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leseHuhn

Bewertungen

Insgesamt 533 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2025
Chamberlain, Sarah

The Slowest Burn


ausgezeichnet

~ eine geschmacklich unterhaltende Love-Story

Meine Meinung
Hier darf der Leser bzw. die Leserin eine nahezu geschmacklich unterhaltsame Story erwarten. Die Autorin Sarah Chamberlain hat zum Debütroman angerichtet. Und das kann man wirklich wörtlich nehmen. Neben den zwei bezaubernden Hauptcharakteren erwartet uns hier eine ganze Menge an Köstlichkeiten. Der eine Koch und die andere Ghostwriterin und auch Köchin.
Das erste Kennenlernen zwischen Ellie und Kieran stand unter keinem guten Stern, dadurch beginnt es zunächst schleppend. Sie weiß nicht, was er beim Kochen empfindet und generell, welche Gerichte ins Kochbuch wandern sollen. Und er weiß nicht, wie er seine Gefühle beim Kochen in Worte fassen soll. Ihr Agent schickt sie in sein Ferienhaus zwecks intensiver Zusammenarbeit. Und im Ferienhaus knistert es nicht nur in der Pfanne, auch zwischen Ellie und Kieran züngeln die kleinen Flammen. Doch was passiert, wenn sie wieder daheim sind und der Alltag mit Job und Schwiegereltern vor der Tür steht?
Sarah Chamberlain hat mit ihrem Debütroman mein Leserherz erfreut. Ellie und Kieran sind so unterschiedlich wie Sonne und Regen. Tragen ihre Vergangenheit gut versteckt mit sich herum. Sie hat noch sehr mit dem frühen Tod ihres Mannes zu kämpfen, und Kieran hat mit ADHS und einem früheren Alkohol- und Drogenkonsum zu kämpfen.
Der Roman bietet mir auf über 500 Seiten eine gute Unterhaltung. Die Hauptcharaktere bekommen einige interessante Nebenfiguren an ihre Seite gestellt, die zur weiteren Entwicklung beitragen. Die bildlichen Beschreibungen erfreuen meine Augen.

Fazit
Sarah Chamberlain hat einen sehr angenehmen Schreibstil, sodass ich direkt in die Story abtauchen konnte. Die Tropes: "Opposite Attract, Fake Dating, Grumpy x Sunshine, Only One Bed und Body Positivity," werden alle wunderbar umgesetzt. Ihre Figuren entwickeln sich weiter und schleichen sich in mein Herz. Der Titel "The Slowest Burn" ist bei dieser Romance-Story auch Programm. Ich hätte in diesem Tempo auch noch zweihundert Seiten weiter lesen können. Gerne vergebe ich 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und würde mich freuen, bald wieder etwas von Sarah Chamberlain zu lesen.

Bewertung vom 17.08.2025
Hausburg, Julia

Fleeing From Deep Waters / Deep Waters Bd.2


ausgezeichnet

~ in den Rollen der Dozenten ist es ebenso spannend und aufregend auf der Sapient Sailor

Meine Meinung
Auf den zweiten Band der Deep Water Reihe habe ich mich sehr gefreut. Ich war wirklich sehr gespannt, was die Autorin sich diesmal für eine Story hat einfallen lassen. Die Tropes:" Sworn off Relationshios, Grumpy x Sunshine, Opposites Attract, Dark Past, One Bed und Uni auf Segeljacht," wurden wirklich sehr gut umgesetzt und haben es spannend gemacht und die Story zum Knistern gebracht.
Etwas ungewöhnlich war es am Anfang, die Sapient Sailor diesmal mit den Dozenten zu betreten. Diese Sichtweise der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Denn Jules und Elisa sind zauberhafte Charaktere. Ich habe sie als sehr authentisch empfunden und mochte beide sehr gerne. Jeder hat sich bemüht dem anderen den Freiraum zu geben, den er oder sie gerade brauchte. Aber sie haben auch viel zusammen geleistet, sich gegenseitig unterstützt oder waren einfach füreinander da, ohne große Worte.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin mit den Päckchen der Vergangenheit von Jules und Elisa sehr sorgsam umgegangen ist. Hier gibt es eine sanfte Enthüllung und keiner steht alleine mit seinen Sorgen und Ängsten da.
Der Schreibstil von Julia Hausburg ist angenehm zu lesen und führt mich locker durch die Story. Ihre bildlichen Beschreibungen vom Schiff und den Inseln sind einfach bezaubernd. Diesmal konnte ich die Emotionen der Figuren von Anfang an fassen und nachvollziehen.

