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Piatra
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Blaibach

Bewertungen

Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 27.08.2025
Tsokos, Michael

Mit kalter Hand / Die Sabine Yao-Reihe Bd.3


ausgezeichnet

Spannende Unterhaltung mit True Crime Charakter!
Der dritte Band um die engagierte Rechtsmedizinerin Sabine Yao. Dieses Mal hat sie es neben weiteren Fällen als Unterstützung bei einem Fall mit einem Pferderipper zu tun und mit Leichenteilen, die in einem Wald gefunden werden. Dieser Teil schließt zeitlich nah an den Vorgängerband an, kann aber problemlos auch einzeln gelesen werden.

Die Fälle sind so oder in ähnlicher Weise tatsächlich passiert, somit ist das Buch eine Art True Crime Thriller, wo das Hauptaugenmerk auf die Rechtsmedizin gelegt ist. Es ist unfassbar spannend, den Ausführungen von Tsokos zu folgen, man lernt unwahrscheinlich viel über die Möglichkeiten und Grenzen der Forensik, die auftauchenden Fachbegriffe werden allesamt verständlich erklärt. Das gefällt mir wirklich gut. Auch die Arbeit der Kriminalpolizei wird erläutert.

Leider bleibt die Person dieses Mal Sabine Yao recht blass, es gibt immer wieder nur kurze Einwürfe bezüglich ihrer Schwester, so dass die Hintergründe hier eher unklar bleiben.

Das Cover konnte mich allerdings voll überzeugen. Der 3D Druck lässt die Folie zum Leben erwachen. Stark!

Die kurzen Kapitel wechseln die Perspektive und den Ort, so dass es durchgehend spannend bleibt. Besonders die Einblicke in die Täterpsyche sind nervenaufreibend.

Als Fan der Bücher von Michael Tsokos habe ich das Buch nicht aus der Hand legen können und es in kürzester Zeit gelesen. Für mich perfekte Unterhaltung mit Lerneffekt.

Bewertung vom 17.08.2025
Oppenlander, Annette

Kohlenträume


ausgezeichnet

Eine sehr bewegende Geschichte!
Auch dieses Buch von Annette Oppenlander hat mich tief berührt, ich habe Tränen vergossen. Die unmögliche Liebesgeschichte zwischen dem französischen Zwangsarbeiter Adrien und der deutschen Marie in Bochum ist sehr erschütternd. Aus jeder Seite spricht die Verzweiflung und Qual der einfachen Menschen zu dieser Zeit. Während die Kriegstreiber in Saus und Braus lebten, ging es für alle Anderen um das reine Überleben. Der mitreissende Schreibstil und die authentischen und bildhaften Beschreibungen machen es leicht, gleich in die Geschichte hineingezogen zu werden. Man leidet mit! Geschichte zum Anfassen. Ich habe das Buch nicht aus der Hand legen können. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 08.08.2025
Holmgren, Hanna

Meerträume von Liebe (Gutshof Dünenrose: Ostsee - Roman 1)


ausgezeichnet

Romantischer Sommerroman zum Wegträumen!
Hanna Holmgren findet für ihre Liebesromane immer die schönsten Ecken. Hier nimmt sie uns mit an die wunderbare Ostseeküste bei Niendorf. Clara leidet sehr, als das alte ehrwürdige Familienanwesen Gut Dünenrose verkauft werden soll. Sie ist dort aufgewachsen und hat ganz viele Erinnerungen an diesen Ort, an dem auch ihre Mutter gestorben ist. Doch ihr Großvater ist mittlerweile 98 Jahre alt und im Pflegeheim, das Gut verfällt. Als sie dann auf Malte, den Neffen des Käufers trifft, beginnt eine rasante Achterbahnfahrt der Gefühle. Wird es ein Happy End für Gut Dünenrose und auch Clara geben?
Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen. Wie immer sind schon allein die Landschafts- und Stimmungsbeschreibungen ein absolutes Highlight. Wie eine virtuelle Reise an die Ostsee. Man riecht die Salzluft förmlich und spürt den Wind im Haar. Absolut gelungen. Auch die Geschichte ist mit sehr viel Herz und Detailliebe geschrieben. Einfach schön. Die Autorin verzichtet auf die üblichen Dramen in Liebesgeschichten, erzählt sie mit viel Fingerspitzengefühl und trifft damit mitten ins Herz. Die Charaktere sind absolut authentisch, man leidet und freut sich mit ihnen mit. Ich kann dieses Buch für entspannte wunderschöne Lesestunden wirklich empfehlen.

