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einfach_janis

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 14.09.2020
Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert / Wie man 13 wird... Bd.4
Johnson, Pete

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert / Wie man 13 wird... Bd.4


ausgezeichnet

Humorvolles und spannendes Buch für Vampirliebhaber


Wer humorvolle Vampirgeschichten mag und außerdem noch Spannung haben möchte, ist mit diesem Buch bestens bedient.

Kurz zum Inhalt:
Markus, ein Halbvampir, kann sich an nichts mehr erinnern, was seit seinem 13. Geburtstag passiert ist. Nicht einmal mehr an seine beste Freundin Tallulah! Diese ist verständlicherweise sehr beunruhigt und misstrauisch und vermutet, dass die plötzliche Amnesie von Markus etwas mit dem merkwürdigen Horrorladen zu tun hat, der neu in der Stadt aufgemacht hat.
So kommt es, dass sie sich auf die Lauer legt, während Markus bemüht ist, so schnell wie möglich sein Gedächtnis wieder zu bekommen.


„Wie man 13 wird...“ ist bereits der vierte Band der Kinderbuchreihe von Pete Johnson. Obwohl ich die vorherigen Bände nicht kannte, bin ich relativ gut in die Geschichte hineingekommen. Allerdings habe ich an ein paar Stellen gedacht, dass etwas Vorwissen vielleicht nicht schlecht gewesen wäre. Zum Beispiel würde mich interessieren, wie Markus überhaupt Halbvampir geworden ist oder was es mit den Tödlichen Vampiren auf sich hat. Von daher würde ich doch empfehlen, diese Reihe von Beginn an zu lesen.
Sehr schön fand ich die Personenübersicht direkt am Anfang des Buches. Das hat das Verstehen der einzelnen Charaktere sehr vereinfacht.

Das Cover ist wieder ähnlich wie die der drei vorherigen Bücher gestaltet, was mir sehr gut gefällt, da dadurch der Reihencharakter verstärkt wird. Viele Details, die perfekt zum Inhalt des Buches passen, dazu der auffällig rote Hintergrund, ergeben insgesamt ein tolles stimmiges Buchcover, was gleich Lust auf das Lesen macht, da man den Humor und die Spannung quasi spüren kann.
Die Illustrationen im Buch passen ebenso gut zur Geschichte und unterstützen das Geschehen und Verständnis zusätzlich.

Das Buch ist in mehrere Teile und in kurze Kapitel gegliedert. Die verschiedenen Teile werden abwechselnd aus der Sicht von Tallulah und von Markus im Tagebuchstil geschrieben. Gerade diese Abwechslung der Perspektiven gefiel mir sehr gut, da man so beide Seiten erleben konnte, was das Buch noch interessanter und spannender macht.
Sehr spannend fand ich auch die Entwicklung von Markus, der nach und nach sich langsam wieder an Dinge von vor seinem 13. Geburtstag erinnern konnte.

Da ich gerne Bücher in Tagebuchform lese, habe ich mich bei diesem Buch sofort wohl gefühlt. Der Schreib- und Erzählstil von Pete Johnson ist flüssig, leicht, locker, und sehr humorvoll, so dass Seite um Seite verflogen und ich gar nicht merkte, wie schnell das Buch zu Ende war. Johnson hat es zudem geschafft, die Spannung vom Prolog an konstant hoch zu halten und sehr fesselnd zu erzählen. Auf diese Weise werden sogar kleine Lesemuffel motiviert weiter zu lesen.

Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch und liebevoll gestaltet, in sich stimmig und durch deren Beschreibung und durch die Geschichte ist es mir leicht gefallen, mich in die jeweiligen Personen hineinzuversetzen. Auch die Gefühle und Emotionen wurden gut beschrieben, so dass alles zusammen eine rundum schöne, fesselnde Geschichte ergibt.

Sehr gut gefiel mir auch die Mischung aus Witz, Spannung, Vampirgeschichte, Freundschaft und Zusammenhalt.

Fazit:
Ein tolles Kinderbuch, voller Humor und Spannung und garantiert etwas für jeden Vampirgeschichten-Liebhaber.

Bewertung vom 13.09.2020
Arthurs wildes Hundeleben
Abidi, Heike

Arthurs wildes Hundeleben


ausgezeichnet

Witzige Körpertauschgeschichte, bei der man sehr viel lernt

Dieses Buch hat uns wahnsinnig gut gefallen und mich persönlich sehr positiv überrascht.

Das bunte Cover sticht sofort ins Auge und passt meiner Meinung perfekt zum Buch. Außerdem strahlt es genau den Spaß aus, den man mit dieser Geschichte hat. Sehr gut gefallen haben uns auch die schönen, liebevollen Illustrationen von Barbara Fisinger, die die Geschichte zusätzlich untermalen. Auch wenn wir uns beim alleinigen Lesen schon alles sehr gut vorstellen konnten, so unterstützen die schönen Bilder die bildliche Vorstellungskraft noch einmal zusätzlich.

