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herr_opunkt_bepunkt
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Groß-Gerau

Bewertungen

Insgesamt 29 Bewertungen
Bewertung vom 10.11.2019
Vier Hufe für ein Halleluja / Plötzlich Pony Bd.4
Schröder, Patricia

Vier Hufe für ein Halleluja / Plötzlich Pony Bd.4


ausgezeichnet

"Plötzlich Pony-Vier Hufe für ein Halleluja" sind Teil 4 und leider auch der letzte Band dieser wundervollen Kinderbuchreihe von Patrica Schröder. In diesem Abenteuer geht es weihnachtlich zu. Schon das Cover verrät einen kniffligen Fall. Und was ist nur mit Moppie los, die sich auf der Rückseite des Covers befinden könnte.

Patrica Schröder schafft es wieder einmal den kleinen und großen Leser sofort wieder in die Geschichte zu ziehen. Die wundervollen Illustrationen von Sabine Rothmund unterstützen dies hervorragend.

Moppie verletzt sich und wird fotografiert- vom Weihnachtsmann, der mit einem Amischlitten davonlasst. Nun ist detektivisches Gespür gefragt und auch die Lachmuskeln kommen nicht zu kurz. Schafft es Penny dieses Mal ohne Verwandlung? Und was ist mit Moppie? Die Ereignisse überschlagen sich und führen zu einem überraschenden Finale.

Liebe Eltern, wenn ihr mit euren Kindern schöne und gemeinschaftliche Lesezeit verschaffen wollt, sind die Bücher von Patricia ein Must- have. Zeitaktuell und kindgerecht verpackt, wird hier eine wichtige Message mit dem Umgang von Datenschutz und Recht am eigenen Bild optimal zum nachdiskutieren erzählt. Die Figuern sind liebevoll ausgearbeitet und man muss sie einfach gernhaben. Keine Angst vor Entzauberung durch den Weihnachtsmann- der der wahre Weihnachtsmann würde solchen gemeinen Sachen nicht machen. Ich habe die komplette Reihe mit meiner 9-jährigen Tochter gelesen und wir haben jedes Buch sehnsüchtig erwartet und mit voller Freude gelesen. Jedes Buch hat 5 Sterne erhalten und verdient. Wenn das Kind, das selbst überhaupt nicht gerne liest sich plötzlich (Pony) für Bücher interessiert, ist dies ein Riesendankeschön an die Autorin wert.

Da Patricia Schröder noch viele andere Kinder- und Jugendbuchreihen geschrieben hat, empfehlen wir auch die weiteren Titel zu lesen.

Das einzig doofe ist, das Coppenrath keine weiteren Bände von Plötzlich Pony rausbringen wird. Wir bedauern dies sehr.

Ein tolles Weihnachtsgeschenk und absoluter Hingucker, macht sich toll im Bücherregal!

Bewertung vom 11.05.2019
Liebes Kind
Hausmann, Romy

Liebes Kind


ausgezeichnet

nhalt/ Klappentext:


Dieser Thriller beginnt, wo andere enden

Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

Persönliche Meinung:

Überraschend, fesselnd und emotional- das sind die ersten Gefühle, die mich bei der Lektüre von Liebes Kind bewegen. Eine Geschichte, die mit vielen Wendungen zu einer traurigen Gewissheit führt, starke und interessante Charaktere aufweist. Die auch grausam ist, wenn auch nicht immer durch Gewaltdarstellungen, sondern durch die Bilder der Hoffnungslosigkeit in ausweglosen Situationen. Romy Hausmann ist ein spannendes Thrillerdebüt gelungen, obwohl man auch schon bei Beginn befürchtet, wie es enden könnte. Viele Gewissheiten werden immer wieder in Frage gestellt und die Auflösung hat neben einigen Aha- Erlebnissen auch Unerwartetes anzubieten. So ist der Leser in einer guten Mischung zurückgelassen- das ist ein extrem guter Schachzug!! Nicht einfach Lösungen aus dem Ärmel zu zaubern, sondern sie logisch aufzubauen und aufzulösen. Man fühlt sich seiner Beobachtungsgabe nicht betrogen, sondern wird eingentlich über die ganze Zeit angefüttert. Ich empfehle dieses Buch in einem Rutsch zu lesen. Leider hatte ich im Zwischenteil ein paar Tage pausieren müssen und so hat es da für mich an Fahrt verloren. Dies liegt aber nicht an der angenehm zu lesenden Sprache der Autorin, die es leicht macht die Augen über die Seiten fliegen zu lassen und man gar nicht merkt, wieviele davon plötzlich gelesen worden sind. Mit großer Erwartung blicke ich einem neuen Romy Hausmann- Thriller entgegen.

