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Tuzzi02

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 26.04.2022
Via Torino
Leuthner, Aja

Via Torino


ausgezeichnet

Das Cover von "Via Torino" ist sehr schön gestaltet und der unten abgebildete Platz mit den beeindruckenden Häusern zieht den potentiellen Leser sofort in seinen Bann, auch wegen der Perspektive und den sanften Farben.
Es geht hier um eine Familiengeschichte einer deutsch-italienischen Familie über drei Generationen. Ende der 60er Jahre bricht die Studentin Eleonora ihr Jurastudium in Tübingen ab, um nach Turin zu ziehen. Mit anderen Studenten schließt sie sich den Aufständen italienischer Arbeiter an, die für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen. Dabei lernt sie ihre große Liebe kennen und kehrt später zusammen mit ihrem Mann Valerio nach Deutschland zurück, da es aufgrund von Arbeiterkämpfen und Aufständen zu großen Schwierigkeiten in Italien kommt.
Die Tochter Rosalia hat es nicht immer leicht als Halbitalienerin. Auch sie zieht es immer nach Italien und es kommt zu einer schicksalhaften Begegnung und einer ungeplanten Schwangerschaft. Rosalia zieht ihre Tochter Milena mit Unterstützung ihrer Eltern groß und macht beruflich Karriere.
Als Eleonoras Mann Valerio stirbt, reisen die 3 Frauen zusammen nach Süditalien, um den letzen Wunsch des Verstorbenen zu erfüllen. Für Rosalia, die eigentlich nie wieder nach Italien wollte, bedeutet das eine nicht geplante Veränderung.
Die Geschichte ist sehr interessant erzählt. Die Schicksale der 3 Frauen sind unabhängig voneinander interessant und es ist auch spannend zu sehen, wie die politischen Umstände und das Zeitgeschehen sich auswirken. Der Schreibstil ist sehr gut. Die Beschreibungen sind bildhaft und detailliert. Man kann gut in das Geschehen eintauchen und das Buch lässt sich schnell lesen, weil man wissen möchte, wie es weitergeht.

Bewertung vom 03.02.2022
Das Vorkommnis
Schoch, Julia

Das Vorkommnis


ausgezeichnet

„Das Vorkommnis“ ist das neue Buch von Julia Schoch. Ich habe es bei Vorablesen gewonnen Es kommt Mitte Februar auf den Markt. Es ist der Auftakt einer Trilogie „Biographie einer Frau“.
Es handelt sich laut Untertitel um die „Biographie einer Frau“. Tatsächlich ist es ein Teil einer Biographie. Das eigentliche „Vorkommnis“ ist, dass die erzählende Protagonistin, eine Autorin bei einer Lesung von einer fremden Frau angesprochen wird, die behauptet, dass beide denselben Vater haben. Der Ausdruck „Vorkommnis“ deutet ja an, dass dies nicht unbedingt eine positive, unbeschwerte Erfahrung für die Autorin ist und die Begegnung ihre Sichtweise auf das Leben und die Familie beeinflusst. „Sie war in meiner Welt, meiner Gedankenwelt. Und würde es von nun an immer sein.“ (Seite 51) Die Personen in dem Buch werden nicht mit Namen genannt. Es heißt zum Beispiel immer nur „das ältere Kind“, „das jüngere Kind“, „mein Mann“, „meine Mutter“.
Das Cover in scheinbar expressionistischem Stil zeigt das Porträt einer nachdenklichen Frau in violetten und roten Tönen. Das gefällt mir sehr gut und es passt zum Buch.
Man muss sich an den Schreibstil ein wenig gewöhnen, aber das Buch lässt sich gut lesen. Man erlebt mehr oder weniger einen Teil des Lebens dieser Autorin/Protagonistin, bzw. sieht die Welt mit ihren Augen und erfährt ihre Gefühle. Es geht bei dem Buch eigentlich nicht um die Handlung, die stattfindet, sondern mehr um die Sichtweise auf das Leben und die Veränderungen, Unsicherheiten und Einstellungen gegenüber der Veränderung. Man merkt, dass das Leben der Autorin auch durch die Kindheit in der DDR und deren Auflösung geprägt ist.
Der Leser erlebt die Sichtweise der Erzählerin auf das Leben und die Erfahrungen, die sie macht. Die Protagonistin kann sich nie sicher sein, dass ihre „Wahrheiten“ auch wirklich wahr sind. Die kurze Begegnung mit ihrer angeblichen Halbschwester beeinflusst sie nachhaltig, obwohl diese Begegnung nur sehr flüchtig war. Ihre Wahrnehmung der Realität ändert sich und Zweifel und Misstrauen nehmen zu. Sie hat das Mantra „Alles ist möglich“. - Von mir eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 31.01.2022
Erschütterung
Everett, Percival