Fazit
Ein sehr guter zweiter Band der Reihe, mit viel Spannung und ebensoviel Emotionen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich auch weiter. Hier trifft man einige Figuren aus dem0 ersten Band wieder. Die verschiedenen Tropes sind gut ausgearbeitet und machen die Geschichte recht lebendig. Ich hatte eine tolle Zeit auf dem Schiff und freue mich auf den Abschlussband. Fleeing From Deep Waters bekommt eine Leseempfehlung und 5 🐥🐥🐥🐥🐥

Bewertung vom 14.08.2025
Hensel, Anna

No Cure for Love


gut

~ zu viel Trouble und für mich leider zu wenig Hospital-Romance

Meine Meinung
Der neue Roman von Anna Henzel punktet direkt mit einem wunderschönen Cover und Farbschnitt. Der Klappentext macht direkt neugierig und ich freue mich, Ellen und Timo kennenzulernen und in ihrem Krankenhausalltag begleiten zu dürfen. Auch dass Ellen gleichzeitig noch in der Forschung tätig ist, finde ich sehr spannend. Beide sind noch Assistenzärzte, dürfen aber sehr selbstständig im Krankenhaus die Patienten versorgen.
Schon beim ersten Aufeinandertreffen von Ellen und Timo wird es gewaltig anstrengend. Die Fetzen fliegen, es wird direkt spicy und die Gedanken bei Ellen wirbeln nur so herum. Timo gefällt mir insgesamt in der Story um einiges besser, auch wenn er seine Ecken und Kanten und auch Macken hat. Ellen ist mir zu anstrengend und zu unreif. In ihrem Kopf möchte ich nicht sein. Das Ganze wird noch getoppt von ihrer Mutter, für die nur Erfolge zählen.
Es gibt aber auch positive Seiten in der Geschichte. Die Krankenhausatmosphäre finde ich sehr gelungen und auch realistischer dargestellt, wie das Verhalten von Ellen. Für meinen Geschmack hätte der Krankenhausanteil definitiv höher ausfallen dürfen. Das Glossar am Buchende mit den medizinischen Begriffen kam nicht wirklich zum Gebrauch.
Was mich auch etwas verwundert hat, ist der in meinen Augen leichtsinnige Umgang mit der Pille. Übelkeit und Unwohlsein wurden nicht ernst genommen und das Thema Schwangerschaft war sehr präsent.

Fazit
"No Cure For Love" punktet mit einem wunderschönen Cover und Farbschnitt. Und den schönen Zeichnungen über den Kapitelanfängen. Der Schreibstil von Anna Hensel ist locker, leicht zu lesen. Der Inhalt war mir persönlich zu wenig Krankenhaus, die Romantik konnte ich leider auch nicht entdecken. Dafür ist es spicy, für alle, die es mögen. Hier werden zu viele gesellschaftliche Themen angesprochen, weniger wäre mehr gewesen. Dennoch denke ich, dass gerade viele Leserinnen das mögen werden. Für mich hat es hier nicht gepasst und ich vergebe 3 🐥🐥🐥