Bewertung vom 11.05.2019
1793 / Winge und Cardell ermitteln Bd.1
Natt och Dag, Niklas

1793 / Winge und Cardell ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt/ Klappentext:

Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesen grausamen Fund aufzuklären: den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für »besondere Verbrechen« zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm. Schon bald finden sie heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf sie warten …

Persönliche Meinung:
Wer sich nicht in eine fremde Zeit entführten lassen möchte, in der er glaubt selbst anwesend zu sein, den Unrat sieht, die Gerüche riecht und die Schreie hört, der sollte besser die Finger von diesem Buch lassen. Dieses Buch hat Sog, es schockt mit Bildern und verführt mit schönen Sätzen und Wörtern, um dann wieder abstoßend und grausam zu sein. Ein Buch, wie geschaffen für den Film.- den Film im Kopf, in einer Zeit, in der ich nicht gelebt haben wollte, aber mit diesem Buch einen Abstecher vom heimischen Sofa starten kann, ohne verletzt, verstümmelt oder andersweitig der Hygiene oder Willkür zum Opfer zu fallen. Ich bin sprachlos, großes Kino, 5 Sterne ohne auch nur einmal zu überlegen. Wer Gewalt nicht kann, wirklich nicht das Richtige- kein Historienschmöker mit Schmachtfaktor- harte Kost!

Bewertung vom 09.02.2019
Fehltritt / Doggerland Bd.1
Adolfsson, Maria

Fehltritt / Doggerland Bd.1


gut

Ich lasse bewusst die Inhaltsangabe bzw. den Klappentext weg, da er v.a im Umschlagteil sehr spoilert. Karen Eiken Hornby ist eine neue Ermittlerin auf der fiktiven Inselgruppe Doggerland, irgendwo zwischen Großbritannien, Dänemark und Schweden. Die Autorin hat eine längst versunkene Insel wieder auferstehen lassen. Zunächst empfand ich es als spannend, habe mich aber wieder hinterfragt: Warum eigentlich? Um sich diesen Inselbackground zu erschaffen, bedarf es vieler Beschreibungen, die mir auf den 510 S. etwas zu sehr auf Kosten der Story abgehandelt werden. Das mag sicherlich in den geplanten Folgebänden von Vorteil sein, hat es mich aber immer etwas zäh zurück gelassen. Die Kommissarin beginnt für mich unglaublich stark in dieser Story, sie wird mir präsent und kommt mir nah , um mir dann im Mittelteil verloren zu gehen und zu verblassen. Das fulminate Ende haut dabei wieder einiges raus, lässt mich aber etwas platt zurück, weil mir dadurch die Story etwas zu sehr ins Klischee abrutscht. Der Plot erscheint mir so nicht wirklich gelungen und auch ziemlich konstruiert. Ich werde sicher Teil 2 lesen, weil mir Karen sympathisch ist und ich mich auch mit Doggerland etwas versöhnen möchte. Der Schreibstil ist angenehm und ich denke die Autorin kann noch viel mehr.

Wer aufgrund des Covers und der Verortung auf einen kühlen und harten skandinavischen Krimi bzw. Thriller hofft ( so war es bei mir) wird leider etwas enttäuscht und ich meine dies nicht böse, aber es war mir bis auf oben beschrieben Spannungspunkte kein Pageturner, fast "cosy".

Bewertung vom 01.02.2019
Aufs falsche Pferd gesetzt / Plötzlich Pony Bd.3
Schröder, Patricia

Aufs falsche Pferd gesetzt / Plötzlich Pony Bd.3


ausgezeichnet

Inhalt/ Klappentext:


Eine Freundin zum Pferdestehlen!

Pias Freundin Penny hat ein Geheimnis: Sie verwandelt sich einmal im Monat in ein echtes Pony. Klar, dass es deshalb ein ganz besonderer Reitkurs ist, den die beiden zusammen antreten – nämlich mit Penny als Pony! Doch dann taucht dieser Schrankmann im Reitstall Hopperweide auf. Ist er ein Pferdeversteher? Ein Ponyflüsterer? Oder etwa der Pferdedieb, der in der Zeitung gesucht wird? Pia und Penny-Pony wittern Gefahr …

Ein schräger Comic-Roman für alle Ponymädchen und besten Freundinnen!

Persönliche Meinung:

Es gibt Bücher, die etwas verändern. Plötzlich Pony gehört für mich dazu. Meine Tochter Charlotte (8) ist ein Lesemuffel- hat Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung und dem Lesen und es bedarf einiges, um sie zu motivieren. Plötzlich Pony hat es nun auch mit seinem 3. Band geschafft ihr zu vermitteln, wie toll Bücher sind. Dazu trägt die Story, um Freundschaft, Pferde und extrem lustigen Figuren absolut bei. Patricia Schröder schafft es wieder einmal auch den Vorlesenden zum Lachen zu bringen und verpackt dies in liebgewonnen Charakteren. Die darauf abgestimmten Illustrationen von Sabine Rothmund komplettieren diesen lesenswerten Comicroman. Dieses Mal kommt sogar Spannung dazu und es wird sogar ein klein wenig kriminalistisch. Ein Buch, das einen Dauerplatz in unserem Bücherregal hat, von der Tochter schon mehrfach weiterempfohlen worden ist und immer wieder zu Jubelschreien beim heimischen Einzug ausgelöst hat. Weiter so Patricia Schröder: Pia, Penny und Moppie sollen noch ganz viele gemeinsame Abenteuer erleben.