Bewertung vom 06.08.2025
Shepherd, Catherine

Das heimliche Zimmer: Thriller


ausgezeichnet

Hochspannung bis zum Schluß!
Der nun schon 10. Fall für die Spezialermittlerin Laura Kern und ihr Team. Und wieder ein ganz besonderer Fall. Dieses Mal beginnt alles mit dem Mord an einem Jugendlichen. Als dann ziemlich rasch weitere Tote folgen, wird zwar klar, in welchem Umfeld der Mörder zu suchen ist, aber das Motiv ist unklar. Laura, die auch weiterhin mit ihren eigenen privaten Dämonen zu kämpfen hat und ihr Kollege Max, der ebenfalls Probleme mit seiner Familie hat, müssen sich mit einem sehr verzwickten Fall auseinandersetzen. Lange tappen sie dabei im Dunklen und mögliche Täter müssen verworfen werden.
Wie gewohnt startet das Buch mit einem sehr düsteren Prolog und die aufgebaute Spannung ebbt die ganze Zeit nicht ab. Kurze Kapitel und der bildhafte und flüssig zu lesende Schreibstil ziehen den Leser tief in das Geschehen und lassen einen das Buch nicht aus der Hand legen. Die wechselnden Blickwinkel steigern die Spannung noch. Der Showdown und die Auflösung sind überraschend und schlüssig. Ein Thriller, wie er sein sollte. Catherine Shepherd ist eine absolute Meisterin ihres Genres.

Bewertung vom 30.07.2025
Schreiber, Jasmin

Im Schatten von Giganten


sehr gut

Ein lehrreicher Ausflug in die Mikrohabitate rund um uns!
Jasmin Schreiber hat hier eine Art Sachbuch geschrieben, das sich mit den allerkleinsten Lebewesen in unserer Umwelt beschäftigt. Aufgeteilt nach verschiedenen Lebensräumen wie Totholz, Kraut, Baum, Moospolster, Blüten und Pfützen beschreibt die Autorin mit viel Herzblut und Humor, welche Lebewesen dort zu finden sind und welche Aufgaben sie dort erfüllen. Sie erzählt von ihren Lebensweisen und von der Wichtigkeit für uns Alle. Das auffällige Cover macht gleich Lust, das Buch zur Hand zu nehmen und die Habitate zu erforschen. Das ganze Buch ist voll von tollen Makroaufnahmen und Fotos. Die Texte lassen sich sehr gut lesen und machen neugierig. Bislang habe ich mir keine Gedanken über diese kleinen Krabbler und Lebensformen gemacht, aber ich werde jetzt auf jeden Fall genauer hinschauen, wer so alles in meinem Garten lebt. Da ich sehr naturnah lebe, kann ich auch die anderen beschriebenen Habitate (außer vielleicht Kadaver) genauer erforschen. Darauf freue ich mich. Ein sehr schönes Buch, das mehr Verständnis und Interesse für die kleinen Lebewesen fördert. Ich werde ganz sicher in meinem Garten ein paar neue Habitatecken anlegen und ein Auge drauf haben.

Bewertung vom 24.07.2025
Wood, Dany R.

Die eiskalte Strohwitwe von Sylt


ausgezeichnet

Oma Käthe ist wieder voll gefordert!
Oma Käthes zweiter Fall auf Sylt. Gemeinsam mit ihrem Freund, dem pensionierten Kriminalkommissar Hinnerk hat sie es mit einem verzwickten Mordfall in der besseren Gesellschaft zu tun. Durch einen Zufall kann sie sich als stellvertretende Haushälterin in die betroffene Familie einschleichen und direkt vor Ort recherchieren. In dieser Familie geht es drunter und drüber, Käthe kann nur staunen. Und auch das Umfeld ist sehr speziell. Doch Käthe wäre nicht Käthe, wenn sie so schnell aufgeben würde.

Dieser zweite Fall macht wieder sehr viel Spaß. Die Protagonisten sind klasse und die Dialoge voller Witz und Spitzfindigkeiten. Es macht einfach Freude, Käthe und Hinnerk beim Ermitteln über die Schulter zu blicken. Die beiden sind ein echtes Dream–Team. Auch die private Seite wird durch die Schwester von Hinnerk, die eigentlich in Amerika lebt, ziemlich in Aufruhr gebracht. Die beiden Frauen liefern sich heftige Wortduelle und beide sind erst gar nicht glücklich miteinander. Der muntere Schreibstil und bildhaften Beschreibungen lassen die Geschichten im Kopfkino nur so sprühen. Eine tolle Unterhaltung mit Insel-Flair. Den Täter hatte ich bis zum Schluß nicht auf dem Schirm, aber die Auflösung ist absolut schlüssig. Große Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.07.2025
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und die Pratermorde / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.4


ausgezeichnet

Richtig spannend!
Der vierte Teil der Totengräber-Reihe um den jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt führt uns ins Wiener Vergnügungsviertel für das normale Volk, den Wurstelprater. Es ist das Jahr 1896 und der Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Auch Leopold arbeitet am kriminaltechnischen Fortschritt. Als dann bei einer Zaubervorführung ein schrecklicher Mord passiert und dann auch noch mehrere junge Frauen aus dem Praterumfeld spurlos verschwinden, hat er jede Menge zu tun. Unterstützt wird er dabei von Julia, seiner unglücklichen großen Liebe und dem Totengräber vom Zentralfriedhof, Augustin Rothmayer. Doch beide haben auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen.
Auf über 500 Seiten entsteht wieder ein stimmungsvolles und buntes Bild der damaligen Zeit. Durch die bildhafte Schreibweise wird man gleich hineingezogen in das Geschehen. Dieses Mal ist es richtig spannend. Julia gerät ins Visier der Täter und somit in große Gefahr. Eine packende und wirklich gruselige Geschichte. Eine unerwartete Auflösung. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Bewertung vom 04.06.2025
Simon, Teresa

