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Leas Libraryy

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2021
Der Duke und ich / Bridgerton Bd.1
Quinn, Julia

Der Duke und ich / Bridgerton Bd.1


gut

Ich war sehr gespannt auf den ersten Band der Bridgerton Reihe. Normalerweise lese ich eher selten historische Liebesromane, aber da mir die Serie schon so gut gefallen hat, war ich sehr neugierig auf das Buch.

Insgesamt ließ sich das Buch sehr angenehm lesen und ich war wirklich schnell mit der Geschichte durch. Julia Quinn hat einen sehr einfachen Schreibstil, der an manchen Stellen etwas abgehackt wirkt, doch im Großen und Ganzen flüssig lesbar ist. Sobald ich in der Geschichte drin war, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

Auch die Handlung hat mir ganz gut gefallen. Im Gegensatz zur Serie fokussiert sich das Buch wirklich nur auf die beiden Charaktere Daphne und Simon, wodurch man noch ein paar mehr Einblicke im Bezug auf ihre Beziehung bekommt. Obwohl ich die Serie schon kannte, konnte mich die Geschichte also immer noch fesseln.

Simon ist bisher mit Abstand mein Lieblingscharakter. Ich mochte seine Charakterentwicklung super gerne und konnte sein Verhalten nachvollziehen. Sein Kindheitstrauma wurde in dem Buch meiner Meinung nach viel authentischer und komplexer dargestellt, als in der Serie und konnte mich auch emotional stärker berühren. Leider verhält er sich ab der Mitte des Buches total besitzergreifend, was mich sehr gestört hat, da sein Verhalten und seine Aussagen an manchen Stellen dann doch etwas extrem waren.

Daphne war mir zu Beginn ebenfalls sympathisch. Ich mochte ihre aufgeweckte und lebensfrohe Art und die Dialoge zwischen ihr und Simon waren wirklich unterhaltsam. Allerdings wurde sie mir ab der Mitte des Buches leider immer unsympathischer. Es gibt in diesem Buch ein paar Szenen, in denen sie Dinge tut, die absolut nicht in Ordnung sind. Was ich noch schlimmer finde ist, dass sie diese Taten scheinbar überhaupt nicht als falsch wahrnimmt und keine richtige Reue zeigt. Dadurch fand ich auch die Lösung des Konflikts am Ende super unauthentisch.

Fazit

Wäre Simons und Daphnes schreckliches Verhalten in der Mitte des Buches nicht passiert, hätte mir die Geschichte sehr viel besser gefallen. Insgesamt konnte es mich gut unterhalten, ich mochte den Schreibstil und auch einen Großteil der Handlung. Allerdings kann ich dem Buch aufgrund einer gewissen Szene und der Konfliktlösung am Ende nur 3,5 Sterne geben. Ich bin jedoch sehr gespannt auf Band 2 und Anthonys Geschichte und hoffe, dass der Konflikt in diesem Buch besser gelöst wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.09.2020
How To Be an Antiracist
Kendi, Ibram X.

How To Be an Antiracist


sehr gut

Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, die jeweils ein anderes Unterthema behandeln. So befasst sich der Autor wirklich mit den verschiedensten Arten und Formen von Rassismus, wie beispielsweise Kultur, Biologie und Colourismus, und geht sehr ausführlich auf diese ein. Am Anfang eines jeden Themas/Kapitels stehen verschiedene Definitionen, die auch in dem jeweiligen Kapitel wieder weiter erklärt werden.

Was mir besonders gefallen hat war die Abwechslung zwischen Biografie und Sachbuch bzw. Fakten. Ich fand es unglaublich mutig, dass der Autor so offen und ehrlich über seine Vergangenheit und die seiner Eltern redet. Dies tut er wirklich sehr authentisch und er spricht auch von seinen eigenen Fehlern und wie er selbst es geschafft hat, zum Antirassisten zu werden. Außerdem zieht sich dank der biographischen Inhalte ein roter Faden durch das Buch, was dieses weniger trocken gemacht hat.

Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist der Schreibstil des Autors, was jedoch nur mein Befinden widerspiegelt. Ich hatte am Anfang Probleme, in das Sachbuch einzusteigen, da der Schreibstil doch etwas gewöhnungsbedürftig und nicht gerade sehr direkt war. Allerdings ist es bei diesem Thema natürlich auch sehr schwer, direkt auf den Punkt zu kommen und ab S.100 hatte ich mich auch an den Schreibstil und die Art der Erklärungen gewöhnt.