Der Schreibstil von Heike Abidi ist kindgerecht, flüssig und leicht verständlich, so dass mein 8-jähriger keinerlei Probleme hatte beim Lesen. Sehr schön fand er auch die Länge der Kapitel. Nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang, so dass er immer motiviert war, auch selber zu Lesen. Das Buch wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen. Allerdings würde ich das Alter etwas herabsetzen. Jedenfalls haben sich meine kleineren Kinder auch von der Geschichte angesprochen gefühlt und hatten ebenso viel Spaß und Freude beim Lesen, bzw. Zuhören.

Besonders gut hat meinen Kindern und auch mir gefallen, dass die Geschichte aus zwei Sichtweisen erzählt wurde: einmal aus der Sicht von Arthur und einmal von Lucky. Dadurch stieg nicht nur die Spannung, sondern es ermöglichte den Kindern auch, sich besser in die Position des Hundes hineinzufühlen, wodurch sie auch zum Nachdenken angeregt wurden.

Was mich persönlich am meisten überrascht hat, war das quasi nebenbei vermittelte Wissen über Hunde, seine Bedürfnisse und den Umgang mit ihnen. Damit hätte ich im Vorfeld nicht in dem Maße gerechnet, so dass es mich besonders gefreut hat. Es wertet das Buch enorm auf und macht aus einer tollen und witzigen Körpertausch-Geschichte ein Buch mit viel Mehrwert,.

Fazit:
Ein grandioses Kinderbuch, voller Spannung und Humor, bei dem nebenbei enorm viel Wissen vermittelt wird, dass ich gerne weiterempfehle. Absolut verdiente 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 22.08.2020
Der beste Notfall der Welt
Pauli, Lorenz

Der beste Notfall der Welt


ausgezeichnet

tiefgründig, spannend, lehrreich und empfehlenswert!

Das Buch „Der beste Notfall der Welt“ von Lorenz Pauli ist mehr als nur ein „einfaches Kinderbuch“ und meiner Meinung nach, auch durchaus für Erwachsene geeignet.

Kurz zum Inhalt:

Das Buch handelt von Gustav und Ben, die alles sind – nur keine Freunde. Sie mögen sich einfach nicht, ganz im Gegensatz zu ihren Vätern, die befreundet sind. Und so kommt es, dass Ben in den Ferien zwei Wochen bei Gustav verbringen soll. Als Gustav und seine Eltern Ben abholen, kommt es zu einem kleinen Autounfall, bei dem eine kleine Maus verletzt wird. Auch wenn die Jungs sich nicht ausstehen können, so sind sie sich einig, dass sie die Maus nicht alleine verletzt liegen lassen können. Und so nehmen sie die Maus mit um sie gesund zu pflegen. Das Zusammenleben der beiden Jungs gestaltet sich zunächst recht schwierig, aber sie arrangieren sich irgendwie miteinander. Durch das gemeinsame Pflegen der Maus, die wie sich herausgestellt keine typische Maus ist und des unbemerkt eingeschmuggelten anderen Fabelwesens kommen sich die beiden näher. Gustav und Ben kommen dem Rätsel der sonderbaren Maus und ihres Begleiters auf die Spur und begreifen, dass sie nur gemeinsam den beiden helfen können. Auch wenn sie sich immer noch nicht mögen, so entdecken sie doch nah und nach positive Seiten am anderen...

Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen. Der Schreibstil ist recht komplex, aber leicht zu lesen.
Die Geschichte ist eine tolle Mischung aus Abenteuer, Spannung, Humor, Magie und Tiefgründigkeit. Was mir besonders gut gefallen hat, ist dass die eigentliche Grundaussage des Buches, dass man auch jemanden akzeptieren kann, auch wenn man ihn eigentlich nicht sonderlich mag und das jeder Mensch so ist, wie er/sie eben ist, so gut in der Geschichte umgesetzt wurde. Und das nicht offensichtlich und groß plakatiert, sondern eher nebenher und ohne drohenden Zeigefinger.
Ebenso gut gefiel mir allgemein die Authentizität der Geschichte. Die wirklichen Probleme der Jungen werden in den Vordergrund gestellt und ich denke, dass sich viele Kinder mit den Problemen und Gefühlen der Jungs identifizieren können.
Gut gefallen mir auch die Gedanken, die sich die beiden Kinder machen. Klug und zum Teil sehr tiefgründig, wobei ich mir da nicht sicher bin, in weit das alle Kinder schon erkennen können.
Ich war erst etwas skeptisch, als sich zeigte, dass die Maus keine „normale“ Maus ist, sondern eher ein Fabelwesen. Zunächst fand ich es etwas unpassend und unerwartet, aber nach ein paar Seiten, fand ich die Idee doch gut, da so die Geschichte noch etwas Magisches bekommt, was dem Buch noch das gewisse Etwas verleiht. Allerdings finde ich es schade, dass auf die Hintergründe nicht noch etwas näher eingegangen wurde. Denn ich hätte noch gerne etwas mehr über die Maus und Fabel erfahren.

Insgesamt ein tolles lesenswertes Buch für Jung und Alt. Denn ich bin sicher, dass das Buch jeden zum Nachdenken und Reflektieren anregen wird und zudem eine gute Gesprächsgrundlage in Bezug auf Akzeptanz des Anderen bietet.