Erschütterung


sehr gut

„Erschütterung“ von Percival Everett erzählt eine ergreifende Geschichte. Der Paläontologe Zach ist Professor an der Uni. Er ist nicht unglücklich in seiner Ehe mit Meg, aber das Wichtigste in seinem Leben ist wohl die gemeinsame Tochter Sarah. Als Sarah plötzlich Probleme mit ihrem Sehvermögen hat und die Eltern nach der Untersuchung durch verschiedene Fachärzte eine erschütternde Diagnose erhalten, versucht Zach sich mit einer ungewöhnlichen, riskanten Hilfsaktion irgendwie seelisch über Wasser zu halten. Er findet in seiner Jacke, die er bei Ebay erworben hat einen Zettel mit einem mysteriösen Hilferuf und entschließt sich Genaueres rauszufinden um zu helfen. Laut Cover geht es um die Frage, die uns alle betrifft: „Kann jemand, wenn er einen anderen Menschen rettet, auch sich selbst retten?“
Das Buch hat mich wirklich mitgerissen. Ich kann mir kaum vorstellen, wie frustriert und verzweifelt man ist, wenn man für das eigene Kind eine solche Diagnose erhält, keine Aussicht auf Besserung oder Hilfe hat und dem allmählichen Sterben des Kindes zusehen muss.
Das Cover ist in schwarz-weiß-grau gehalten. Es zeigt hinter der weißen Schrift zwei Hände die übereinander liegen, scheinbar die Hand einer Frau über der eines Mannes. Dieses Cover hätte mich gar nicht angesprochen. Hätte ich nicht den Text auf dem Cover gelesen, wäre das Buch für mich nicht interessant gewesen.
Die Geschichte ist aus der Perspektive von Zach erzählt. Einerseits kann ich verstehen, dass Zach sich des Hilferufs aus New Mexiko annimmt und es ist durchaus lobenswert, dass er einiges riskiert, um diese Menschen zu retten und zu befreien. Andererseits ist die Situation für seine Tochter und seine Frau auch nicht gerade einfach und seine Unterstützung wäre hier wohl auch hilfreich gewesen.
Zach hat mit seiner Tochter Sarah immer gerne Schach gespielt. Im Buch werden daher immer zwischendurch scheinbar irgendwelche Züge des Spiels genannt, z.B. „Txe4 gxf3“. Ich spiele kein Schach und mir sagt das daher gar nichts. Außerdem werden gelegentlich lateinische Worte einzeln eingestreut. Die habe ich dann nachgeschlagen. Meistens hat das was mit der Arbeit als Paläontologe zu tun oder unter einem Absatz steht einfach „ursa“ (=Bär), weil vor dem Fenster ein Bär aus den Bergen aufgetaucht ist. Irgendwie ist das ein merkwürdiger Schreibstil. Das soll aber wohl den Charakter des „nerdigen“ Professors ein wenig unterstreichen.
In dem letzten Kapitel: „Der Vogel fliegt aus; der Vogel fliegt wieder zurück“ taucht nach Abschnitten immer wieder der Einschubsatz auf „In New Mexico war es heißer.“
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Es ist sehr ergreifend und man wird zum Nachdenken angeregt. Die Geschichte ist einerseits tragisch, andererseits gibt es auch einen Hoffnungsschimmer.

