Wenn Leute, die ihr kaum zehn Jahre altes Haus verkaufen wollen, sich als Käufer entscheiden sollen zwischen einerseits lokalen Leuten, die knapp den Kaufpreis aufbringen können, und einem Manager-Ehepaar von auswärts, das Mitbewerber durch Angebot des doppelten Betrags ausbooten möchte, wenn dann das Haus an die Manager geht, die das fast neue Haus ganz abreissen, um es durch eine doppelt so große doppelt so hässliche Scheusslichkeit zu ersetzen - ist das so ein Fall von sich nicht Wiedererkennen in der Gesellschaft, von dem Schauders Menschen ohne Welt handelt? Mir fällt dieser Kauf zum Kampfpreis mit anschließender Wertvernichtung durch Abriss als Demonstration von Mammon ein, weil der Wandel von Stadtteilen auch bedeuten kann, dass man sich nicht mehr zu Hause fühlt. Ich mag Schauders Formulierung des sicht-nicht-mehr-wiedererkennens.
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