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Benutzername: 
Himmelblau
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2017
Tiefe Schuld / Toni Stieglitz Bd.2
Obermeier, Manuela

Tiefe Schuld / Toni Stieglitz Bd.2


ausgezeichnet

Spannung zum Nägelkauen

Das Cover:
Das Cover wurde sehr ansprechend gestaltet. Die Farben sind auffällig, gleichzeitig aber auch harmonisch. Es wurde passend zum Thema des Romans gewählt.

Die Story:
“Tiefe Schuld” ist bereits der zweite Kriminalroman von Manuela Obermeier. Der erste Teil der Krimiserie rund um die Kriminalhauptkommissarin Toni Stieglitz heißt “Verletzung”. Dieser zweite Teil kann unabhängig vom ersten gelesen werden, da beide Romane in sich abgeschlossen sind. Ich empfehle jedoch zuerst den ersten Teil zu lesen, um Toni besser kennenzulernen und ihre Entwicklung nachvollziehen zu können.
In diesem Teil wird von zwei jungen Geocachern im Wald eine Frauenleiche gefunden. Die Leiche weist Spuren von Misshandlungen auf. Für Toni ein sehr persönliches Thema. Sofort vermutet sie einen prügelnden Ehemann hinter der Tat, da sie selbst in ihrer Vergangenheit damit zu tun hatte. Schnell gerät auch hier der Ehemann in Tatverdacht, für Toni ist die Sache sofort klar. Verbissen hängt sie sich in den Fall. Doch hat sie Recht und ist wirklich der Ehemann der Täter?

Meine Meinung:
Wie bereits der erste Teil handelt es sich um einen absoluten Pageturner. Manuela Obermeier schafft es auch in diesem Roman, die Spannung sehr hoch zu halten und die Leser mit in den Fall hineinzuziehen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Autorin hat den Leser immer mal wieder auf die falsche Fährte gewiesen und ich bin natürlich darauf hineingefallen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, als Leser dem Täter auf die Spur zu kommen. Nach und nach rückt die Autorin immer ein weiteres Teil der Wahrheit ins Licht.
Die Charaktere gefallen mir gut, ich mochte Toni schon im ersten Teil. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, somit lassen sich ihre Bücher gut lesen.
Dass Manuela Obermeier vom Fach ist, spürt man in beiden Fällen. Als Hauptkommissarin konnte sie ganz anders hinter die Kulissen schauen, das macht ihre Kriminalromane so unglaublich realistisch und authentisch.

Fazit:
Ich bin ein großer Fan. Fünf Sterne von mir und eine klare Kaufempfehlung. Daumen hoch.

