockt. Aber das war der nötige Kick, Veränderungen anzugehen.

Dann folgen wertvolle Tipps, wie man dem Bauchfett an den Kragen geht. Es gibt keine schnelle Wunderwaffe, so viel nehme ich schon vorneweg und auch wenn Ernährung natürlich der Hauptfaktor ist, ist es damit nicht getan.

Dann kommt der große Rezeptteil, gegliedert nach Frühstück, Hauptgerichte, Kleine Gerichte und sogar Süßes.

Und da bin ich wirklich begeistert. Die Auswahl ist riesig und auch Vegetarier*innen werden hier fündig. VIel Veggie, viele Fisch, aber auch Fleischgerichte. Für reine "Vollfleisch-Esser" auf den ersten Blick vielleicht etwas mager in der Auswahl, aber Tofu lässt sich ja auch durch Hühnchen ersetzten, wenn man sich gar nicht auf die Anregungen der Rezepte einlassen möchte.
Für mich ist es perfekt. Wir essen wenig Fleisch, aber ab und an schon und ich habe hier unzählige Rezepte gefunden, die mich ansprechen.

Den Frühstücksblock finde ich zwar nicht sehr alltagstauglich, weil es schon etwas aufwändiger in der Zubereitung ist. Für Wochenende sind aber schöne Anregungen dabei und unter der Woche kann man sich aus den Rezepten auch ganz schnelle Varianten ableiten.
Was ich hier spannend fand, war die Vielzahl an unterschiedlichen "Flocken", durch die man sich mal durchprobieren kann. Total abwechslungsreich, Hirse, Quinoa, Buchweizen, Erdmandelflocken, aber auch Müsli mit Zucchini (das ist eines der wenigen Rezepte, an die ich mich nicht rantraue, da sagt mein Kopf "igitt").

Richtig gepunktet haben bei mir die Hauptgerichte. Es sind alles richtige Mahlzeiten in ordentlicher Portionsgröße, manchmal habe ich die Portion gar nicht geschafft, so viel war es (und Vielfraß ist mein zweiter Vorname).
Geschmeckt hat es mir auch sehr gut!
Weil alles so schön bunt schon an Zutaten war, hatte ich auch beim Kochen schon gute Laune.

Alles andere als ein trauriges Diät-Verzicht-Buch, ganz große Kochbuchliebe hier bei mir.

Bewertung vom 14.05.2025
Campion. Tödliches Erbe
Allingham, Margery

Campion. Tödliches Erbe


weniger gut

Margery Louise Allingham (1904-1966) war eine englische Schriftstellerin - von der ich bis zu dieser Buchvorstellung noch nie etwas gehört hatte. Nachdem sie aber wie Agatha Christie zu den „Queens of Crime“ zählen soll, wurde ich neugierig.
Und leider enttäuscht.

Das Buch um den Detektiv Albert Campion beginnt noch spannend. Ein sich von seiner Familie gelöster, ehemals wohlhabender, nun aber mittelloser junger Mann, ein sehr wertvolles Familienerbstück, eine Bande von Kunstdieben und der Charme britischer Kriminalromane längst vergangener Zeiten.

Doch das nutzt sich relativ schnell ab und es bleibt ein nur sehr mäßig spannender Krimi, der sich zieht und aus heutiger Sicht eher einen verstaubten als nostalgisch- charmanten Eindruck auf mich machte. Sehr unbefriedigenden fand ich auch die Art der Auflösung.

Nein, das war leider kein Buch für mich.