Inhaltlich möchte ich natürlich nicht so viel vorwegnehmen. Ich kann jedoch sagen, dass dieses Buch sehr lehrreich ist und jedem die Augen öffnen kann. Man sieht Dinge aus ganz verschiedenen Blickwinkeln und setzt sich mit diesem schrecklichen, jedoch aktuellen Thema nochmals deutlicher auseinander.
Fazit

Dieses Buch empfehle ich wirklich jedem, egal ob man gerne Sachbücher liest oder nicht. Das Thema hätte nicht besser erklärt werden können und ich habe aus diesem Buch wirklich viel mitgenommen. Es reicht nicht einfach nur „nicht rassistisch“ zu sein. Wir alle müssen Antirassistisch werden und uns aktiv mit der Thematik befassen.

4 Sterne!

Bewertung vom 12.08.2020
A single word / L.O.V.E. Bd.2
Andrews, Ivy

A single word / L.O.V.E. Bd.2


gut

Band 2 hat relativ vielversprechend angefangen. Wie auch schon in dem vorherigen Band mochte ich den Schreibstil der Autorin total gerne. Man fliegt nur so durch die Seiten und kann sich deshalb gut auf die Geschichte einlassen.

Zudem war mir Oxana als Protagonistin von Anfang an sehr synmpathisch. Sie hatte eine schwere Kindheit und musste aus diesem Grund schon früh anfangen selbstständig zu handeln, was man auch an ihrem Verhalten und ihrer Einstellung merkt. Oxana ist eine sehr selbstbestimmte und unabhängige junge Frau, die weiß was sie will. Gleichzeitig ist sie ebenfalls eine tolle und hilfsbereite Freundin, die sich um andere sorgt.

Mit Henri, dem männlichen Protagonisten, hatte ich zu Beginn meine Probleme. Ich fand es total kindisch, dass er Oxana direkt in eine Schublade mit anderen alten Freundinnen seiner Schwester steckt und sie verurteilt ohne vorher mit ihr geredet zu haben. Nachdem das Missverständnis aufgelöst wurde, war er wie ausgewechselt und mir um einiges sympathischer.

Als Pärchen haben die beiden meiner Meinung nach ganz gut funktioniert, jedoch habe ich hier auch wieder den gleichen Kritikpunkt wie in Band 1. Die beiden Charaktere gehen sich nämlich des Öfteren einfach aus dem Weg statt sich auszusprechen, was zu unnötigem Drama führt und das Buch in die Länge zieht.

Des Weiteren hatte ich an super vielen Stellen den Drang, Szenen zu überspringen bzw. zu überfliegen. Ich liebe die Freundschaft zwischen Oxana, Libby und co, doch es gibt viel zu viele Szenen, die für den Plot unrelevant sind. Die Liebesbeziehung stand auch hier wieder überhaupt nicht im Mittelpunkt und ich habe manchmal leider den roten Faden verloren. Von einem New Adult Buch erwarte ich eigentlich etwas anderes.

Fazit

Eine süße Liebesgeschichte, die mir nicht ganz so gut gefallen hat, da das Buch sich leider sehr in die Länge gezogen hat. Wer sich für Mode interessiert und neu in das Genre New Adult einsteigt, dem kann ich die Reihe empfehlen. Ich habe mich allerdings dazu entschieden die Reihe erstmal zu unterbrechen, weil es nicht die Art von Geschichte ist, die ich persönlich gerne lese.

Ich gebe dem Buch 3 Sterne und hoffe, dass es anderen besser gefallen wird als mir.

Bewertung vom 22.07.2020
Das Gottesspiel
Tobey, Danny

Das Gottesspiel


ausgezeichnet

Der Einstieg in das Buch ist mir überraschend leichtgefallen. Zunächst lernt man die 5 Jugendlichen kennen, aus deren Sicht das Buch hauptsächlich geschrieben wurde. Schnell wird klar, dass jeder einzelne sein eigenes Päckchen zu tragen hat.

Im Vordergrund steht Charlie, der um seine verstorbene Mutter trauert und sich von seinem Vater distanziert hat. Durch Peter, einen sehr rebellischen Jungen, der auch vor kriminellen Taten nicht zurückschreckt, lernt Charlie das Virtual-Reality-Spiel „Das Gottesspiel“ kennen, das schon bald sein Leben auf den Kopf stellen wird.

Das Ganze beginnt als Spaß mit abenteuerlichen Herausforderungen, doch schnell bemerkt Charlie, dass viel mehr hinter dem Spiel steckt, als es zunächst den Anschein macht. Die Herausforderungen werden immer gefährlicher und bald schon geht es um Leben und Tod.