Bewertung vom 17.07.2017
Roofer
Wilke, Jutta

Roofer


ausgezeichnet

Emotionales Jugendbuch

Das Cover:
Das Buchcover hat mir sofort ins Auge gestochen, sehr charismatisch und passend zum Thema. Der Junge der vorne auf dem Buch abgebildet hat, stellt einen der Hauptcharktere da, sein auffälliges Merkmal sind die roten Turnschuhe.
Die Story:
Alice und Nasti sind beste Freundinnen. Als Nasti sich in Trasher verliebt und damit beginnt, in ihrer Freizeit mit dessen Clique abzuhängen, hat Alice Angst davor, ihre beste Freundin zu verlieben. Als sie die Clique zum erstem Mal kennenlernt, ist Alice skeptisch. Trasher und seine Freunde sind Roofer. Jugendliche, die ohne Absicherung auf Hochhäuser, Baukräne und Stahlträger klettern. Für den besonderen Kick filmen sie diese Aktionen, um auf Youtube Klicks zu erzielen. Alice toleriert diese Art der Freizeitbeschäftigung nicht, kann es auch gar nicht verstehen. Aber trotzdem kann sie sich dem Sog nicht entziehen und sich von der Clique distanzieren. Als sie Nick kennenlernt, einen Jungen der auf der Straße lebt und auch Mitglied der Clique ist, fühlt sie sich direkt zu ihm hingezogen. Trasher und sein Konkurent Adrian stacheln sich gegenseitig an und wollen sich mit ihren Aktionen immer wieder übertrumphen. Auf der Suche nach Anerkennung blenden sie die Gefahr vollkommen aus. Als eine von Adrians Kletteraktionen beinahe scheitert, ist Alice schockiert und versteht nicht, warum die Jungendlichen nicht aufhören. Trasher ist davon besessen, etwas noch skektakuläreres zu machen, als Adrian, daher plant er eine Aktion in die er Nasti mit einbeziehen möchte. Alice hat Angst um ihre beste Freundin. Wie weit geht diese, um Trasher ihre Liebe zu beweisen?
Meine Meinung:
Ich habe mich sofort für das Buch begeistern können, schon als ich den Titel zum ersten Mal las. Ich kannte die sogenannten Roofer schon vorher, da ich schon einmal eine Dokumentation zu diesem Thema gesehen habe. Ich arbeite mit Jugendlichen, also befasse ich mich aus beruflichem Interesse immer wieder mit aktuellen Themen, die die Jugendlichen heutzutage interessieren. Alice erscheint mir als Leserin als ein bodenständiges Mädchen, die aus Angst davor, ihre beste Freundin zu verlieren, sich einer Clique anschließt, mit der sie sich eigentlich gar nicht identifizieren kann. Als Leser befasst man sich immer wieder mit den Motivationen der Jugendlichen. Warum ist Trasher und Adrian der Kick so wichtig, den sie beim Klettern verspüren? Sie suchen nach Ruhm und Anerkennung, sie überschreiten Grenzen, um damit im Internet die Aufmerksamkeit zu erlangen, nach der sie sich so sehen. Nasti ist zum ersten Mal so richtig verliebt, und sieht sich vor die Herausforderung gestellt, herauszufinden, wie weit sie für jemanden geht, den sie liebt. Sie hat panische Angst vor dem Roofen, aber sie denkt, dass sie Trasher ihre Liebe nur dann beweisen kann, wenn sie ein gemeinsames Video davon drehen. Das Buch thematisiert das große Thema Clique und Freundschaft. Wie weit gehen Jugendliche, um dazuzugehören?Wo fangen sie an, sich über Moral Gedanken zu machen? Wann setzen sie Grenzen? Die Autorin findet keine pädagogisch wertvolle Universallösungem, aber die sind hier auch überhaupt nicht gefragt. Man begleitet die Jugendlichen durch ein paar Tage in ihrem Leben, an dem sie an Grenzen stoßen und sich fragen müssen, wann es an der Zeit ist, einen Schlussstrich zu ziehen.
Fazit:
Das Buch wurde äußerst spannend geschrieben, ein Perspektivwechsel ist hier die funktionierende Methode. Ein absoluter Pageturner, den man nicht aus der Hand legen kann. Ein kritisches Thema wurde hier verarbeitet, bei dem es am Ende keine Lösung für Erwachsene im Umgang mit Jugendlichen gab, aber Hauptcharaktere, die ihr eigenes Handeln reflektiert und Grenzen gesetzt haben. Es wurde sehr emotional geschrieben, man fühlt sich als Leser sofort in die Hauptcharaktere ein. Ich kann eine klare Kaufempfehlung aussprechen, nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachensene, die sich mit aktuellen Thematiken befassen wollen.

Bewertung vom 17.07.2017
Die Rebellin / Stormheart Bd.1
Carmack, Cora

Die Rebellin / Stormheart Bd.1


ausgezeichnet

Der Beginn einer epischen Trilogie

Das Cover:
Das Cover hat mir beim ersten Anblick schon sehr gefallen. Als ich das Buch dann endlich in der Hand hatte, war es noch schöner als erwartet. Mir gefallen die Farben, alles wirkt sehr harmonisch und das Model lässt sich sehr gut mit Aurora in Verbindung setzten. Ich freue mich schon auf die zwei folgenden Bände, zusammen werden sie sich sehr gut machen in meinem Bücherreagal.

