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Pandas Bücherblog

Bewertungen

Insgesamt 129 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2025
Evans, Cathy

Warum schlafen wir?


ausgezeichnet

„Warum schlafen wir?" ist ein wunderschön gestaltetes Kindersachbuch, das mich sofort begeistert hat. Schon das Cover ist ein Hingucker, und auch innen überzeugt das Buch mit detailreichen, fantasievollen Illustrationen, die perfekt zum Thema passen und Kinder sofort neugierig machen. Besonders gelungen finde ich, dass auf jeder Seite so viel zu entdecken ist; selbst kleine Zuhörer bleiben aufmerksam, auch wenn die Texte manchmal etwas umfangreicher sind.

Inhaltlich bietet das Buch eine beeindruckende Vielfalt: Es erklärt, warum wir schlafen, was im Körper dabei passiert, wie Träume entstehen, was es mit Schlafwandeln oder Albträumen auf sich hat und sogar, wie Tiere schlafen. Auch kulturelle Unterschiede oder besondere Schlafgewohnheiten werden kindgerecht aufgegriffen. Das Glossar am Ende ist eine tolle Ergänzung, um Fachbegriffe verständlich nachzuschlagen.
Sehr schön finde ich außerdem, dass sich das Buch sowohl zum Vorlesen als auch zum ersten Selberlesen eignet, wobei man bei manchen schwierigen Begriffen sicherlich noch unterstützen muss. Einziger kleiner Kritikpunkt für mich ist die gewählte Schriftart. Gerade für Leseanfänger ist sie nicht ganz optimal, da Groß- und Kleinschreibung manchmal schwer zu unterscheiden sind. Außerdem wirken manche Seiten durch die Fülle an Bildern und Textstellen etwas überladen. Trotzdem überwiegen für mich klar die positiven Aspekte: Das Buch vermittelt eine enorme Menge an Wissen, ohne trocken zu wirken, und macht das Thema Schlaf für Kinder ab 8 Jahren spannend, verständlich und unterhaltsam. Auch als Erwachsene habe ich beim Lesen noch einiges gelernt.

Fazit:
Ein liebevoll gestaltetes, kluges und vielseitiges Buch, das Wissen, Neugier und Spaß perfekt verbindet.
4,5/5 Sterne

Bewertung vom 03.09.2025
Flix

Immerland - Die Stadt der Ewigkeit


gut

"Immerland - Die Stadt der Ewigkeit" ist ein Buch, das sofort durch sein Cover und die liebevoll gestalteten Illustrationen ins Auge fällt. Die Bilder sind detailreich und bringen die Fantasiewelt, in die Mika mit seiner Oma gerät, gut zum Leben. Man merkt, dass der Autor seine Leidenschaft für kreative Welten einbringt: die Architektur von Immerland, die Mischung aus Steinzeit und futuristischen Hochhäusern, und die skurrilen Figuren machen die Stadt zu einem optischen Erlebnis.

Inhaltlich startet die Geschichte spannend: Mika, ein fast 13-jähriger Außenseiter, muss die Ferien bei seiner Oma verbringen und wird plötzlich in eine fremde, merkwürdige Welt katapultiert. Anfangs ist es faszinierend zu verfolgen, wie er sich in Immerland zurechtfindet, Freunde gewinnt und seine Talente entdeckt. Der Schreibstil ist leicht zugänglich, flüssig und erzählt die Handlung auf eine Weise, die Jugendliche gut erreichen dürfte. Auch die kurzen Kapitel machen das Buch angenehm lesbar. Allerdings hat mich die Geschichte über weite Strecken nicht vollständig überzeugt. Die Handlung wirkt oft überladen und sprunghaft: Es passieren viele merkwürdige, überraschende Dinge, die sich nicht immer logisch verbinden. Mika selbst bleibt als Protagonist eher eindimensional, seine Entwicklung beschränkt sich stark auf die eigenen Abenteuer, während andere Figuren fast nur als Statisten auftreten. Dazu kommt, dass die moralischen Botschaften und Gesellschaftskritik stellenweise sehr deutlich vermittelt werden, wodurch die Geschichte manchmal belehrend wirkt. Auch einige Passagen, etwa die Darstellung von Gewalt, passen meiner Meinung nach nicht gut in ein Buch für die angestrebte Altersgruppe ab 12 Jahren.
Positiv hervorheben kann ich die Szenen, in denen Mika seine Fähigkeiten im Roboter-Wettbewerb einsetzt und die Momente mit seiner Oma, die emotional stimmig und nachvollziehbar sind. Auch gegen Ende nimmt die Spannung wieder zu, was den Lesefluss etwas rettet und neugierig auf eine mögliche Fortsetzung macht.

