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Insgesamt 198 Bewertungen
Bewertung vom 05.12.2025
Strohschein, Barbara

Anerkennung ändert alles


sehr gut

AnerkennMich interessierte das Buch „Anerkennung ändert alles. Der Schlüssel zu glücklichen Beziehungen, funktionierenden Teams und einer friedlichen Gemeinschaft“ von Dr. Barbara Strohschein, da ich in stressigen Alltagssituationen oder aufgeheizten politischen Diskussionen oft Schwierigkeiten habe, wertschätzend und zugewandt zu bleiben. Deshalb suchte ich nach konkreten Strategien und neuen Perspektiven für einen respektvollen Umgang in schwierigen Gesprächen. Der Ratgeber hat mir dabei geholfen, denn zunächst erklärt die Autorin nachvollziehbar, wie Anerkennung und Abwehr entstehen und woran man erkennt, welcher Mechanismus die eigene Kommunikation bestimmt. Die anschließende psychologische Betrachtung der Ursachen von Abwehr ist sehr erhellend und regt zur Selbstbeobachtung im Austausch mit anderen an. Im dritten Kapitel stellt die Autorin – die nicht nur Psychologin, sondern auch Philosophin ist – vier Philosophen vor, die sich mit dem Thema Anerkennung beschäftigt haben. Dieser Exkurs erweitert den Blickwinkel und zeigt anhand von Beispielen, wie diese philosophischen Erkenntnisse im Alltag eingesetzt werden können. Obwohl dieser Abschnitt etwas anspruchsvoller ist, erleichtern die prägnanten Zusammenfassungen nach jeder Vorstellung das Verständnis. Von besonders praktischem Wert waren für mich die letzten drei Kapitel, denn sie bieten viele Anwendungsbeispiele und einen klaren Leitfaden, um den Umgang mit Abwehr zu erlernen und Anerkennung situationsbezogen zu zeigen.

Fazit:

Dr. Barbara Strohschein liefert mit diesem Werk einen essentiellen Ratgeber, der die Mechanismen von Anerkennung und Abwehr tiefgehend beleuchtet. Dafür greift sie auf fundiertes Wissen aus Psychologie und Philosophie zurück. Mit dem abschließenden Leitfaden bietet das Buch umsetzbare Strategien, um Kommunikation aktiv und bewusst respektvoll zu gestalten und dadurch Beziehungen nachhaltig zu verbessern. ung als Schlüssel zur wertschätzenden Kommunikation

Bewertung vom 24.11.2025
Shi Heng Yi

Shaolin Mind


sehr gut

Shaolin Mind: Wege zur inneren Freiheit

Seit einer hochinteressanten Sternstunde-Philosophie-Sendung mit Shi Heng Yi stand sein erstes Buch auf meiner Lesewunschliste. Als ich entdeckte, dass der Shaolin-Meister ein autobiografisch ausgerichtetes Werk veröffentlicht hat, entfachte mein Interesse erneut. Neugierig darauf, mehr über die außergewöhnliche Lebensgeschichte von Shi Heng Yi zu erfahren, begann ich zu lesen und erfuhr dabei nebenbei Wissenswertes über Shaolin, Chan (Buddhismus) und alltagstaugliche Perspektiven des eigenen Ich-Erlebens – vermittelt durch die Weisheit einer der ältesten Lehren.

Sehr authentisch erzählt der Autor von seinem Leben, der Entstehungsgeschichte des Shaolin Temple Europe und nennt auch persönliche Krisen als Beispiele, in denen ihm nicht nur die Shaolin-Tradition, sondern vor allem auch der Chan-Buddhismus (Zen) weiterhalfen. Seine Offenheit macht das Buch greifbar. Es zeigt, wie zentrale Weisheiten auch konkrete Orientierung in einem modernen Leben geben können.

Fazit: Ich empfehle dieses Buch all jenen, die sich für außergewöhnliche Lebenswege interessieren und mehr über Shaolin sowie Buddhismus erfahren möchten. Wer neugierig ist, wie spirituelle Prinzipien im Alltag eines modernen Shaolin-Meisters wirken, findet hier inspirierende Einblicke und zudem nachvollziehbare Schritte für die eigene Praxis.