Die Story:
Prinzessin Aurora von Pavan hat nur einen einzigen Wunsch: ihr Volk vor den unberechendbaren Stürmen zu beschützen. Ihr fehlt dazu jedoch die Gabe, die normalerweise in den königlichen Familien angeboren ist. Sie wächst deswegen sehr einsam auf, abgeschottet, um vor dem Volk zu verheimlichen, dass sie nicht über die Sturmlingmagie verfügt. Als sie dann 18 Jahre alt ist, wird sie mit Prinz Cassius von Lock verlobt, damit dieser den Schutz von Pavan übernehmen kann und sie ihre Herrscherposition beibehalten kann. Obwohl die Verlobung arrangiert ist, erliegt Aurora dem Charme des Prinzen. Als sie dann jedoch ein Gespräch zwischen Cassius und seinem Bruder belauscht, bekommt sie erste Zweifel, ob denn alle wirklich so ehrlich mit ihr waren. Als sie Cassius auf einen geheimen Schwarzmarkt folgt, trifft sie den geheimnisvollen Lock, einen Sturmjäger. Aurora ist fasziniert von der Tatsache, dass man die Magie scheinbar erlernen kann, um einen Sturm zu bändigen. Sie schließt sich der Gruppe von Sturmjägern an, reist durch das Land und lernt dabei nicht nur immer mehr über sich und die Stürme kennen. Sie verliebt sich in Lock, der ihr zeigt, was es wirkllich heißt, in Freiheit zu leben.

Meine Meinung:
Die Story hat mich schon bei der Leseprobe sofort gepackt. Nach den ersten 50 Seiten war ich dann vollkommen in der Geschichte gefangen und habe das Buch in einem Rutsch weggelesen. Der ständige Perspektivwechsel baut einen enormen Spannungsbogen auf und man erfährt mehr über die beteiligten Charaktere. Besonders Aurora war mir sofort symphatisch, was bei mir bei den weiblichen Hauptcharakteren eher unüblich ist. Man erfährt noch nicht genug über die Charaktere, was es aber nur noch spannender macht, auf die beiden folgenden Bände zu warten. Die Geschichte wirft einige Fragen auf, die erst im Laufe der Geschichte geklärt werden. Die Idee mit den Stürmen hat mir sehr gut gefallen, ich bin gespannt, wie die Autorin die Geschicht weiterstrickt. Die Liebesgeschichte zwischen Aurora und Lock hat mir sehr gut gefallen, anderen könnte es Stellenweise vielleicht etwas zu kitschig werden. Mir hat Lock mit seiner Art sofort gefallen, die zwei nächsten Bände werden zeigen, ob er Potenzial dazu hat, in meiner Liste der Bookboyfriends einen Platz zu finden. Ich freue mich jetzt sehr darauf, wenn es endlich weitergeht.

Fazit:
Ein rund um gelungener Einstieg in eine neue fantastische Trilogie. Jeder Fan von Fantasy und Romantik kann hier meiner Meinung nach nichts falsch machen. Das Buch hat definitiv
Potenzial, zu einer meiner Lieblingsbuchreihen zu werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.07.2017
Die Lieferantin
Beck, Zoë

Die Lieferantin


ausgezeichnet

Close To Reality

Das Cover:
Das Cover ist sehr passend gestaltet und sehr attraktiv. Mir gefällt die harmonische Farbauswahl, das Buch macht sich sehr gut in meinem Regal.

Die Story:
Der Thriller spielt im Vereinigten Königreich, in einer Zeit nach dem Brexit. Die Hauptfigur ist Elliot Johnson. Ihr Job ist es, mit High-Tech-Drohnen und einer App, qualitativ hochwertige Drogen an ihre Kunden zu liefern. Sie macht den Unterweltbossen in London damit große Konkurenz - deswegen macht sie sich natürlich auch schnell neue Feinde. Insbesondere das Drogenkartell von Boyce. Es wird ein Kopfgeld auf Elliot ausgesetzt und eine spannende Verfolgungsjagd beginnt.

Meine Meinung:
Das Buch ist ein wahrer Pageturner. Einmal begonnen mit der Geschichte, kann man das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die durchaus in naher Zukunft realistische Story hat mich sofort fasziniert. Man fühlt sich gut in die Handlung ein. Elliot hat mich sofort fasziniert, die Art und Weise, wie sie ihr Geschäft aufgebaut hat und sich in der Londoner Drogenszene einen Namen gemacht hat, ist erstaunlich. Technisch scheint nahezu alles möglich zu sein, in der von der Autorin geschaffenen Zukunft. Trotzdem kann man sich in alle Abläufe hineindenken. Sämtliche Charaktere wurden hervorragend von der Autorin beschrieben, oftmals stellt sich der Leser die Frage nach Gut und Böse. Sobald ich mich mit Charakteren identifizieren kann und ihre Einzigartigkeit bewundere, ist für mich das Buch schon mehr als gelungen. Die Idee ist ebenso originell und wurde mit Bravour umgesetzt. Ich als Leser habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und habe zu keinem Zeitpunkt gedacht, dass etwas unrealistisch dargestellt wurde.

