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Whale_in_the_Clouds

Bewertungen

Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2025
Yarros, Rebecca

Variation - Für immer oder nie


ausgezeichnet

Vor Jahren hat Hudson Allie und ihrer Schwester das Leben gerettet. Doch dann hat er Allie vor über 10 Jahren im Stich gelassen. Als Allie nach einer Verletzung nach Cape Cod zurückkehrt möchte sie daher alles, nur nicht auf Hudson treffen. Seine Nichte hat jedoch anderes im Kopf: sie will ihre leiblichen Eltern finden und ist überzeugt, dass Allie ihre Mutter sein muss! So bleibt Hudson und Allie gar keine Wahl, als zusammenzuarbeiten.

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Allie und Hudson geschrieben. Es beginnt zu dem Zeitpunkt wo die Beiden sich kennenlernen, hat kurze Zwischenszenen bis es zu einem folgenschweren Unfall kommt. Danach geht es über 10 Jahre später weiter.

Durch die wechselnden Perspektiven lernt man sowohl Allie als auch Hudson sehr gut kennen und kann ihre Gedanken und Intentionen gut nachvollziehen, auch wenn einige Geheimnisse im Verborgenen bleiben. Beide sind nachvollziehbar dargestellt, wenn auch insbesondere Allie nicht immer unbedingt sympathisch erscheint. Doch das passt sehr gut zu ihrem Charakter und ihrer Zerrissenheit.

Die Handlung dreht sich viel um die Nichte von Hudson, aber auch um Allie und ihren Wunsch, zum Ballett zurückzukehren und ihre Angst, ihrer Mutter nicht gerecht zu werden. Dazu kommt Hudson, der auch einen Traum hat, den jedoch für seine Schwester und Nichte hintenangestellt hat. Er hadert dazu sehr damit, dass er Allie nach dem Unfall im Stich gelassen hat. Im Vordergrund steht aber auch die Familie und der familiäre Zusammenhalt, was ich wirklich schön fand.

Die Chemie zwischen Hudson und Allie hat mir sehr gut gefallen. Seine fürsorgliche Art, aber auch wie Allie sich um ihn Gedanken macht, selbst wenn sie es sich nicht eingestehen will, sind total schön. Dazu leichte Enemies-to-Lovers-Vibes von ihrer Seite, das passt einfach super gut zusammen.

Teilweise war es sehr hilfreich, dass ich rudimentäre Ballett-Kenntnisse habe und die meisten Fachbegriffe gut einordnen konnte, das könnte andere Lesende stören, ist für mich aber nur ein sehr kleiner Kritikpunkt.

Insgesamt haben mir die Wendungen, die Liebesgeschichte, der Rahmen der Geschichte und vor allem die Geheimnisse sehr gut gefallen. Es war mein erstes nicht-Fantasy-Buch der Autorin und ich bin total begeistert und kann das Buch nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 18.07.2025
Howzell Hall, Rachel

The Last One / Schicksalsberührt Bd.1


weniger gut

Kai erwacht in einer düsteren Welt, ohne Erinnerungen davon, dass jemand ihr Amulett und einen Großteil ihrer Klamotten stiehlt. Sie weiß nur eins: Sie braucht ihre Sachen dringend wieder! Auf der Jagd nach der Diebin kommt sie in ein Dorf voller gottesgläubiger, abgemagerter Menschen, die ihr zutiefst misstrauen. Zurecht, denn Kai hat eine deutlich düstere Vergangenheit, als sie erwartet hätte. Nur Olivia, die Diebin, und ihr Bruder Jadon sind ihr zu Beginn offen gegenüber und versuchen ihr sogar zu helfen.

Das Buch ist komplett aus der Sicht von Kai geschrieben, wodurch man gemeinsam mit ihr immer mehr von der Welt in der sie aufgewacht ist erfährt. Dabei ist das Erzähltempo gleichzeitig langsam und stressig, irgendwie dreht es sich im Kreis, es passiert wenig, aber wenn, dann sehr hektisch.