Bewertung vom 19.01.2022
Der fürsorgliche Mr Cave
Haig, Matt

Der fürsorgliche Mr Cave


ausgezeichnet

„Der fürsorgliche Mr. Cave“ von Matt Haig ist ein anrührender Roman über das Schicksal eines besorgten Vaters, den tragische Schicksalsschläge geformt haben und der das Schicksal seiner Tochter selbst in die Hand nehmen will.
Der Antiquitätenhändler Terrence Cave hat einiges hinter sich. Seine Mutter hat sich das Leben genommen, seine Frau ist bei einem Raubüberfall getötet worden und jetzt ist sein Sohn Reuben tragisch verunglückt. Seine Tochter Bryony, die Zwillingsschwester von Reuben ist eine hübsche Teenagerin, die sich nicht von ihrem überfürsorglichen Vater einengen lassen will. Terrence übertreibt jetzt aber richtig, weil sie die einzige Person ist, die ihm geblieben ist, von allen die er je geliebt hat. Er sperrt sie praktisch im übertragenden Sinne in einen Käfig. Das Buch ist aus der Sicht von Mr. Cave geschrieben, wie ein Brief an seine Tochter, in dem er seine Gefühle und sein Handeln rückblickend genau erklärt und entschuldigt.
"O ja, jetzt erkenne ich sie. Angesichts des unendlichen Meeres unendlicher Seelen erkenne ich all unsere Irrtümer.
Ich erkenne, dass unser Leben aus einer einzigen großen Lüge besteht. ... Wir glauben es zu verstehen, und glauben, dieses Verstehen mache uns zu etwas Besonderem, denn wir sehen uns immer gern als etwas Besonderes, getrennt von anderen Menschen. Ich vor allem habe das geglaubt. Aber ich habe mich geirrt...."

Der Schreibstil von Matt Haig gefällt mir sehr gut. Man kann die Gefühle von Mr. Cave durchaus verstehen, aber auch die seiner Tochter nachvollziehen.
Ein gutes Buch, das nachdenklich macht. Es lässt sich zügig lesen, da man auf das Ende und die weitere Entwicklung gespannt ist.
Sehr gut ist auch das Cover des Buchs gelungen: ein dunkelvioletter Hintergrund mit kleinen goldenen Punkten. Im Vordergrund in weiß ein Käfig mit der Silhouette eines Mädchens im Käfig, an der offenen Tür. Der Käfig wird oben von einer großen Hand gehalten.

Das Fazit: Liebe hat manchmal desaströse Auswirkungen. Nicht alles was gut gemeint ist, ist auch gut. Man kann es mit Fürsorge auch maßlos übertreiben und damit die Gefahren erst heraufbeschwören.

Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 30.06.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


sehr gut

„Erben wollen sie alle“ von Tessa Hennig ist ein kurzweiliger Roman über eine Familie. Das lustige Cover macht sofort klar, dass es sich um eine Komödie handelt.
Bianca ist 75 Jahre alt und lebt allein auf einer Finca auf Mallorca. Ihre Kinder Steffen und Anja besuchen sie fast nie. Nur Enkelin Luisa macht oft bei ihrer Oma Urlaub und hat engen Kontakt zu ihr.
Bianca will mit ihrem neuen Verehrer Wolfgang eine Weltreise machen und ihr Vermögen auf den Kopf hauen.
Als ihre Kinder davon erfahren, setzen sie alles in Bewegung, um ihre Mutter vor dem vermeintlichen Heiratsschwindler zu schützen und ihren eigenen Erbteil zu schützen. Das ist jedoch mit vielen Problemen verbunden und jeder in der Familie hat so seine Schwierigkeiten. Als die ganze Familie zusammen auf der Finca auf Mallorca ist, finden alle etwas näher zusammen und es gibt viele Überraschungen.
Das Buch ist eine schöne Sommerlektüre, obwohl ich sonst eher Thriller

Bewertung vom 11.05.2021
Verhängnisvolles Lavandou / Leon Ritter Bd.7
Eyssen, Remy