Fazit:
"Immerland - Die Stadt der Ewigkeit" ist ein fantasievolles, visuell beeindruckendes Buch mit vielen kreativen Ideen, das jedoch inhaltlich und erzählerisch zu schwach bleibt, um vollständig zu überzeugen. Die Charaktere wirken oft eindimensional, die Handlung teils chaotisch, und die moralischen Botschaften werden zu direkt vermittelt. Für junge Leser kann die Geschichte durchaus reizvoll sein, Erwachsene oder ältere Jugendliche dürften dagegen eher zwiegespalten bleiben.
3/5 Sterne

Bewertung vom 03.09.2025
Schneider, Roberta

In sieben Koffern um die Welt


gut

"In sieben Koffern um die Welt" fällt sofort durch sein auffälliges gelbes Cover mit den bunten Koffern auf. Die Illustrationen sind farbenfroh und detailreich, sodass Kinder beim Durchblättern allerhand entdecken können. Gerade die Koffer des Bonbon-Agenten oder von Dani, dem Flüchtlingskind, laden dazu ein, die Gegenstände genau zu betrachten und darüber nachzudenken, was sie über ihre Besitzer verraten. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, sodass sich das Buch gut zum Vorlesen eignet.

Die Grundidee des Buches ist schön: Jeder Koffer erzählt eine eigene Geschichte, und die Kinder erfahren so etwas über Erinnerungen, Träume, Familie und andere Kulturen. Die Texte sind dabei teilweise witzig, teils rührend oder nachdenklich, was dem Buch eine abwechslungsreiche Stimmung verleiht. Allerdings bleibt die Umsetzung hinter dem Potenzial zurück. Die Geschichten der Koffer sind oft skurril oder merkwürdig zusammengewürfelt, wodurch der rote Faden fehlt und das Buch insgesamt etwas zusammenhangslos wirkt. Einige Koffer, wie der des Bonbon-Agenten oder der vermeintlich außerirdische Koffer, erscheinen konstruiert und wenig kindgerecht, während die ernsten Geschichten, etwa von Kapitänin Nema oder Dani, deutlich stärker wirken. Auch die Illustrationen sind zwar bunt, wirken aber teilweise altmodisch und könnten mehr Details enthalten, um die Kinder länger zu fesseln. Kleine Zusatzideen wie Suchspiele, Wimmelbildfragen oder ein leerer Koffer zum Selbstgestalten hätten dem Buch noch mehr Spannung und Interaktivität verliehen.

Fazit:
In sieben Koffern um die Welt ist ein liebevoll gestaltetes Bilderbuch mit interessanten Geschichten und farbenfrohen Illustrationen, das jüngeren Kindern durchaus Freude bereiten kann. Für ältere Kinder oder Leserinnen und Leser, die sich einen stärkeren Zusammenhang oder mehr Interaktion wünschen, wirkt es jedoch unstrukturiert und teilweise zu simpel. Das Buch regt zur Fantasie an, bleibt aber inhaltlich und erzählerisch hinter den Möglichkeiten zurück.
3/5 Sterne

Bewertung vom 02.09.2025
Oh, Axie

Das Mädchen aus der Schwebenden Welt (Floating World-Dilogie, Band 1)


sehr gut

Das Cover ist wunderschön und hat sofort meine Neugier auf die düstere, magische Welt der Geschichte geweckt. Der Schreibstil ist flüssig und emotional; man merkt, dass die Autorin versucht, Action und Gefühle zu verbinden. Gleichzeitig merkt man aber auch, dass die Geschichte stellenweise sehr überladen ist, denn viele Figuren, schnelle Ortswechsel und Perspektivwechsel machen es manchmal schwer, der Handlung zu folgen.