Kai ist eine unbequeme Protagonistin und die ersten 300 Seiten irrt sie durch die ihr unbekannte Welt und kämpft gegen Monster. Dann gibt es eine Auflösung und plötzlich hat sie ein Ziel, läuft aber immer noch durch die ihr unbekannte Welt und kämpft gegen Monster. Dabei findet sie seeeeehr langsam immer mehr über sich heraus, wird dabei aber nicht sympathischer.

Die Handlung dreht sich wie schon erwähnt ziemlich im Kreis. Ein weiterer Aspekt, der sich immer wieder wiederholt und dreht ist die Liebesgeschichte. Natürlich gibt es einen Helden, der total toll aussieht, jede will ihn haben, aber auf magische Weise interessiert er sich nur für Kai. Die Chemie ist dabei bei mir nicht übergesprungen, die Anziehung ist sofort da und wirkt auf mich einfach zu konstruiert.

Der Schreibstil ist okay, nicht schlecht, aber da das Buch sich einfach von der Handlung so extrem gezogen hat und ich mit Kai einfach nicht warm geworden bin, konnte mich der Schreibstil auch nicht wirklich begeistern.

Insgesamt konnte das Buch nicht halten was der Klappentext und der Beginn versprochen haben. Die Handlung verliert sich immer wieder in unnötigen Schleifen und weder das Worldbuilding noch die halbherzige Romanze konnten mich überzeugen.

Bewertung vom 17.07.2025
Arena , Brittney

A Dance of Lies


gut

Zerbrochen. So lässt sich Vasalies Zustand nach über zwei Jahren Gefangenschaft für ein Verbrechen, dass sie nicht begangen hat wohl am besten beschreiben. Ehemals gelobtes Kleinod, muss sie nun erneut ihr Können als Tänzerin unter Beweis stellen um die Intrigen des Königs Illian bei der Zusammenkunft der Könige zu führen. Sonst droht ihr erneut ein Schicksal in Ketten.

Das Buch ist komplett aus der Sicht von Vasalie geschrieben, einer jungen Frau, der im Leben schon einiges schlechtes widerfahren ist. Trotzdem ist sie immer wieder so vertrauensseelig, dass ich es kaum fassen konnte. Etwas naiv geht sie an vieles heran, ist egoistisch und gleichzeitig nicht, aber nimmt in Kauf, dass für ihr eigenes Wohl andere verletzt werden.

Der Schreibstil des Buches ist angenehm, man kann der Handlung gut folgen und es liest sich insgesamt flüssig.

Die Handlung war mir stellenweise viel zu langgezogen und der Fantasy-Aspekt fehlte in langen Teilen nahezu vollständig. Es geht zentral vor allem um Vasalie, ihren kaputten Körper, die Leute, die sie kennenlernt und die Intrigen, zu denen sie gezwungen wird. Dabei gibt es eine (oder auch mehrere) konstruiert wirkende Dreiecksbeziehungen, wobei der Funke zwischen den Protagonisten nie so ganz überspringen konnte.

Mich hat zudem etwas gestört, wie naiv Vasalie so oft ist. Sie gibt ihr bestes, aber sie ist auch stellenweise einfach zu dämlich, um zu verstehen, was da grade passiert und wo sie besser hätte Acht geben sollen. Zugegeben, sie hat es auch nicht ganz leicht, allerdings ist mir dieser Aspekt mehrfach aufgefallen.

Insgesamt kann das Buch leider nicht halten, was ich mir darunter versprochen hatte. Der Fantasy-Aspekt geht fast komplett unter, die Intrigen sind zwar gut gemacht, ziehen sich aber extrem und sind dann doch am Ende etwas vorhersehbar und die Chemie der Lovestory war für mich nicht so ganz überzeugend.