Bewertung vom 16.11.2025
Shaw, Ruth

Drei kleine Buchläden am Ende der Welt


ausgezeichnet

Eine behutsame Liebeserklärung an das Leben, Bücher und Natur

Wer das erste Buch von Ruth Shaw nicht aus der Hand legen konnte, wird dieses Phänomen garantiert auch bei „Drei kleine Buchläden am Ende der Welt“ erleben. Die Autorin blickt in dieser herzerwärmenden, von Weisheit geprägten Fortsetzung auf ein erstaunlich ereignisreiches Leben zurück, sammelt außergewöhnliche Erfahrungen, erlebt berührende Begegnungen und erleidet Schicksalsschläge, aus denen sie gestärkt hervorgeht. Manche ihrer Geschichten bedeuten Abschiede, andere feiern das Leben und seine überraschenden Freuden, doch alle verbinden die stärkende, bereichernde Liebe zu Büchern und zur Natur. Im Nachhinein lässt sich kaum ausmachen, ob mich die detaillierten Erinnerungsschilderungen aus Frau Shaws ungewöhnlichem Leben oder die Buchladengeschichten mehr in ihren Bann zogen.

Fazit: Ruth Shaws behutsamer Blick auf menschliche Schicksale, Tiere und Natur macht dieses Buch nicht nur literarisch berührend, sondern auch zu einem Zeugnis ihres bewundernswerten Mutes. Ihr unermüdlicher Einsatz für Tier- und Umweltschutz inspiriert und weckt die Hoffnung, dass Bücher stets mehr als nur Geschichten sind. Vielleicht können sie auch Anstoß zu Verantwortung, Wandel und nachhaltigem Handeln geben...

Bewertung vom 13.11.2025
Löckenhoff, Ursula;Sombecki, Simone

Tierschutzhund Lieblingshund


ausgezeichnet

Hundeglück aus dem Tierschutz: Von der Adoption zum gemeinsamen Alltag

Seit einigen Jahren begleitet uns ein wunderbarer Hund aus dem Auslandstierschutz. Seitdem engagiere ich mich bei dem Verein, der uns unser importiertes Hundeglück vermittelt hat und erweitere gerne mein Wissen, indem ich Fachbücher zum Thema lese.

Mit „Tierschutzhund Lieblingshund. Einschätzen, eingewöhnen, erziehen - vom ersten Kennenlernen bis zur engen Bindung“ ist Ursula Löckenhoff und Simone Sombecki ein informatives Standardwerk gelungen, das ganz im Sinne der Hunde verfasst ist und keine Fragen offenlässt. Die Herausforderung, einen Hund zu finden, der zur eigenen Lebenssituation passt, wird durch dieses Orientierungsbuch und den durchdachten Selbstanalyse-Fragebogen wesentlich erleichtert. Die beiden im Tierschutz erfahrenen Autorinnen vermitteln eine realitätsnahe Perspektive, indem sie alle wichtigen Informationen zu Vermittlungsabläufen, Wissen zur bedürfnisgerechten Hundehaltung von Tieren mit Vorgeschichte, eigene Erfahrungen sowie Pflegestellenberichte miteinander verknüpfen. Sogar erfahrene Hundehalterinnen und -halter finden in diesem Ratgeber wertvolle Praxistipps – zum Beispiel im Kapitel Eingewöhnung und Erziehung, das eindrucksvoll unterstreicht, wie wichtig eine gelungene Kommunikation für den Bindungsaufbau zwischen Mensch und Hund ist.

Fazit: Eine praxisnahe Orientierungshilfe für alle, die sich gut vorbereitet auf das Abenteuer Tierschutzhund einlassen möchten. Jeder seriöse Tierschutzverein wird es zu schätzen wissen, wenn Adoptionsinteressierte sich vorher mit einem so gut recherchierten Buch informiert haben.

Bewertung vom 10.11.2025
Roemer, Cordula

Der hochfrequente Mensch


ausgezeichnet

Hochsensibilität neu denken und erfahren

Durch dieses Vorreiterbuch, das neue Perspektiven eröffnet, durfte ich lernen, warum eine in der Kindheit als verwirrend reichhaltig empfundene Wahrnehmungsvielfalt - erst Überempfindlichkeit genannt und später mit Diagnosen etikettiert - durchaus als Gabe betrachtet werden kann. Bisher kannte ich vor allem Begriffe wie Hochsensibilität, Autismus oder Neurodiversität, die oft mit gesellschaftlichen Stigmatisierungen und Ausgrenzungen verbunden sind. Die Autorin, Cordula Roemer, ermöglicht mit ihrer Hypothese über hochfrequente Menschen eine vollkommen neue, auch spirituell ausgerichtete Betrachtungsweise.