Bewertung vom 13.08.2025
Bailey, Anna

Unsere letzten wilden Tage


ausgezeichnet

~ detaillierte Beschreibungen in einem flüssigen Schreibstil

Meine Meinung
Der kleine Ort in Louisana lädt nicht zum Verweilen ein, die Stimmung ist eher gedrückt. Doch Loyal muss zurück, ihre Mutter benötigt Hilfe. Loyal möchte die Gelegenheit nutzen, sich mit ihrer Jugendfreundin Cutter zu versöhnen. Doch die Zeit ist gegen sie und Cutter ist am nächsten Tag tot. Loyal setzt alles daran, aufzuklären, warum Cutter gestorben ist. War es sogar Mord? Und wer könnte der Täter gewesen sein?
Um das herauszufinden, übernimmt sie den Job bei der kleinen Zeitung im Ort.
Die Geschichte erinnert mich an Buch und Film „Der Gesang der Flusskrebse". Ein trauriges Dorf, ruhige und fast eingeschüchterte Einwohner, Polizisten die ihre eigenen Gesetze manifestieren und natürlich der oder die Ausgeschlossenen. Das Dorf liegt im tiefsten Sumpf von Louisana, man lebt von der Alligatorenjagd. Cutter und ihre Brüder sind sehr geübt in der Jagd. Dennoch reicht das Geld hinten und vorne nicht. Die Träume werden immer größer und somit ist es ein leichtes für skrupellose Menschen, hier Fuß zu fassen.
Anna Bailey beschreibt detailliert die Landschaften und transportiert auch die Gefühle der Charaktere mit Leichtigkeit. Aus verschiedenen Perspektiven erfahren wir einiges über Loyal und über Cutter. Die Geschichte spielt in der Gegenwart, aber die Autorin nimmt uns auch mit in die Vergangenheit. Warum kam es zum Bruch zwischen Loyal und Cutter, und warum schaffen die drei Geschwister es nicht, aus ihrer miserablen Lage?
Am Ende lösen sich einige Stränge auf, dennoch beschäftigt die Story noch einen weiter.

Fazit
"Unsere letzten wilden Tage" setzt sich mit Freundschaft und der Gesellschaft auseinander. Spannend und abwechslungsreich, aber dennoch kein Thriller. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und der ständige Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven und zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist fließend. Gerne vergebe ich 5 Hühnchen und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.08.2025
Massong, Mira

Break the Fall - Based on Laura's True Story


ausgezeichnet

~ eine wahre Story fiktiv sehr gut erzählt

Meine Meinung
Die Storygeberin Nora (fiktiver Name) hat jeden Tag aufs Neue zu kämpfen. Mit 16 Jahren, wie wahrscheinlich tausend andere Jugendliche, macht sie die ersten Erfahrungen mit Alkohol. Diese sind keineswegs positiv, aber wer gesteht sich das mit jungen Jahren ein? Dazugehören und cool sein sind wichtigere Argumente. Doch Nora schafft den Absprung und mit ihrem Sponsor Chris meistert sie es jeden Tag aufs Neue, Gefahren zu umschiffen. Nora ist in der Story seit 6 Monaten clean, körperlich befreit vom Alkohol. Doch sie wird ihr ganzes Leben als trockene Alkoholikerin meistern müssen und immer wieder auf Gefahren oder Situationen treffen, die sie triggern werden.
Nora startet hier nun mit ihrem Studium, das sie beenden möchte. Ihre besten Freundinnen und auch ihre Familie stehen neben Chris immer an ihrer Seite. Doch Nora ist schon selbstbewusst und auch sehr reflektierend, was ihr weiteres Leben angeht. Backen und Torten herstellen sind ihr Ausgleich, wenn es wieder emotional wird in ihrem Leben.
Ab der Begegnung mit Tim wird es mitunter sehr emotional. Noras Gefühlswelt muss hier einige Hürden meistern und sie geht dabei an ihre Grenzen. Gut, dass Chris immer, wirklich immer 24/7 für sie da ist.

