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Bewertungen
Insgesamt 26 BewertungenBewertung vom 19.01.2023 | ||
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Zeitgenössischer kann ein Roman nicht sein. All die Ereignisse und Probleme, die uns beschäftigen werden darin thematisiert: Allen voran der Klimawandel, aber auch die Folgen der Corona-Krise, die Omnipräsenz der Social Media-Kanäle und die Sorgen und Zweifel von Eltern und Kindern angesichts der immer größer werdenden Herausforderungen unserer Zeit. Und mit „uns“ ist das globale „wir“ gemeint – der Roman spielt zwar in Schweden, aber es geht um die weltweiten Krisen, die die Erdbevölkerung zu schultern hat. Die Realität ist nicht weit entfernt vom Geschehen im Buch: Die Natur zeigt dem Menschen, dass der Klimawandel die Umwelt zerstört, dass viele Horror-Szenarien, von denen man hoffte, sie würden nicht eintreten, nun doch wahr werden oder schon eingetreten sind. |
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Bewertung vom 12.10.2022 | ||
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So federleicht wie meine Träume So federleicht der Titel klingt, so stark und schwer sind die Fragen, die dieses Buch behandelt: Was passiert, wenn der größte Lebenstraum zerplatzt? Wann beginnt Rassismus? Wie kann man nach einem Verlust wieder Liebe zulassen? |
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Bewertung vom 19.07.2022 | ||
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Wie man sich einen Lord angelt Der Leser wird von der ersten Seite an in das England der Jahres 1818 versetzt – vorerst in den ländlichen Südwesten, genauer gesagt nach Dorset – früher auch als Dorsetshire bekannt. Doch der Großteil des Romans spiel im damaligen London der Upper class, mit all seinen Bällen, beeindruckenden Kleidern und Kutschen, den Gepflogenheiten und der angemessenen Wortwahl der damaligen Bourgeoisie des Landes. Die Romanheldin, Kitty Talbot, will nicht, dass sie und ihre vier Schwestern verarmen. Ihre Eltern leben nicht mehr und ihr Vater hat nur Schulden hinterlassen. Daher ist Kittys Plan, sich in die feine Londoner Gesellschaft einzuheiraten. Das Buch schwankt immer wieder zwischen angenehmer, heiterer Romantik und sentimentalem Kitsch, der aber – so muss man fairerweise sagen - der Situation angemessen ist. |
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Bewertung vom 12.05.2022 | ||
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Selten habe ich ein Buch über die Folgen eines DDR-Schicksals gelesen, dass einerseits so schockierend ist und andererseits so unterhaltsam geschrieben, dass man durchgehend ein Schmunzeln auf den Lippen hat. In der „Markisenmann“ wird die deutsch-deutsche Geschichte aber nur hintergründig erzählt, es dreht sich vor allem um die junge Kim und ihren Stiefvater beziehungsweise ihren echten Vater. Es geht gleichzeitig aber auch um das, was allgemeinhin als Glück bezeichnet wird: Findet man es bei Reichen in Großstädten häufiger als bei sozial Schwachen in abgelegenen Kleinstädten? Woran zerbricht eine bislang glückliche Freundschaft? |
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Bewertung vom 15.03.2022 | ||
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Die Weimarer Republik – kaum ein Abschnitt in der deutschen Geschichte wird derzeit so oft thematisiert und ist so populär. Vor allem die aufreibenden 20er Jahre sind etwa durch die Serie „Babylon Berlin“ und den Kinofilm „Fabian – Gang vor die Hunde“ sehr präsent. Der Autor nimmt in seinem Buch „Im Rausch des Aufruhrs“ das Jahr 1923 ins Visier. Es ist unfassbar beeindruckend, wie viele Aspekte Bommarius beleuchtet – nicht nur politische. Alle Bereiche kommen darin vor: Wirtschaft, Literatur, Theater, Kino, Journalismus und natürlich gesellschaftliche Fragen und Erkenntnisse. |
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Bewertung vom 08.11.2021 | ||
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Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr Wie wenig ich bisher über Afghanistan wusste, hat mir dieses Buch gezeigt. Meine Afghanistan-Kenntnisse beschränkten sich auf Schlagzeilen aus den Nachrichten wie „Abzug aus Afghanistan“ oder „erneuter Anschlag der Taliban“. Erst durch „Im Winter Schnee, nachts Sterne“ lernte ich die Seiten Afghanistans kennen, die das Land ausmachen - mitsamt seiner Kultur und den Traditionen, seinem Volk und die für die Region typischen Landschaften. |
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Bewertung vom 27.08.2021 | ||
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Marguerite setzte alles daran, endlich im Leben anzukommen – und bezahlte dafür mir ihrem Leben. Dieses Buch ist aber weit mehr als nur ein Roman über einen mysteriösen Kriminalfall: Es geht um die verheerenden Folgen des Zweiten Weltkriegs, um die Suche nach verlorenen Verwandten und ihrer Lebensgeschichte, aber vor allem um das Gefühl, sich endlich an einem Ort dieser Welt geborgen zu fühlen. Ausgangspunkt ist das Rätsel der Isdal-Frau, im Buch Marguerite genannt, das auf einer wahren Geschichte basiert. 1970 wurde in Norwegen eine Frauenleiche gefunden und bis heute ist nicht vollständig geklärt, wer diese Frau war und wie es zu ihrem Tod kam. |
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Bewertung vom 12.06.2021 | ||
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Die fremde Spionin / Die Spionin Bd.1 Ich war überzeugt davon, dass mich kein Buch über die deutsch-deutsche Geschichte mehr überraschen, geschweige denn faszinieren könnte. Ich sollte mich irren. |
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Bewertung vom 05.04.2021 | ||
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Stürme des Lebens / Die Insel der Wünsche Bd.1 Tine Tiedkens weiß, wie anstrengend, ermüdend und erniedrigend das Leben in den ärmsten Hamburger Vierteln Ende des 19. Jahrhunderts ist. Der stechende Hafengeruch, der nie enden wollende Hunger, die bittere Erkenntnis, den Anforderungen ihrer Eltern nicht zu genügen. |
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Bewertung vom 06.01.2021 | ||
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Ein Fluch so ewig und kalt / Emberfall Bd.1 Es ist eine perfekt konstruierte magische Welt - und gleichzeitig doch nicht. Die Welt voller Zauberer, Prinzen, Soldaten und Ungeheuern ist nämlich weitaus realer, als man sie sich in Fantasy-Büchern vorstellt. Schon nach wenigen Seiten wird der Leser selbst Teil des Königreiches von Emberfall. Und wie es sich für ein Königreich gehört, steht das traditionelle Ringen von Gut und Böse an der Tagesordnung – mit einem Unterschied: Immer wieder gibt es Berührungspunkte zum realen Alltag und einigen Bewohnern in Washington D.C. Erstaunlicherweise stört das Überschreiten der Welten aber den Lesefluss nicht im Geringsten. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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