Verhängnisvolles Lavandou / Leon Ritter Bd.7


ausgezeichnet

"Verhängnisvolles Lavandou" ist der erste Kriminalroman der erfolgreichen Serie um Rechtsmediziner Leon Ritter und seine Partnerin Capitaine Isabelle Morell, den ich gelesen habe, aber definitiv nicht der letzte.
Der Autor Remy Eyssen versteht es, die Landschaft und Umgebung sehr plastisch darzustellen. Man ist im Kopfkino immer direkt am Ort des Geschehens. Also Urlaub in der Provence, Spaziergang am Meer, ... Aber Vorsicht: Es kommt zu mysteriösen Morden. Die Opfer werden scheinbar vorher bestialisch gequält und oft sieht es auf den ersten Blick nach Selbstmord aus. Dann werden auch noch Jungenleichen gefunden... Es gibt scheinbar einiges aufzuklären, auch wenn oberflächlich betrachtet alles nicht so schlimm scheint. Ein früheres katholisches Internat scheint auch eine Rolle zu spielen.
Das Buch ist spannend bis zum Schluss. Die Ermittlerin, die stellvertretende Polizeichefin Isabelle und ihr Lebensgefährte Leon Richter sind sehr sympathisch und lassen sich in ihren Ermittlungen nicht beirren.
Das Buch hat ein tolles Cover! Ohne die ganzen Leichen und Mordopfer könnte man in Lavandou sicherlich einen schönen Urlaub verbringen.
Ansonsten, erst einmal das Buch lesen!

Bewertung vom 27.04.2021
Girl A
Dean, Abigail

Girl A


ausgezeichnet

“Girl A“ von Abigail Dean ist nicht wirklich ein Thriller sondern ein Roman, der trotzdem sehr spannend und zum Teil bedrückend ist.
Anwältin Alexandra Gracie kehrt von New York ins ländliche England zurück, weil ihre Mutter im Gefängnis verstorben ist und sie sich un die Erbschaft kümmern muss.
Die Gracie-Kinder haben eine furchtbare Kindheit erlebt, ihr Vater war ein gestörter religiöser Fanatiker, der seine eigenen Niederlagen nicht verkraften konnte und die Familie terrorisierte. In Rückblicken erfährt man mehr über das frühere Schicksal der Familie Gracie. Alexandra, genannt Lex und ihre 6 Geschwister werden alle einzeln vorgestellt. Mit 15 Jahren gelingt Lex die Flucht aus dem Horrorhaus, der Vater begeht Selbstmord, die Mutter wird verhaftet und die Kinder werden auf verschiedene Pflege- und Adoptiveltern aufgeteilt.
Diese schwierigen Erlebnisse prägen die Kinder und jeder muss seine psychologischen Probleme irgendwie bewältigen.
Man kann sich nicht vorstellen, wie Eltern ihren Kindern solche Qualen zufügen können. Die Mutter konnte sich scheinbar nicht gegen ihren Mann wehren und hat sich in die Opferrolle drängen lassen.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und man kann kaum aufhören zu lesen. Von mir eine klare Leseempfehlung. Auch das Cover mit dem halben schwarzweißen Mädchengesicht und dem großen gelben A am linken Bildrand macht was her.

Bewertung vom 27.10.2020
Nur wer sichtbar ist, findet auch statt
Onaran, Tijen

Nur wer sichtbar ist, findet auch statt


ausgezeichnet

Tijen Onaran weiß wovon sie spricht. Das Buch ist gut aufgebaut. Die Autorin stellt deutlich dar, worauf es ankommt beim Personal Branding. Man sollte sich nicht verstellen, sich selbst treu bleiben, seine Ziele konsequent verfolgen und sich nicht verbiegen. Es ist sehr wichtig, sich seines übergeordneten Zieles bewusst zu werden. Man sollte nicht jeder Möglichkeit die eigene Reichweite zu erhöhen nachjagen, sondern immer die eigene Glaubwürdigkeit und seinen persönlichen Markenkern unterstreichen. Es ist erheblich sinnvoller, den Mut zu haben, Aufträge und Kooperationen abzulehnen, als sich immer den Forderungen anderer anzupassen.