Bewertung vom 10.07.2025
Jimenez, Abby

Say You'll Remember Me


ausgezeichnet

Samantha ist lebensfroh, quirlig und möchte von nun an für ihre Mutter da sein. Blöd, dass sie mit dem smarten Tierarzt Xavier in der Nacht vor ihrem Umzug das perfekte Date verbringt und ihn dann einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Xavier geht es ähnlich, doch beiden ist klar: Eine Fernbeziehung können und wollen sie nicht führen und zusammenziehen ist aufgrund der äußeren Umstände auch keine Option. Gleichzeitig bleibt da diese Anziehung, der sie beide einfach nicht widerstehen können..

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Xavier und Sam geschrieben, zwei jungen Erwachsenen, denen das Leben auf den zweiten Blick deutlich mehr Steine in den Weg gelegt hat, als das fröhlich-bunte Cover erwarten lässt. Beide sind gut nachvollziehbar und authentisch beschrieben. Besonders Xavier hat mir wirklich gut gefallen, aber auch Sam ist eine tolle Protagonistin.

Der Schreibstil ist locker wo es geht und ernst, wo es erforderlich ist und passt wirklich perfekt zum Buch. Ich mochte die unaufgeregte Erzählweise sehr gerne, da sie den Protagonisten und der Story genug Raum zur Entfaltung bietet.

Neben Xavier und Sam spielt vor allem Sams Familie eine wichtige Rolle in der Story. Auch auf Xaviers Seite gibt es noch ein paar weitere Protagonisten, diese sind für mich dann doch aber mehr Mittel zum Zweck der Handlung gewesen, auch wenn einige wirklich unterhaltsam waren.

Die Handlung verläuft stellenweise etwas vorhersehbar, hat aber trotzdem einige Wendungen und Überraschungen parat, die mir sehr gut gefallen haben. Ein ziemlich zentraler Teil ist die demenzkranke Mutter von und die Sorge und Fürsorge rund um ihre Erkrankung. Das Thema ist einfühlsam und gut eingebettet und schafft es trotzdem, den Aspekt der Lovestory nicht zu überstrahlen.

Die Chemie zwischen den Protagonisten ist schön, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass die Beziehung vielleicht ein bisschen aus dem Gleichgewicht geraten ist. Es fügt sich aber immer wieder alles wirklich schön zusammen und passt gut zu den Protagonisten und ihrer Entwicklung.

Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne und werde definitiv noch weitere Bücher der Autorin lesen.

Bewertung vom 09.07.2025
Kneidl, Laura

Henry & Kate / The Darlington Bd.1


ausgezeichnet

Kate hat vieles nicht: Keinen Schulabschluss, keine Freunde, keine Familie, keine Wohnung. Was sie hat ist ein Problem mit dem Freund ihrer toten Mutter, der sie bedrängt, deren Schulden zu begleichen. So kommt es, dass Kate das Handy von Henry klaut, dem Erben des Darlington, einem sehr bekannten Luxushotel. Doch Henry ist ganz anders als erwartet und bietet Kate einen Ausweg aus ihrem Leben.

Henry tut alles, um das Darlington vor dem drohenden Untergang zu retten, in den sein Vater das Hotel manövriert hat. Dafür arbeitet er sieben Tage die Woche fast rund um die Uhr. Bis er auf Kate trifft, die seinem Leben einen weiteren Zweck gibt, als nur für das Hotel zu leben.

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Kate und Henry geschrieben. beide sind authentisch und sympathisch dargestellt und ergänzen sich toll, auch wenn sie aus komplett unterschiedlichen Welten stammen. Stellenweise war Kate etwas naiv oder übervorsichtig, aber das hat gut zu ihrer Hintergrund-Geschichte gepasst.

Der Schreibstil ist wundervoll einfühlsam, passt zur Story und schafft es die Welten von Kate und Henry zu verknüpfen. Ich bin nahezu durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Handlung folgt dem Schema einer modernen Aschenputtel-Story mit vielen neuen Ideen. Gleichzeitig passiert doch einiges, das etwas vorhersehbar war, aber trotzdem wundervoll zum Verlauf der Geschichte passt. Es bleibt spannend und ich konnte jederzeit sehr gut mit den Protagonisten mitfühlen.

Neben Kate und Henry gibt es noch weitere zentrale Handlungsstränge, wie die Probleme, die Henrys Vater dem Hotel eingebrockt hat. Auch dieser Strang ist spannend und verflicht sich sinnvoll mit dem Rest der Handlung. Es werden auch Themen wie Missbrauch, Drogen und Misshandlung thematisiert, diese sind ebenfalls gut in die Handlung eingebettet.

Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen, vor allem, dass die Lovestory in sich geschlossen ist, es aber rund um das Darlington weitergehen wird und es diesbezüglich einen fiesen Cliffhanger gibt.

Bewertung vom 09.07.2025
Louis, Saskia

Skates & Sparks: Spicy Hockey Romance


ausgezeichnet

Aufgrund einer akuten schreib-Flaute beugt sich Nova dem Vorschlag ihrer besten Freundin und versucht ihre Kreativität mit einem Interview mit einem Eishockeyspieler anzukurbeln. Doch Tero Nieminen ist wenig hilfreich und spielt ihr sogar vor, dass er ihre Sprache nicht spricht. Trotzdem geht er Nova nicht aus dem Kopf und sie schreibt inspiriert von ihm einen äußerst erfolgreichen Liebesroman. Wütend konfrontiert Tero sie, denn nichts ist ihm wichtiger als Privatsphäre. Der Versuch geht jedoch äußerst amüsant nach hinten los...

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Tero und Nova geschrieben, die stark unterschiedlich sind. Er ist eher zurückhaltend und die Familie ist das wichtigste für ihn. Sie ist quirlig, offen und geht dem stillen Eishockey-Goalie ziemlich auf die Nerven. Gemeinsam sind sie eine unheimlich explosive Mischung, die sehr viel Spaß macht.

Der Schreibstil ist wie von Saskia Louis gewohnt unterhaltsam, witzig und einfach mitreißend. Ich liebe den Schreibstil, man wird direkt in die Story hineingezogen und die Dialoge sind einfach so witzig ohne zu übertrieben zu sein.

Die Handlung ist vorhersehbar, hat aber ein paar kleine Wendungen, die für mich nicht direkt erkennbar waren. Bei Eishockey-Romance ist das aber total okay, es gibt ein paar tiefere Szenen, aber insgesamt ist das Buch einfach süß und locker und unterhaltsam.

Die Chemie zwischen den Protagonisten ist einfach toll, ein klassisches Enemies-to-Lovers mit Sportromance und witzigen Dialogen, wobei aber auch die Gefühle nicht zu kurz kommen.

Gut gefallen haben mir auch die kleinen Easter-Eggs zur Love & Hockey-Reihe, man muss diese allerdings nicht kennen um dieses Buch sehr genießen zu können.

Insgesamt einfach ein schönes Buch, vielleicht einen Tick zu kurz, aber auf jeden Fall sehr unterhaltsam und für jeden Sport-Romance-Fan ein klares Must-Read!

Bewertung vom 07.07.2025
Thorn, Anny

Ice Ice Darling


sehr gut

Nach einer Wette ist Darleen schwanger, ausgerechnet von Jacob, dem Kapitän der Beavers, einer Eishockey-Mannschaft. Fünf Jahre später ist sie geschieden von ihm, doch einer seiner Mitspieler geht ihr nicht aus dem Kopf. Vor Jahren haben Matthew und Darleen einen Kuss geteilt und nun ist Matthew ausgerechnet ihr neuer Vermieter. Doch die Wohnung hat einen Haken: Sein Badezimmer ist kaputt und durch ein großes Loch in der Wand mit ihrem verbunden. Noch dazu ist die alte Anziehung immer noch da, aber Matthew kann auf keinen Fall etwas mit der Exfrau seines Kapitäns anfangen.