Im Kern lädt Frau Roemer dazu ein, hochsensible Menschen nicht mehr als Reflexionsflächen festgeschriebener Bezeichnungen und Diagnosen zu verstehen, die mit Schwächen assoziiert werden. Erschreckend plausibel erläutert sie, wie strukturelle Bedingungen und gesellschaftliche Regeln zum Ausschluss hochsensibler Menschen beitragen. Folgerichtig behandelt und beantwortet die Lektüre im Anschluss auch die wichtige Frage, ob unsere Gesellschaft sich erlauben kann, auf so viel ungenutzes Potenzial zu verzichten.

Fazit:
Bislang las ich noch kein Buch über Hochsensibilität, das sich so ganzheitlich und umfassend mit dem Thema befasst. In Verbindung mit einem anspruchsvollen Schreibstil und anfänglich abstrakt wirkenden Begriffen wie Schwingungen, Frequenzen und Bewusstsein fordert das Buch eine gewisse geistige Offenheit und Neugier – und belohnt letztlich mit wachsendem Selbst- und Weltverständnis.

Bewertung vom 28.10.2025
Magalhaes, Vanessa

Streuner - von der Straße direkt ins Herz


ausgezeichnet

Adoptieren statt Kaufen und vielseitige Optionen, Tierschutz wirkungsvoll zu unterstützen

Das Buch “Streuner - von der Straße direkt ins Herz. Vom Tierschutz und dem Glück, Straßenhunde zu retten“ hat mich durch seinen treffenden Titel sofort angesprochen. Denn unser importiertes Hundeglück stammt aus Griechenland und bereichert unser Leben bereits seit einigen Jahren. Die Frage, ob Tierschutzarbeit im Kleinen oder Großen auch etwas für einen persönlich wäre, stellt sich fast automatisch, wenn man positive Erfahrungen mit einem engagierten Verein gemacht und einen tollen Hund an seiner Seite hat. Vanessa Magalhaes klärt in ihrem Buch ausführlich darüber auf,

was Tierschutz eigentlich ist,

wie Tiervermittlung funktioniert,

welche wichtige Rolle Auslandstierschutz spielt,

woran man einen seriösen Tierschutzverein erkennt und

welche vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten es neben einer Adoption gibt.

Die Autorin sammelte gemeinsam mit ihrem Partner umfangreiche Erfahrungen als End- und Pflegestelle für Hunde. Ihre Erlebnisse kombiniert sie in diesem berührenden Buch mit wertvollen Tipps und Adoptionsratschlägen. Sie schildert authentisch ihre persönliche Rudelgeschichte und spricht offen die Zweifel und Sorgen an, die zu einer Adoption dazugehören. Eine gute Orientierung bieten außerdem der Leitfaden für die ersten gemeinsamen Tage mit dem neuen Familienmitglied und die umfassende Checkliste „Ein Tierschutzhund zieht bei mir ein“.

Fazit: Das Buch ist kein klassischer Ratgeber, sondern eine sensible, praxisnahe Lektüre, die Klarheit über Tierschutz schafft und konkrete Hilfestellungen bietet - vom ersten Kennenlernen bis zur Eingewöhnung. Für Menschen mit einem Herz für gerettete Vierbeiner ist es eine inspirierende und nützliche Begleitung.

Bewertung vom 27.10.2025
Dippel, Julia

Velvet Falls, but the Gods forgot to die / Velvet-Dilogie Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Wenn Visionen der Zukunft die Schatten der Vergangenheit wecken...