Was mir besonders gefallen hat, war der Spannungsbogen, der die Geschichte perfekt abrundet. Auch als Leser hat man das Gefühl, dass die Sache immer ernster wird und so kann und will man auch einfach nicht aufhören zu lesen.

Das Gottesspiel kann man sich als künstliche Intelligenz vorstellen, die mit verschiedenen religiösen und mythologischen Aspekten gefüttert wurde und dadurch eine eigene Moralvorstellung und ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat. Aufgrund dessen herrschte die meiste Zeit eine sehr bedrückende und düstere Stimmung, die ebenfalls zum Weiterlesen anregt.

Ein weiterer Punkt, der mir sehr positiv aufgefallen ist, ist der Umgang mit diversen Themen, die einen Bezug zum Jetzt herstellen. Egal welches Thema angesprochen wird, sei es Mobbing, häusliche Gewalt, Drogenmissbrauch oder Depressionen, der Autor geht mit diesen stets kritisch und sensibel um. Dadurch wirkt die Geschichte einfach super authentisch und gesellschaftskritisch, was wiederum zum Nachdenken anregt.

Fazit

Ein sehr interessanter und moderner Thriller, der für mich absolut unvorhersehbar war. Das Buch konnte mich sowohl schockieren, als auch zum Nachdenken anregen und hat mich mit einem mulmigen Gefühl zurückgelassen. 5 Sterne!

Bewertung vom 18.05.2020
A single night / L.O.V.E. Bd.1
Andrews, Ivy

A single night / L.O.V.E. Bd.1


gut

Die Geschichte beginnt mit dem Treffen von Libby und Jasper und dem folgenden One Night stand. Ich war sehr schnell in der Handlung drin und hatte keine Probleme Anschluss zu finden.

Der Schreibstil der Autorin ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt. Man fliegt nur so durch die Seiten und ich war ziemlich schnell mit der Geschichte durch, denn das Buch lässt sich super angenehm lesen.

Allerdings war es insgesamt dann leider doch etwas langatmig. Das Buch ist mit 480 Seiten für ein New adult Buch relativ dick und dennoch enthält es nur wenig Handlung. Mir persönlich hat außerdem ein richtiger Spannungsbogen gefehlt. Deshalb zieht sich die Geschichte in die Länge und ich hatte teilweise den Drang ein paar Seiten zu überspringen.

Zudem verbringen Libby und Jasper meiner Meinung nach nicht genug Zeit miteinander. Man kann zwar ihre Gedankengänge nachvollziehen, da man das Buch sowohl aus Libbys als auch Jaspers Sicht liest, doch die Chemie zwischen den beiden hat irgendwie nicht gestimmt und jegliches Kribbeln hat gefehlt. Hätten die Charaktere mehr Zeit miteinander verbracht, wäre die Beziehung sicherlich authentischer gewesen.

Des Weiteren hat mich Jasper nach ein paar Seiten nur noch genervt. Er macht dauernd dieselben Fehler und allgemein fand ich seine Charakterentwicklung nicht so gut ausgearbeitet.

Doch natürlich möchte ich auch noch ein paar positive dinge zu dem Buch ansprechen. Denn wenn Libby und Jasper dann mal Zeit miteinander verbringen, dann habe ich das Kapitel super gerne gelesen und auch die Gespräche waren sehr authentisch.

Mein größtes Highlight in dem Buch war allerdings die Mädels Clique rund um Libby, Oxana, Val und Ella. Der Zusammenhalt in dieser Gruppe wurde so schön dargestellt und es hat einfach nur Spaß gemacht, die Kapitel über ihre kleinen Abenteuer zu lesen. Aus diesem Grund freue ich mich auch schon auf die Folgebände.

Das Thema Modedesign wurde übrigens auch sehr schön und realistisch in die Geschichte integriert, wie ich es mir gewünscht hatte.
Fazit

Die Freundschaft in dem Buch hat mir super gut gefallen, allerdings war dies leider nicht der Fall mit der Liebesgeschichte. Es hat einfach etwas gefehlt und ich ko0nnte die Gefühle der Charaktere nicht nachvollziehen. Da mich der lockere Schreibstil, die starken weiblichen Charaktere und das Thema Modedesign überzeugen konnten, werde ich mir die Folgebände dennoch anschauen und hoffen, dass mich dann auch die Liebesgeschichte umhaut. 3 Sterne!

Bewertung vom 26.04.2020
Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2
Schwab, V. E.

Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2


ausgezeichnet

Auch wenn es nun schon etwas her ist, dass ich Band 1 gelesen habe, war ich wieder schnell in der Geschichte drin. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und trotz der vielen Zeitsprünge hatte ich kein Problem, den Überblick zu behalten. Außerdem sorgt der Schreibstil für eine düstere Atmosphäre und passt dem entsprechend super zu der Handlung.

Wie auch in Band 1 liest man die Geschichte aus der Sicht von verschiedenen Charakteren. Dieses Mal kommen jedoch noch weitere interessante Charaktere hinzu. Mein persönliches Highlight waren dabei June und Marcella.

Besonders Marcellas Geschichte fand ich echt spannend. Sie ist ebenfalls ein typischer Anti-Held und sorgt für viele Probleme. Ihre Gabe war interessant und gruselig zu gleich und man wollte einfach immer weiterlesen.

Die Gaben der anderen neuen Charaktere waren auch allesamt super ausgearbeitet und haben sich alle von einander unterschieden. Natürlich spielen auch Eli und Victor wieder eine große Rolle. Auch diese Charaktere sind total komplex und man weiß nie so wirklich, was ihre Absichten sind.

Außerdem gibt es auch einen Teil, der aus der Sicht des verrückten Arztes/Wissenschaftlers erzählt wird. Und auch wenn er wirklich schlimme Dinge tut war es dennoch interessant, alles mal aus seiner Perspektive zu sehen.

Das Ende der Geschichte wurde meiner Meinung nach richtig gut gelöst und wurde sehr spannend gestaltet. Die verschiedenen Sichtweisen ergeben zum Schluss ein Gesamtbild, was mir sehr gut gefallen hat.

Fazit

Eine tolle Fortsetzung mit noch mehr Spannung und Action. V.E Schwab hat wieder einmal tolle Charaktere erschaffen, die weder gut noch böse sind und die einen genau aus diesem Grund so fesseln können. Und auch die düstere Atmosphäre lässt einen nicht mehr los weshalb man immer weiter lesen möchte. Von mir bekommt Vengeful 5 Sterne und ich kann es nur jedem weiter empfehlen.

Bewertung vom 19.04.2020
Love Letter From the Girls Who Feel Everything - Gedichte & Gedanken
Cherry, Brittainy C.;Steiner, Kandi

Love Letter From the Girls Who Feel Everything - Gedichte & Gedanken


ausgezeichnet

Love Letter from the girls who feel everything war mein erstes Poetrybuch und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Aufmachung des Buches hat mir wirklich gut gefallen. Besonders toll fand ich die Gestaltung mancher Gedichte mit kleinen Zeichnungen, die stets zu der Aussage des Gedichtes gepasst haben. Zudem ist das Konzept einer zweisprachigen Ausgabe super umgesetzt wurden und ich habe die Gedichte sowohl auf Englisch, als auch auf Deutsch sehr gerne gelesen.

Einige der Gedichte konnten mich sehr berühren und nach einer Weile konnte man auch einen kleinen Zusammenhang zwischen einzelnen Gedichten ausmachen, was mir sehr gefallen hat. Der Schreibstil beider Autorinnen hätte nicht besser sein können und meiner Meinung nach waren die Gedichte vom Stil her dennoch abwechslungsreich. Denn für jeden gibt es mindestens ein Gedicht, in das die Person sich besonders gut hineinversetzen kann und die Themen reichen von Liebeskummer bis zum Glück der Liebe.
Fazit

Zusammengefasst kann ich das Buch jedem weiterempfehlen, der gerne Gedichte liest oder gerade damit anfangen möchte. Die Gedichte sind sehr gefühlvoll und authentisch geschrieben und auch die Zeichnungen runden das Buch wunderschön ab.

5 Sterne!

Bewertung vom 29.03.2020
City of Glass / Chroniken der Unterwelt Bd.3
Clare, Cassandra

City of Glass / Chroniken der Unterwelt Bd.3


ausgezeichnet

Band 3 schließt direkt an die Handlung von City of Ashes an und auch in diesem Band hatte ich keine Probleme, wieder in die Geschichte rein zu finden. Dieses Mal ist das Setting jedoch etwas anders, da die Handlung bis auf die ersten 50 Seiten in Alicante/Idris, der Hauptstadt der Schattenjäger spielt. Diese wird sehr ausführlich und anschaulich geschildert und unter anderen Umständen würde ich selbst auch gerne mal dorthin reisen.