Zypressensommer


ausgezeichnet

Bewegende Familienschicksale in der Toskana!
Die junge Goldschmiedin Julia reist nach dem Tod ihres italienischen Großvaters in dessen Heimat in der Toskana, um mehr aus seiner Vergangenheit zu erfahren. Dort trifft sie auf Matteo, der sie bei ihren Nachforschungen unterstützen will und der ihr Herz schneller schlagen lässt. In einem zweiten Erzählstrang geht es zurück in die Zeit kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges. Julias Großvater wird von den Deutschen gefangen genommen und nach Deutschland deportiert, wo er Zwangsarbeit leisten muss, während sein Bruder Vito untertaucht und im Widerstand aktiv wird. Genau wie die junge Giulia, die jetzt zwischen den Brüdern steht.
Gleich von Beginn an kann man tief in die Geschichte eintauchen. Der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin machen es leicht, das Kopfkino einzuschalten und in die Toskana zu reisen. Gefühlvoll und mit viel Atmosphäre beschreibt Teresa Simon die Geschehnisse in beiden Zeitsträngen, die sich immer mehr verflechten. Es ist eine sehr emotionale Geschichte, die eindrücklich die Leiden des Krieges schildert, aber auch die Stärke der Frauen. Alle Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Der historische Hintergrund war sehr gut recherchiert und ich habe vieles über diese Zeit erfahren, was ich noch nicht wusste. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hatte wirklich interessante und spannende Lesestunden. Eine große Empfehlung.

Bewertung vom 16.05.2025
Holmgren, Hanna

Einmal Crepes mit Liebe, bitte! (Bretagne-Träume)


ausgezeichnet

Wunderbarer Ausflug in die Bretagne!
Egal wo wir mit Hanna hinreisen, es ist immer wunderschön und macht Spaß! Dieses Mal geht es in die wunderbare Bretagne. Isabell reist nach ihrer Trennung alleine für einen Monat in ein Ferienhäuschen in der Bretagne, um Abstand zu gewinnen und sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Sie ist mit ihrem bisherigen Leben unzufrieden, auch wenn sie einen sehr gut bezahlten Job hat.

Kaum angekommen trifft sie viele sehr liebe Menschen, die ihr neuen Mut und eine neue Perspektive aufzeigen. Und auch für ihr verletztes Herz gibt es jemanden, der sie aus dem Tief herausholen kann. Ich habe dieses Buch wieder sehr genossen. Die Landschaftsbeschreibungen sind einmalig, man hat von Anfang an das Gefühl, mittendrin in der Bretagne zu stehen. Dazu kommt die unwahrscheinlich leckere Kulinarik. Das alleine macht schon Lust auf einen Urlaub in der Bretagne. Ein zusätzliches Schmankerl sind die feinen Rezepte am Schluß zum Nachkochen und Backen. Da bin ich dabei! Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist tiefgründiger und nicht so kitschig wie viele andere. Eine tolle Unterhaltung, die Mut macht, seine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und es einfach mal anzupacken! Eine wunderbare Auszeit. Ich hoffe, bald wieder mit Hanna in die Bretagne reisen zu können und dabei auch liebe Bekannte wiederzutreffen.

Bewertung vom 30.04.2025
Shepherd, Catherine

Das Geheimnis der toten Mädchen: Thriller


ausgezeichnet

Fesselnder Pageturner!
Der mittlerweile 15. Zons Thriller aus der Feder von Catherine Shepherd. Wie gewohnt gibt es zwei Zeitebenen. In der Gegenwart wird die junge Studentin Mia im Stadtarchiv von Zons tot aufgefunden. Sie war Historikerin und einem Geheimnis auf der Spur. Kommissar Oliver Bergmann und sein Team ermitteln. Unterstützt werden sie von Olivers Freundin Emily, die die Tote kannte.
In der zweiten Zeitebene im Jahr 1506 findet Stadtsoldat Bastian Mühlenberg eine junge tote Frau, als er Wilderer stellt. Auch er beginnt zu ermitteln, dann gibt es eine zweite Tote und merkwürdige Dinge geschehen.
Das Buch ist wieder super spannend. Beide Zeitstränge wechseln sich in den Kapiteln ab, so dass es nach jedem Kapitel quasi einen kleinen Cliffhanger gibt, der einen immer weiter lesen lässt. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr bildhaft. Man ist selber immer mittendrin in den Ermittlungen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe die Lesezeit sehr genossen. Gerade die Zons-Reihe ist etwas Besonderes, die beiden Zeitebenen, die Verknüpfungspunkte und die unerwarteten Twists. Die Auflösungen sind schlüssig und runden die Geschichten sehr gut ab. Wieder eine sehr große Leseempfehlung von mir!