Das Buch ist wechselnd aus den Perpektiven von Darleen und Matthew geschrieben und einfach zuckersüß. Beide Protagonisten sind authentisch und mit Tiefe dargestellt und ihre Gedanken und Gefühle sind gut nachvollziehbar.

Die Handlung dreht sich um die Lovestory der beiden Hauptprotagonisten und ihre psychischen Probleme und wie sie damit umgehen. Insbesondere die Entwicklung von Darleen steht dabei sehr im Fokus. Für meinen Geschmack hätte etwas mehr Eishockey beschrieben werden können, aber der Sportler-Aspekt kommt definitiv nicht zu kurz.

Matthew war mir manchmal ein bisschen zu sehr der perfekte Mann, außerdem ist die Tochter von Jacob und Darleen, Layla, für meinen Geschmack etwas zu erwachsen für eine Fünfjährige. Sie gibt der Story aber trotzdem einen tollen Mehrwert, der einfach zuckersüß ist.

Mir hat gut gefallen, wie reflektiert mit verschiedenen Traumata und Erkrankungen umgegangen wird. Es wird nichts beschönigt, es werden Therapeuten erwähnt und macht auf mich einen sehr gut recherchierten Eindruck.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, es ist eine süße und cosy Liebesgeschichte mit Tiefe und Eishockey, die ich jedem Sportromance-Fan wärmstens empfehlen kann.

Bewertung vom 01.07.2025
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Kuss


ausgezeichnet

Elle und Luke sind beste Freunde, seit er ihr bei ihrem ersten Vollrausch die Haare gehalten hat. Sie verstehen einander blind, daher ist Elle auch wenig enttäuscht, dass Luke ihr an einem Wochenende zuhause durch drei Bundesstaaten zur Hilfe eilt.

Luke möchte am liebsten seiner Vergangenheit entfliehen und genau das macht er auch. Er lebt für schnellen Sex und seine Freunde, daher ist es für ihn selbstverständlich, dass er Elle hilft. Doch bei ihren Eltern passiert etwas, das nicht nur seine Welt auf den Kopf stellt.

Das Buch ist wechelnd aus der Sicht von Elle und Luke geschrieben, die beide toll sind. Beide sind fröhlich, haben aber auch eine dunklere Seite, die sie erst nach und nach einander offenbaren. Dazu kommt die tolle Chemie zwischen den Beiden, die mich einfach total gefesselt hat.

Durch den Erzählstil bleiben viele Geheimnisse lange geheim, was die Spannung erhält. Es ist ziemlich offensichtlich, dass es Geheimnisse gibt, aber nicht welche genau und die Art, wie sie nach und nach offenbart werden ist sehr gut gewählt. Dazu ist der Schreibstil fesselnd und angenehm zu lesen, was dafür gesorgt hat, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die Handlung folgt einem roten Faden, der gut passt, wobei ganz klar die Chemie zwischen Elle und Luke im Fokus steht. Gleichzeitig bleibt beiden genug Raum um zu wachsen, was mir in der Balance sehr gut gefallen hat. Generell war die Chemie einfach toll, auch wenn ich normal nicht der größte Fan von Friends-to-Lovers bin.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist rund, die Story bleibt spannend, die Chemie zwischen den Protagonisten ist super, was will man mehr?

Von mir daher eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 01.07.2025
Bätcke, Tine

Conquer / Fallen Courts Bd.1


ausgezeichnet

Key lebt dafür, die Stadt zu beschützen. Sie ist die zweitbeste Wächterin ihres Jahrgangs und setzt alles daran, die Rebellen, die ihre Eltern vor Jahren getötet haben zurückzudrängen. Das wichtigste in ihrem Leben sind ihr Job und ihr Bruder, doch bei einem Überfall wird Key gefangen genommen und ihre gesamte Welt gerät aus den Fugen.