Fazit:
Ich kann eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Fans des Genres aussprechen. Spannung pur, realistische Zukunftsvisionen, ein düsteres London und gut gestrickte Charaktere. Was will man mehr als Leser?

Bewertung vom 09.07.2017
Liebe findet uns
Monninger, Joseph P.

Liebe findet uns


gut

Eine holprige Reise durch Europa

Das Cover:
Das Cover ist wunderschön. Im Inneren des Buchumschlages sind Zitate abgedruckt, das schwarze Papier und die goldene Schrift sehen sehr edel aus. Beim Lesen knickt der Buchrücken kein bisschen. Ein sehr hübsches, zum Buch passenedes Lesezeichen lag bei.

Die Story:
Zur Story sage ich dieses Mal gar nicht viel, meine Vorgänger haben schon einige gute Inhaltsangaben geschrieben. Der Klappentext des Buchen verrät ebenfalls schon einiges.
Heather reist nach der Uni mit ihren beiden besten Freundinnen durch Europa, bevor sie ihre Stelle bei der Bank of America antreten wird. Sie möchten ein richtiges Abenteuer erleben, bevor der Ernst des Lebens beginnt. Dann begegnet sie Jack. Sie hätte niemals damit gerechnet, sich Hals über Kopf in ihn zu verlieben. Gemeinsam besuchen sie die unglaublichsten Orte, die Jacks Großvater in einem Tagebuch festgehalten hat. Für Heather beginnt die schönste Zeit ihres Lebens, bis Jack plötzlich verschwindet.

Meine Meinung:
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Das Thema hat mich sofort angesprochen, da ich nach meinem Abi damals selber auf große Reise gegangen bin. Die Idee des Buches ist ganz bezaubernd, aber ich muss leider sagen, dass mich das Buch einfach nicht richtig gepackt hat. Ich musste mich regelrecht dazu zwingen, um weiter zu lesen. Ich kann auch nicht so richtig sagen, woran das lag. Die Idee ist wie gesagt klasse, die Charaktere haben alle etwas spezielles und spannendes an sich und die Kulissen sind hervoragend. Aber für mich hat sich die Geschichte am Anfang einfach nicht spannend genug entwickelt. Heather und Jack haben so frustrierende Gespräche geführt, die Dialoge kamen mir häufig so vor, als würden Kindergartenkinder miteinander sprechen. Ich habe grundsätzlich keine Probleme damit, wenn ein Autor viele Klischees bedient, aber hier habe ich auf gefühlt allen fünf Seiten den Kopf geschüttelt, weil mir die Atmosphäre eingach nicht authentisch genug war. Das Buch war sehr langatmig, ist nie richtig in Fahrt gekommen und hat selten für wirkliche Überraschungen gesorgt. Das hat dem Lesefluss leider enorm geschadet. Mir waren weder Jack und Heather am Anfang symphatisch, was ich sehr schwierig finde. Wenn ich mich mit den Charakteren nicht identifizieren kann, macht mir das Lesen keinen besonderen Spaß. Es wurde im Laufe des Buches besser, aber bis dahin musste ich erst mal kommen. Ich habe das Gefühl, dass es dem Autor nicht ganz gelungen ist, dass enorme Potenzial der Geschichte auszuschöpfen. Das Ende kommt dann sehr abrupt, man wird als Leser aus der Geschichte herausgerissen und bleibt unbefriedigt zurück. Sehr schade. Ich hatte mir etwas anderes erhofft und war sehr enttäuscht. Das Buch sieht aber wunderschön aus und hat schon einen Ehrenplatz in meinem Buchregal.

Fazit: Ich kann zu meinem Bedauern nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Meinen persönlichen Geschmack hat das Buch nicht getroffen, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und die anderen Rezensionen zeigen das auch.
Bei mir ist der Funken nicht übergesprungen, was ich sehr schade finde, da das Buch großes Potenzial hat. Man sieht ja, wie lange ich dieses Mal zum lesen gebraucht habe. Das ist sehr untypisch für mich. Schade, ich hätte gerne etwas anderes geschrieben.