Nachdem mich “Die Sonnenfeuer-Ballade“ von Julia Dippel vollends begeistert hatte, wartete ich mit Lesehunger auf eine Neuerscheinung der Autorin. Nun überraschte mich “Velvet Falls, but the Gods forgot to die“ nicht nur mit einem düster inszenierten Urban-Fantasy-Setting, sondern auch mit einer sarkastischen Protagonistin, die sich zwangsläufig an ihre raue Umwelt anpassen musste, um sich selbst zu schützen. Velvet ist nach außen also eine toughe Frau, die das Beste aus ihrer von Gewalt bestimmten Existenz als Dämonenreiterin macht. Doch alles ändert sich, als Weltuntergangsvisionen sie dazu zwingen, in die Schatten ihrer Vergangenheit zu treten, um ausgerechnet den Mann um Hilfe zu bitten, der ihr Herz brach.

Insgesamt hat mir die Geschichte über Velvet und ihre göttliche Liebe Kash gefallen. Der erste Satz und die hochspannende Eingangsszene weckten meine Neugier darauf, in welcher Welt Velvet sich behaupten und zurechtfinden muss. Julia Dippel führt in diese von Düsternis bestimmte Welt erneut sehr gelungen ein, indem sie Realitätsgesetze plausibel in die Handlung einbettet. Velvet und Kash treffen als zwei vielschichtige Persönlichkeiten aufeinander, deren Seelenwunden tiefer sitzen, als ihr abgebrühter Umgang miteinander vermuten lässt. Die sich abwechselnden Perspektiven wecken Vermutungen und lassen Lesende mitfiebern. Meine Interpretationsversuche und Annahmen bestätigten sich größtenteils nicht. Denn die Autorin ist sehr talentiert darin, Brotkrumen auszulegen und lockte mich so mehrfach auf falsche Fährten. Manche Dialoge zwischen Kash und Velvet wirkten mir jedoch wie ein Tanz ohne wirkliches Taktgefühl - obwohl die Gründe dies rechtfertigen. Als Beobachterin waren mir diese Interaktionen zu anstrengend und hätten gerne kürzer sein können.

An wenigen Passagen blieb der Spannungsaufbau etwas zu langatmig, doch dann näherte sich das vorläufige Ende in großen Schritten. Ab diesem Punkt konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Chaos brach aus und erschuf eine Schlussszene, die berührt und zugleich fesselt. Und schließlich endete der Band mit einem hochspannenden Cliffhanger, der niemanden kaltlässt und die Vorfreude auf Band 2 ordentlich schürt.

Fazit: “Velvet Falls“ ist ein atmosphärisch dichtes Urban-Fantasy-Werk mit starken Charakteren und neuartigen Realitätsgesetzen, das mit einem fast schon unverschämtem Cliffhanger abschließt und so die Spannung auf den nächsten Band meisterhaft ankurbelt.

Bewertung vom 17.10.2025
Bartenberger, Dr. Martin

Was tun, wenn man nichts tun kann?


ausgezeichnet

Aus der Ohnmacht in die Handlung: Pragmatismus als Lebensphilosophie

In seinem Ratgebersachbuch „Was tun, wenn man nichts tun kann? Pragmatische Philosophie in herausfordernden Zeiten“ stellt Herr Dr. Bartenberger eine alltagsnah ausgerichtete Lebensphilosophie vor, die in Krisenzeiten schrittweise wieder zu Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit befähigt.

Die Kapitel widmen sich den Kernelementen des Pragmatismus, untermauert durch nachvollziehbare Praxisbeispiele. Während der Lektüre wurde mir immer wieder bewusst, wie mir die einzelnen Methodenschritte bereits früher eine wertvolle Unterstützung hätten sein können – besonders wenn Entscheidungsfindungen viel Zeit beanspruchten. Die eigene Überzeugungen regelmäßig zu hinterfragen und sich darüber im Klaren zu sein, dass auch Fehlschritte weiterführen und Kurskorrekturen ermöglichen, sind zentrale Erkenntnisse, die ich mitgenommen habe.

So tausche ich nun all das Ohnmachtsgefühl gegen Prozessneugier und Zuversicht. Sollte ich mich doch erneut in alte Gewohnheiten und Zweifel verlieren, bietet der Buchinhalt auf seinen letzten Seiten einen übersichtlichen Werkzeugkasten, der alle wichtigen Kerninhalte griffbereit anordnet.

Fazit: Falls Sie sich in Zeiten zunehmender Unsicherheit auch fragen, wie Sie handeln können, empfehle ich als hilfreiche erste Maßnahme die Lektüre dieses alltagsnahen Ratgebers!