Mira Massong hat mit der Storygeberin Laura eine emotionale Geschichte geschrieben. Die gewählten Figuren agieren realistisch und authentisch. Besonders gefallen hat mir Nora. Dieser Zwiespalt, in dem sie sich durchaus schnell befinden kann, wurde für mich sehr gut dargestellt.
Die Worte am Buchende von Laura haben mich sehr berührt und ich wünsche ihr immer die richtigen Menschen um sie herum und dass sie auf ihrem neu gewählten Weg bleibt.

Fazit
Mira Massong hat mit ihrem einfühlsamen Schreibstil und ihren bildlichen Beschreibungen eine sehr reale, aber dennoch fiktive Geschichte geschrieben. Ihre Figuren sind sehr authentisch. Manche mag man sehr, Nora, Tim und ihre Freundinnen. Andere wünscht man lieber zum Mond. Lina und Hendrik gehören definitiv dazu.
Tropes:
- Found Family
- Friends to Lovers
- Broken Heroes
Wie immer gibt es auf den letzten Seiten eine Playlist ... unbedingt reinhören, und eine Triggerwarnung. Von mir gibt es 5 Hühnchen und passt alle auf euch auf.

Bewertung vom 31.07.2025
Pelt, Louise

Die Anatomie der Einsamkeit


ausgezeichnet

~ das Puzzle der Einsamkeit, das zur Gemeinsamkeit werden kann

Meine Meinung
In der *Anatomie der Einsamkeit* erzählt die Autorin Louise Pelt auf zwei Zeitebenen die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die jede auf ihre Art unter Einsamkeit leidet.
Olive in London hat eine nette Familie, aber ihr Job als Journalistin macht sie nicht glücklich. Durch den Fund eines Familienerbstückes begibt sie sich mit einem ungeliebten Kollegen auf die Suche nach Antworten auf die Reise. Ihr Weg führt sie nach Deutschland und Dänemark.
Die erfolgreiche Anwältin Claire in Amerika begibt sich nach dem Tod ihrer Schwester auf die einsame Insel, auf der ihre Schwester gelebt hat. Dort möchte sie ihrer Schwester wieder näherkommen.
Beide Frauen erleben auf ihren Reisen dass Einsamkeit auch heilsam sein kann und dass man selber die Situation verändern kann. Die Begegnungen mit verschiedenen Charakteren bringen viel Abwechslung in die Geschichte. Es ist ein großes Puzzle, das in detektivischer Arbeit zusammengesetzt werden muss. Jede Protagonistin hat ihren eigenen Ansatz dazu und wird geleitet von ihren Emotionen.
Die Auflösung offenbart sich erst am Ende des Buches und hat mich jetzt nicht überrascht, aber dennoch zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil von Louise Pelt ist flüssig und bildreich, er liest sich sehr angenehm. Auch die verschiedenen Zeitebenen harmonieren miteinander. Die Vielfalt der Einsamkeit wird hier sehr gut dargestellt und durch das Zitat auf Seite 380 bildlich erläutert.
»Nie zuvor war ihr aufgefallen, dass einsam ein Teil von gemeinsam war.«

Fazit
Die Anatomie der Einsamkeit empfehle ich Leserinnen, die gerne in verschiedene Zeitebenen, die mit vielfältigen, emotionalen und packenden Geschichten gefüllt sind, abtauchen. Die Autorin versteht es, die Neugier zu entfachen und auch am Ende zu stillen. Ein verlorenes Puzzlestück kann alles zerstören oder wieder zusammenfügen. Ich vergebe 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Lese/Kaufempfehlung.