Das Buch ist aus der Perspektive von Key geschrieben, einer jungen und wirklich tollen Protagonistin. Die Art, wie aus ihrer Sicht erzählt wird und man immer mehr über die Welt und die Intrigen in denen Key lebt erfährt ist wirklich genial gewählt. Dazu kommt, dass Key einfach eine wundervolle Protagonistin ist: Aufopferungsvoll, stur, stark und loyal. Ich habe wirklich alles an ihr geliebt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ebenso gut, wie die Wahl der Erzählart. Man wird in die Geschichte hineingezogen und kommt kaum wieder heraus.

Die Handlung ist zwar an ein paar Stellen einen kleinen Tick vorhersehbar, hat mich aber doch immer wieder positiv überrascht. Mein persönliches Highlight ist die Verknüpfung zwischen Dystopie mit Weltuntergang und wenigen Überlebenden und der Art wie die Fae dazu eingearbeitet sind. Klassisch erwartet man mystische Wesen, doch diese hier, sind ein ganz eigenes Kaliber. Für mich war die Vermischung so authentisch und neuartig, dass ich total begeistert von der Idee war und auch die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen.

Neben Key spielen vor allem ihr Bruder und ihr bester Freund eine zentrale Rolle für das Buch. Alle haben ihren eigenen Hintergrund und ihre Geschichte, die nicht zu kurz kommen. Es gibt auch eine Lovestory, die allerdings nicht zu prominent ist und sich gut in die Handlung einfügt. Ich mochte einfach generell die Chemie zwischen allen Protagonisten, weil sie so stimmig war.

Fies war nur der Cliffhanger am Ende, der einfach fies war und dafür sorgt, dass ich es kaum erwarten kann, endlich den nächsten Band zu lesen.

Von mir eine klare Empfehlung, ich liebe alles an dem Buch und freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin!

Bewertung vom 25.06.2025
El-Arifi, Saara

Faebound


gut

Seit Jahrhunderten tobt der Krieg der Elfen um die Länder. So kämpft auch Yeeran in der Armee. Doch als bei einem Angriff alles schief geht, wird sie verstoßen. Ihr Kommandant Rayan und ihre Schwester Lettle folgen ihr in die Wildnis, wo sie auf die seit mehr als tausend Jahren verschollenen Fae treffen. Doch die Fae sind ihnen alles andere als wohlgesonnen und bergen ihrerseits viele dunkle Geheimnisse.

Das Buch wird wechselnd aus der Sicht von Yeeran und Lettle erzählt, die beide unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine kriegerisch, verwurzelt in der Magie ihrer Trommel, die andere eher zaghaft und mit der Magie der Prophezeiung gesegnet. Doch nur gemeinsam können sie sich retten und den Elfen von der Magie der Fae erzählen, die kriegsentscheidend sein könnte.

Die Sprecherin ist gut, passt zu den Protagonistinnen und hat es doch nicht geschafft mich komplett in den Bann der Story zu ziehen. Das liegt nicht an ihrer Art zu lesen, eher an der Story an sich.

Die Handlung zieht sich für meinen Geschmack stellenweise sehr. Es dreht sich im Kreis, offensichtliche Dinge werden gekonnt von den Protagonisten ignoriert, an anderer Stelle aber wird ewig lange gesucht, es war für mich oft nicht so ganz nachvollziehbar, worauf alles hinführen soll. Zwischendurch war es jedoch richtig gut, deswegen hatte ich immer wieder die Hoffnung, dass mir die Story noch gefallen könnte.

Ich hatte eine epische Liebesgeschichte erwartet und war daher etwas enttäuscht. Die Chemie ist nicht so ganz übergesprungen, ich fand es wurde sehr auf das körperliche reduziert. Gleichzeitig kam für mich auch das Worldbuilding zu kurz, was ich bei einer High-Fantasy-Story wirklich schade fand.

Die queeren Anteile sind dafür toll umgesetzt und mir hat es richtig gut gefallen, dass das eher englische they/them verwendet wurde. Im deutschen sind die verwendeten Nonbinären Pronomen immer extrem sperrig für meinen Geschmack.

Insgesamt konnte mich die Story nicht wirklich überzeugen, auch wenn es einige gute Aspekte gab.