Ren als Hauptfigur ist spannend, besonders ihre Lichtkräfte und die Konflikte, die sie damit hat, machen sie interessant. Auch Sunho ist sympathisch und beschützerisch, was die Dynamik zwischen den beiden schön macht. Trotzdem wirken manche Entwicklungen sehr abrupt, ihre Bindung wird an manchen Stellen zu schnell aufgebaut, während andere Konflikte kaum Zeit bekommen, sich zu entfalten. Nebenfiguren wie Jaeil oder Lady Maya sind interessant, aber teilweise schwer nachzuvollziehen, da ihre Motive und Handlungen nicht immer klar sind.
Das Worldbuilding gefällt insgesamt gut. Die düstere Unterwelt kontrastiert mit der schwebenden Stadt, und Details wie das Lichterfest oder Rens magische Fähigkeiten sorgen für Tiefe. Allerdings ist die Fülle an Informationen manchmal überwältigend und manche Szenen wirken chaotisch oder zu gedrängt. Besonders die brutalen Momente, wie das Massaker im Zug oder der Kampfring, sind schockierend und emotional belastend. Sie erzeugen Spannung, passen aber teilweise nicht so recht zum angedachten Jugendbuch-Feeling.
Trotz dieser Kritikpunkte gibt es viele spannende und berührende Momente, zum Beispiel Szenen mit Rens Erinnerungen an ihre Mutter oder die kleinen Lichtblicke inmitten der düsteren Ereignisse. Insgesamt ist das Buch actionreich und emotional, aber auch stellenweise chaotisch und schwer nachvollziehbar. Wer düstere Fantasy mit komplexen Charakteren und vielen Wendungen mag, wird einige Highlights finden, aber die vielen offenen Fragen und abrupten Entwicklungen machen das Lesen zum Teil auch anstrengend.

Fazit:
„Das Mädchen aus der Schwebenden Welt“ ist ein spannendes Abenteuer mit faszinierenden Figuren und einer düsteren, gut ausgearbeiteten Welt, das mich trotz einiger unübersichtlicher Szenen und teils chaotischer Handlungsstränge fesseln konnte. Die Geschichte hat viele starke Momente und interessante Geheimnisse, wirkt aber an manchen Stellen überladen und erschwert so den Lesefluss. Für Fans actionreicher Fantasy ist es trotzdem lesenswert, und ich bin gespannt, wie sich die Handlung und die Charaktere im nächsten Band weiterentwickeln.
3,5/5 Sterne

Bewertung vom 02.09.2025
Koch, Boris

Schule des Schreckens, Bd. 1


sehr gut

Schon das Cover ist ein echter Hingucker. Farbenfroh, lebendig und leicht schräg zeigt es sofort, dass die Geschichte Humor und Grusel miteinander verbindet. Auch die Schwarz-Weiß-Illustrationen im Buch unterstützen den Text sehr schön und helfen den Kindern, sich das Internat Buchenschlag und die skurrilen Figuren besser vorzustellen, auch wenn sie farblich nicht ganz an das Cover heranreichen.
Der Schreibstil von Boris Koch ist locker und kindgerecht, die Kapitel angenehm überschaubar, und durch die teils wechselnden Schriftarten werden wichtige Textstellen betont. Für manche Kinder kann dies zwar etwas gewöhnungsbedürftig sein, insgesamt sorgt es aber für Abwechslung und macht das Lesen spannender. Besonders gut gefällt mir, dass die Leser direkt mit in Kilians Abenteuer einbezogen werden, man fühlt sich sofort mittendrin.