Bewertung vom 29.07.2025
Bellini, Sibilla

Süßer Tod am Lago di Garda


ausgezeichnet

~ Mörder halten leider nichts vom Berufsaus der Profilerin

Meine Meinung
Sibilla Bellini hat einen sehr spannungsgeladenen, dramatischen und fesselnden Kriminalroman geschrieben. Wir lernen die sympathische Ricarda und ihre Tochter Mia schnell kennen. Doch schon beim ersten Ausflug mit Mia wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, die Ricarda aber nicht an sich ranlassen möchte. Der Schauplatz am Gardasee bietet den Lesern eine traumhafte Landschaft, mit malerischen Städtchen. Und auch das italienische Flair, Sprache und Gastfreundlichkeit und die gute südländische Küche springt einem aus dem Buch entgegen. Die Leser gehen mit der Kriminalistin auf Spurensuche und analysieren den Tathergang. Doch der Täter/die Täterin ist immer ein paar Seiten voraus. Dramatisch spitzen sich die Ereignisse zu und Ricarda und ihr Bruder Andrea müssen handeln. Gelingt es ihnen den Täter/die Täterin zu fassen?

Fazit
Der Kriminalroman von Sibilla Bellini hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in Atem gehalten. Die Story ist fesselnd und atemberaubend. Die Rolle der Ricarda Antonini, zwischen Kriminalistin und Mutter, ist authentisch ausgearbeitet, und auch Mias Entwicklung ist interessant. Besonders gut gefallen hat mir, der Bezug zur Schriftstellerei und das spannungsreiche Ende.
Ich vergebe 5 Hühnchen und würde mich sehr freuen, noch mehr kriminalistische Fälle mit Ricarda Antonini lösen zu dürfen. Sie sind für meinen Geschmack perfekt, viel Krimi und ein bisschen Psycho.

Bewertung vom 29.07.2025
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln / Das schottische Bücherdorf Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung
Im zweiten Teil treffen wir auf Shona, die wir schon etwas im Band »Winterglitzern« kennenlernen durften. Wenn sie in ihrer Küche in ihrem kleinen Café steht, dann blüht sie auf. Das ist ihre Welt. Und heimlich führt sie einen Blog und plötzlich ist ihr Brief an ihren verstorbenen Freund Alfie online. Das wirft sie aus der Bahn und bringt ihr kleines, schönes Leben doch ziemlich durcheinander.
Nach und nach erfährt man die ganze Geschichte dazu und auch, warum der Schriftsteller Nathan oft ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legt.
Hier haben Shona und Nathan mein Herz sehr berührt und ich habe so gehofft, dass alles ein gutes und schönes Ende nimmt. Katharina Herzog hat mich diesbezüglich nicht enttäuscht. Die zwei agieren absolut authentisch, so dass man sie zwischendurch wirklich gerne festdrücken möchte.
Das kleine Bücherdorf in Swinton-on-Sea gefällt mir immer besser, denn ich lerne von Band zu Band immer mehr Nebencharaktere kennen und lieben. Hier treffen wir auch wieder auf Shona, Graham und Finlay. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Fazit
Katharina Herzog überzeugt auch hier mit bildlichen Beschreibungen und einem warmherzigen Schreibstil. Ihre Bücher laden dazu ein, abzutauchen und zu träumen. Für Frühlingsfunkeln gibt es 5 Hühnchen denn hier habe ich mich rundherum gut aufgehoben gefühlt. Mit den Figuren gelitten, gelacht und geweint.

Bewertung vom 29.07.2025
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern / Das schottische Bücherdorf Bd.1


ausgezeichnet

~ das kleine Bücherdorf überzeugt mit einem wunderschönen Setting

Meine Meinung
Der Auftakt der Reihe startet im Winter und klingt sehr vielversprechend. Wie zauberhaft wäre es, in einem Bücherdorf zu leben und dabei noch von liebenswürdigen Menschen umgeben zu sein? Doch die Protagonistin Vicky reist nicht aus diesem Grund nach Swinton-on-Sea. Der Brief von Finlay aus Schottland erreichte sie durch einen Zufall in München. Der kleine Junge hatte noch ein Bild dazugelegt, darauf hielt er die allererste Ausgabe von »Alice im Wunderland« und damit könnte Vicky endlich die Anerkennung von ihrem Vater bekommen, nach der sie sich sehnte.
Doch schnell stellte sie in Swinton-on-Sea fest, dass Finlays Vater Herzrasen bei ihr auslöste und dass Finlay ein ganz bezaubernder kleiner Junge ist. Auch die Dorfbewohner sind alle furchtbar nett. Ist es wirklich wichtig, dafür die Anerkennung von ihrem Vater zu bekommen?