Bewertung vom 14.12.2018
Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
Khong, Rachel

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte


sehr gut

Die Tiefe kommt erst im Verlauf des Buches. Zunächst plätschert es etwas belanglos dahin und ich warte auf die angegebene Tiefgründigkeit. Diese erfasst mich dann im letzten Drittel des Romans und hat mir bei so manchen ( scheinbar) belanglosen Äußerungen die Tränen in die Auge getrieben. Sicher ein Buch für Väter und Töchter, mit der Hoffnung sich nie wirklich zu verlieren. Mir hat es als Vater zweier Töchter sehr gut gefallen. Manche Dinge bleiben, auch wenn man selbst für immer verschwindet. Schnelle, kurze Lektüre zu einem stolzen Preis. Da Vorablesenexemplar, hat dies mich nicht näher getroffen ....

Bewertung vom 13.12.2018
Elektro-Schock
Haas, Viola

Elektro-Schock


ausgezeichnet

Viola Haas ist der Name der Gross- Gerauer Autorengruppe der VHS Gross- Gerau. Unter der Leitung der beiden Krimiautoren Marc Rybicki ( alias Martin Olden) und dem Autor, Verleger und Lektor Gerd Fischer haben in einjähriger Arbeit die Teilnehmer einen runden Krimi veröffentlicht, der sich sehen lassen kann. Wunderbar verschrobene Protagonisten, Lokalkolorit mit dem Bezug zur Globalisierung, Love Sex and Crime- an alles wurde gedacht und die Kommissarin, die lesbische Joe Kramer hat sich gut entwickelt und muss sich gegen so manchen Zwischenfall behaupten. Wer Freude an einem kurzweiligen, wendungsreichen und spannend konstruierten Krimi hat, der greife zu.

Bewertung vom 30.11.2018
Der Narr und seine Maschine / Tabor Süden Bd.21
Ani, Friedrich

Der Narr und seine Maschine / Tabor Süden Bd.21


sehr gut

Band 21 der Tabor Süden Reihe und es ist mein Erster. War ich doch sehr überrascht über das handliche Format und die geringe Seitenanzahl, war ich sehr gespannt auf den Inhalt. Ich mag die Art, wie Friedrich Ani sich ausdrückt und muss ganz ehrlich sagen, viele Sätze haben mich formal und von den Worten so gefesselt, das ich hin und wieder das warum verloren habe. Es ist nicht viel passiert auf diesen Seiten und doch habe ich sprachlich dies sehr genossen. Ich bin gespannt, wie die anderen Tabor Süden Ermittlungen aussehen und ob es ( wie ich es nun schon mitbekommen habe) eine ganz spezielle Art ist, wie Friedrich Ani formuliert. Er wirkt für mich nah bei den Personen, melancholisch, aber auch tief. es geht nicht um Effekte, zumindest nicht in plakativer Art. Da es ein kostenfreies Exemplar über vorablesen war, stört mich der Preis für das kleine Büchlein nicht- normalerweise wäre es mir zu teuer.

Bewertung vom 23.11.2018
Die letzte Terroristin
Georgi, André

Die letzte Terroristin


ausgezeichnet

Andre Georgi schreibt mit : Die letzte Terroristin, einen Thriller, der in den 90 er Jahren das letzte Aufbäumen der RAF beschreibt. Wie es immer wieder dazu kommen kann, das Menschen in die Fänge von Terrororganisationen gelangen und im Falle der RAF, sehr häufig, gebildete junge Frauen. Ein faszinierendes, sprachlich fast berauschendes Bild einer Zeit, in der noch einmal etwas passieren sollte. Dier RAF wieder an alte Zeiten anknüpfen wollte und dabei sich selber ausgelöscht hat. Migt einem feinen Gespür für emotionale Bilder kommt man den Figuren sehr nahe. Eine beeindruckende Tötungsszene wurde für mich fast real erlebbar. Tribunal von Andre Georgi werde ich definitiv auf meine Leseliste setzen. Der Autor hat eine ganz besondere Sprache, die mich persönlich unglaublich angesprochen hat.

Bewertung vom 27.10.2018
Die Gesichter
Rachman, Tom

Die Gesichter


sehr gut

Pinch alias Charles Bavinsky hat einen gefeierten Maler zum Vater. Zunächst glaubt er, der einzige Sohn zu sein, der mit ihm und seiner Mutter zusammenlebt. Er fühlt sich ihm fern und verbunden zugleich. Eifert ihm nach. Bald kommt es zur Trennung von Vater und Mutter und der Vater bleibt ein wichtiger Mensch, der physisch zunächst. icht greifbar ist. Charles spürt, wie ihm der Vater immer wichtig bleibt und eifert seinem künstlerischen Talent nach. wir folfen Pinch sein ganzes Leben und spüren dieses Umtriebene und Zerrissene. Ein Vater- Sohn Roman, der immer auch nachdenklich macht- auch, wie Kinder ihre Eltern vergöttern und Gründe für deren Abwesenheit finden, die oft in narzissistischem Egoismus begründet ist. ich hatte vuiel Mitleid mit Pinch, dessen Begabung ( auch selbstbestimmt) immer der Öffentlichkeit verborgen blieb.

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