Wie gewohnt konnte mich Cassandra Clares Schreibstil ebenfalls überzeugen. Sie beschreibt sowohl die Umgebung, als auch die Gefühle der Charaktere sehr detailgenau, wodurch man vollkommen in die Handlung eintauchen kann. Zudem mag ich den Humor, den sie wirklich all ihren Charakteren verleiht.

City of Glass ist nicht ohne Grund mein Lieblingsteil der Reihe. Der Spannungsbogen wurde hier perfekt umgesetzt und es gibt auch zahlreiche emotionale, aber auch lustige Momente. Ich habe also geweint und gelacht und obwohl ich die Geschichte schon kannte, habe ich auch mitfiebern können. Das Finale am Ende rundet das Buch perfekt ab und lässt dennoch Luft für eine Fortsetzung.

Doch was die Geschichte besonders lesenswert macht, sind natürlich die Charaktere. Die Beziehung zwischen Jace und Clary hat auch dieses Mal wieder einige Hürden zu überstehen und war echt herzzerreißend. Ich liebe Jace Humor und seine Sprüche, aber auch seine Charakterentwicklung nimmt endlich an Fahrt auf. Clary ist mir nicht ganz so sympathisch, aber ich konnte ihre Entscheidungen jeder Zeit nachvollziehen.

Auch Alec, Simon, Magnus und Isabel sind meiner Meinung nach viel mehr als nur Nebencharaktere und tragen einen großen Teil zur Geschichte bei. Hier möchte ich vor allem hervorheben, was für ein guter Freund Simon für Clary ist.

Fazit

Eine gelungene Fortsetzung mit einem spannenden und emotionalen Finale. Cassandra Clare schafft es jedes Mal aufs Neue mich mit ihrem Schreibstil und besonders auch mit ihren diversen und komplexen Charakteren zu überzeugen. Ganz klar 5 Sterne!

Bewertung vom 21.03.2020
Rabenprinz
Rogerson, Margaret

Rabenprinz


sehr gut

Margaret Rogerson hat einen sehr leichten und dennoch detailreichen Schreibstil. Sie benutzt viele Vergleiche und Metaphern, wodurch die Welt sehr lebendig erscheint und man kann sie sich als Leser ohne Probleme vorstellen. Man merkt sofort, wie magisch und geheimnisvoll die Welt der Elfen ist und möchte immer mehr von ihr entdecken.

Nicht nur die Welt wird anschaulich beschrieben, sondern die Autorin schafft es auch, die Gefühle und das Aussehen der Elfen auf eine Weise darzustellen, sodass sie eben nicht menschlich erscheinen. Genau wie Isobel, die menschliche Protagonistin, konnte ich die Charaktere und vor allem Rook stellenweise nicht einschätzen, was das ganze nur noch aufregender und echter gemacht hat.

Rook ist der Prinz des Herbsthofs und gehört sozusagen zur Elite der Elfen. Ich habe zunächst einen totalen Bad Boy erwartet und dann doch was ganz anderes und doch viel Besseres bekommen. Rook hat seine düsteren und verschwiegenen Momente, aber wenn man ihn dann besser kennen lernt merkt man, dass seine Absichten stets gut sind und er einfach total liebevoll und sympathisch ist. Zudem ist er wirklich tollpatschig und versteht bestimmte Situationen häufig erst später, was ihn nur noch charmanter macht.

Auch Isobel konnte mich als Protagonistin überzeugen. Sie ist Künstlerin und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Man merkt, dass sie sehr selbstständig ist und sich nicht so leicht unterkriegen lässt.

Auch die Beziehung zwischen Rook und Isobel hat mir gut gefallen, wobei ich mir ein paar mehr Dialoge gewünscht hätte, da diese immer sehr humorvoll waren.

Die Handlung konnte mich letztendlich nicht so ganz überzeugen. Ich mochte das Worldbuilding und es gab viele neue Ideen, die mir gefallen haben. Jedoch war die Handlung für mich einfach noch sehr ausbaufähig. Viele Dinge, die so ein großes Potential hatte, wurden leider nur in einem Nebensatz erklärt oder überhaupt nicht weiter erläutert. Das Buch hätte von mir aus noch 100 Seiten mehr haben können, in denen alles weiter ausgeschmückt wird.
Fazit

Ein sehr vielversprechendes Fantasybuch mit einem super lieben Elfenprinzen und einer starken Protagonistin. Der Schreibstil der Autorin passt perfekt zu diesem Genre und man fliegt nur so durch die Seiten. Nur die Handlung hätte etwas besser ausgebaut werden können.

Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne.