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baggiTheCat

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Bewertung vom 18.01.2015
T.R.O.J.A. Komplott
Ramadan, Ortwin

T.R.O.J.A. Komplott


ausgezeichnet

Der Snowden dieser fiktiven Zukunft heißt Davis. Dieser arbeitet als vermeintlicher FBI Agent in einem Projekt namens T.R.O.J.A.

In einer fernen Zukunft, den wachsenden Kosten des Gesundheitssystems geschuldet, haben alle Bürger per staatlicher Vorordnung Nanobots in den Blutbahnen. Diese überwachen den Körper und kontrollieren die Vitalfunktionen. Eine Gruppe, aus Geheimdienstkreisen, ohne Skrupel, ausgestattet mit den notwendigen Mitteln, erkennt die daraus resultierenden Möglichkeiten und ruft das Projekt T.R.O.J.A ins Leben. Per Satelliten Kommunikation sind die Agenten in der Lage, die Nanobots der nächsten Generation per Mausklick an die Sehnerven der Zielpersonen an zu docken und dadurch zu überwachen. Privatsphäre wird hierdurch zu einem Fremdwort.

Nico hat gerade seine Ausbildung zum FBI Agenten absolviert und wird für das Projekt T.R.O.J.A. rekrutiert. Hier wird er auf die weibliche Zielperson Beta, eine vermeintliche Terroristin angesetzt. In dieser befinden sich bereits Nanobots der neusten Generation und er sieht alles mit ihren Augen. Noch glaubt er für das FBI zu arbeiten, doch schon bald kommen ihm erste Zweifel.

Beta, wohnt in einer WG und hält sich mit Arbeit in einer Bar und als Kleinkriminelle über Wasser.
Als sie von der Arbeit nach Hause kommt, ist die Wohnung der WG durch ein Feuer verwüstet, ihre Mitbewohnerin getötet. Im Briefkasten findet sie eine Nachricht die sie stutzig macht. Sie fühlt sich in Gefahr und so macht Sie sich auf den Weg.

Die Gestaltung des Covers ist hervorragend und springt ins Auge, hebt das Buch aus der Masse hervor. Der Titel ist bereits nach dem lesen der Buch Rückseite schlüssig. Nullen und Einsen auf dem Cover stellen eine Verknüpfung zur Nanotechnologie her.

Die Akteure der Handlung sind glaubwürdig beschrieben. Als Leser bekommt man sofort einen guten Eindruck von beiden. Die Rolle der Beta bleibt bis fast zum Schluss geheimnisvoll, während Nico ehrgeizig erscheint.

Zwei Handlungsstränge erzählen die Geschichte, in deren Verlauf beide Akteure immer mehr auf
einander treffen. Bis fast zum Schluss wird man jedoch nicht schlauer.

Der Schreibstiehl des Autors ist fließend, gut verständlich. Langeweile ist beim Lesen dieses Buchs ein Fremdwort. Die Spannung ist im gesamten Buch hoch gehalten. Im Prolog aufkommenden Fragen klären sich zum Schluss. Anfang und Ende sind schlüssig, es bleibt nichts offen.

Ein durchaus gelungenes Werk des Autors Ramadans, Schreibstiel, Handlung, die sich immer weiter aufbauende Spannung verleiten dazu, das in kleine Kapitel aufgebaute Buch nicht mehr aus den Händen zu legen. Einmal begonnen möchte man das Buch direkt bis zum Ende lesen. Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.