Die Geschichte selbst ist unterhaltsam, spannend und witzig zugleich. Kilian, der zusammen mit seinen neuen Freunden Ole und Yunai das Internat erkundet, ist ein sympathischer Hauptcharakter, mit dem Kinder sich gut identifizieren können. Die Grufti-Lehrer sind herrlich skurril gestaltet, mal streng, mal liebenswürdig, und bringen dadurch den Unterricht auf ganz eigene Weise zum Leben. Freundschaft, Zusammenhalt und Mut stehen im Vordergrund, und die Kinder erleben zusammen allerlei spannende und lustige Abenteuer. Geheimnisse wie der Schwur der Lehrer oder die verborgene Bibliothek machen neugierig auf den nächsten Band. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass manche Details noch etwas zu kurz kommen. Ich hätte mir mehr Hintergrundinformationen zu Kilians Eltern und auch zu Dominik gewünscht, damit die Figuren noch greifbarer werden. Die wechselnden Schriftarten können für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche ebenfalls eine kleine Herausforderung darstellen.

Fazit:
Insgesamt ist „Schule des Schreckens - Die Gruftis sind los“ ein kreativer und unterhaltsamer Auftakt, der Humor, Spannung und kindgerechten Grusel perfekt verbindet. Die Charaktere wachsen schnell ans Herz, die Abenteuer sind mitreißend und das Setting originell. Für Kinder ab etwa zehn Jahren ist das Buch ein großer Lesespaß, der auch Erwachsenen Freude macht, die die Geschichte mit einem Augenzwinkern genießen möchten.
4/5 Sterne

Bewertung vom 26.08.2025
Qunaj, Sabrina

Hearts & Horses - Reiten, Rockstar und das große Glück


gut

Das Cover von Hearts & Horses ist ein schöner Blickfang. Die warmen Farben und das Motiv fangen die sommerliche Reiterhof-Atmosphäre gut ein und passen perfekt zum Inhalt. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, sodass man direkt ins Geschehen hineingleiten kann und sich leicht in die Welt der Pferde hineinversetzt fühlt.

Die Geschichte verbindet eine Pferdegeschichte mit einem Rockstar-Element, was zunächst spannend klingt. Besonders gelungen sind die Beschreibungen der Szenen mit Tiago. Hier merkt man deutlich, dass die Autorin Erfahrung mit Pferden hat und Fachwissen authentisch einfließen lässt. Leider ist die Handlung insgesamt recht vorhersehbar. Konflikte werden schnell gelöst und der Rockstar-Aspekt um Arvid wirkte für mich etwas zu glatt und ohne große Überraschungen.
Mia ist eine sympathische Hauptfigur und ihre Bindung zu Tiago hat mir gut gefallen. Dennoch bleiben einige Nebenfiguren blass und die Dialoge hätten für meinen Geschmack etwas mehr Tiefe vertragen. Für jüngere Leserinnen, die Pferde lieben und eine leichte Sommergeschichte suchen, ist dieses Buch sicher eine schöne Lektüre. Für mich persönlich fehlte jedoch der besondere Funke, der die Geschichte unvergesslich macht.

Fazit:
Hübsches Cover, angenehmer Schreibstil und eine nette Geschichte, die mich jedoch nicht vollständig überzeugen konnte.
3/5

Bewertung vom 26.08.2025
Stein, Tina

Secret Forest Academy. Avas Bestimmung


ausgezeichnet

Das Cover von Secret Forest Academy ist ein echter Blickfang. Es vermittelt sofort den Eindruck einer magischen Geschichte voller Naturverbundenheit und Abenteuerlust. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und altersgerecht, sodass man leicht in Avas Welt eintauchen kann. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man immer weiterliest und ganz nebenbei entstehen durch die anschaulichen Beschreibungen lebendige Bilder im Kopf.