Bewertung vom 13.10.2025
Schoder, Sabine

Der Kuss der Muse / Palace of Ink & Illusions Bd.1


ausgezeichnet

Neun Küsse muss sich Liv verdienen, doch ein geschenktes Herz führt sie an den Abgrund...

Eigentlich wollte ich nur kurz einen Blick in das Buch "Palace of Inks & Illusions. Der Kuss der Muse" werfen und …

… vergaß alles um mich herum, während ich schmunzelnd weiterlas. Sabine Schoder erschuf mit Liv eine humorvolle Protagonistin, die sich selbst nicht allzu ernst nimmt und ihr eingebautes Fettnäpfchensuchradar treffsicher nutzt. Mit Selbstironie und Schlagfertigkeit meistert sie peinliche Situationen – und erobert dabei zugleich so manches Herz. Während sie sich die Küsse der undurchschaubar agierenden Musen hart verdienen muss, darf sie sich jedoch nicht dazu hinreißen lassen, jenen Mitstreiter zu küssen, der ihr von Anfang an den Kopf verdreht hat: Flame. Denn so langsam ahnen er und Liv, dass die von den Musen auferlegten strengen Regeln mit bedrohlichen Konsequenzen geahndet werden.

Diese originelle Geschichte war mein erstes Buch der Autorin und sicher nicht mein letztes. Sabine Schoder ist eine fantastische Erzählerin, die Spannungselemente gekonnt einsetzt und vielschichtige Emotionen beim Lesen weckt. Nicht nur die Hauptcharaktere wirken lebendig und dreidimensional, sondern auch die sympathischen, leidgeprüften Nebenfiguren. Als Leserin fieberte ich mit ihnen bis zur letzten Seite des ersten Bandes mit und warte nun, dank eines unerhörten Cliffhangers, gespannt auf die Fortsetzung. Diese ist für Frühjahr 2026 angekündigt und ich vermute, dass Uranias Prophezeiung für jede Leserin und jeden Leser, der eine raffiniert inszenierte Urban-Fantasy-Handlung wie diese ebenso schätzt, in Erfüllung gehen wird.

Bewertung vom 04.10.2025
Heughan, Sam;McTavish, Graham;Reather, Charlotte

Clanlands in Neuseeland


ausgezeichnet

Kiwis, Kilts, Adrenalin und Lachmuskeltraining

“Clanlands in Neuseeland. Kiwis, Kilts und verrückte Abenteuer“ unterhält wunderbar durch seinen flotten, humorvollen Schreibstil und den dialogischen Aufbau, in dem sich die Stimmen von Sam Heughan und Graham McTavish abwechseln. Mit Witz, Charme, Neckereien und einer abwechslungsreichen Abfolge adrenalingetriebener Aktivitäten erzeugen die beiden Schauspieler eine roadmovieartige Spannung, der man als Leserin bzw. Leser gerne folgt.

So hofft Graham immer wieder darauf, dass auch ungefährliche Programmpunkte in die Reiseplanung aufgenommen wurden, während Sam beständig nach dem nächsten Nervenkitzel sucht und jede Gelegenheit nutzt, seinem Freund Furchtüberwindung zu lehren. Da ich als Leserin die Abenteuer aus sicherer Entfernung miterleben durfte, freute ich mich besonders darüber, dass Grahams Hoffnungen überwiegend enttäuscht wurden. Denn diese Szenen waren für mich ein ständiges Lachmuskeltraining. Zum Ausgleich liefern die eingestreuten Abschnitte über die Besiedlung Neuseelands sowie die Auseinandersetzungen zwischen Māori und Europäern eine bildende, lehrreiche Komponente.

Fazit: Die besondere Mischung aus Humor, Geschichte, Abenteuer und persönlichen Einblicken in das Leben der beiden Schauspieler macht das Buch zu einer kurzweiligen Lektüre mit Roadmovie-Feeling. Es liest sich wie eine unwiderstehliche Einladung, Neuseeland selbst zu entdecken. Für mich persönlich landet jedoch die Mehrzahl der beschriebenen Aktivitäten auf der Not-to-Do-Liste. Ich durfte sie gefühlt schon erleben und wurde dabei bestens unterhalten. Vielen Dank für diese spannende Lesereise!