Vicky machte auf mich am Anfang einen netten Eindruck, doch leider änderte sich das schlagartig, als sie in Swinton-on-Sea ankam. Ihre Jagd nach dem Buch war einfach schrecklich, alles Menschliche fiel von ihr ab. Gott sei Dank besann sie sich am Ende doch wieder auf die wichtigen Werte im Leben.
Bei Graham habe ich es genau anders empfunden. Doch bei ihm konnte ich es mir durch den plötzlichen und viel zu frühen Tod seiner Frau erklären, dass Graham eben so zugeknöpft und ein wenig abweisend war. Doch mit Finlay an seiner Seite hat er immer mehr mein Herz erobert.
Und die Bewohner in dem zauberhaften Setting haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich den Roman nicht zur Seite legen mochte. Ich konnte mit dem wunderschönen Schreibstil der Autorin stundenlang in der Geschichte abtauchen.

Fazit
Katharina Herzog hat mit dem Auftakt ihrer kleinen Bücherdorf-Reihe ein bezauberndes Setting mit authentischen und liebenswürdigen Figuren erschaffen. Gerne vergebe ich 4 Hühnchen, denn teilweise war die Geschichte vorhersehbar. Nichtsdestotrotz werde ich die Reihe weiterverfolgen und freue mich auf den zweiten Band.

Bewertung vom 28.07.2025
Herzog, Katharina

Das kleine Bücherdorf: Sommerzauber / Das schottische Bücherdorf Bd.4


ausgezeichnet

Meine Meinung
Zum letzten Mal geht es nach Swinton-on-Sea. Diesmal wird es sehr aufregend. Viele Geheimnisse liegen in der Luft und die Einzige, die diese Geheimnisse lüften kann, ist Ann. Ihr kleiner Vintage-Laden hat mir direkt gefallen. Die Kleidungsstücke mit ihren eigenen Geschichten empfinde ich als sehr zauberhaft. Und das große Geheimnis zum unverkäuflichen Brautkleid muss natürlich gelüftet werden. Und das ist ja nicht Anns einziges Geheimnis. Als unbekannte, aber dennoch erfolgreiche Autorin kommt sie hier in eine ganz schöne Zwickmühle.
Katharina Herzog hat hier rund um Ann eine tolle Geschichte geschrieben. Sodass Ann direkt mein Verständnis und meine Sympathie hatte. Bei Ray fiel es mir nicht so leicht. Als sympathischer Chef von Anns Tochter hat er mir wirklich gut gefallen. Aber in Bezug auf Ann hat er ein paar Minuspunkte gesammelt. Da war er mir eine Spur zu forsch, zu überheblich.
Auch hier treffe ich viele bekannte Bewohner und freue mich, auch von ihnen Neues zu erfahren.

Fazit
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehme ich Abschied vom Bücherdorf. Diese zauberhafte Reihe hat mich auch im letzten Band sehr gut unterhalten. Hier könnte ich mir auch vorstellen, dass es vielleicht irgendwann "Neues aus Swinton-on-Sea" geben wird. Katharina Herzog hat dieses fiktive Örtchen zum Leben erweckt. Und ihre Protagonisten haben es ordentlich gefüllt mit ihren ganz persönlichen Storys. Hier wird es bildlich, warmherzig. lieblich und auch lustig. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine große Leseempfehlung.