Tijen Onaran ist sehr überzeugend, da sie immer Beispiele aus ihrem eigenen Leben erzählt und ihre Grundsätze und Leitlinien damit verdeutlicht. Auch wenn man nicht vorhat ins Networkmarketing einzusteigen, kann man sich viele nützliche Anregungen aus diesem Buch holen.

Bewertung vom 25.10.2020
Die Stimme
Tremayne, S. K.

Die Stimme


ausgezeichnet

Das Cover von “Die Stimme“ erweckt schon einen bedrohlichen Eindruck: schwarzer Hintergrund mit großem bläulich-silbernen Kreis, darin ein kahler Raum mit Fenster und der schwarze Schattenriss einer Person.
Es geht in diesem Buch um die Journalistin Jo Fergusson, die in London lebt, geschieden ist und in der supermodernen, smart ausgestatteten Wohnung einer Freundin lebt. Eines Tages spricht der Home Assistent “Electra“ mit ihr und es ist äußerst erschreckend, was Elektra über Jo weiß. Nach und nach wird die Lage immer bedrohlicher und scheinbar sorgt Electra dafür, dass Jo auf sich allein gestellt ist und niemandem mehr trauen kann.
Der Schreibstil ist interessant. Die Geschichte ist durchgehend spannend. Meist wird aus der Persektive von Jo, der Hauptfigur erzählt. Wenn aus einer anderen Sicht erzählt wird, steht der Name als Überschrift über dem Kapitel.
Man weiß im Laufe der Geschichte kaum, wem man überhaupt vertrauen kann. Ich hatte gelegentlich jemanden in Verdacht, aber das stellte sich immer als falsch raus.
Von mir eine klare Leseempfehlung! Das war sicherlich nicht das letzte Buch von S.K. Tremayne, das ich gelesen habe.

Bewertung vom 17.10.2020
Tödlicher Crash
Wimmer, Barbara

Tödlicher Crash


ausgezeichnet

Klappentext: Wien 2022. Der Finanzminister der Republik Österreich ist stolz auf sein selbstfahrendes Auto - eines der ersten, die im Lande zugelassen wurden.Doch plötzlich prallt das hochmoderne Fahrzeug gegen eine Baumallee. ...Die kritische Wiener Investigativ-Journalistin ermittelt zwischen Zukunftsvision und Realität.

Die Story ist sehr spannend, ein wenig erschreckend und nicht wirklich unrealistisch. Es ist sehr erschreckend, was heute schon alles überwachbar und manipulierbar ist. Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und man wird bis zu letzten Seite gut unterhalten. Man erlebt die teilweise gefährlichen Situationen mit der Journalistin Stefanie mit, die alles versucht, um den Fall von Manipulation in der Hackerszene aufzudecken. Ihr guter Freund Paul kennt sich aus auf dem Gebiet und hilft ihr. Die unsichtbaren “Feinde“ sind aber überall und nicht zu unterschätzen. Stefanie gerät sogar selbst in den Verdacht, etwas mit dem Unfall zu tun zu haben. Die diitale Überwachung und Manipulation wird hier zum Schwerpunkt der Story.

Der Schluss gibt einen Ausblick auf die eventuell folgende Serie. Die Journalistin Stefanie Laudon und ihr Freund Paul glauben, alles getan zu haben, um nicht mehr von ihren Smartphones und Computern überwacht zu werden, aber das ist ein Trugschluss...

Die Autorin Barbara Wimmer hat ein sehr gutes Debüt hingelegt. Man merkt, dass sie weiß, wovon sie spricht. Die Spannung wird immer wieder gesteigert und man fiebert mit Stefanie, die scheinbar übermächtige "Feinde" bekämpfen will. Ihre Situation ist oft hoffnungslos, aber irgendwie findet sie immer einen Weg. Spannung bis zum Schluss. Klare Leseempfehlung!

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