Die Geschichte beginnt mit dem plötzlichen Verschwinden von Avas Eltern und führt schnell in die geheimnisvolle Welt der Secret Forest Academy. Hier begegnen wir magischen Wesen, sprechenden Tieren und einer Gemeinschaft, die eng mit der Natur verbunden ist. Besonders gefallen haben mir die kreativen Ideen rund um Waldmagie, Seelentiere und die kleinen Wissenselemente über Bäume und Tiere, die sich harmonisch in die Handlung einfügen.
Ava ist eine sympathische, mutige und neugierige Hauptfigur, die man sofort ins Herz schließt. Auch der sprechende Bär Urs bringt mit seiner humorvollen und verfressenen Art eine besondere Note in die Geschichte. Die Freundschaften, die Ava schließt, wirken authentisch, und der Akademiealltag bietet viele spannende und unterhaltsame Momente.
Der Spannungsbogen bleibt durchgehend hoch, dennoch endet der Band mit einem deutlichen Cliffhanger. Einerseits weckt das große Vorfreude auf die Fortsetzung, andererseits hätte ich mir einen etwas runderen Abschluss für diesen Teil gewünscht.

Fazit:
Ein fantasievoller, humorvoller und spannender Reihenauftakt mit einer sympathischen Heldin, einer kreativen magischen Welt und liebevoll gestalteten Charakteren. Für junge Leser ab 10 Jahren und alle, die Geschichten über Freundschaft, Mut und Magie lieben, sehr zu empfehlen.
4,5/5 Sterne

Bewertung vom 26.08.2025
Tsokos, Michael

Mit kalter Hand / Die Sabine Yao-Reihe Bd.3


sehr gut

Das Cover von Mit kalter Hand wirkt kühl und sachlich, was hervorragend zur Thematik passt und sofort die ernste Atmosphäre eines True-Crime-Thrillers vermittelt. Der Schreibstil ist flüssig, präzise und dank der kurzen Kapitel sehr fesselnd. Die Mischung aus fachlichen Einblicken in die Rechtsmedizin und spannender Handlung sorgt dafür, dass man schnell tief in die Geschichte eintaucht.

In diesem dritten Band um Sabine Yao werden gleich zwei Fälle parallel erzählt. Zum einen geht es um grausam zugerichtete Pferde im Fall des sogenannten Pferderippers, zum anderen um Leichenteile, die im Spandauer Forst auftauchen. Beide Handlungsstränge sind bedrückend, aber äußerst interessant und zeigen unterschiedliche Facetten der forensischen Arbeit. Besonders spannend sind die Szenen, in denen Sabine Yao mit Profiler Milan Hasanović zusammenarbeitet und Einblicke in die Veterinärpathologie erhält.
Die Figuren sind gut gezeichnet. Sabine Yao überzeugt mit Professionalität und Zielstrebigkeit, während Nebenfiguren wie Monica Monti oder Kira Kaplan die Ermittlungen bereichern. Auch die Einbindung echter kriminalistischer Methoden, wie die Casper-Regel zur Bestimmung der Liegezeit, macht das Lesen lehrreich und authentisch.
Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass der Täter im Hintergrund bleibt und sein Motiv nicht so tief beleuchtet wird, wie ich es mir gewünscht hätte. Dadurch verliert die Auflösung etwas an emotionaler Wucht. Dennoch bleibt der Spannungsbogen durchgehend hoch und die Mischung aus realen Fällen und fiktiver Handlung sorgt für ein intensives Leseerlebnis.

Fazit:
Ein spannender und fachlich fundierter Rechtsmedizin-Thriller, der mit interessanten Fällen, einer starken Hauptfigur und authentischen Einblicken überzeugt. Für Thriller-Fans und alle, die sich für Rechtsmedizin interessieren, eine klare Empfehlung.
4/5 Sterne

Bewertung vom 26.08.2025
Wilson, Misty

Falling Like Leaves


sehr gut

Das Cover hat mich sofort in Herbststimmung versetzt. Die warmen Farben, die Blätter und Kürbisse spiegeln perfekt die Atmosphäre der Geschichte wider und machen direkt Lust, in Bramble Falls einzutauchen. Der Schreibstil von Misty Wilson ist flüssig und angenehm zu lesen. Besonders die kleinen Details haben mir gefallen, die das Kleinstadt-Setting lebendig wirken lassen. Man spürt sofort das Cozy-Gefühl, das die Handlung trägt.

Ellis als Protagonistin ist nicht immer einfach. Ihre Fixierung auf ihre Karriere und Zukunftspläne hat mich manchmal etwas genervt, aber gleichzeitig fand ich ihre Entwicklung auch sehr authentisch. Gerade ihr Weg, mehr im Moment zu leben und zu erkennen, was ihr wirklich wichtig ist, hat mich überzeugt. Cooper ist ein sympathischer Gegenpol, auch wenn mir sein Hin und Her ab und zu zu viel war. Schön fand ich aber, wie sich die Dynamik zwischen den beiden langsam entfaltet hat.
Ein echtes Highlight ist für mich das Setting. Das Herbstfestival und die vielen kleinen Szenen voller Kürbisse, buntem Laub und der herzlichen Gemeinschaft haben das Buch zu einem richtigen Wohlfühlerlebnis gemacht. Auch die Nebencharaktere bringen Wärme und Lebendigkeit in die Geschichte, sodass man sich in Bramble Falls direkt zuhause fühlt.
Die Handlung ist vorhersehbar, was ich aber bei einem herbstlichen Cozy-Roman nicht als Nachteil empfunden habe. Einzig die große Enthüllung am Ende hat für mich nicht ganz in den Gesamtton gepasst. Trotzdem transportiert die Geschichte eine schöne Botschaft: dass man seinen eigenen Weg finden und Entscheidungen treffen sollte, die sich richtig anfühlen.

Fazit:
"Falling Like Leaves" ist eine süße, herbstliche Coming-of-Age- und Second-Chance-Romance, die mit viel Atmosphäre und einer charmanten Kleinstadt überzeugt. Für mich ein Wohlfühlbuch für gemütliche Lesestunden.
4/5 Sterne

Bewertung vom 12.08.2025
Harel, Maike

Die Bestimmung der Mondsteinkinder


sehr gut

Das Cover ist ein echter Blickfang. Die Darstellung des mysteriösen Flügelpferdes, das vor dem Mond über der gläsernen Stadt fliegt, hat eine ganz besondere Magie, die mich sofort in die Geschichte hineingezogen hat.
Maike Harels Schreibstil ist von der ersten Seite an fesselnd und bildhaft. Sie entführt uns mühelos in eine fantasievolle Welt, die so detailreich und atmosphärisch beschrieben wird, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Die Geschichte ist perfekt auf das Lesealter abgestimmt und spricht sowohl Jungen als auch Mädchen an.

Im Mittelpunkt steht der 13-jährige Meelo, ein Perlentaucher, der Angst vor dem Wasser hat und bei der Königslese seinen Platz in der Welt finden will. Auf seiner Reise zur gläsernen Stadt schließt er eine besondere Freundschaft mit der mutigen Ria. Gemeinsam müssen sie gegen Intrigen, Ungerechtigkeiten und dunkle Machenschaften ankämpfen. Mir hat die Entwicklung der Charaktere sehr gut gefallen, wie sie über sich hinauswachsen und lernen, dass Zusammenhalt der Schlüssel zum Erfolg ist.
Besonders hervorzuheben ist die liebevolle Gestaltung des Buches: Die Karte des Reiches in den Buchklappen und das Personenverzeichnis am Anfang sind extrem hilfreich, um sich in der neuen Welt zurechtzufinden. Ein absolutes Highlight für mich waren die Flügelpferde, die der Geschichte eine einzigartige Note verleihen.
Obwohl die Handlung durchweg spannend und interessant ist, hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte an einigen Stellen etwas zu schnell entwickelt. Die Reise von Ort zu Ort geht rasant voran, und ich hätte mir manchmal mehr Zeit gewünscht, um die Charaktere und die Schauplätze noch tiefer zu erkunden.

Fazit:
Insgesamt ist es ein gelungenes Buch, das wichtige Themen wie Freundschaft und Selbstvertrauen auf eine zauberhafte Weise vermittelt. Ein toller Fantasy-Roman für junge Leser und alle, die es noch werden wollen.
4/5 Sterne